Der Hafen platzt am 2. Festtag aus allen Nähten und flammt mit Burning Heart auf

Randvoller Hafenplatz zu Topact mit Burning Heart.

Sie ist überall dort, wo Burning Heart auch sind. Der Rollstuhl hält sie dabei in keiner Weise auf. Heute ist sie mit einer Extra-Tour der AWO in die Marina Rünthe gekommen. Dort spielt ihre Lieblingsband den Haupt-Act auf dem 2. Tag des Hafenfestes. Iris hat wieder ihren Platz direkt vor der Bühne. Nur dort hat sie mit dem Rollstuhl überhaupt eine Chance in der Menge. Denn der Hafenplatz ist schon weit vor 20 Uhr randvoll.

Gut gelaunte Burning Heart-Stars.

Iris häkelt noch in aller Ruhe, bis die Jungs von Burning Heart auf die Bühne kommen. „Dafür ist immer Zeit“, sagt sie und lacht. Sie kennen die Abläufe in- und auswendig. Wenig später ballt sie den Faust und singt laut mit, kaum dass die ersten Seiten auf den Gitarren angeschlagen sind. Sie kennt jedes Lied, jede Note, jede Textzeile. „Die sind einfach gut“, schreit sie gegen die Menge. Die hat inzwischen geschlossen, die Arme gereckt, schwingt sie wie ein Meer im Takt und in der untergehenden Sonne. Es ist Burning Heart Time.

Ein Flyboard hebt ab.Zuvor stand noch das Wasser im Mittelpunkt. Weniger als in den Jahren zuvor, aber immerhin. „Dort ist etwas auf dem Wasser, da müssen wir hin“, hörte man die unablässig auf- und abströmenden Besucher rufen. Hier hob ein Flyobard ab, dort stach ein Water-Bike in See. Dazwischen blitzten winzige Powerboote mit atemberaubendem Tempo auf den Wellen des Kanals herum. Das THW kam nicht mehr hinterher, die vielen Interessenten in ihren Booten auf einer kleinen Hafenrundfahrt mitzunehmen. Und dann waren die Fischer an der Reihe.

Das Fischerstechen ist beliebt und garantiert klitschnass.

8 Mannschaften hatten sich gefunden, um mit dick gepolsterten Spießen beim Fischerstechen gegeneinander anzutreten. Manche hielten sich nur mit Mühe auf dem extrem schmalen und weit über die Bootskante hinausragenden Steg. Einer fällt sogar kurz vor dem eigentlichen Duell einfach so ins Wasser. Der Gegner tat es ihm danach aus Solidarität nach. Schließlich zählte hier vor allem der Spaß, wenn es darum ging, den anderen mit dem Spieß ins Wasser zu stoßen. Klitschnass waren eigentlich alle. Und das Publikum bejubelte jedes einzelne Team, das hier unter der Moderation von Lothar Baltrusch antrat.

Mobile Bands waren auf dem gesamten Hafengelände unterwegs.

Der Rest spielte sich auf dem Festland ab. Vor allem richtig viel gute Musik auf den drei Bühnen oder mit mobilen Bands in der Menge. Viel Spiel und Spaß für Kinder etwa mit dem Hafenlauf zum Auftakt des 2. Festtages, mit der Schatzsuche, im Piratenland oder im Spieleparadies mit Steckenpferden, Bungee-Jumping und unendlich vielen anderen Abenteuern. Zahllose Eis- und Speisebuden sorgten für das leibliche Wohl. Die Feuerwehr hatte ebenso einen Entdeckungsparcours aufgebaut wie das THW oder die DLRG und Bundeswehr. Auf der Hauptbühne gab es Tanz für alle – und vor allem Informationen von einzelnen Vereinen und Verbänden oder von der Stadt Bergkamen selbst.

Voll war es den ganzen Tag über. Überfüllung drohte jedoch am Abend mit Burning Heart, die einfach nur restlos glücklich waren, „endlich wieder nach vier Jahren Pause vor unserem Stammpublikum zu spielen – Ihr seid einfach großartig!“ Am Sonntag geht es weiter – wieder mit randvollem Programm vom Shanty-Festival über Wasserski bis zum Spaß für die ganze Familie und prallem Musikangebot.

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Hafenfest kommt mit viel guter Laune, Sonne, Musik und Schiffshörnern zurück

Einmaliges Panorama mit Bootsparade zur Eröffnung des Hafenfestes.

Sie brauchen mehrere Anläufe mit den Paddeln, bis die Boote überhaupt auf die gleiche Höhe kommen. Dann sind noch ein paar Versuche nötig, bis sie in direkter Linie aufeinander zu gleiten. Zu langsam, denn die Fischer fallen mit ihren „Spießen“ ins Wasser, bevor sie sich berühren. Beim nächsten Mal klappt es schon besser. Trotzdem landen beide Parteien gleichzeitig im noch ziemlich kalten Hafenbecken. Die Proben für das Fischerstechen laufen auf beim Hafenfest auf Hochtouren.

Training für das Fischerstechen mit viel Spaß und guter Laune.

Die beiden Fischer lachen, rufen und schreien. „Das ist jetzt wohl mehr ein Riesenspaß als ein wirkliches Training“, lacht auch die Betreuerin der Stadt Bergkamen mit. Sie begleitet die sechs jungen Franzosen aus der Partnerstadt Gennevilliers. Die sind eigens aus Frankreich angereist, um beim Hafenfest dabei zu sein. Sie gehören zu einer Gruppe von Jugendlichen, die sich regelmäßig in Jugendzentren in der Partnerstadt treffen. „Wir haben dort gefragt, ob es Interesse gibt – und hier sind sie“, sagt die Bergkamener Betreuerin. „Ihr müsst versuchen, ein bisschen schneller zu paddeln“, ruft sie der munteren Truppe im Hafenbecken zu. Doch die jungen Frauen und Männer hören sie nicht. Sie haben einfach nur Spaß.

Die Boote laufen bei der Parade in die Marina ein.

Im Hintergrund sind bereits die großen Boote in Aufbruchstimmung. Tag 1 des Hafenfestes bedeutet auch: Es ist die große Stunde der Boote, die in der Marina liegen. Bei der Bootsparade zeigen sie sich in ihrer ganzen Pracht – mit Girlanden, winkender Besatzung und Schiffshörnern. In einer langen Schlange läuft sie eines nach dem anderen langsam im Hafen ein – begrüßt von den anderen Booten und den winkenden Besuchern. Die sind allesamt schlicht gut gelaunt bei angenehmen Temperaturen und meist strahlender Sonne. „Man merkt an allen Ecken und Enden, dass sich die Leute nach der langen Corona-Pause einfach nur freuen, dass wir mit dem Hafenfest wieder da sind“, sagt eine Mitarbeiterin des Stadtmarketings, die sämtlich Schiffe notiert, während sie die Hafeneinfahrt passieren. „Alle wollen einfach nur feiern, eine gute Zeit haben und sich treffen.“

Gute Show und handfeste mit Musik bot der Haupt-Act mit der „Fabulous Music Factory“.

Dafür bot der erste Abend Gelegenheit genug. DJ Marvin legte vor allem Schlager auf. Die Fabulous Music Factory sorgt mit einer glitzernden Reise durch mehrere Epochen-Hit-Geschichten für richtig gute Stimmung. Während die Buden und Stände auf dem übrigen Gelände noch fleißig für den großen Ansturm am morgigen Samstag aufbauten, gab es rund um den Hafenplatz bereits Flammkuchen, Street Food, Eis, Waffeln und Pommes inklusive reichlich flüssiger Begleitung. Und je später der Abend wurde, desto mehr füllte sich der Platz mit den angrenzenden Radparkplätzen. Ein gut gelaunter Auftakt, der ein abwechslungsreiches Wochenende mit maritimem Flair verspricht, mit Fischerstechen, Wasserski, viel Musik und Unterhaltung.

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Einladung zum Frühschoppen mit Lesung

Heinrich Peuckmann
Heinrich Peuckmann

Hier ist ein Tipp für kommenden Sonntag: Wie wäre es mit „Mein und Dein Sonntagserlebnis“ …dem unterhaltsame Frühschoppen im Skipper`s Treff (Marina Rünthe, Hafenweg 4, Bergkamen)

Seit Juli 2015 werden dem Publikum an jedem zweiten Sonntag eines Monat in der Zeit von 11.00 bis 14.00 Uhr verschiedene künstlerische und musikalische Darbietungen im geschmackvoll eingerichteten Skipper´s – Treff in der Marina Rünthe geboten.

Am kommenden Sonntag, 11. Oktober gastiert Heinrich Peuckmann, bekannter Autor, über viele Jahre in Bergkamen tätig gewesen und dieser Stadt bis heute steht’s verbunden. Seit drei Jahren ist er Mitglied im Präsidium des deutschen P.E.N (Internationaler Autorenverband) und in der Krimiautorenvereinigung „Das Syndikat“.

Er stellt seinen neuen Krimi „Gefährliches Glitzern“, in dem es sogar einen Bezug zu Bergkamen gibt, vor. Held des Krimis ist wieder Peuckmann’s pensionierter Kommissar Bernhard Völkel, der eigentlich nichts mehr mit Verbrechen zu tun haben möchte, der aber immer gegen seinen Willen in welche hineingerät. Dann stellt Peuckmann einen ganz neuen Text vor, eine literarische Novelle, die den Klassiker der französischen Literatur, Honoré de Balzac, zum Thema hat. 1848 fuhr Balzac von Paris aus zu seiner Geliebten in die Ukraine. Peuckmann schildert diese Zugfahrt und blendet darin eine komische, ernste, traurige Station seines Lebens.

Für die Veranstaltung wird ein Eintrittsgeld in Höhe von € 6,00 pro Person inkl. Begrüßungsgetränk erhoben – Kinder bis zu 12 Jahren haben freien Zutritt. Während der Pausenzeiten werden über das Restaurant diverse kleine Speisenangebote nebst Getränke zur Verköstigung angeboten (exklusive).




Hafenfest lockt Tausende mit Sommerfeeling und vollem Programm

Piraten, Drachenboote, stechende Fischer, Cocktails, Jetski und mitten drin Kohlenfrachter: Wer die Abenteuer und den Duft der weiten Welt sucht, muss nicht in den Flieger steigen. Es genügt ein Bummel über das Hafenfest. Von China durch einen Rest von Kohlenpott bis in die Karibik reichen die Reiseziele, die auf kürzestem Weg zu erreichen sind – prächtige Sommersonne inklusive. Wenigstens zwei Tage lang.

Feuchter Spaß vor traumhafter Marinakulisse beim Drachenbootrennen.
Feuchter Spaß vor traumhafter Marinakulisse beim Drachenbootrennen.

Gepolstert zustechen: Beim Fischerstechen steht der Sieger schnell fest.
Gepolstert zustechen: Beim Fischerstechen steht der Sieger schnell fest.

Manchmal trügt aber auch der schöne Schein. Ganz schön kalt war das verführerisch in der Sonne glitzernde Wasser im Marinabecken für alle, die beim Fischerstechen die gepolsterte Lanzenspitze auf dem falschen Fuß erwischte. Einer der beiden Kontrahenten aus den neun angetretenen Mannschaften landete garantiert im feuchten Nass – und meist ziemlich schnell. Da hatten es die Paddler in den Drachenbooten leichter. Immerhin länger als eine Minute dauerte es, die 250 Meter auf dem Kanal mit mindestens vier Frauen, mindestens 14 Mannschaftsmitgliedern und einem Trommler zu bewältigen. Viel trockener ging es allerdings dabei auch nicht zu – und mancher suchte freiwillig Abkühlung in den Fluten.

Von Harmonie-Männern und alten Laufhasen

Gewonnen: Auf dem Weg in die Endausscheidung beim Drachenbootrennen.
Gewonnen: Auf dem Weg in die Endausscheidung beim Drachenbootrennen.

Harmonie herrschte dagegen bei dem gleichnamigen Team aus Hamm. 1816 als reiner Männerverein zum Zwecke der praktizierten Geselligkeit gegründet, holte sich die Männer zum zweiten Mal „Quotenfrauen“, um mit dem Sieg beim Heimderby 2011 in Hamm im Gepäck immerhin in das „hintere Drittel“ der Goldgruppe hineinzupaddeln. Vor fast 100 Jahren hatte man noch vor allem die Zeitungslektüre gepflegt. Vor rund acht Jahren nahmen die Männer ihre Satzung und den Passus, dass auch Sport durchaus die Geselligkeit fördere, wörtlich und begannen mit den Drachenbootrennen.

Vollgas gaben die Nachwuchsläufer beim Hafenlauf.
Vollgas gaben die Nachwuchsläufer beim Hafenlauf.

Aufgeregt war derweil Mika. Schon zum zweiten Mal stand er beim Hafenlauf an der Startlinie – mit gerade einmal vier Jahren schon ein „alter Hase“ auf der 600 Meter langen Strecke. Trotzdem nahm er vorsichtshalber seine neunjährige Schwester Joline an die Hand, als es auf die Strecke ging. Eigentlich sind beide ja Schwimmer. Das Laufen über das Hafengelände hat aber so viel Spaß gemacht, dass sie jetzt auch ohne Verein an den Start gingen und so schnell wie möglich dem vorweg fahrenden Fahrrad hinterher flitzen.

Partner-Paddler und nächtliche Himmelspracht

Trommelfeuer gab es zu den Wettkämpfen auf dem Wasser.
Trommelfeuer gab es zu den Wettkämpfen auf dem Wasser.

Große Augen machte inzwischen das „Twin Town Boat“. Die 15 jugendlichen Teammitglieder aus der französischen Partnerstadt Gennevilliers und die sechs deutlich älteren Bootsgenossen aus Silifke in der Türkei hatten sich zuvor noch nie gesehen, geschweige denn in einem Drachenboot gesessen. Gemeinsam ist beiden Gruppen der Besuch in Bergkamen anlässlich des Hafenfestes – und die Entdeckung ganz neuer Erfahrungen. „Das macht großen Spaß“, waren sich die Jugendlichen aus Frankreich einig. Seit Mittwoch hatten sie bei einem Fußballturnier gegen Altherrenmannschaften gekickt, Dortmund besucht und die Kunst des Drachenboot-Paddelns gelernt. Am Sonntag geht es wieder zurück in die Heimat.

Mitreißender Höhepunkt am Samstag: Der Auftritt von "Burning Heart".
Mitreißender Höhepunkt am Samstag: Der Auftritt von „Burning Heart“.

Ob Rudelsingen in subtropischer Wärme haarscharf am Gewitter vorbei, Spielespaß mit Piraten, Hafenrundfahrt mit Ausflug in die künftige Wasserstadt Aden auf der Santa Monika oder eine Entdeckungstour auf dem Feuerlöschboot: Für jeden war zum Auftakt des Hafenfestes etwas dabei. Die Rhythmen der Steel Drums noch in den Beinen, die Eindrücke von den vielen Auftritten auf den Bühnen im Kopf und die aktuellsten Trends von der Modenschau im Gedächtnis, ließ sich kaum jemand das Höhenfeuerwerk und den Auftritt von Burning Heart als vorläufigen Höhepunkt entgehen.

Bilder vom Drachenbootrennen:

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Impressionen vom Hafenfest:

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Vogelkundlicher Spaziergang am Beversee

Bergkamen-Rünthe. Am Sonntag, den 12. Oktober, stellt Karl-Heinz Kühnapfel den Beversee als Lebensraum unserer Vogelwelt vor. Bei einem Spaziergang lernt man Standvögel, Durchzügler und Wintergäste anhand ihres Aussehens und ihres Gesanges zu erkennen. Ferngläser und Vogelbestimmungsbücher, falls vorhanden, sollten mitgebracht werden. Treffpunkt für die Gemeinschaftsveranstaltung von NABU und VHS Bergkamen ist um 9.00 Uhr der Wanderparkplatz Beversee an der Werner Straße (B 233).




Der Kultursommer geht weiter mit Theater Open Air und Paso Doble

Der Kultursommer geht in die nächste Runde. Am Freitag gibt es Theater – Open Air, kostenlos und mit schauspielerischer Leistung der Extra-Klasse. Die Zuschauer dürfen sich wieder auf das N.N. Theater freuen. Und schon um 19.30 Uhr werden Tänzer aus Bergkamen die Zuschauer mit einer Paso Doble-Vorführung auf das spanische Theaterstück einstimmen! 

Eine Szene aus "Liebe" mit dem N.N. Theater. Foto: Veranstalter
Eine Szene aus „Liebe“ mit dem N.N. Theater. Foto: Veranstalter

Termin: Freitag, 01.08.2014, 20 Uhr, Wasserpark (bei Regen: Friedenskirche).

Gezeigt wird das Stück „Liebe“. Oder: In seinem Garten liebt Don Perlimplin Belisa (frei nach Federico Garcia Lorca).

Das N.N. Theater freut sich darauf, dieses surreal, poetisch, tragischkomische Stück Lorcas aufzuarbeiten und seinem Publikum einen Meister des spanischen Theaters vorzustellen.

Regelmäßige Besucher des Kultursommers kennen das N.N. Theater. Es hat in den vergangenen Jahren das Publikum in Bergkamen zu regelrechten Begeisterungsstürmen hingerissen. Selbst Menschen, die dem Theater normalerweise nichts abgewinnen können, sollten am Freitag in den Wasserpark gehen. Auf sie wartet großartige und dennoch leichte Unterhaltung.

Und darum geht es in dem Stück:

Der alternde, reiche und eigenbrötlerische Perlimplin wird von seiner Haushälterin überredet, um die schöne Belisa zu werben. Diese gibt dem Drängen ihrer geschäftstüchtigen Mutter nach und willigt schließlich in die Ehe ein. Kobolde setzen Perlimplin noch in der Hochzeitsnacht goldene Hörner auf. Doch Perlimplin liebt – ohne Bedingungen. Er liebt seine junge Frau Belisa. Und sie? Sie liebt die Liebe und sehnt sich nach einem Ideal. Sie sucht und glaubt schließlich, gefunden zu haben …

Es spielen: Christine Per, Michl Thorbecke, Didi Jünemann, Bernd Kaftan

Musik: Bernd Kaftan
Bühne: Heiko Thurm
Kostüm: Claus Stump
Regie: Ute Kossmann

Und ein Vorprogramm gibt es auch!

Beim Open-Air-Theater im Kultursommer am morgigen Freitag im Wasserpark wird im Vorprogramm ab ca. 19:30 Uhr die AK-Dancers Formation mit einer Paso Doble-Vorführung auftreten.

Die Dancers Formation ist aus den Tanzkursen der ev. Friedenskirchengemeinde Bergkamen entstanden.
Die Dancers Formation.

Angeregt zu dieser Initiative wurden die Tänzerinnen und Tänzer durch die spanischen Wurzeln dieses Stückes, das von dem Autor Garcio Lorca – einem Meister des spanischen Theaters – im Original geschrieben wurde.

Die Dancers Formation ist aus den Tanzkursen der ev. Friedenskirchengemeinde Bergkamen entstanden. Seit nunmehr über fünf Jahren studieren die Tanzbegeisternden neue Formationen ein. In den letzten Jahren standen Standardtänze auf dem Programm. Seit Jahresanfang werden spanische Rhythmen aufs Parkett gelegt und mit einer Paso Doble-Formation wird ein bisschen Urlaubsflair in die Heimat geholt.

Betreut wird die Tanzformation von Kerstin Larm und Michael Krause.




Führung über den Römerberg mit Picknick

Anmeldungen zur Römerberg-Führung mit „römisch-westfälischem“ Picknick am kommenden Sonntag,   27 Juli, sind noch bis Freitagmittag möglich. Die Tour unter der Leitung von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter beginnt am Sonntag um 11.00 Uhr vor dem Eingang zum Stadtmuseum, wo sie später etwa gegen 15.00 Uhr auch wieder endet.

 

Während der Rundwanderung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sommerlichen Jahreszeit entsprechend in freier Natur ein „römisch-westfälisches Picknick“ genießen, das Elke Böinghoff-Richter dieses Mal mit in die Tourenplanung aufgenommen und vorbereitet hat.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von sieben Euro (inkl. Teilnahme am Picknick) zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ein Beitrag von drei Euro.

Zur besseren Vorbereitung bittet Elke-Böinghoff-Richter interessierten Personen noch einmal um eine telefonische Voranmeldung. Die Zahlung der Teilnehmerbeiträge erfolgt erst zu Beginn der Wanderung.

Die Anmeldungen nimmt Stadtarchivar Martin Litzinger im Rathaus, Zi. 115, Tel. 02307 965233 noch bis Freitag entgegen.

 




Kultursommer startet mit Reggae

Der Kultursommer steht vor der Tür. Zahlreiche Open-Air-Events warten ab Freitag, 25. Juli, wieder auf die Bergkamener und auf die Gäste aus dem Umland. Los geht es traditionell mit Reggae. Yeah!

Die Gruppe Reggaelites ist beim Kultursommer zu hören.
Die Gruppe Reggaelites ist beim Kultursommer zu hören.

I shot the Sheriff. Wer kennt diesen weltberühmtem Reggae-Song nicht. Er wird – wie viele andere Klassiker ab Freitag, 25. Juli, ab 18 Uhr auf dem Marktplatz in Bergkamen zu hören sein.

Eine ganze Nacht lang gibt es dort etwas auf die Ohren. Und wie alle Veranstaltungen des Kultursommers kostet auch das Reggae-Open-Air keinen Eintritt. Der Kultursommer ist ein Geschenk der Stadt Bergkamen und diverser Sponsoren.

Auf dem gesamten Gelände herrscht aus Sicherheitsgründen „Glasverbot“.

Und das gibt es zu hören:

Das  I MOTION Soundsystem wird den Marktplatz ab 18.00 Uhr anheizen, bevor es ab ca. 18.30 Uhr mit der ersten Liveband „Marek Marple“ aus Witten losgehen wird. Ebenfalls sorgen die Dortmunder DJ´s eine grandiose After-Show-Party nach der Hauptband „Reggaelites – Tribute To Bob Marley“. Aufgelegt werden Reggae & Dancehall-Hits für Jederfrau und Jedermann. Tanzschuhe nicht vergessen!

 REGGAELITES

Mit dem Programm: Tribute to Bob Marley:

Die Reggaelites spielen in internationaler Besetzung eine authentische, nicht alltägliche Interpretation der Reggaekultklassiker von Bob Marley. Für ansteckendes Irie-Feeling sorgen die jamaikanischen Leadsänger Yvonne Morrison und Antony Locks (Gewinner des German Reggae-Awards). Ebenso Basser Rupy Black der schon bei zahlreichen namhaften Reggaegrößen mitgewirkt hat (Dawn Penn, President Brown, Rico). Die Reggaelites stehen mit insgesamt sieben Musiker/innen auf der Bühne, die allesamt auf viel Erfahrung in der Reggaeszene zurückblicken können. Es erwartet Sie daher ein angenehmer Sound zum Zuhören, Mitsingen oder Tanzen.

Repertoireauszug:

Lively up yourself – Trenchtown rock – Roots Rock Reggae – Positive Vibration – Easy skanking -Waiting in Vain – I shot the Sheriff – Stir it up – Is this love – Get up stand up – Redemption song – Three little birds – Buffalo Soldier – No woman no cry ….

MAREK MARPLE

Marek Marple
Marek Marple

(Brass, Ska, Soul – Witten)

MAREK MARPLE spielen BrassSka’n’Soul seit 2004 und haben sich ihre ganz eigene musikalische Nische geschaffen, die immer wieder mit neuen Elementen und Einflüssen erweitert wird. Alles in Bewegung – allen voran Hintern und Beine der Zuhörer.

Die feste Formation wird derzeit aus acht Musikern gebildet. Die Songs des aktuellen Albums sind bläserlastig mit Gitarre, Bass, Drums, Klavier und einem Ska-typischen Offbeat. Hinzu kommen Einflüsse aus Jazz, Pop, Reggae, Balkan und Hip Hop, die ihren Sound einzigartig machen.

In ihrer Heimat, dem Ruhrgebiet, hat die Band sich in den letzten Jahren mit ihrer mitreißenden Live-Show und Konzerten in außergewöhnlichen Locations (das Albumrelease im Juni 2011 wurde beispielsweise im Wittener Burgkino gefeiert) bereits einen respektablen Namen und eine treue Fangemeinde erspielt.

„Marek Marple erfüllen so gar kein Klischee einer Ska-Band, außer dass sie nett und gut drauf sind – und live eine Sensation, dass Tanzbarste, was NRW zu bieten hat“ // coolibri

 I MOTION SOUND

Das I Motion Soundsystem eröffnet beim Kultursommer das Reggae-Open-Air. Alle Fotos: Veranstalter
Das I Motion Soundsystem eröffnet beim Kultursommer das Reggae-Open-Air. Alle Fotos: Veranstalter

(Dortmund Party Reggae & Dancehall Soundsystem)

I-Motion Sound wurde von Selectress Angie in Dortmund gegründet. Angie ist ein engagierter Teil der Dortmunder Reggae Szene. Sie ist bekannt für ihre Mixtapes und DJ Abende und hat sich ebenfalls als Konzert- und Tourneeveranstalterin etabliert. Seit 2011 wird sie unterstützt von Ruffie, SanSan und Tall Man (ehemals „StooJah Sound“). Das Soundsystem DJ Team legt seitdem deutschlandweit in allen großen Städten auf und bereist Europa und bringt die dicken Beats auch nach Holland, Österreich, England und die Schweiz. Mit der „StreetVybz“-Party im Le Grand in Dortmund haben sie eine der angesagten Dancehall Parties des Ruhrgebiets etabliert. Bergkamen darf sich auf tolle Rythmen und Reggaesounds jeglicher Ausprägung freuen.

 

 




Weinzauber und die Faszination des eigenen Gesichts

Die Nase ist deutlich spitzer als jeden Morgen im Spiegel. Die Augen sind riesengroß. Das Kinn nimmt beeindruckende Dimensionen an. Warum am winzigen Restkörper die Schuhe aus den Händen wachsen, bleibt das Geheimnis des Künstlers. Der begeisterte am Samstag die Menge beim „Weingenuss am Wasser“ in der Marina Rünthe – nicht nur mit seiner fulminanten Nase.

Die Autorin dieses Textes als Karikatur - es hätte schlimmer kommen können.
Die Autorin dieses Textes als Karikatur – es hätte schlimmer kommen können.

Die ist mehr als nur ein Mittel, um den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. „Auf die Nase schauen!“, ruft Mirror-Man alias Kehan Sadeghi kurz und schon sitzt das Modell in der perfekten Haltung. Kein Wunder, ist das Papp-Modell zwischen den Brillen-Gläsern doch wahrlich faszinierend, wenn nicht gar hypnotisch. Der gelernte Diplom-Grafiker aus Köln muss noch nicht einmal den Blick von seinem Gegenüber abwenden, um aus seinen 21 Copic-Marker-Stiften den richtigen zu finden. Ein paar Mal zwinkern seine Augen, der Blick gleitet wie ein Raster über das eigene Gesicht. Ein wenig nackt fühlt man sich schon unter den Blicken des Mannes, der mit fünf Farbschattierungen binnen zehn Minuten die markanten Eigenarten aus dem eigenen Ich herausholt.

„Das braucht einfach Übung“, sagt der Mann, der nach offizieller Vita Eigeborene im Dschungel von Sumatra ebenso zeichnete wie buddhistische Mönche beim Studium in Thailand. Mit bewegten TV-Bildern kennt er sich ebenso aus wie mit Layout, Illustration, Comics und noch weit mehr. Ein Multitalent mit Röntgenblick, der fast ein wenig Angst macht mit dem Tempo, in dem er die wesentlichen äußerlichen Charakterzüge erfasst. „Ich habe mehrere Tausend Gesichter gemalt – da kommt das ganz von allein“, sagt er gelassen.

„Man erkennt sich“ – und vielleicht noch mehr als das

Platz nehmen für die Karikatur und ein freundliches Gesicht machen.
Platz nehmen für die Karikatur und ein freundliches Gesicht machen.

Marc-Oliver Knappmann ist jedenfalls nicht nur überrascht, sondern regelrecht begeistert beim ersten Blick auf sein Porträt. Auch dafür hat Mirror-Man noch nicht einmal zehn Minuten benötigt. „Man erkennt sich“, meint er lachend. Ganz spontan hat er heute Platz in dem Sessel gegenüber der Staffelei genommen. „Ich habe mich vor Jahren einmal mit meinen Kindern von einem Schnellzeichner malen lassen – das war ganz nett“, schildert er seine Motivation. Das Ergebnis, das er heute in den Händen hält, ist mehr als das. „Das ist spitze“, sagt er, während die Gattin auch gleich Platz nimmt. „Mal schauen, wo wir das aufhängen werden.“

So geht es los: Erst werden die Augen mit wenigen Strichen gezeichnet.
So geht es los: Erst werden die Augen mit wenigen Strichen gezeichnet.

„Markante Gesichter“, sagt Mirror-Man, „sind eigentlich leichter zu zeichnen als die ganz normalen.“ Zuerst zaubert er mit wenigen Strichen Augen und Nase auf das Papier, dann folgen in Windeseile Mund, Gesichtsform und Ohren. Das Haar kommt zum Schluss. Der Restkörper ist nur Beiwerk. Einige Schattierungen hier und da – fertig ist der nicht ganz ernste Blick auf das Gesicht, das der jeweilige Besitzer tagtäglich vor Augen hat. „Das ist schon interessant, was der Zeichner im eigenen Gesicht erkennt“, meint Marc-Oliver Knappmann nachdenklich.

Und so sieht das Ergebnis aus.
Und so sieht das Ergebnis aus.

Inzwischen hat sich ein kleines Publikum am Pavillon der Stadt Bergkamen im Rücken von Mirro-Man gebildet. Immer mehr Menschen beobachten fasziniert das flinke Tun und stehen spontan an für eine Zeichnung. „Mist, jetzt ist meine Frau gerade in die andere Richtung verschwunden“, bedauert ein Passant und zückt das Handy. Andere überwinden mit einem kühlen Glas Wein oder einer anderen kulinarischen Leckerei sowohl die Wartezeit als auch die Rekordhitze. Das Schwitzen unter unbestechlichen Augen hat sich jedenfalls gelohnt. Ganz vorsichtig trägt jeder Porträtierte stolz die Karikatur seiner selbst davon, um ihr daheim einen würdigen Platz auszusuchen.

Wer ebenfalls eine Karikatur vom eigenen Gesicht haben möchte: Auch am Sonntag zeichnet Mirror-Man beim 3. Weingenuss am Wasser in der Marina Rünthe. Hier sind die Stände von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Außerdem spielt Nigel Prickett mit Live-Musik auf.




3. Weingenuss am Wasser ist mit viel mediterranem Flair eröffnet

Die Kühlung läuft auf Hochtouren in der Marina Rünthe. Für den Riesling, den Chardonnay, den Müller-Thorgau, den grauen Burgunder, den Merlot, Dornfelder und für den Acalon. Beim 3. „Weingenuss am Wasser“ war es selbst für die Weinexperten vom Pfälzer Weingut mehr als schwer, die Idealtemperatur zwischen 12 und 14 Grad zu erreichen, während mancher überlegte, sich bei mehr als mediterranen Temperaturen ein Ei auf der Motorhaube zu braten.

    Gut besucht war der erste von drei Tagen "Weingenuss am Wasser" am Freitag in der Marina Rünthe.
Gut besucht war der erste von drei Tagen „Weingenuss am Wasser“ am Freitag in der Marina Rünthe.

Andere sprangen in die Fluten der Marina, um sich wenigstens kurz eine Abkühlung zu verschaffen. Für manchen boten die bereitgestellten Strandkörbe das ideale Ambiente, um ein Gläschen Wein mit den Füßen im Sand zu genießen. Für Luigi Lella ist das Wetter eigentlich vertraut. In seiner Heimat Apulien, die er vor 47 Jahren mit den Eltern verließ, um in Deutschland Arbeit und eine besser Zukunft zu finden, sind über 30 Grad im Sommer normal. Für seinen Prosecco kam der Strom allerdings ein wenig zu spät, um die Idealtemperatur zu erreichen. Dafür versammelten sich viele Fans am Stand des Hageners, der schon seit Jahren Spezialitäten aus seiner Heimat in die Marina Rünthe bringt.

Über Spezialitäten zurück in die apulische Heimat

Prost: Wein und Leckereien aus Apulien gab es am Stand von Luigi Lella.
Prost: Wein und Leckereien aus Apulien gab es am Stand von Luigi Lella.

Das ganz besondere Brot und die Salami gibt es mit dieser besonderen Note nur bei ihm daheim in Apulien. Der Schinken kommt allerdings direkt aus Parma und aus der Emilia-Romagna. Selbst der Käse, der auf der Basis des Mozzarella noch ein wenig länger gedeiht, hatte es schwer, gegen die Hitze anzukämpfen. Über die Jahre ist Luigi Lella über Umwege und durch Zufall über die kulinarischen Spezialitäten wieder ein Stück näher an die Heimat gerückt. Allerdings: „Was ist denn eigentlich Heimat?“, fragt er. „Dort wo man geboren ist oder dort, wo man lebt?“

 

Klassiker und moderne Hits spielte die Mobile Band Janina zum Auftakt.
Klassiker und moderne Hits spielte die Mobile Band Janina zum Auftakt.

Für die Bergkamener bekam ihre Heimat am Freitag jedenfalls eine satte Portion mediterranes Ambiente. Ob mit einem deftigen Flammkuchen, leckeren Steaks, apulischen Antipasti oder erfrischend kalten Fischbrötchen: Der Wein mundete vorzüglich. Mancher ließ sich da zu einem spontanen Ständchen hinreißen. Viele sangen die Klassiker, mit der die Mobile Band Janina aufspielte, gut gelaunt und lautstark mit. Begehrt war auch das Weinquiz der Stadt Bergkamen. Die 15 Fragen rund um das Thema Wein haben es allerdings in sich. Am Stand des Weingutes gab es gute Tipps, wenn sich nicht sofort eine Antworte auf die Frage nach der „Agraffe“ fand oder sich mancher ratlos fragte, was beim Wein eine „Attacke“ ist oder wann er „maderisiert“ ist.

Von Secco und Prosecco und vollem Weinprogramm

Eine kuriose Neuigkeit konnten aufmerksame Besucher dank neuer EU-Verordnung auf den ersten Blick erkennen. Der Prosecco darf so nur noch bezeichnet werden, wenn er von Italienern hergestellt wird. Ist er aus deutscher oder andersartiger Produktion, wird er auf das simple „Secco“ reduziert. Ob darüber auch die englischsprachigen Gäste diskutierten, die sich unter sich die Weingenießer mischten, muss dahingestellt bleiben.

In gemütlicher Runde schmeckt es am besten.
In gemütlicher Runde schmeckt es am besten.

Am Samstag und Sonntag wartet jedenfalls ebenfalls ein volles Programm auf die Besucher. Am Samstag spielt die S.O.S Mobilband auf, auf Sonntag sorgt Nigel Prickett für Livemusik. Der Karikaturist Mirror-Man zeichnet die Besucher an beiden Tagen kostenlos. Am Samstag laden die Stände von 15 bis 23 Uhr zum Weingenuss am Wasser ein, am Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

 

 

Wein2
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Weinfest – Veranstalter stellen sich auf sommerliche Temperaturen ein

Sommer pur! Plätscherndes Wasser, Sonne und Wein! Herz, was willst Du mehr? Denn von heute bis Sonntag (20. Juli) gibt es den 3. „Weingenuss am Wasser“ in der Marina Rünthe. 

Weingenuss am Wasser (12)Die Veranstalter stellen sich auf sommerliche Temperaturen ein…

Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine neue ästhetische Gestaltung des Hafenplatzes freuen – und dabei wird auch der Sonnenschutz nicht zu kurz kommen. Über das 400 qm große Traversendach mit abertausenden Lichtern werden stilvoll angebrachte Stoffbahnen die hoffentlich zahlreichen Weinfreunde vor der Sonne schützen.

Darüber hinaus wird eine Strandsituation mit Palmen und Sand geschaffen – für die Gemütlichkeit der Gäste trägt außerdem eine kleine Anzahl von Strandkörben bei.

Für den täglichen musikalischen Rahmen sorgen diesjährig gleich drei Formationen bzw. Einzelkünstler. Am heutigen Freitag spielt das Akustik-Trio „Janina“ überwiegend bekannte Songs aus den Bereichen Latin/Pop, Soul, Reggae, Country, Folk und vieles mehr.

Die „SOS – Mobilband“ (Sultans of Swing) – bekannt aus den beiden Vorjahren – hat ihr Kommen für den Samstag zugesagt. Ausgerüstet mit Kontrabass, Akustikgitarre, Trömmelchen und Kazoo spielt das Quartett um Matze Rothenberg Hits der letzten Jahrzehnte. Und dabei gehen sie natürlich auch gern auf die musikalischen Wünsche der Gäste ein.

Am Sonntag spielt der aus England stammende Alleinunterhalter „Nigel Prickett“ – von ihm hören wir Folk, Irish Folk, Rock und Pop. In seiner Playlist finden sich u.a. Songs von Robbie Williams, Bryan Adams, Eric Clapton, Simply Red, Beatles und Simon & Garfunkel.

Für zwischenzeitliche Aufheiterung wird der Karikaturist „Mirror Man“ am Samstag und Sonntag sorgen. Mit sympathischen Karikaturen wird der Schnellzeichner mit der langen Nase alle Weinfest-Gäste sicherlich begeistern. Die Gäste dürfen sich auf ihr vielleicht nicht ganz ernst gemeintes Selbstportrait freuen – und das für alle kostenfrei!

Die Liste der angebotenen Weine ist groß. Deutsche und italienische Gaumenfreuden können die Besucherinnen und Besucher erleben (unser Bild wurde 2013 aufgenommen).

Dazu wird ein entsprechendes kulinarisches Speisenangebot vorgehalten – bei den sommerlichen Temperaturen haben Sie die Wahl zwischen der leichten italienischen oder der etwas deftigeren deutschen Küche – da ist für Jeden was dabei.

Das Veranstalter-Team um Karsten Quabeck freut sich auf eine kleine aber feine Veranstaltung in der Marina Rünthe – genießen Sie die Sonnenstunden am Wasser.