Goekenheide: Zwei Unfälle

 

Zwei Unfälle auf der Goekenheide in Weddinghofen meldet die Polizei.Am Mittwoch, 29. Mai, gegen 18:50 Uhr befuhr ein 32jähriger Pkw – Fahrer aus Werne die Kampstraße, um anschließend nach links in die Goekenheide abzubiegen. Aufgrund Gegenverkehrs musste er sein Fahrzeug an der Einmündung anhalten. Ein nachfolgender 58jähriger Lünener konnte seinen Pkw nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf das Fahrzeug des Werners auf. Die Beifahrerin des Werners wurde bei der Kollision leicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 2000 Euro.

Am Freitag, 31. Mai, gegen 11:00 Uhr befuhr eine 60jährige Kamenerin mit ihrem Pkw die Straße Goekenheide. Das sie nach rechts in die Kampstraße abbiegen wollte, bremste sie ihren PKW an der Haltlinie der Goekenheide bis zum Stillstand ab, um einen bevorrechtigten Verkehrsteilnehmer auf der Kampstraße passieren zu lassen. Dies erkannte die nachfolgende 58jährige Kamenerin zu spät und fuhr mit ihrem Pkw auf das stehende Fahrzeug auf. Durch den Aufprall wurde die 58Jährige leicht verletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 3300 Euro.

 




Frostschäden auf der Töddinghauser Straße geht es an den Kragen

Die Anlieger der Töddinghauser Straße südlich des Kreisels an der Friedenskirche müssen sich ab diesem Sommer auf Baustellenlärm und die Verkehrsteilnehmer auf Einschränkungen einstellen. Der durch mangelhafte Pflege und harten Winterfrösten reichlich mitgenommene Straßenbelag wird erneuert.

Durch die Verkürzung der Insel besteht die Chance, auf der Töddinghauser Straße eine Linksabbiegerspur in die Schulstraße anzulegen.
Durch die Verkürzung der Insel besteht die Chance, auf der Töddinghauser Straße eine Linksabbiegerspur in die Schulstraße anzulegen.

Die gute Nachricht für die Anlieger ist: Sie brauchen sich nicht an der Finanzierung nach dem Kommunalen Abgabegesetz (KAG) zu beteiligen, wie Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters betont.

Für den ersten Bauabschnitt vom Kreisel bis zur Kurt-Piehl-Straße stehen 475.000 Euro zur Verfügung. Davon wird Straßen NRW für das Stück vom Kreisel bis zur Schulstraße 85.000 Euro tragen. Hierbei handelt es sich um eine Landesstraße.

Es gibt nicht nur neuen Asphalt, es werden auch die Verkehrsinseln verkürzt. Davon versprechen sich die Planer, dass der Schwerlastverkehr die Ein- und Ausfahrten nicht mehr so beschädigen wie bisher. An diesen Stellen wurden in der Vergangenheit zahlreiche Reparaturmaßnahmen durchgeführt. Durch die Verkürzung besteht außerdem die Chance, zur Schulstraße, eine Linksabbiegerspur anzulegen.

Mehr Sicherheit für Radfahrer

Aufpflasterung Gedächtnisstraße
Aufpflasterung Gedächtnisstraße

Nach der Fertigstellung werden Radfahrer nicht mehr auf den Bürgersteigen fahren können. Für sie werden Sicherheitsstreifen wie auf der Schulstraße oder auf der Landwehrstraße angelegt. Sie hätten sich in Bergkamen bewehrt.

Die nächsten Abschnitte der Töddinghauser Straße sollen 2014 in Angriff genommen werden. Dann wird auch die Kreuzung mit der Kuhbachtrasse für Radler sichererer gemacht: Der Übergang über die die Töddinghauser Straße wird wie auf der Gedächtnisstraße am Eingang zum Wasserpark und in das Lüttkeholz aufgepflastert. Der Verkehr auf der Töddinghauser Straße wird so gezwungen, die erlaubten 30 km/h einzuhalten.

Die Planungen für die Bauarbeiten auf der Töddinghauser Straße werden zu Beginn der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am Mittwoch, 15. Mai, ab 17 Uhr im Ratstrakt vorgestellt.




Der Kreis Unna lässt ab 1. Mai wieder den Fahrradbus rollen

Ab 1. Mai fährt wieder der Fahrradbus an Sonn-und Feiertagen durch den Kreis Unna. Er bringt Radler bis zum Herbst zwischen Cappenberg und Fröndenberg zu interessanten Zielen, die Ausgangspunkte von spannenden Radtouren sein könnten.

Der Fahrradbus des Kreises Unna ist ab 1. Mai wieder unterwegs.
Der Fahrradbus des Kreises Unna ist ab 1. Mai wieder unterwegs.

Dieser Fahrradbus macht in Bergkamen an mehreren Haltestellen Station. Nähere Informationen zu den Abfahrtzeiten und Preisen verrät ein frisch gedruckter Flyer, der in vielen öffentlichen Stellen ausliegt. (Blau unterlegt ist der Link für den PDF-Download).

Noch besser sind natürlich die Info-Angebote zum Fahrradbus im Internet unter www.fahrradbus-kreis-unna.de. Denn dort gibt es gleich fertige Tourenvorschläge. Ganz aktuell ist die Rundfahrt zu den Sesekekunstwerken. Wer es sportlich anspruchsvoll mag, könnte die „Weitblicktour“ angehen, die vom Rathaus in Werne hinauf auf die Adener Höhe in Bergkamen.

Zu diesen Tourenvorschlägen bietet der Kreis Unna nicht nur Karten an, die als PDF auch zuhause ausgedruckt werden können. Es gibt auch sogenannte Tracks, mit denen die Radler ihrer speziellen „Navis“ füttern können. Verirren kann sich niemand. Die Teilnehmer werden sicher zu den Ausgangspunkten zurückgeführt. Dort können sie dann den Fahrradbus für kräfteschonende Heimfahrt nutzen.

Infos zum Start der neuen Fahrradbussaison gibt es auch auf der neuen Facebookseite des Kreises Unna.




Bahn baut – Bahnkunden warten in Kamen

Die Bahn baut zwischen Kamen und Dortmund – und zwar an diesem und den beiden kommenden Wochenenden. Schienen werden saniert. Auch für Fahrgäste aus Bergkamen heißt das: (Noch mehr) Wartezeit.

Titelbild der Krimi-Sammlung aus dem Grafit Verlag "Zügig in Jenseits - Mörderische Geschichten für Bahnfahrer".
Titelbild der Krimi-Sammlung aus dem Grafit Verlag „Zügig in Jenseits – Mörderische Geschichten für Bahnfahrer“.

Betroffen sein könnten davon die Fußballfans. An diesem Samstag sind es die Blau-Weißen. Bei ihrem Heimspiel gegen Bayer 04 geht es um die Wurst, also um den dritten Tabellenplatz mit direkter Qualifikation für die Champpionsleague. Am nächsten Samstag trifft es die Schwarz-Gelben, die zuhause gegen Mainz antreten müssen

Es geht bis einschließlich 29. April jeweils um die Zeit zwischen Freitagabend, 23 Uhr, und Montagmorgen, 4 Uhr. In diesem Zeitraum werden auf der Strecke Hamm – Kamen – Dortmund die Gleise zwischen Dortmund-Scharnhorst und Dortmunder Hauptbahnhof dicht gemacht. Fern- und Regionalzüge werden umgeleitet, einzelne Züge in Richtung Berlin fahren bis zu einer halben Stunde früher als gewohnt von Köln oder Düsseldorf los, Fahrtzeiten verlängern sich, Halte fallen aus. Kurz: das “volle Programm”. Zeitweise wird es einen Ersatzverkehr mit Bussen geben, stündlich bietet die Bahn einen Zugpendelverkehr zwischen Dortmund und Hamm ohne Halt in Scharnhorst.

Wer “seine” Fahrt im Detail planen will, tut gut daran, hier zu klicken. Denn in die Online-Fahrplanauskunft der Bahn sind alle Änderungen der kommenden drei Wochenenden eingearbeitet.
Nix zu danken – gute Fahrt!

Mörderische Geschichten

Wer die Wartezeit sinnvoll nutzen möchte, dem sei der jüngste Sammelband mit Kurzkrimis rund um das Bahnfahren aus dem Dortmunder Grafit-Verlag empfohlen:

“Zügig ins Jenseits. Mörderische Geschichten für Bahnfahrer”. Grafit Verlag, Dortmund. 224 Seiten. 9,99 Euro.

Mehr Infos zu diese Krimisammlung gibt es im Blog „Revierpassagen“ von Britta Langhoff.




Kanalbau im Ginsterweg beginnt

Aufgrund erheblicher Vorflutprobleme soll im Auftrage der RAG in der 16. Kalenderwoche (Mitte April) mit den Arbeiten für die Kanalerneuerung im Ginsterweg begonnen werden.

Es ist vorgesehen, die vorflutgestörte öffentliche Abwasseranlage auf einer Länge von rd. 120 m in offener Bauweise zu erneuern.

Die vorgesehene Bauzeit beträgt ca. 3 Monate einschließlich der Wiederherstellungsarbeiten. Der Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen (SEB) und die RAG bitten um Verständnis für die nicht zu vermeidenden Verkehrsbeeinträchtigungen während der Bauzeit.

 




Bauarbeiten in der Gerhart-Hauptmann-Straße

Innerhalb der nächsten zwei Wochen wird mit der Erneuerung der Wasserleitungen in einem etwa 180 Meter langen Teilstück der Gerhart-Hauptmann-Straße in Bergkamen begonnen. Von Hausnummer 1 bis Hausnummer 40 erfolgen die Arbeiten an der Hauptversorgungsleitung sowie eine Überprüfung der Hausanschlüsse. Die Dauer wird ca. 4 Wochen betragen und es ist kurzzeitig mit Einschränkungen in der Wasserversorgung zu rechnen. Die GSW bitten betroffene Anwohner um Verständnis.




Reh zweimal überfahren – Vorsicht! Wieder Wildwechsel!

DamwildAchtung, Wildwechsel! Am Dienstag wurde ein Reh auf der Industriestraße (Höhe Poco) gleich von zwei Autos erfasst. Am Dienstag, 02.04.2013 gegen 20:40 Uhr befuhr ein 28jähriger Dortmunder mit einem Pkw die Industriestraße in nördlicher Richtung. In Höhe der Firma Poco kollidierte er mit einem von links kommenden Reh. Hierbei wurde der Pkw erheblich beschädigt. Der Unfallfahrer stand eigenen Angaben zufolge unter Schock und entfernte sich zunächst vom Unfallort. Ein verletztes Tier habe er nicht gesehen. Als er den Unfall ca. 20 Minuten später der Polizei melden wollte, passierte er gegen 21 Uhr erneut die Unfallstelle.

Zwischenzeitlich hatte ein 20-jähriger Pkw-Fahrer aus Kamen die Industriestraße in südlicher Richtung befahren. Dieser sah das Reh auf der Fahrbahn liegen. Daraufhin bremste er den Pkw ab, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Dies gelang ihm jedoch nicht.

Das arme Tier lebte noch, nachdem es von den beiden Autos überfahren worden war. Die Polizei dazu: „Ein Jagdausübungsberechtigter kümmerte sich schließlich um das Reh.“

Die beiden Pkw-Fahrer begaben sich zur Polizei in Kamen.

In der vergangenen Jagdsaison kam jedes fünfte in der Jagdstatistik geführte Reh durch ein Auto um. Jetzt im Frühling steigt das Risiko von Wildunfällen wieder.

Der Deutsche Jagdschutzverband DJV warnt vor einem erhöhten Wildunfall-Risiko im Frühling. Rund 200.000 Rehe werden pro Jagdsaison getötet. Jedes fünfte Tier allerdings stirbt nicht durch eine Kugel, sondern durch ein Auto. Tendenz steigend!

Ein  Problem ist die Zeitumstellung am vergangenen Oster-Wochenende. Mit der Zeitumstellung  falle der Berufsverkehr wieder in die Dämmerung, was für Autofahrer und Tiere besondere Risiken bedeute.

Der DJV empfiehlt, den Fuß in waldreichen Gebieten (wie kurz vor Poco) vom Gas zu nehmen. Wer im Scheinwerferlicht mit Tempo 80 ein Tier sehe, könne noch rechtzeitig bremsen. Bei 100 Stundenkilometern sei das schon nicht mehr möglich. Wer Wild auf der Straße entdeckt, sollte abblenden, bremsen und hupen. Das Bundesminsisterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bittet die Autofahrer, die Verkehrsschilder „Wildwechsel“ unbedingt ernst zu nehmen. Dieser Wildwechsel erfolgt meist in der Morgen- und Abenddämmerung.

Was ist zu tun, wenn es dennoch kracht? In diesem Fall muss IMMER die Polizei verständigt werden.  Diese informiert den zuständigen Förster/Jäger und gibt Ihnen Hinweise, was zu tun ist. Dazu gehört auch, sich dem verunfallten Wild NICHT zu nähern.




Baustart in Heinrich-Jasper-Straße

Im Laufe der nächsten Woche wird mit vorbereitenden Arbeiten für die Kanalerneuerung in der Heinrich-Jasper-Straße begonnen. Es ist geplant, die alte, baulich abgängige Abwasseranlage auf einer Länge von rund 200 Meter in offener Bauweise zu erneuern.

Die vorgesehene Bauzeit beträgt 3 Monate. Da es sich bei der Straße um eine Sackgasse handelt, sind Verkehrsbeeinträchtigungen nicht zu vermeiden. Für die Umschlussarbeiten ist auch zeitweise die Wilhelm-Leuschner-Straße von den Bauarbeiten betroffen. Der Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen (SEB) bittet um Verständnis.

 

 

 




Stolperfallen auf Gehwegen werden beseitigt

Die Sonne lacht. Der Start in die neue Woche könnte nicht besser sein. Das wird sicherlich manchen Bergkamener zu einem netten Spaziergang verführen. Damit sie dabei nicht auf die Nase fallen, beseitigen zurzeit die Mitarbeiter des städt. Baubetriebshof Stolperfallen auf den Bürgersteigen.

Gleich mehrere Tage beschäftigen sie sich mit dem östlichen Gehweg an der Schulstraße entlang des Lüttke Holzes ind Weddinghofen. Dort hatte sich die Pflasterung abgesenkt. Am vergangenen Freitag wurde auch ein Stück Bürgersteig an der Erich-Ollenhauer-Straße wieder hergerichtet.

Ansprechpartner finden Bürger, die solche gefährlichen Stellen entdeckt haben, am Bürgertelefon der Stadtverwaltung (Tel. 02307/965444). Dorthin können sich die Einwohner der Nordbergstadt auch bei anderen Problemen wenden. Vorausgesetzt, die Stadt kann helfen.

Der Baubetriebshof saniert ein Teilstück des Gehwegs an der Schulstraße in Wweddinghofen.
Der Baubetriebshof saniert ein Teilstück des Gehwegs an der Schulstraße in Wweddinghofen.

So ist sie längst nicht für alle Rad- und Fußwege zuständig. Die Seseke- und auch die Kuhbachtrasse zum Beispiel gehören dem Lippeverband und die ehemaligen Zechenbahntrassen wie auch die Wege im Naturschutzgebiet Beversee und die meisten auf den Bergehalden dem Regionalverband Ruhr. Sie sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ihre Wege sich in einem sicheren Zustand befinden.




Wald an der Waldsiedlung eine große Fernfahrer-Toilette

Vielleicht hätte heute die Stadt ein Problem weniger, wenn sich die Politik vor rund einem Dutzend Jahren anders entschieden hätte. Damals lagen im Bergkamener Rathaus Pläne für den Bau eines Autohofes vor – genau dort, wo sich heute die leere Fläche des Logistikpark A2 an der Autobahnzufahrt befindet.

Der Parkplatz am Wertstoffhof ist bei Brummif-Fahrern ein beliebter Übernachtsungsplatz
Der Parkplatz am Wertstoffhof ist bei Brummif-Fahrern ein beliebter Übernachtsungsplatz

„Nein“ lautete die Antwort der Parteien und der Verwaltungsspitze. Diesen Standort, eine Perle für höherwertige und Arbeitsplätze schaffende Gewerbeansiedlungen, wolle man für so etwas nicht leichtsinnig opfern. Ausgesprochen wurde auch eine ganz andere Befürchtung: Im Windschatten eine  Tankanlage mit Service-Einrichtungen, Sanitäreinrichtungen für Brummi-Fahrer, einem Restaurant Lkw-Parkplätzen würde sich auch das Rotlicht-Milieu ansiedeln.

Seitdem hat sich die Lage auf den bundesdeutschen Fernstraßen dramatisch verändert. Industrie und Handel verzichten immer mehr auf eine kostspielige Lagerhaltung. Sie lassen sich stattdessen die Ware termingerecht zur Weiterverarbeitung und Verteilung liefern. Eine Folge ist die stetige Zunahme des Lkw-Verkehrs insbesondere auf den Autobahnen.

Die Zeche zahlen die Bürger

Die Zeche für diese Entwicklung zahlen letztlich die Bürger. Milliarden an Steuergelder werden Jahr für Jahr für den Ausbau des Fernstraßennetzes aufgewandt. Die Dummen sind auch die Brummifahrer. Sie sind eingeklemmt zwischen festen Terminplänen und Fahreinschränkungen durch gesetzlich verordnete Ruhezeiten und Fahrverboten an den Wochenenden. Ihr Drama lässt sich ab dem späten Nachmittag auf den Rastplätzen an den Autobahnen. Sie sind vollgestopft mit Lkw. Dazwischen herumirrende Berufskraftfahrer auf der oft vergeblichen Suche nach einem Stellplatz für die Nacht.

Konsequenz ist, dass die Brummi-Fahrer zunehmend ein ruhiges Plätzchen in den Städten an den Autobahnen suchen. Bergkamen ist davon natürlich auch im betroffen. Beliebt war zum Beispiel bis zu ihrem Umbau die Landwehrstraße zwischen Hallenbadkreisel und Büscherstraße. Doch seitdem die Fahrbahn nach der Kanalsanierung wieder hergestellt ist, gilt in den Haltebuchten de facto ein Parkverbot für Lkw. Die sind für die Anlieger kein Vergnügen durch den Lärm, der entsteht, wenn früh morgens die Kapitäne der Landstraße die Motoren warm laufen lassen.

Im Sommer wird sogar der Grill ausgepackt

Seit einigen Jahren haben sich die beiden Parkplätze am Hagebaumarkt und am Wertstoffhof zu beliebten Sammelpunkten für ruhebedürftige Lkw-Fahrer entwickelt. In der wärmeren Jahreszeit wird dort an Wochenenden gern in geselliger Runde auch der Grill ausgepackt.

Hierbei handelt es sich jeweils um städtisches Gelände. Die Lkw werden dort geduldet, auch um zu verhindern, dass sie nach Einschränkungen wieder in Wohngebieten ausweichen. Dies alles kommt jetzt allerdings auf den Prüfstand. Anlieger des Bereichs an der Justus-Liebig-Straße klagten gegenüber Bürgermeister Roland Schäfer darüber, dass das benachbarte Waldstück von den Fahrern als „Toilettenanlage“ genutzt wird.

Nach diesen massiven Beschwerden erklärte Schäfer, dass er dieses Problem zum wichtigen Thema in der Stadtverwaltung machen werde. Dabei glaubt er nicht, dass allein die Aufstellung von Dixie-Toiletten eine Lösung bringt.

Klagen darüber, dass sich auf diesen Parkplätzen auch Prostitution breitgemacht habe, gibt es allerdings nicht.




Radautobahn Duisburg – Hamm führt, wenn sie kommt, durch Bergkamen

Es ist jetzt so gut wie sicher: Die geplante Radautobahn von Duisburg nach Hamm führt, wenn sie kommt, durch Bergkamen und Kamen. Eine mögliche Alternative über Bönen ist für die „Planersocietät – Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation“ aus Dortmund nur bedingt, auf einer Teilstrecke sogar überhaupt nicht geeignet. Die Konzeptstudie der Planersocietät, die jetzt vorliegt, ist eine Vorstufe einer Machbarkeitsstudie. Bei der geht es dann auch um die Kosten.

Am Datteln-Hamm-Kanal entlang geht es auf der Radautobahn in Richtung Hamm

Die „Radautobahn“ soll vor allem Berufspendler dazu bringen, bei ihrem auch etwas längeren Weg zur Arbeit vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Ob dieses Angebot auch in Bergkamen freudig aufgenommen wird, darf allerdings bezweifelt werden.  Dafür liegt die Linienführung des Schnellradwegs für die meisten Bergkamener viel zu ungünstig.

Sie verläuft nämlich im östlichen Stadtgebiet auf den ehemaligen Zechbahntrassen durch Overberge und Rünthe. Wer in Oberaden wohnt und zum Beispiel unbedingt mit der Kraft der eigenen Waden nach Dortmund will, wird sicherlich nicht diesen großen Umweg über Kamen und Unna nehmen. Hier müssten also zumindest weitere Strecken ausgewiesen werden. Die Planersocietät geht davon aus, dass allein in Bergkamen und Hamm 8000 Berufspendler eigentlich mit dem Fahrrad fahren könnten. Der theoretische Fahrzeitvergleich der Planesocietät gibt für die 47,4 Kilometer lange Strecke vom Hauptbahnhof in Hamm bis zum Stadthaus in Dortmund eine Fahrzeit von drei Stunden und 20 Minuten an. Die neue Trasse durch Bergkamen und Kamen ist mit 42 Kilometern nicht nur kürzer, auf ihr geht es mit nicht ganz eineinhalb Stunden auch viel schneller.

Schneller Weg von Unna zur Marina Rünthe

Die Zechenbahntrasse in Overberg soll teil der geplanten Radautobahn von Duisburg nach Hamm werden.
Die Zechenbahntrasse in Overberg soll teil der geplanten Radautobahn von Duisburg nach Hamm werden.

Die geplante Radautobahn wäre, und das ist auch nicht so ganz unbedeutend, ein weiterer Fernradweg, der Bergkamen in Nord-Süd-Richtung erschließt.  Das heißt: Radausflügler aus Unna könnten wesentlich schneller zur Marina Rünthe und zum Naherholungsgebiet auf den Bergehalden kommen. Zudem hätte sie am Kanal in Rünthe einen direkten Anschluss an weitere attraktive Fernradwanderwege wie die Römer-Lippe-Route und die Landesgartenschauroute.

Noch schneller und bequemer wird es auf diese Nord-Süd-Achse, wenn die Lücke auf der Zechenbahntrasse in Overberge zwischen Industrie- und Königstraße geschlossen wird. Das will der Regionalverband Ruhr (RVR) noch in diesem Jahr in Angriff nehmen.

Mögliche Trassen für die geplante Radautobahn
Mögliche Trassen für die geplante Radautobahn