Bergkamener Pyramide schickt Lichtwünsche in den Himmel

Die beleuchtete Pyramide wächst stetig in den Himmel der Marina hinauf.

Schnell nochmal im Internet nachschauen, wie Südamerika wirklich aussieht. Dann sind alle Kontinente auf die Acrylkugel gemalt. Eine Weltreise sollen die blauen Linien symbolisieren. Das würde das Ehepaar so gern einmal machen. Große Herzen in allen Farben entstehen an einem anderen Tisch. „Ich wünsche mir einfach nur Liebe und mehr Rücksicht aufeinander“, sagt die Urheberin. Direkt nebenan sind blaue Linien das Symbol für Wasser. Der Stift setzte gerade an, ein Boot auf das durchsichtige Plastik zu malen. „Ein Boot, das ist mein Traum“, meint die Bergkamenerin, die sich jetzt ganz auf das Malen konzentriert.

Die Bergkamener bemalen fleißig eine Kugel nach der anderen.

Hinaufwachsen in den Himmel sollen die Wünsche und Träume der Bergkamener. Dort oben sollen sie bei den Göttern, Kräften, Energien oder was auch immer Gehör finden. Ganz so, wie es sich die Menschen schon seit Tausenden von Jahren vorstellen, wenn sie Pyramiden bauen. Diese Pyramide lebt nur vier Stunden lang in der Marina in Rünthe. Kaum haben die Teilnehmer ihre Kugeln verziert, werden sie auch schon gestapelt. 200 Stück, vier Meter hoch. Ein Podest und Gitter für jede Etage geben den Kugeln Halt. Licht strahlt von innen die Wünsche an. Schließlich soll der Himmel sie auch wirklich sehen. Um 19 Uhr geht es los, um 23 Uhr wird alles wieder abgebaut.

Christine Behr vor der Pyramide mit einer der 200 verzierten Acrylkugeln.

Die Kugeln mit ihren Wünschen und Träumen verschwinden danach aber nicht. „Sie werden in andere Kunstwerke integriert und leben weiter“, schildert Künstlerin Christiane Behr. Daheim in Mönchengladbach wird sie die Kugeln weiterbearbeiten. „Mir ist es wichtig, die Kunst Menschen näher zu bringen, die sonst weniger damit zu tun haben. Ich will sie mitgestalten lassen“, schildert sie und schaut begeistert zu, wie immer mehr Menschen auf dem Platz in der Marina kommen. „Es ist toll, wie groß die Resonanz und das Interesse hier in Bergkamen sind“, freut sie sich.

Die Pyramide als großer persönlicher Traum

Liebe ist den Bergkamenern wichtig.

Die Gesundheit steht ganz hoch im Kurs bei den Wünschen der Bergkamener. Aber auch der Frieden und mehr Miteinander sind angesichts der aktuellen globalen Entwicklungen gefragt. Manchmal sind die Wünsche aber auch sehr persönlich und individuell. Ein Junge wünscht sich dringend „Tausend Kätzchen“. Ein anderer kann ohne Lamborghini fast nicht mehr leben.

Eine tolle Kulisse entstand mit der Pyramide.

Für Christine Behr geht mit dem Projekt jedenfalls ein großer persönlicher Wunsch und Traum in Erfüllung. „Eine Pyramide in dieser Form wollte ich schon immer umsetzen“. Auch für die Stadt Bergkamen erfüllt sich mit dieser Nacht der Lichtkunst ein Wunsch: Noch mehr Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen, ganz getreu dem Ruf als besonders experimentierfreudige und kunstverbundene Kommune. Dass die Pyramide in unmittelbarer Nähe zu den Lichtsignalen von Mischa Kuball entsteht, ist daher auch kein Zufall. Irgendwie wollen beide Werke Zeichen in den Himmel senden. Vielleicht klappt es ja zusammen noch besser.

Besucher aus Ahlen schauten sich das Ergebnis in dieser Nacht im Rahmen einer Exkursion an. Im Gegenzug konnten Bergkamener nach Ahlen fahren und sich dort ebenfalls umschauen. Führungen gab es aber auch innerhalb des Stadtgebiets zu den Lichtkunstobjekten.

Perspektive von innen: Der Ehemann der Künstlerin stapelt eine weitere Kugeln auf die Pyramide.

Bis dahin war der Ehemann von Christine Behr ununterbrochen im Einsatz. Unablässig kletterte er die Leiter hoch, um eine Kugel nach der anderen aufzustapeln. Denn an den beleuchteten Tischen und in einem Pavillon entstanden die Pyramiden-Elemente fast im Akkord. Oder die Teilnehmer brachten sie mit. Auch die Helfer vom Fachbereich Kultur der Stadt Bergkamen hatten an diesem Abend und schon Wochen davor ganz andere Aufgaben als gewohnt. „Richtig spannende“, waren sich alle einig. Die Lichttechnik, die Gitter mit den richtigen Abständen: Hier gab es alle Hände voll zu tun.

Mit einem beeindruckenden Ergebnis, denn die Pyramide machte sich optisch ganz prächtig. Auch wenn sich vor allem die Erwachsenen bei dem Projekt überwinden mussten. „Viele haben doch Hemmungen, etwas zu zeichnen oder zu malen oder überhaupt ihre eigenen Wünsche auszudrücken“, hat Christine Behr beobachtet. „Viele befürchten, sie könnten das nicht gut genug – dabei geht es darum gar nicht. Es geht um das gemeinsame Schaffen!“

Lichtkunst1
Lichtkunst1
Lichtkunst2
Lichtkunst2
Lichtkunst3
Lichtkunst3
Lichtkunst5
Lichtkunst5
Lichtkunst6
Lichtkunst6
Lichtkunst7
Lichtkunst7
Lichtkunst8
Lichtkunst8
Lichtkunst9
Lichtkunst9
Lichtkunst10
Lichtkunst10
Lichtkunst11
Lichtkunst11
Lichtkunst12
Lichtkunst12
Lichtkunst13
Lichtkunst13
Lichtkunst14
Lichtkunst14
Lichtkunst15
Lichtkunst15
Lichtkunst16
Lichtkunst16
Lichtkunst17
Lichtkunst17
Lichtkunst18
Lichtkunst18
Lichtkunst19
Lichtkunst19
Lichtkunst20
Lichtkunst20
Lichtkunst21
Lichtkunst21
Lichtkunst22
Lichtkunst22
Lichtkunst23
Lichtkunst23
Lichtkunst24
Lichtkunst24
Lichtkunst25
Lichtkunst25
Lichtkunst26
Lichtkunst26

 




Tag des Apfels bleibt Rekord-Publikumsmagnet

 

Hat eine besondere Tradition beim Tag des Apfels: Frisch gepresster naturtrüber Apfelsaft.

Treue Besucher hat der Tag des Apfels zuhauf. Die strömten auch am Samstag zu Hunderten auf die Ökologiestation in Heil. Mancher parkte dafür schon fast in Rünthe, so groß war der Zuspruch. Denn in fast drei Jahrzehnten hat sich längst herumgesprochen, dass hier etwas geboten wird – und das Wetter garantiert gut ist.

Auch ein Kakadu gehört jetzt zu den Stammgästen – besonders begeistert von der Musik der Steeldrummer.

Unter den neuesten Stammgästen ist auch ein exotischer Vogel. Ein Kakadu beäugte schon im vergangenen Jahr hochinteressiert auf der Schulter seiner Besitzerin, was hier alles vor sich ging. Am Samstag war er wieder da, nicht weniger neugierig. Besonders begeistert war er von der Steeldrum-Gruppe, die trommelnd an den Ständen der fast 80 Aussteller vorbeizog. Die vielen Äpfel dürften es ihm nicht weniger angetan haben.

Pomologe beim Apfeltest.

Die waren der Hauptgrund für den großen Andrang. Die Pomologen hatten auch bei der 28. Auflage des Apfelfestes kaum Zeit für eine Pause. „Die Leute sehen beim Spaziergang Apfelbäume, deren Früchte niemand pflückt – und fragen sich, was es überhaupt für eine Sorte ist“, berichten die Fachleute. Viele hatten Kostproben davon dabei und ließen sich ausgiebig beraten. Auch von Matthias Nüsken, dem angehenden Obstbaumwart. „Der Informationsbedarf ist riesig. Vor allem aber erzählen die Leute, dass sie auf der Suche nach Apfelsorten sind, die sie aus ihrer Kindheit, aus den Gärten der Großeltern kannten, aber ihre Namen nicht wissen.“ Oder sie holten sich am Samstag Rat für die richtige Baumpflege von ihm.

Riesenandrang auf dem gesamten Gelände der Ökologiestation.

Denn die letzten Äpfel werden jetzt gerade gepflückt. Das zeigten die vollen Körbe, die an der Saftpresse auf ihre Verwertung warteten. Auch das ist Tradition beim Tag des Apfels: Literweise frisch gepresster, naturbelassener Apfelsaft. Dabei hatten es nicht alle Apfelbäume leicht in diesem Jahr. Viele Sorten litten unter dem späten Frost im Frühjahr, hatten Schädlingsbefall oder waren von der Trockenheit der letzten Jahre gestresst. Dennoch reichte die Ernte für beeindruckende Vielfalt an den Ständen: Ob als Saft, getrocknet, eingemacht, als Mus auf Reifekuchen oder eingelegt – Äpfel begeisterten in jeglicher Form.

Äpfel präsentieren sich in allen Formen und Zuständen

Ganz neu dabei: Pferdeäpfel.

Sogar als Pferdeäpfel. Die waren zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Nicht irgendwelche, sondern die Ausscheidungen von Islandpferden. „Wir haben 60 Pferde auf einem eigenen Gestüt in Fröndenberg, züchten auch selbst. Die Tiere gelten als besonders robust und widerstandsfähig“, sagt der Eigentümer des „Ruhrpottapfels“. Als Naturdünger sind sie deshalb gefragt, weil sie frei von Antibiotika, Hormonen, Spänen oder Stroh sind. Vor allem Kleingartenanlagen gehören zu den Kunden.

Die Kinder hatten vor allem mit den Kürbissen viel Spaß.

Gezüchtete Pflanzen, Selbstgebasteltes, Handarbeiten, Gartendekoration aus Holz oder Stahl, Wild, Goulasch vom besonderen Rind, Gemüse, Gewürze, Käse, Seifen, Selbstbedrucktes: Beim Tag des Apfels gab es nichts, was es rund um den Apfel nicht gibt. Auch die Kürbisse durften als saisonale Kollegen nicht fehlen an den Schnitztischen für die Kinder. Für die gab es zum ersten Mal auch eine eigene Vorleseaktion in der Jurte mit Schauspielbegleitung.

Birgit Manz war stellvertretend für alle Beteiligten von der Naturförderungsgesellschaft über die Biologische Station bis zum Umweltzentrum Westfalen mehr als zufrieden mit dem Zuspruch. „Wir haben immer gutes Wetter, darauf können wir bauen“, freute sie sich über die stetig herbeiströmenden Besucher. Dennoch ist es immer schwieriger auch für die Ökologiestation, Veranstaltungen überhaupt zu stemmen. „Viele Aussteller bekommen kein Personal mehr und die Konkurrenz ähnlicher Veranstaltungen ist groß“, sagt sie. Deshalb arbeiten alle zusammen auch an neuen Ideen wie einer grünen Woche im April rund um gesunde Ernährung.

Apfeltag1
Apfeltag1
Apfeltag2
Apfeltag2
Apfeltag3
Apfeltag3
Apfeltag4
Apfeltag4
Apfeltag5
Apfeltag5
Apfeltag6
Apfeltag6
Apfeltag7
Apfeltag7
Apfeltag8
Apfeltag8
Apfeltag9
Apfeltag9
Apfeltag10
Apfeltag10
Apfeltag11
Apfeltag11
Apfeltag12
Apfeltag12
Apfeltag13
Apfeltag13
Apfeltag14
Apfeltag14
Apfeltag15
Apfeltag15
Apfeltag16
Apfeltag16
Apfeltag17
Apfeltag17
Apfeltag18
Apfeltag18
Apfeltag19
Apfeltag19
Apfeltag20
Apfeltag20
Apfeltag21
Apfeltag21
Apfeltag22
Apfeltag22
Apfeltag23
Apfeltag23
Apfeltag24
Apfeltag24
Apfeltag25
Apfeltag25

 




21. Lichtermarkt malt unvergessliche Bilder mit Licht und Feuer

 

Funkensprühende Action auf dem Stadtmarkt.

Eine Waldelfe auf Stelzen ganz für sich allein. Oder eine lauschige Zwiesprache mit einem sprechenden Vogel-Hochhaus. Klitschnass ist nicht nur der Apfel, den die beleuchteten Schaufensterpuppen hinter dem Baumstamm hervorstrecken. Mancher watet bis zu den Knöcheln in Pfützen und Schlamm beim Lichtermarkt. Wer am Freitag Geduld hatte, der wurde belohnt. Nach gut zwei Stunden hörten die ganz schlimmen Sturzbäche auf. Freie Bahn für Feuer, Licht und richtig gute Herbstlaune.

Ohne Schirme war anfangs nicht an einen poetischen Spaziergang durch den Stadtwald zu denken.

Denn auch wenn es punktuell ungebremst durch Gesichter und in die Gummistiefel hineinlief: Die Bergkamener und Besucher aus den Nachbarstädten strömten unablässig Richtung Stadtmarkt. Erst leicht verhalten, dann ungebremst. Kein Wunder, gab es doch auch bei der 21. Auflage des GSW-Lichtermarkt wieder einmal Eindrücke satt für alle Sinne. Eine mehr als reizvolle Melange aus spektakulärer Action und anmutiger Fantasiewelt, die triefendes Ungemach vergessen ließ.

Wunderschöne Geschichten gab es in der St. Elisabeth-Kirche.

Wer es eher poetisch mochte, der war in der St. Elisabeth-Kirche goldrichtig. Felice und Cortes waren mit fliegenden Bällen, Kegeln und Drumsticks singend in längst vergangenen Zeiten und traurig-komischen Begegnungen unterwegs. Da landete kurz mal Ikarus mit Flügeln hinter dem Schlagzeug und erwies sich als geschickter Jongleur vor dem ständig in andere Farben getauchten Altar. Unter den frisch mit Streetart verzierten Stützen des Marktdaches ging es da schon etwas handfester zu. Die Akteure von Cirq’ulation Locale lieferten sich Kämpfe mit flammenden Fackeln, wirbelten mit Überschlägen synchron durch die Luft oder wedelten mit beeindruckender körperlicher Biegsamkeit auf riesigen Stangen umher – das alles vor Funken-Gestöber und Flammenexplosionen.

Die Musik hatte es schwer im strömenden Regen

Barocke Lampen begleiteten die Flaneure im Stadtwald.

Die Musik war allerdings die Leittragende des Abends. Zumindest in der ersten Hälfte hatten Saxophon, Handpan und Gesang hatten unter dem zeitweise beeindruckend prasselnden Wolkenergüssen ohne schützende Dächer schlicht keine Chance. Da blieben die meisten Vorhänge der Bühnen geschlossen. Die Besucher im Stadtwald hatten ohnehin mit im wahrsten Sinne fließenden Hindernissen zu kämpfen hatten. Mancher wurde da von leicht verzweifelten Künstlern auf trockenen Umwegen aus den Lichtinstallationen geklaubt. Andere verhedderten sich gefährlich mit Schirmen bei dem Versuch, den Pfützen in der Standleuchten-Allee zu auszuweichen.

Spiel mit Licht und Schatten.

Ganz Hartgesottene gönnten sich ein Spiel mit dem Lichtprojektor, ein Selfie mit Leuchtmitteln am Körper oder einen kleinen Schattentanz hinter dem tropfenden beleuchteten Stoffvorhängen. Die fabelhaften Fantasy-Stelzenwesen hatten es auch nicht leicht. Ihre federleichten Kostüme waren schon nach dem ersten Nieselregen klitschnass. Mit strahlendem Lächeln stolzierten sie dennoch durch die Menge und verbreiteten neben Faszination auch echte Verzückung. Nur die ganz Nüchternen wollten es nicht so recht glauben: „Was soll das denn sein?“, fragte ein junger Besucher im Kindergartenalter kritisch die Waldelfe, die darauf eine verblüffend direkte Antwort in einer verqueren Fantasiesprache hatte.

Fantasievoll strotzten die Darsteller den anfänglichen Wetterkapriolen beim Lichtermarkt mit viel Licht und guter Laune.

„Wenn das Wetter besser wäre, wäre es hier richtig, richtig, schön“, meinte eine von denen, die sich das Wasser aus dem Gesicht wischen mussten, um überhaupt noch etwas zu sehen. Sie konnte mit etwas Geduld später noch einen neuen Anlauf nehmen, um alle leuchtend bunten poetischen Lichter-, Sprach- und Musikgeschichten im Stadtwald richtig schön genießen zu können.

Der Bergkamener Lichtermarkt ist jedenfalls längst eine feste regionale Institution, die sich die treuen Fans nicht nehmen lassen – egal wie heftig das Wetter zuschlägt. Gut so, denn auch in diesem Jahr war es wieder die perfekte Einstimmung auf die dunkle Jahreszeit. Mit viel Liebe zum Detail, unerschütterlich guter Laune und Bildern, von denen alle noch lange zehren können – Feuerwerk-Abschluss inklusive.

Lichtermarkt33
Lichtermarkt33
Lichtermarkt34
Lichtermarkt34
Feurig und akrobatisch ging es unter den Arkaden auf dem Stadtmarkt zu.
Lichtermarkt11
Lichtermarkt22
Lichtermarkt22
Lichtermarkt20
Lichtermarkt20
Lichtermarkt5
Lichtermarkt5
Lichtermarkt21
Lichtermarkt21
Lichtermarkt19
Lichtermarkt19
Lichtermarkt18
Lichtermarkt18
Lichtermarkt7
Lichtermarkt7
Lichtermarkt6
Lichtermarkt6
Lichtermarkt9
Lichtermarkt9
Lichtermarkt3
Lichtermarkt3
Feuerig und funkensprühend ging es auf dem Stadtmarkt zu.
Lichtermarkt30
Lichtermarkt30
Lichtermarkt29
Lichtermarkt29
Lichtermarkt36
Lichtermarkt36
Lichtermarkt4
Lichtermarkt4
Lichtermarkt24
Lichtermarkt24
Lichtermarkt13
Lichtermarkt13
Lichtermarkt12
Lichtermarkt12
Lichtermarkt10
Lichtermarkt10
Lichtermarkt16
Lichtermarkt16
Lichtermarkt15
Lichtermarkt15
Lichtermarkt28
Lichtermarkt28
Lichtermarkt31
Lichtermarkt31
Lichtermarkt35
Lichtermarkt35
Lichtermarkt23
Lichtermarkt23
Lichtermarkt25
Lichtermarkt25
Lichtermarkt1
Lichtermarkt1
Lichtermarkt8
Lichtermarkt8




Streetart ist offiziell übergeben – und weckt bewegende Emotionen

Immer noch in Aktion, während die offizielle Übergabe schon stadtfindet: Miguel Peralta und seine Mutter mit Kindern.

Das ältere Ehepaar geht näher heran an die Hauswand der Jugendkunstschule, dann wieder weiter weg. Sie legen den Kopf schräg, zeigen hier und dorthin. Dann zücken sie das Handy und machen ein Foto. „Einfach toll, dieses Bild – es drückt so viel aus, was einem gerade durch den Kopf geht“, sagen sie. Ein kleiner Junge drückt ein paar Stunden vorher glückselig eine Karte mit seinen Namen als Graffiti-Version an seine Brust. „Das ist so cool“, ruft er und schaut den Künstler von ART-HAUS dankbar an. Allein diese kleinen Momente waren das Geld für das Streetart-Projekt wert.

Ein riesengroßes Team von engagierten Künstlern hat Großartiges geschaffen.
Ein riesengroßes Team von engagierten Künstlern hat begleitet von Schülerinnen und Schülern Großartiges geschaffen.

Sie drücken aus, was die sechs vollendeten und seit Sonntag offiziell übergebenen und demnächst 7 farbenfrohen, riesigen Bilder mitten im Stadtbild erreichen sollen. Sie wollen verschönern, zum Nachdenken und Diskutieren anregen und damit für ein Stück bessere Lebensqualität sorgen. In krisengeschüttelten Zeiten eine gute Idee, die nicht unbedingt ungeteilte Zustimmung findet. „Was macht ihr da eigentlich?“, war eine Frage, mit der sich der Kulturausschussvorsitzende Thomas Heinzel sogar in der Schlange beim Bäcker konfrontiert sah. Nachdem er es vor der Bäckertheke erklärt hatte, war die Reaktion ganz anders: „Das ist mal was Gutes“, war sich die geschlossene Bäckerei einig. „Diese Momente gibt es so nicht oft für Politiker, das kann ich Ihnen garantieren!“

Prof. Gerber ist von der Kunst-Aktion ergriffen und begeistert.

Dass Kultur und Kunst generell mehr sind als nur Selbstzweck, sondern „Antriebskraft, Motor, ein Synonym für Fortschritt – das Essentielle in einer Gesellschaft“, ist für Prof. Eckhard Gerber glasklar. Er hat den Stadtmarkt architektonisch gestaltet und selbst heftigen Gegenwind erlebt. „Diese Aktion ist eine gute Idee – sie lädt zur Diskussion ein, zu mehr Wertschätzung“, lobte er. Und sie hat seine Kunst noch zusätzlich aufgewertet: „Dadurch sind die Stützen zu wirklichen Säulen geworden – denn Säulen entstehen erst durch künstlerische Gestaltung“, sagte er und zeigte auf die Graffiti-Typografien, die sich verschmolzen aus arabischen Buchstaben und Linien zum Dach des Stadtmarktes emporschlängeln.

Ein beeindruckender Anblick.

Die Mutter, die ihre Kinder schützend in den Armen hält, gefiel als Motiv nicht jeder Wohnungsbaugenossenschaft. Dass sie jetzt an der Ebertstraße an einer Hausfassade zeigt, wie sehr gerade Kinder umgeben von Kriegen, Vertreibung, Flucht und Not Schutz brauchen, ist umso wichtiger. Viele Passanten bleiben vor dem Hubwagen stehen, auf dem Miguel Peralta immer noch an seinem Werk malt, während in der Stadtbibliothek die offizielle Übergabe stadtfindet – und dort hochgradig emotional wird.

Emotionen bei den Initiatoren und Wegbereitern

Angeregte Diskussionen gab es schon zu Eröffnung zwischen Politikern und Künstlern.

Denn auch Torch ist da, ein Wegbereiter der HipHop und Streetart-Kultur in Deutschland. Inzwischen lehrt er an der Kunstakademie Kassel unter anderem die Philosophie des Graffiti. Darin und in der Straßenkunst geht es vor allem darum, „die Urkraft zu bewahren“. Kinder und Jugendliche haben diese Kunstform erfunden und sich damit den Erwachsenen, jeder Tradition und jeder festgeschriebenen Norm entzogen. „Sich ausprobieren, mit eigenen Wegen und Mitteln ausdrücken, Kunsträume neu definieren, sich selbst ermächtigen – das ist der Kern dieser Kunst“, sagt er und hat dabei fast Tränen in den Augen.

Auch am studiotheater gab es eine Punktlandung: Der Hubwagen steht noch davor.

Auch Dustin Schenk und Stefan Gebhardt, die künstlerischen Leiter des ART-HAUS Projektes fehlten da fast die Worte. Sie wollten nur noch danken – für den Mut, für die Möglichkeiten, für das geballte Engagement des Kulturamt-Teams. „Wir haben erlebt, dass alle Orte hier eine eigene Seele haben. Für die Gesamtschule haben wir den Generalschlüssel bekommen, so viel Vertrauen wurde geschenkt. Mit dem Gymnasium haben wir über WhatsApp den Gerüstaufbau im Urlaub geplant – das war fast schon verrückt und gleichzeitig einzigartig“, schildern sie. Dass in zehn Tagen aus Ideen Realität wurde, haut sie auch jetzt noch restlos um: „Ein atemberaubendes Tempo, der Wahnsinn!“

Christina Loi ist als Kulturdezernentin der Bezirksregierung ebenfalls begeistert von dem, was in Bergkamen entstanden ist.

Es hat sich gelohnt: „Das Projekt bringt Welten zusammen“, ist Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel überzeugt. Mehr noch: Geldgeberin Christina Loi, Kulturdezernentin der Bezirksregierung, sieht Bergkamen „wieder als Hotspot“ mit hochrangigen internationalen Künstlern. „Die Stadt war immer schon ein Motor in Kulturdingen in der Region, mit diesem Projekt in Konkurrenz mit den großen Ruhrgebietsstädten umso mehr – das ist richtig cool!“

Mit einer geführten Tour konnten alle Interessierten am Sonntag die Kunstwerke selbst in Augenschein nehmen.

Streetart_6
Streetart_6
Streetart_7
Streetart_7
Streetart_2
Streetart_2
Streetart_3
Streetart_3
Ein riesengroßes Team von engagierten Künstlern hat Großartiges geschaffen.
Streetart_4
Streetart_1
Streetart_1
Streetart_5
Streetart_5
Streetart_9
Streetart_9
Streetart_10
Streetart_10
Streetart_11
Streetart_11
Streetart_14
Streetart_14
Streetart_13
Streetart_13
Streetart_8
Streetart_8
Streetart_12
Streetart_12
Streetart_15
Streetart_15




Markt für Kinderrechte klärt auf und bietet Spaß in besonders schlimmen Zeiten

Einmal Cowboy sein: Beim Markt für Kinderrechte kein Problem.

Auch wenn der Markt für Kinderrechte inzwischen längst eine Tradition hat: Aktueller könnte er nicht sein. Im Nahen Osten werden grausame Massaker und Angriffe an Kindern und der Zivilbevölkerung verübt. In der Ukraine ist unter beständigem Bombenhagel an Schule und ein normales Leben nicht mehr zu denken. In anderen Teilen der Welt müssen Kinder unter unmenschlichen Bedingungen schuften oder bitteren Hunger leiden. Die Rechte der Kinder werden weltweit mit Füßen getreten und ignoriert wie nie.

Lange Schlangen bildeten sich vor den vielen Ständen auf dem Stadtmarkt.

Also ist auch nach drei Jahren wichtiger denn je, erneut auf eben diese weltweit gültigen Rechte hinzuweisen. Dass Kinder im Krieg geschützt werden müssen, beispielsweise. Dass sie ein Recht auf Schutz auf der Flucht haben. Oder dass sie schlicht spielen dürfen und ein Recht auf Bildung haben. „Viele wissen all dies immer noch nicht – auch oder gerade, wenn sie selbst mit ihren Kindern Erfahrungen bei den aktuellen Geschehnissen gemacht haben“, weiß Christian Stork, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Deshalb kann es eigentlich nicht genug Märkte für Kinderrechte geben. Den haben auch in diesem Jahr wieder die engagierten Mitglieder im Stadtjugendring auf die Beine gestellt. Mit einer stetig wachsenden Anzahl von Mitstreitern.

Komplett versunken in die künstlerische Gestaltung der eigenen Version des Erdballs.

„Wir sind diesmal 20 Gruppen, die hier auf dem Stadtmarkt ein vielfältiges Programm gestalten – und es werden immer noch mehr“, freut sich Christian Stork. Neu war diesmal beispielsweise die Naturfreunde-Jugend. Viele Kitas und Kindergärten beteiligten sich. Es gab Bewegungs- und Spielangebote, Bastelecken, Kinderschminken und Tanzen. Und Angebote, die das Spielerische mit dem Förderaspekt verbanden. Wenn beispielsweise ein simples Püppchen aus Einzelteilen gebastelt wurde, dann gab sie die eigenen Gefühle, Wünsche und Emotionen zum Ausdruck. „Das fällt Kindern heutzutage zunehmend schwer, die eigene Gefühlswelt auszudrücken und Worte oder Symbole dafür zu finden – gerade dann, wenn sie schlimme Erfahrungen wie Krieg, Vertreibung oder Flucht erlebt haben“, weiß die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel. Als Logopädin interessierte sie sich dafür besonders und beobachtete fasziniert, wie die Kinder hier eigene Wege entdeckten.

Auch Tanzen war im Angebot.

„Das ist ein tolles und wichtiges Angebot, das hier mit diesem Markt der Kinderrechte gemacht wird“, sagt die Politikerin. „Deshalb bin ich auch hier!“ Sie erkundete zusammen mit vielen neugierigen Besuchern die verschiedenen Bereiche für Kinderrechte, beobachtete die Kinder beim Spielen, Toben, Basteln und gegenseitigen Kennenlernen. Sie alle hatten Zettel dabei, die sie von einem Angebot zum nächsten führten – und am Ende zu kostenlosen Getränken und Würstchen als Belohnung. Das Angebot war generell kostenlos. „Wir bauen auf Spenden, und die waren in den vergangenen Jahren immer großzügig“, sagen die Organisatoren.

Beim Kinderschminken war es schwer, stillzuhalten: Drumherum passierte viel zu viel Spannendes.

Auch diesmal war die Resonanz wieder gewaltig. Es bildeten sich lange Schlangen an den Ständen. Begehrt war auch die Stadtbibliothek mit Spielen, Hörbüchern und Lesepaten. Vor allem aber mit der Graffiti-Variante des eigenen Namens, gemalt von Streetart-Künstlern, die gerade eigentlich die Fassaden von Gebäuden verschönern. „Das ist richtig cool“, sagt ein Junge, der seinen Namen auf der Karte stolz an die Brust drückt. „Sowas Tolles zeige ich sofort all meinen Freunden!“

MarktKinderrechte_1
MarktKinderrechte_1
MarktKinderrechte_2
MarktKinderrechte_2
MarktKinderrechte_3
MarktKinderrechte_3
MarktKinderrechte_4
MarktKinderrechte_4
MarktKinderrechte_5
MarktKinderrechte_5
MarktKinderrechte_6
MarktKinderrechte_6
MarktKinderrechte_7
MarktKinderrechte_7
MarktKinderrechte_8
MarktKinderrechte_8
MarktKinderrechte_9
MarktKinderrechte_9
MarktKinderrechte_10
MarktKinderrechte_10




Handwerkerfest beendet die Römerparksaison mit allen Sinnen und Epochen

Funken flogen am Schmelzofen beim Handwerkerfest.

Egal ob Feuersteine wetzen als Steinzeitmann, Steine schleudern als iberischer Krieger der Antike, Wasserspeicher anbringen als Römer, Gürtel nähen als Skandinavier oder Kerzen ziehen, Leder stanzen, Bronze schmelzen und Holz hobeln als Mittelaltervertreter: Für alle, die ein Handwerk in der Tradition längst vergangener Zeiten ausüben, ist genau das ein wahres Fest. Deshalb saßen sie alle auch vor oder in ihren Zelten und Bauten und zeigten auf dem Gelände der Holz-Erde-Mauer, wie ihr Handwerk fasziniert. Zum Abschluss der Freiluftsaison, was ebenfalls schon längst eine Tradition hat.

Fachsimpeln und selbst mitmachen machte besonders großen Spaß.

Wenn die Besucher dann nicht nur zuschauen, sondern selbst mitmachen wollen, ist das Fest perfekt. Wie bei dem jungen Familienvater, der sich Stück für Stück selbst seine Fuchsschwanzkette aus winzigen Klammern bog. Stets unter geduldiger Anleitung, begleitet von spannenden historischen Erläuterungen. Oder wie die Kinder, die sich die Schwerter und Schilde schnappten und neben der Mauer so kämpften wie einst die Römer mit den Germanen. Oder wie der Jugendliche, der sich fast die Nase anbrannte bei dem Versuch, im Schmelzofen ganz genau mitzubekommen, wie das Metall bei stetiger Luftzufuhr aus dem Blasebalg immer flüssiger wurde und die Gussform füllte – über Jahrhunderte übrigens in fast unveränderter Weise.

Kerzen ziehen aus der Gussform – das gab es schon vor 100 Jahren in dieser Form.

Dann schmerzt auch der nächtliche Dauerregen nicht so sehr. Das Interesse und die vielen neugierigen Fragen der Besucher sind der größte Lohn. Irgendwann wird der Kessel für das Erhitzen des Bienenwachses für das Kerzengießen ausgetauscht gegen den Suppentopf und jeder der historischen Akteure bekommt seine Portion. Denn legt auch Museumsleiter Mark Schrader die Kelle mit dem frisch angerührten Lehm zur Seite und lässt das Fachwerk ein paar Minuten lang Fachwerk sein. Wer zwei Tage lang fast 24 Stunden lang in andere Zeiten eintaucht und ununterbrochen arbeitet, hat sich gerade diese gemeinschaftlich-gemütlichen Momente verdient.

Auch Hobeln will gelernt sein, selbst wenn sich die Geräte kaum verändert haben.

Die meisten machten aber auch dann nicht Pause. Der Hobel flitzte unter den Händen unbedarfter Besucher weiter über das Holz und zwischen den Suppenlöffeln gab es genaue Anweisungen, in welchem Winkel und mit welchem Schwung das Gerät am besten funktioniert. Die wilden Bienen übrigens verhielten sich ganz genauso wie ihre Kolleginnen vor mehr als 2.000 Jahren: Sie fielen geschlossen über die Rest-Waben her, die ihre domestizierten Verwandten auf dem Gelände fleißig mit Honig gefüllt hatten. Damit füllen sie ihre Speicher auf und bereiten sich auf den Winter vor.

Viel Arbeit ist ein Wasserspeier, den sich schon die Römer als fantastische Tiergestalten an den Dachfirst hängten.

Wie die menschlichen Historien-Darsteller übrigens auch. Jetzt kommt die Zeit, wenn neue Ideen daheim umgesetzt werden. Denn es gibt bestimmt wieder neue archäologische Funde von Wurfgeschossen, Schmuckstücken oder Holzbauteilen, die sich mit dem originalgetreuen Werkzeug genauso nachbilden lassen, wie es in den verschiedenen Epochen geschah. Die Kerzenzieherin geht garantiert wieder auf die Suche nach alten, gut 100 Jahre alten Formen, als die Massenproduktion allmählich begann. Solche Formen gibt es hierzulande kaum noch: „Ich habe sie in den USA, in Österreich und der Schweiz gefunden und bin ständig weiter auf der Suche“, erzählt sie.

Dann gibt es in der neuen Römerparksaison im nächsten Jahr bestimmt wieder ganz neue Handwerksprodukte aus uralten Zeiten zu sehen. So, wie es sie hier in den verschiedenen Zeiten gegeben hat.

Handwerkerfest12
Handwerkerfest12
Handwerkerfest1
Handwerkerfest1
Handwerkerfest2
Handwerkerfest2
Handwerkerfest3
Handwerkerfest3
Handwerkerfest4
Handwerkerfest4
Handwerkerfest5
Handwerkerfest5
Handwerkerfest6
Handwerkerfest6
Handwerkerfest7
Handwerkerfest7
Handwerkerfest9
Handwerkerfest9
Handwerkerfest17
Handwerkerfest17
Handwerkerfest15
Handwerkerfest15
Handwerkerfest8
Handwerkerfest8
Handwerkerfest11
Handwerkerfest11
Handwerkerfest10
Handwerkerfest10
Handwerkerfest13
Handwerkerfest13
Handwerkerfest18
Handwerkerfest18
Handwerkerfest14
Handwerkerfest14
Handwerkerfest16
Handwerkerfest16
Handwerkerfest19
Handwerkerfest19
Handwerkerfest20
Handwerkerfest20
Handwerkerfest21
Handwerkerfest21




Online-Fortbildung zum Thema „Vertrauliche Geburt“

Die Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen im Kreis Unna bieten am Mittwoch, 18. Oktober, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr eine Online-Fortbildung für interessiertes ärztliches Fachpersonal, Hebammen sowie für weitere Multiplikatoren (Jugendämter, Adoptionsvermittlungsstellen u.v.m.) zum Thema der vertraulichen Geburt an.

„Jede Frau, die ihre Schwangerschaft verbirgt, befindet sich in einer schwierigen psychosozialen Konfliktlage. Sie ist verzweifelt und kann sich niemandem aus ihrem persönlichen Umfeld anvertrauen. Für Frauen in einer solchen existentiellen Notlage bietet der Gesetzgeber das Verfahren der vertraulichen Geburt an: Die Frauen können medizinisch betreut entbinden, ohne ihre Identität zu offenbaren“, heißt es vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zum Thema vertrauliche Geburt.

Über dieses Verfahren wollen die Mitarbeitenden der Beratungsstellen alle an dem Prozess beteiligten Personen mit Unterstützung einer fachkundigen Referentin aufklären. „Dieses Verfahren ist nicht nur äußerst komplex und erfordert viel Zusammenarbeit von verschiedensten Akteuren, sondern auch viel Wissen, Sensibilität und Achtsamkeit”, erklärt Simone Saarbeck von der Schwangerschaftskonfliktberatung Kreis Unna. „Die Sicherheit und die Anonymität einer betroffenen Frau darf zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens gefährdet werden.”

Ärztliches Fachpersonal, Rettungsdienstmitarbeitenden sowie Hebammen haben die Möglichkeit, durch die Teilnahme Fortbildungspunkte zu erhalten. Interessierte können sich ab sofort für die Online-Fortbildung anmelden unter Fon 0 23 03 27 16 66 oder per E-Mail an skb@kreis-unna.de. PK | PKU




Fachkräfte finden, binden, qualifizieren: Bündnis für Fachkräftesicherung lädt Unternehmen ein

Das „Bündnis für Fachkräfte Westfälisches Ruhrgebiet“ unterstützt die regionale Wirtschaft bei der Fachkräftesicherung. Die Bündnispartner setzen neue Impulse und laden Unternehmer*innen zum Thema „Fachkräfte finden, binden und qualifizieren“ am Mittwoch, 25. Oktober, von 14  bis 18 Uhr in die Kamener Stadthalle, Rathausplatz 1, 59174 Kamen zu einem Austausch ein.

In der hochkarätig besetzten Veranstaltung werden neue Denkansätze und gute Praxis vorgestellt, um bei der Fachkräftesicherung gemeinsam innovative Wege und Lösungen zu finden.

Den Impulsvortrag hält Prof. Dr. Heiko Kopf von der Hochschule Hamm-Lippstadt.  Er gilt als ausgewiesener Experte u.a. für die digitale Transformation von Unternehmen. Sein Vortrag vermittelt wertvolle Erkenntnisse zu den Chancen und Auswirkungen der Digitalisierung für Unternehmen und Belegschaften, zur Technisierung und dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt.

Anschließend finden drei parallele Beteiligungsworkshops zu den Themen „Fachkräfte finden, binden und qualifizieren“ statt. Jeder dieser Workshops beschäftigt sich anhand guter Praxiserfahrungen mit dem jeweiligen Schwerpunktthema und gibt Raum für den Austausch mit dem Publikum.

Ihre Erkenntnisse verarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend in fünf branchenspezifischen Arbeitsräumen.  Eigene Erfahrungen mit der Digitalisierung und der Fachkräftesicherung stehen an dieser Stelle im Mittelpunkt.

Das abschließende „Get Together“ bringt Inputgeber und Gäste bei einem kleinen Imbiss in ungezwungener Atmosphäre für einen Gedankenaustausch zusammen.

Anmeldungen sind bis zum 20.10.2023 möglich unter www.events.dortmund.ihk24.de/FkTag2023




Gästeführung über das Wasserstadt-Gelände

Am Mittwoch, 18. Oktober, findet um 17 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr die Gästeführung über das Gelände der Wasserstadt statt. Die Spannung auf das außergewöhnliche Stadtquartier „Wasserstadt Aden“ steigt! Das ehemalige Zechengebiet kommt dem neuen Leitspruch „Wohnen am Wasser“ immer näher. Die Führung entlang des Adensees beantwortet viele offene Fragen und gibt Auskünfte über die aktuellen Baufortschritte. Aber auch geschichtliche Aspekte werden im Rahmen der Führung erläutert.
Wer mitwandern möchte, sollte festes Schuhwerk und witterungsangepasste Bekleidung tragen und sich bis Dienstagabend unter 0172/9722575 bei Detlef Göke angemeldet haben. Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung.

Die Teilnahme an der Führung kostet je drei Euro pro Person, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist diese kostenfrei. Die Führung findet statt, wenn sich mindestens fünf interessierte Personen vorab angemeldet haben.

Termin: Mittwoch, 18. Oktober 2023
Beginn: 17:00 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Zufahrtstor der Wasserstadt, Jahnstraße, Oberaden
Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)
Mindestteilnehmerzahl: 5
Leitung: Detlef Göke
Telefon: 0172/9722575




„Energie-Dialog mit den GSW“: Experten erklären Hintergründe und Wissenswertes zum neuen Heizungsgesetz

„Muss ich meine mehr als 30 Jahre alte Gas-Heizung erneuern? Welche Alternativen zur Strom- oder Öl-Heizung gibt es? Welche Kosten entstehen beim Tausch einer Gas-Heizung?“ – diese und weitere Fragen haben die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen zu ihrer neuen und kostenlosen Informationsreihe „Energie-Dialog mit den GSW“ bereits erhalten. Die erste Veranstaltung findet am Montag, 23. Oktober, von 18 bis 20 Uhr im GSW-Kundencenter in Bergkamen statt und wird ganz im Zeichen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) stehen.

Die GSW laden zum ersten Teil ihrer neuen und kostenlosen Informationsreihe „Energie-Dialog mit den GSW“ ein. Die erste Veranstaltung am 23. Oktober steht ganz im Zeichen des gerade beschlossenen Heizungsgesetzes. Grafik: GSW

An diesem Abend informieren Verantwortliche der GSW gemeinsam mit dem Architekten und Energieberater Jan Karwatzki vom Ökozentrum NRW über die Hintergründe und Fördermöglichkeiten des neuen sogenannten Heizungsgesetzes. Neben Informationen aus erster Hand können Teilnehmerinnen und Teilnehmen an diesem Abend ihre individuellen Fragen zum GEG stellen.

Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 16. Oktober möglich. Dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten senden an presse@gsw-kamen.de. Direkt zum Online-Anmeldeformular und zu weiteren Informationen gelangt man unter www.gsw-kamen.de/energie-dialog. Hier können Teilnehmer auch die Gelegenheit nutzen, den GSW vorab Fragen zu schicken, die zum Thema GEG beantwortet werden sollen. Die GSW behalten sich vor, den Veranstaltungsort bei einer Vielzahl von Anmeldungen zu verlegen. Der Energieversorger gibt in diesem Fall den neuen Veranstaltungsort rechtzeitig bekannt.

Der Informationsabend zum Heizungsgesetz ist der erste Teil der kostenlosen Informationsreihe „Energie-Dialog mit den GSW“. Unter dem Motto „Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ bieten die Gemeinschaftsstadtwerke gemeinsam mit externen Referenten künftig weitere Informationsabende an, an denen aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft diskutiert werden.




Feuerwehr Rünthe lädt ein zur Glühweinparty

Die Einheit Rünthe freut sich, die jährliche Glühweinparty am Gerätehaus in Rünthe anzukündigen: Die festliche Veranstaltung findet am Samstag, 25. November, statt und verspricht wieder ein Highlight der Vorweihnachtszeit zu werden.

Seit Jahren ist die Glühweinparty der Einheit Rünthe ein beliebtes Event in der Region. Gemeinsam mit Freunden und Familie können die Besucher hier in gemütlicher Atmosphäre den Winterzauber genießen. Das Gerätehaus an der Martin-Luther-Straße 5 in Bergkamen-Rünthe öffnet um 19 Uhr seine Tore für alle Gäste.

Die Veranstaltung bietet eine breite Palette von kulinarischen Köstlichkeiten. Neben dem klassischen Glühwein werden auch verschiedene Heißgetränke sowie erfrischendes Bier angeboten. Für den herzhaften Appetit stehen frische Grillgerichte zur Verfügung, während süße Crêpes für die Naschkatzen bereitstehen.

Um die Stimmung auf Hochtouren zu halten, wird ein DJ vor Ort für musikalische Unterhaltung sorgen. Die Tanzfläche lädt zum Schwingen und Feiern ein, und es wird garantiert eine ausgelassene Atmosphäre herrschen.
Die Einheit Rünthe lädt alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus der Umgebung ein, gemeinsam eine fröhliche Zeit bei der Glühweinparty zu verbringen. Der Eintritt ist frei.