Dortmunder Brauerei würzt mit Bergkamener Chutney

Die Bergkamenerin Brigitte Honerpeick macht sich nun auch in Dortmund einen Namen. Die Inhaberin der Bergkamener Chutney Manufaktur stellt jetzt für die Hövels Brauerei eine leckere Grillsauce her.

SONY DSCWas beim Kuchen das Sahnehäubchen ist, ist beim (Grill)-Fleisch die Sauce. Zur ganz besonderen Delikatesse werden Fleischgerichte mit dem neuen Genießer-Chutney der Hövels Hausbrauerei. Passend zum Höhepunkt der Grillsaison ist es nun auf den Markt gekommen. Das 195-Gramm-Glas (für 5,- Euro) ist exklusiv in der Hövels Hausbrauerei erhältlich – made in Bergkamen. 

Chutneys sind würzige, musartige Saucen, die aus der indischen Küche stammen. Die Engländer brachten diese Spezialität während der Kolonialzeit nach Europa. Hier wurde es üblich, Chutney wie Marmelade in Gläsern einzumachen, um die Haltbarkeit zu steigern. Typisch europäisches und amerikanisches Chutney besteht aus Gemüse oder Früchten. Auf diese traditionelle Weise ist auch das Hövels-Genießer-Chutney hergestellt.

Den Fruchtanteil mit Pflaumen, Aprikosen und Datteln kann man deutlich herausschmecken. Eine würzige Note geben Zwiebeln, Ingwer und Chili. Das Besondere ist die Zugabe von Biertreber aus der Hövels Hausbrauerei. Bei der Bierherstellung bleiben Rückstände des Malzes  als sogenannter Treber zurück. Dem Hövels-Genießer-Chutney gibt der aus Münchner Malz gewonnene Biertreber seine ganz eigene, feine geschmackliche Note. „Unser Chutney schmeckt hervorragend zu allen dunklen Fleischsorten“, sagt Hövels-Betriebsleiter Axel Stockmann. Sein Tipp für Grillfans: „Das Fleisch mit dem Chutney marinieren, über Nacht ziehen lassen und dann frisch vom Rost genießen!“.

Hergestellt wird das Produkt in der Bergkamener Chutney Manufaktur. Zu kaufen gibt es das Hövels-Genießer-Chutney – und übrigens auch weitere Hövels-Delikatessen – allerdings ausschließlich in der Hausbrauerei am Hohen Wall in Dortmund.

Wer jedoch andere Chutneys aus Bergkamen probieren will, kann mal in der Erich-Ollenhauer-Straße 46 vorbeisehen. Wie wäre es mit African Queen oder mit Apfel-Meerrettich? Und alles garantiert ohne Zusatzstoffe.  Lecker!




Kinder-Ferien-Aktion: Leben wie ein römischer Legionär vor 2000 Jahren

rom1Oberaden. Leben in Römerzelten, Exerzieren, Bogenschießen und vieles mehr stehen im Mittelpunkt der Kinderferienaktion „Drususcamp“ vom 9. – 11. August 2013, jeweils in der Zeit von 10 – 15 Uhr. Hier kann man das Alltagsleben eines römischen Legionärs in Kaiser Augustus Diensten hautnah nacherleben.

Begleitet wird die Aktion von erfahrenen Museumspädagogen unter Mitwirkung einzelner Mitglieder der „Classis Augusta Drusiana“ (Römerfreunde Bergkamens), die in voller römischer Ausstattung einzelne Aktionen anleiten. Neben den schon erwähnten Militärtechniken, wie Bogenschießen, Steinschleudern usw. gehört natürlich auch die römische Küche zum Alltagsleben. Wie bei den römischen Legionären gibt es nahrhafte und kräftige Gerichte wie moretum – angemachter Käse, sarda – Thunfischsalat und pulmentarium – ein Gemüsegericht, Rezepte aus der guten römischen Hausmannsküche. Daneben stehen römische Spiele auf dem Programm, die schon bei den Legionären sehr beliebt waren.  Am Sonntag gegen 14 Uhr endet das Drusus Camp im Römerlager Oberaden mit der Verleihung von Militärdiplomen.

Eingeladen dazu sind Kinder und Jugendliche von 7 bis 12 Jahren, die in die Welt der Römer eintauchen wollen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen entgegen (Tel. 02306/30 60 210). Die Teilnahmegebühr beträgt 30 € (einschl. Mittagsimbiss).




Uh, die Biotonne stinkt! Hitzetipps der besonderen Art

Endlich ist er da, der Sommer. Bei den mittlerweile sehr sommerlichen Temperaturen häufen sich leider auch  die Probleme im Umgang mit der Biotonne.

Foto: GWA
Foto: GWA

Maden- und Geruchsbildung sind unerwünschte Nebenwirkungen des warmen Wetters. Die GWA-Abfallberatung hat für dieses Problem einige vorbeugende Tipps parat.

Das Wichtigste: Bioabfälle möglichst trocken in die Biotonne geben! Alle Speisereste und andere feuchte organische Abfälle sollten dick in Zeitungspapier eingewickelt oder in Müllitüten eingepackt in die Biotonne gefüllt werden. Hilfreich ist es auch, den Boden der Tonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne  an einenschattigen Platz stellen. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind.

Rasenschnitt sollte möglichst angetrocknet in die Tonne gegeben werden. Auch hier empfiehlt es sich zerknülltes Zeitungspapier als Feuchtigkeitssammler unter und auf dem Rasenschnitt mit in die Biotonne zu geben.

Der Deckel- und Tonnenrand der Biotonne sollte gelegentlich mit Essig abgewischt werden – das schreckt Fliegen ab, verhindert deren Eiablage und beugt so der Madenbildung vor. Bei Madenbildung hilft im Notfall auch eine Handvoll Kalkstickstoff (erhältlich in Gartenbaucentern); bitte sparsam über die Abfälle streuen! Wegen der ätzenden Wirkung sollte keinesfalls Branntkalk verwendet werden!

Nach der Leerung sollte die Tonne gründlichst gereinigt werden. Vor dem nächsten Befüllen sollte die Tonne wieder trocken sein.

Diese Tipps stehen auch als Download im Internet unter www.gwa-online.de zur Verfügung.

 

 




Kurs: Urlaubsbilder als Fotobuch

Der Urlaub war so schön. Und die Fotos? Die werden auf den Computer hochgeladen und geraten in Vergessenheit. Doch das muss nicht sein. Wie wäre es mit einem Fotobuch?

Karibik

Die schönsten Urlaubsbilder als Fotobuch verewigen: Ein VHS-Kurs zeigt, wie es geht. Eine Woche nach den Sommerferien startet der VHS-Kurs „Kreative Gestaltung eines CEWE-Fotobuchs“.

„Die schönsten Urlaubserinnerungen in einem Fotobuch zusammen zu fassen ist eine tolle Sache“, sagt Bernd Falkenberg, der den Kurs leitet. Da der Landesverband der Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen eine Kooperation mit CEWE Fotobuch eingegangen ist, wird die Software dieses Anbieters in dem Kurs eingesetzt. „Die Teilnehmenden profitieren von der Kooperation des Landesverbandes, weil sie im Kurs einen CEWE Fotobuchgutschein im Wert von 26,95 € erhalten“, erläutert Patricia Höchst, die bei der VHS Bergkamen für diesen Bereich zuständig ist. „Herr Falkenberg hat sich vor Ort bei dem Anbieter qualifiziert und ist nun bestens gerüstet, um die Teilnehmenden dabei zu unterstützen, Schritt für Schritt ein erstes eigenes Fotobuch mit ihren digitalen Bildern zu erstellen. Interessierte sollten sicher mit einem PC umgehen können und mit dem Windows Dateisystem vertraut sein.“

Der Kurs „Kreative Gestaltung eines CEWE-Fotobuchs“ mit der Nummer 5301 findet zweimal Donnerstags, am 12.09.2013 und am 19.09.2013, von 18:30 bis 21:30 Uhr im VHS-Gebäude „Treffpunkt“ statt. Das Teilnehmerentgelt beträgt 18,40 €. Die Kosten für das Fotobuch sind in der Kursgebühr nicht enthalten. Allerdings kann dafür der Gutschein verwendet werden, der im Kurs ausgehändigt wird.

„Wir haben im nächsten Semester einige weitere neue Angebote im Bereich digitale Fotografie“, sagt Patricia Höchst. „Neben den Kursen, in denen man die Bildbearbeitungssoftware GIMP in unterschiedlicher Tiefe kennen lernen kann, gibt es zwei besondere Fotoworkshops.

Am 25./26.10.2013 werden im Rahmen der städtischen Großveranstaltung „Lichtermarkt“ Nachtaufnahmen des illuminierten Waldes und der Gebäude, der Stelzenläufer in atemberaubendem Kostümen und weiterer faszinierender Motive gemacht und anschließend mit GIMP optimiert.

Am 8./9.11.2013 geht es dann ins Naturschutzgebiet Beversee, wo herbstliche Naturaufnahmen entstehen werden, die anschließend im Hinblick auf Verbesserungsmöglichkeiten durch andere Einstellungen, Blickwinkel und so weiter besprochen werden.“ Interessierte finden sämtliche Angebote im VHS-Programmheft, das in allen öffentlichen Einrichtungen ausliegt, oder im Internet unter www.bergkamen.de.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen.

Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 952 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.

 




Seniorensportverein hat Angebote in fast allen Stadtteilen

SeniorenRückenschulung, Nordic Walking und Gymnastik sind die Angebote des Seniorensportvereins Bergkamen. Wer mitmachen möchte, um sich sich fit zu halten, kann sich unverbindlich während der Übungsstunden informieren. Fragen beantwortet natürlich auch der 1. Vorsitzende Walter Hoheisel, Tel.: 0160-2005477.

Hier sind die Termine für die einzelnen Sportangebote:

Rückenschulkurs:

sonntags

12.00 bis 13.00 Uhr

Sporthalle Alisoschule, Westfalenweg 9

in Bergkamen Oberaden

 

Nordic Walking Treff

mittwochs

17.45 bis 19.00 Uhr

Parkplatz Schacht Grimberg 3/4  Schulstr./Kleiweg

in Bergkamen Weddinghofen

 

Gymnastik in der Halle

montags:

16.00 bis 17.00 Uhr

Sporthalle Preinschule, Hermannstraße 5

in Oberaden

 

18.30 bis 20.00 Uhr

Sporthalle Alisoschule, Westfalenweg 9

in Oberaden

 

20.00 bis 21.30 Uhr

Sporthalle Alisoschule, Westfalenweg 9

in Oberaden

 

dienstags:

15.30 bis 17.00 Uhr

Sporthalle Overberge, Hansastraße 99

in Overberge

16.00 bis 17.30 Uhr

Sporthalle Pfalzschule, Pfalzstraße 90
in Weddinghofen

16.30 bis 18.00 Uhr

Sporthalle Hellwegschule, Rünther Str. 80
in Rünthe

 

freitags:

14.45 bis 16.15 Uhr

Sporthalle Pestalozzischule, Am Wiehagen 56

in Bergkamen Mitte

Senioren 2
der Nordic Walking Treff

 




Annegret Bonke hat in Overberge eine Vorzeige-Grundschule geschaffen

Es gebe wichtigere Dinge als Schule, hatte Annegret Bonke am Montag noch den Kindern der Overberger Grundschule im Schulgottesdienst erklärt. Das wiederholte sie noch einmal einen Tag später. Doch bei der Feier, die ihr Schüler, Eltern und das Kollegium ihrer Rektorin bereitet haben, war ihr doch hier und da anzumerken gewesen, dass der Abschied nach 40 Dienstjahren, davon rund 20 als Schulleiterin ihr irgendwie doch schwerfällt.

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Der Schulchor der Overberger Grundschule verabschiedet sich mit einem Lied von Annegret Bonke.

Spätestens am Ende des offiziellen Teils, als Annegret Bonke selbst das Wort ergriff, war die Rührung bei ihr deutlich zu spüren. Dabei hatte sie doch klar festgelegt, um das zu verhindern, dass die Grußworte der Gäste nicht länger als jeweils drei Minuten dauern dürften. Daran hatten sich der stellvertretende Bürgermeister Bernd Schäfer, Pfarrer Frank Hielscher oder die ehemalige Overberger Ortsvorsteherin und CDU-Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf gehalten.

Kompakt stellten die Rednerinnen und Redner fest, dass Annegret Bonke die Overberger Grundschule zu einer Vorzeigeschule gemacht habe, die im Leben des Stadtteils fest verankert ist. Etwas mehr Zeit benötigte allerdings Schulamtsdirektorin Susanne Wessels, die vorher tief in Annegret Bonkes Personalakten gegraben und Erstaunliches zutage gefördert hatte. Nach einem Unterrichtsbesuch am 2. Juni 1975 an der ehemaligen Burgschule in Oberaden zum Beispiel vermerkte Wessels Vorgängern im Amt, dass sich Annegret Bonke im Unterricht sehr „fortschrittlich“ gezeigt, ihren Unterricht aber trotzdem im Griff habe. „Damals war die Zeit der Miniröcke“, rief angehende Ruheständlerin zur Erklärung des Begriffs „fortschrittlich“ in die Festrunde.

40 Dienstjahre, davon 20 als Schulleiterin

Im Mai 1988 wechselte Annegret Bonke zur Schillerschule in Bergkamen-Mitte. Dort wurde sie am 1. August 1988 Konrektorin. Damals musste das Land auch schon sparen: Eine Beförderung gab es aus haushaltsrechtlichen Gründen damals allerdings nicht. Der Wechsel zur Overberger Schule folgte im Februar 1992. Zunächst war sie dort kommissarische Schulleiterin und etwas später dann Rektorin.

Den Ruf einer Vorzeigeschule wird vermutlich die Overberger Grundschule auch bei der Nachfolgefindung gerecht: Die erweiterte Schulkonferenz trifft sich zur Wahl bereits am kommenden Donnerstag, 18. Juli. Bisher liegt nur eine Bewerbung bei der Bezirksregierung vor. Die Bewerbungsfrist dauert allerdings bis Dienstag, 16. Juli. Sollte, was niemand so recht erwartet, eine weitere Bewerbung abgegeben werden, dann wird die Wahl auf einen Termin nach den Sommerferien verschoben.

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Offizielles Abschiedsfoto (hintere Reihe von links): stellv. Bürgermeister Bernd Schäfer, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray, Annegret Bonke, Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß und Schulamtsdirektorin Susanne Wessels. (Fotos: Ulrich Bonke)

 




Nostalgiemarkt im Stadtmuseum ist am Donnerstag geöffnet

An den Donnerstagen, 4. und 18. Juli, jeweils von 14 bis 16 Uhr, ist der Nostalgiemarkt des Stadtmuseums Bergkamen zum letzten Mal vor den Sommerferien geöffnet. Hier erwarten ehrenamtliche Mitarbeiter des Museums, darunter Ursula Eggenstein und Arno Winterholler die Besucher.

NostalgiemarktDer Nostalgiemarkt ist eine Einrichtung des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen. Hier kann man unter Trödel und Nostalgischem stöbern und so manche Rarität entdecken. Alte Dachboden- und Kellerfunde aus Privathaushalten haben sich hier angesammelt, die durchaus noch ihren Wert haben – für Freunde des Nostalgischen eine wahre Fundgrube.

 

Bei Rückfragen gibt das Stadtmuseum Bergkamen unter 02306/30 60 210 gerne Auskunft.




Zweijähriges Mädchen auf der Goethestraße schwer verletzt

Am Montagbefuhr gegen 19 Uhr ein 64-Jähriger aus Bergkamen mit seinem Pkw die Goethestraße, als plötzlich in Höhe der Hausnummer 33 ein zweijähriges Mädchen aus Bergkamen auf die Fahrbahn lief. Das Mädchen wurde beim Zusammenstoß verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.




Kindercamp bei den Pfadfindern – Die jüngsten Bergkamener kennen kein schlechtes Wetter

Schlechtes Wetter? Das kennen Bergkamener Kinder nicht, jedenfalls die 30 Mädchen und Jungen nicht, die an diesem Wochenende sich im gemeinsamen Zeltlager des Pfadfinderstamms Pentragon und des Jugendamts teilnehmen.

Kindercamp (2)Am späten Freitagnachmittag wuchs mit Unterstützung der Eltern auf dem Pfadfindergelände an der Erich-Ollenhauer-Straße eine kleine Zeltstadt. Die Väter und Mütter beschwerten sich allerdings darüber, dass an diesem Wochenende mehrer Kindercamps, unter anderem auf der Ökologiestation, stattfinden. So hätten sie jetzt nur ein kinderfreies Wochenende.

Bastelaktivitäten im großen Aufenthaltszelt standen am ersten Abend auf dem Programm. Unter anderem bemalten die kleinen Camper T-Shirts mit bunten Motiven und mit ihrem Vornamen. Das macht es einfacher, sich gegenseitig kennenzulernen.

Weil es ohnehin zum Abendbrot Pizza gab, konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Auch wenn die Kinder auf ihre Lieblingsspielzeuge wie Handys, Smartphones, MP3-Player und anderes mehr verzichten mussten. Dafür starteten sie am Samstagmorgen zu einem Geländespiel in den benachbarten Wald.

Schon die Vorbereitungen waren so aufregend, dass sie den Besuch von Christian Scharwey gar nicht richtig bewerkten. Scharwey hatte im Herbst die Aufgaben von Stadtjugendpfleger Udo Preising übernommen, der über viele Jahre das Kinderzeltlager organisiert hat. Weil Christian Scharwey weiterhin auch als Streetworker tätig ist, gab es eine Neuaufteilung seines Aufgabenbereichs als Stadtjugendpfleger. „Da lag es eigentlich nahe, sich an die Pfadfinder zu wenden“, erklärte er.

Zwei Betreuer kommen sogar aus Niedersachsen

Kindercamp (1)Und die Bergkamener Pentragon-Pfadfinder? Denen macht es offensichtlich großen Spaß, sich um eine größere Zahl von Kindern zu kümmern, von denen sie viele vorher noch nie gesehen haben. Stammesführerin Pia Müller kümmert sich kaum um den Besuch. Viel lieber organisiert sie die Schnitzeljagd. Sie wie auch die übrigen elf Betreuerinnen und Betreuer sind in vielen Schulungen dafür ausgebildet worden. Verstärkt wird dieses Team übrigens von zwei Pfadfindern aus Niedersachsen. Dass man sich gegenseitig auch über Landesgrenzen unterstützt, ist bei den St. Georgs-Pfadfindern, an die sich der Stamm Pentragon angeschlossen hat, üblich. Bergkamener fahren dann für solch ein Wochenende auch bis nach Bayern.

Zwischendurch diskutierte Pia Müller mit den anderen Mitgliedern des Führungsgremiums, ob sie sich am großen Zeltlager des St. Georgs-Pfadfinder auf einem großen Campingplatz in der Nähe von Rom beteiligen sollen. Dabei sagte sie sofort, dass sie davon nichts hält. Der Preis von 700 Euro für sieben Tage in Luxuszelten ohne Fahrt ist ihr zu hoch. „Wir bleiben lieber bei unseren Fahrten ins Sauerland oder anderen Gebieten in der Nähe“, bekräftigte Christian Stork. In diesen Sommerferien geht es vom 29. Juli bis 5. August ins Sommerlager bei Telgte.

Bei den Pfadfindern herrscht eigentlich ein generelles Elektronikverbot und nicht nur beim Kinderzeltlager an diesem Wochenende. Bewusst verzichten sie zu Beispiel auf die moderne GPS-Technik, um sich im unbekannten Gelände zurechtzufinden. „Dafür brauchen wir nichts anderes als eine Wanderkarte und einen Kompass“, erklärte Christian Stork.

Elektronikverbot und Fahnenklau

Kindercamp (6)Allerdings so ganz geht es doch nicht. Beim Kindercamp sind tatsächlich zwei Handys im Einsatz. Die werden nicht offen gezeigt. Sie sind aber sofort einsatzbereit. „Für Notfälle“, wie Christian Stork erklärt.

Eins dieser Handys hütete Dennis während seiner Nachtwache. Es hätte ja sein können, dass eins der Kinder aufwacht. Nachtwache schieben die Pentragon-Pfadfinder aber auch, damit Mitglieder anderer Gruppen ihnen nicht die Stammesfahne klaut, die an einem Mast flattert. Da ist ein beliebter Sport. Die Fahne ist dann natürlich nicht ganz weg. Doch wer sie wiederhaben möchte, muss sie auslösen.

Dennis hat seine Sache gut gemacht. Die Kinder sind hervorragend durch die Nacht gekommen. Und auch die Fahne ist immer noch da. Dennis verschläft den Besuch von Christian Scharwey in einer Blockhütte. Zumindest im Unbewussten war er dann froh, als die gesamte Meute zu ihrem Geländespiel im Wald aufbrach.

Kindercamp (8)




Jede Menge Krach: „New Noise Festival“ im JZ Yellowstone

Am kommenden Freitag, 21. Juni, heißt es „New Noise Festival – Krach von der Basis“. Das Konzertteam des JZ Yellowstones lädt zu einem runden Konzertabend mit fünf Bands aus deutschen Landen. Neue lokale Bands präsentieren sich und als Höhepunkt hat man die Bands „ A Tale of Amity“ und „Skum“ aus dem Rheinland zu Gast. Das Team des Jugendzentrums und das Independent-Label „Horror Business Records“ laden zu einem runden Musikabend.

A TALE OF AMITY
A TALE OF AMITY

A Tale of Amity oder auch „Atoa“ wurde im Jahre 2010 in Düsseldorf gegründet. Die Bandmitglieder werden als die Backstreet Boys des Hardcores gefeiert und betiteln ihren Stil selbst als deutschsprachigen Pop – Core. Die Band begleitete bereits Acts wie „Callejon“, „Jennifer Rostock“, „Royal Republic“, „Adept“, „Horse the Band“ und standen mit „His Statue Falls“, „Stick To Your Guns“ und „Defeater“ auf der Bühne. Im April 2012 hat die Band ihr neustes Werk „Alles Maskerade“, vorgelegt und plant für den Herbst 2013 die nächste Veröffentlichung.

Skum
Skum

Staub – das ist traditionell alles, was das Kölner Band Skum von den Bühnenbrettern übrig lässt. Seit mehr als 13 Jahren zieht es Fans weit über das Rheinland hinaus zu den legendären Auftritten. Skum-Frontmann und Texter Nikola bleibt seiner Linie treu und verbindet persönliche Texte in zumeist englischer Sprache mit deutschen sowie kroatischen Akzenten. Death Metal – das steht auf den zerfetzten Flaggen, die im Hagelsturm des neuen Sounds flattern. Doch auch grooviger Blast, treibende, morbide Melodien und gleichermaßen die altbekannte Portion Rock ’n Roll machen den Sound aus.

Of Traitors and Treason ist eine Newcomerband aus der Region, die sich auf den ersten Blick der Hardcoreszene zuordnen lässt. Hört man jedoch etwas genauer hin, bleiben Elemente aus dem Alternative- und Metalbereich mit stark ausgeprägten melodischen Einflüssen nicht unentdeckt. Die Musiker haben ihr Probedomizil im Yellowstone und spielen an diesem Abend ihr erstes Konzert in dieser neuen Besetzung. Die Altersspanne der Band reicht von 17 bis hin zu 27 Jahren.

Intention der Idee, eine neue Band zu gründen, war ein geplanter Genrewechsel. Insgesamt erinnern die Texte, sowie die musikalische Ausrichtung, an Bands wie Heart in Hand, Bring me the Horizon und Defeater. An erster Stelle jedoch steht für die vier Bandmitglieder seit rund zweieinhalb Jahren der Spaß an der Musik, den sie mit den Besuchern teilen wollen.

Die fünf Jungs von The Watergate Affair spielen Hardcore im klassischen Sinn. Für den wütenden Sound standen Vorbilder wie Comeback Kid, Verse oder Champion Pate. Punkroots in Verbindung mit Boston Style Hardcore.

Ein noch junges Bandprojekt aus Bergkamen mit Namen AXN stellt sich mit ihrem ersten Konzert vor. Musik aus dem Bauch heraus, hier sitzt noch nicht jeder Ton perfekt, dafür stimmt die Einstellung.

Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro.




Ende der Geburtshilfe scheint besiegelt

In Kamens Krankenhaus steht die Abteilung für Geburtshilfe auf der Kippe. (Foto: Andreas Milk)
In Kamens Krankenhaus steht die Abteilung für Geburtshilfe auf der Kippe. (Foto: Andreas Milk)

Für die Geburtshilfe im Kamener Krankenhaus kommt das Ende: Die Suche nach einem geeigneten neuen Belegarzt blieb erfolglos – das hat heute die Klinikleitung mitgeteilt. Und das bedeutet: Am 1. August ist Schluss. Der Aufsichtsrat des Klinikums soll kommenden Donnerstag den entsprechenden Beschluss fassen.

Wir dokumentieren die Pressemitteilung von heute Vormittag im Wortlaut:

Die Suche nach einem Belegarzt für die Geburtshilfe am Hellmig-Krankenhaus blieb ohne Erfolg. Die Ausweitung des Suchradius in der Region und eine Anzeige in einem bundesweit erscheinenden Fachblatt, brachten nicht das erhoffte Ergebnis.
 
Inzwischen sei auch das letzte Gespräch ohne Erfolg geführt worden, so das Klinikum Westfalen. Man habe in einer zweiten Welle mehr als 50 Fachpraxen persönlich  kontaktiert. Bei Gesprächen habe sich meist schnell herausgestellt, dass die Vorgabe einer Präsenz im Krankenhaus innerhalb von zehn Minuten nicht zu erfüllen war.
 
Auf eine bundesweit geschaltete Anzeige im Ärzteblatt habe sich nur ein Interessent gemeldet, so ein Sprecher des Klinikums. Auch in diesem Fall aber seien die Bedingungen an einen Einsatz in der Geburtshilfe des Hellmig-Krankenhauses nicht zu erfüllen gewesen, sodass der Arzt sein Interesse zurückgezogen hat. Diese Vorgaben aber habe die Bezirksregierung auf Anfrage noch einmal schriftlich bekräftigt. Damit habe sich das Ergebnis einer ersten Suchwelle bestätigt, so das Unternehmen.
 
„Wir bedauern sehr, dass es damit keine Perspektive für eine Fortführung der Geburtshilfe über den 1. August hinaus gibt,“ so Andreas Schlüter, Geschäftsführer der Klinikum Westfalen GmbH. In dem Wunsch danach stimme die Trägergesellschaft mit der Kamener Politik und den Unterzeichnern einer Unterschriftenliste überein.
 
Das Klinikum betont erneut, diese Frage werde nicht abhängig gemacht von finanziellen Fragen oder von Plänen für die Zukunft des Krankenhauses sondern allein durch die schwierige und unzureichende Belegarztsituation.
 
Da aber eine ausreichende ärztliche Betreuung der Belegabteilung nicht weiter gesichert sei, bleibe der Geschäftsführung keine Alternative zu der Empfehlung  an den Aufsichtsrat, die Belegabteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie zu schließen. Das Gremium tagt am 20. Juni.
 
Folgt der Aufsichtsrat dieser Empfehlung, dann werde die Geschäftsführung die Zusage für eine Beschäftigungssicherung der betroffenen Mitarbeiterinnen umsetzen. Zudem werde nach Möglichkeiten gesucht, Angebote für werdende Mütter aus Kamen und den Nachbarstätten wie die Elternschule fortzuführen.