Kreisbrandmeister gibt Tipps zum sicheren Umgang mit dem Osterfeuer

Vielerorts werden als wohl bekanntester Osterbrauch wieder Holzhaufen errichtet und angezündet. „Damit nichts anbrennt“, gibt Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann einige Tipps. Ganz wichtig: „Vergessen Sie nicht, Ihr Osterfeuer bei der dafür örtlich zuständigen Behörde anzumelden.“

Dieses Osterfeuer-Foto hat Reinhard Kraasch gemacht.

Außerdem sollten sich Veranstalter über besondere Auflagen zum Abbrennen erkundigen. So vermeiden Sie einen ärgerlichen Fehleinsatz der Feuerwehr, der unter Umständen gebührenpflichtig ist“, rät der Kreisbrandmeister. Außerdem empfiehlt Peuckmann:

  • Verwenden Sie nur trockene Pflanzenreste und unbehandeltes Holz – der Umwelt zuliebe. Kunststoffe wie Plastiktüten und Autoreifen, aber auch andere Abfälle haben im Osterfeuer nichts verloren.
  • Denken Sie daran, das Brennmaterial kurz vor dem Anzünden noch einmal umzuschichten, damit Ihr Osterfeuer nicht zur Flammenfalle für Tiere wird.
  • Halten Sie wegen Rauch und Hitze ausreichend Sicherheitsabstand zu Gebäuden und Bäumen (mindestens 50 Meter) und zu Straßen (mindestens 100 Meter) ein. Beachten Sie die Hauptwindrichtung.
  • Seien Sie vorsichtig beim Anzünden. Verwenden Sie keine brennbaren Flüssigkeiten als Brandbeschleuniger. Sie bergen ein hohes Risiko!
  • Offenes Feuer muss grundsätzlich beaufsichtigt werden. Sorgen Sie dafür, dass das Feuer sich nicht unkontrolliert ausbreiten kann. Passen Sie auf kleine Kinder auf. Sie unterliegen schnell der Faszination des Feuers und unterschätzen die ihnen unbekannte Gefahr.
  • Brennen Sie nicht zu viel Material auf einmal ab, vermeiden Sie gefährlichen Funkenflug.
  • Strohballen können sich allein durch die Wärmestrahlung entzünden und sind deshalb eine gefährliche Sitzgelegenheit.
  • Vermeiden Sie Rauchbelästigung durch zu feuchtes Material – Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken.
  • Halten Sie eine Zufahrt für die Feuerwehr und den Rettungsdienst frei.
  • Kleinere Verbrennungen sollten sofort mit Wasser gekühlt werden. Bitte benutzen Sie keine so genannten Hausmittel wie Mehl; sie behindern die Behandlung, stören die Heilung und führen zu schlimmen Narben. Bei größeren Verbrennungen alarmieren Sie sofort den Rettungsdienst.
  • Sollte Ihnen Ihr Feuer außer Kontrolle geraten, so zögern Sie nicht, sofort die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren. Die mehr als eine Million Männer und Frauen in den deutschen Feuerwehren sind natürlich auch über Ostern rund um die Uhr einsatzbereit, um in Not und Gefahr zu helfen.



Osterfieber im Stadtmuseum mit internationalem Echo

Ein Meer aus Osterhasen. Das gibt es nur in Oberaden. Auch in diesem Jahr fiel es dem Osterfan schwer, zwischen selbstgehäkelten Eierwärmern, lachenden Hasengesichtern für die Eingangstür, gefilzten Küken, hölzernern Schalen für die Ostereier oder filigran beklebten Eier-Kunstwerken die Qual der Wahl zu überwinden. Dabei schien der traditionelle Ostermarkt im Stadtmuseum auch dank neuer Raumanordnung deutlich dünner bestückt.

 

Ein Meer aus Miniatur-Ostermotiven gehört zu jedem Ostermarkt im Oberadener Stadtmuseum dazu.

 

Monika Müller der Frucht ihrer neu erwachten Handarbeitslust.

Monika Müller war trotzdem zum ersten Mal mit einem eigenen Stand mit von der Partie. Dabei ist sie eigentlich ein Troll, kommt auch Nord-Norwegen und erzählt zusammen mit ihren flauschigen und knollennasigen Begleitern spannende Geschichten von Bären, Elchen, Rentieren und Troll-Schätzen. Ihr kleines Troll-Theater hat die Olfenerin mit der Rente wieder zur Handarbeit geführt. „Vor einem Jahr habe ich nach 40 Jahren Pause wieder damit begonnen, weil ich ein neues Säckchen für meinen Troll brauchte“, erzählt sie. „Das Nähen hat so viel Spaß gemacht, dass ich einfach weitergemacht habe.“ Aus Filz-Taschen wurden Deko-Decken aus Wachstuch. Neben den Troll-Auftritten in Seniorenheimen und Schulen in ihrer alten Heimat im Sauerland hat Monika Müller so einen ganzen Stand mit Osterartikeln gefüllt. Und ihre Bergkamener Freundin lockte sie nach Oberaden.

Erika Diehn und ihre filigranen Prozellan-Kunstwerke erobern gerade über die Sozialen Netzwerke die halbe Welt.

Erika Diehn gehört mit ihrer Porzellan-Kunst dagegen schon längst zum Inventar. Kein Ostermarkt, auf dem sie nicht ihre Utensilien hervorholt und mit dem Pinsel kleine Kunstwerke auf Teller und Schmuckstücke zaubert. Dabei hat sie erst mit dem 60. Lebensjahr mit der Porzellanmalerei angefangen „Das war schon immer ein Traum von mir“, berichtet sie, ohne dabei den Pinsel aus der Hand zu legen. In Meißen und Fürstenberg lernte sie die Kunst von der Pike auf. Später gab sie selbst bei der Bergkamener VHS und bei Multikulti Kurse. Dann entdeckte sie Facebook. Inzwischen bekommt sie Einladungen zu Ausstellungen in Paris oder Texas. Gerade erst sind ihre Werke in einem finnischen Fachmagazin vorgestellt werden. Eine „Followerin“ aus Kanada möchte gar ihre Hunde von Erika Diehn auf Porzellan verewigen lassen. „Es ist verrückt, was über die Sozialen Medien alles passiert“, erzählt die Bergkamenerin und malt gelassen weiter.

Ganz schön aufwändig ist die Herstellung dieser Eier-Kunstwerke, die beklebt und mit Perlen bestückt sind.

Fündig wurde am Sonntag aber auch, wer nicht unbedingt der Oster-Euphorie verfallen ist. Kleine selbstgehäkelte Anti Aggressions-Eier für den spontanen Abbau mörderischer Wut fanden ebenso begeisterte Abnehmer wie Schmückstücke aller Art, frischgebackene Waffeln, Taschen, gehäkelte Stolen, gebackene Lollis, gefilzte Pantoffeln oder BvB-Leuchttürme aus schwarz-gelben Blumentöpfen. Denn das prächtige Frühlingswetter tat sein Übriges, um die Kauflust anzufachen.

 

 

 

_DSC8195
_DSC8195
_DSC8191
_DSC8191
_DSC8185
_DSC8185
_DSC8169
_DSC8169
_DSC8165
_DSC8165
_DSC8162
_DSC8162
_DSC8157
_DSC8157
_DSC8155
_DSC8155
_DSC8148
_DSC8148
_DSC8139
_DSC8139
_DSC8124
_DSC8124
_DSC8119
_DSC8119
_DSC8104
_DSC8104
_DSC8096
_DSC8096
_DSC8094
_DSC8094




Weddinghofener Lebensretter sind einzigartig

Die Löschgruppe Weddinghofen ist einzigartig. Hier gibt es nicht nur Feuerwehrmänner, die den New York-Marathon lässig absolvieren. In Weddinghofen findet man womöglich auch die einzige pinke Ausrüstung für weibliche Ehrenmitglieder sowie den einzigen Stadtbrandmeister „i.L. – in Lauerstellung“. Außerdem dürfte es der einzige Stadtteil sein, in dem inzwischen ganze Generationen schon vor der Schule eine Brandschutzerziehung erlebt haben.

_dsc7556
Die Geehrten der Löschgruppe Weddinghofen auf einen Blick.

5.000 Kinder waren es mindestens, die Martin Schumacher in 22 Jahren mit dem Feuerwehrauto und vielen spannenden Ausrüstungsgegenständen besucht hat. In den vier örtlichen Kindertageseinrichtungen, in einem Kindergarten im Stadtteil Mitte und in der Ganztagsschule der Pfalzschule waren seine regelmäßigen Besuche echte Ereignisse. Außerdem hatten die Gegenbesuche der Abschlussgruppen stets einen festen Termin im Kalender des Feuerwehrhauses. Inzwischen sind längst die ersten Nachwuchskräfte in Weddinghofen eingerückt, die bei ihm die Brandschutzerziehung erlebt haben.

Besondere Ehre für Martin Schumacher und 22 Jahre Brandschutzerziehung.
Besondere Ehre für Martin Schumacher und 22 Jahre Brandschutzerziehung.

Jetzt legt Martin Schumacher nach 22 Jahren sein wichtiges Amt ab. Nicht ohne ganz offene Tränen der Rührung, denn so ein Abschied tut weh, wenn mindestens eine ganze Generation an den eigenen Lippen gehangen hat. Und wenn dann noch die Erzieherinnen geschlossen mit einem riesigen Banner und Blaulicht anrücken, um sich zu bedanken – dann sind die Emotionen nicht mehr zu halten. „Er hat für die Feuerwehr und die Löschgruppe Weddinghofen die Herzen der Kinder erobert“, setzten die offiziellen Worte bei der Jahresdienstbesprechung am Samstag noch das i-Tüpfelchen des Lobes oben drauf. Dadurch ist die Brandschutzerziehung zu mehr als einer „allseits geschätzten Institution“ geworden.

Auch sonst kann die Löschgruppe stolz auf sich sein. 103 Einsätze haben die drei Feuerwehrfrauen und 37 aktiven Feuerwehrmänner unter Leitung von Petr Budde im vergangenen Jahr bewältigt. Das waren zwar 20 weniger als im Vorjahr. Der Ernst der Lage war jedoch oft genug lebensbedrohlich. So etwa am 1. Mai beim Kellerbrand in der Zentrumstraße, der sich just vor kurzem erst fast identisch wiederholte. Kurz darauf gab es einen Motorradunfall mit einer eingeklemmten Person auf der Lünener Straße. An der Landwehrstraße bei Kaufland brannte nur zehn Tage später eine ganze Baumhecke. Am 21. Juli hielt ein Großbrand in Kamen an der Lünener Straße/Koppelstraße auch die Weddinghofener Lebensretter in Atem. Brennendes Recyclingmaterial und ein Brand im Vorraum der Sparkasse an der Werner Straße: Es gab viel zu tun für die Löschgruppe.

Ganz nebenbei investierten die Feuerwehrleute auch noch ihre Freizeit in nicht weniger als 33 Termine für Übungen, Zugübungen, Unterrichtsdienste, kameradschaftliche Veranstaltungen und Sonderdienste. Hinzu kamen Lehrgänge, Seminare und Leistungsnachweise und sportliche Einsätze. Letzteres soll 2017 noch intensiviert werden, um die Kameradschaft zu intensivieren. Neu ist auch in Weddinghofen die Funktion als Vertrauensperson, die gemäß § 11 des BHKG (Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz) als Bindeglied zwischen der Mannschaft und der Löschgruppenführung insbesondere die Kameradschaft stärken soll. In Weddinghofen übernimmt Andreas Schubert dieses neue Amt.

Ehrungen und Beförderungen

Auch das gibt es in Weddinghofen: Eine ganz besondere Ehrenausrüstung.
Auch das gibt es in Weddinghofen: Eine ganz besondere Ehrenausrüstung.

Geehrt wurden bei der Jahresdienstbesprechung Dennis Schubert für 10 Jahre, Ralf Bartsch für 40 Jahre und Gerd Miller für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr. Zudem gab es Beförderungen: Vanessa Vehring (Feuerwehrfrauanwärterin), Dennis Schade und Matthias Krause (Feuerwehrmann), Marcel Klahold, Adrian Bussek, Marcel Berg und Max Matthies  (Oberfeuerwehrmann), Kerstin Deppe (Oberfeuerwehrfrau), Kirsten Birk und Tobias Birk (Unterbrandmeister), Andreas Heer (Oberbrandmeister) und Peter Budde (Brandoberinspektor).

Großen Raum nahm die Fortbildung ein: Matthias Krause und Dennis Schade (Grundlehrgang), Jan Lipinski (Führerschein Klasse C), Kirsten Birk und Tobias Birk (Truppführer-Lehrgang FII), Andreas Schorn (ABC 1-Lehrgang), Max Matthies (Sprechfunker-Lehrgang), Jan Lipinski und Andreas Schorn (Maschinisten-Lehrgang FAS), Ralf Bartsch, Jürgen Birk, Berthold Boden, Peter Budde und Andreas Schorn (Seminar BHKG), Peter Budde (F/B V-1), Peter Budde (S Einsatzübungen (A)), Berthold Boden (F Ausbilder), Ralf Bartsch (S Presse), Jürgen Birk (Sicherheitsbeauftragter), Hauke Geipel und Andreas Heer (Fortbildung im Rettungsdienst).

Zusätzlich haben Frank Bartsch und Martin Golombek das Deutsche Sportabzeichen erworben. Frank Bartsch absolvierte die klassische Distanz beim Berlin Marathon in Einsatzuniform mit Atemschutzgerät und schaffte bei seiner ersten Teilnahme den New York-Marathon. Dorfabitur und 112 Jahre Feuerwehr rundeten ein ereignisreiches Feuerwehrjahr in Weddinghofen ab.

"In Lauerstellung" sind wohl nur in Weddinghofen besonders verdiente Menschen, die für das leibliche Wohl mit Grünkohl sorgen.
„In Lauerstellung“ sind wohl nur in Weddinghofen besonders verdiente Menschen, die für das leibliche Wohl mit Grünkohl sorgen.




Offene Türen am Gymnasium eingerannt

Es war das erste Mal, dass sie in ihrem Leben etwas vom Otto-Motor  gehört hat. Drei Minuten später konnte die 10-Jährige ihrem Vater einen fast wissenschaftlichen Vortrag über die Funktionsweise halten. In der Biologieklasse eine Etage tiefer war es für einen fast 11-Jährigen die leichteste Übung, eine Tulpe in ihre Einzelbestandteile zu zerlegen. Und um die Ecke entlockten gleich mehrere angehende Gymnasiasten dem Cello und der Geige die ersten Töne, als ob sie nie etwas anderes getan hätten.

Akribische Kleinstarbeit war im Chemieraum gefragt um "Abfall" herauszufiltern.
Akribische Kleinstarbeit war im Chemieraum gefragt um „Abfall“ herauszufiltern.

Angehende Musiktalente in Aktion - mit behutsamer Unterstützung.
Angehende Musiktalente in Aktion – mit behutsamer Unterstützung.

Beim Tag der offenen Tür des Gymnasiums outeten sich nicht nur echte Technik-, Biologie- und Musiktalente. Hier war ging es vor allem darum, die vielen Möglichkeiten der Schule kennen zu lernen und den Weg auf die weiterführende Schule möglichst zielsicher zu gestalten. Das Gymnasium machte es Eltern wie Kindern leicht, indem sie am Samstag alle Bereiche weit öffnete.  „Wir haben vor allem noch mehr Mitmachangebote auf dem Programm“, schildert Schulleiterin Bärbel Heidenreich.

Knobeln um die französischen Wörter.
Knobeln um die französischen Wörter.

 

 

So konnte im Sprachbereich um französische Wörter geknobelt, mit lateinischen Begriffen ein Memory-Spiel enträtselt und mit russischen Buchstaben die Matrioschka entpuppt werden. Ob Lackmus-Papier, heißer Draht, Leitfähigkeit von Flüssigkeiten oder die Möglichkeiten graphisch talentierter Informatik-Programme:  Hier gab es so viel zu entdecken, dass die Zeit für manchen allzu knapp wurde. Da waren die Tanz-Vorführungen in der Sporthalle und die Kunst-Ausstellung im Keller nur noch im rasanten Sprint mit ausgefeilter Logistik machbar.

Gut aufgestellt nicht nur mit der Laptop-Klasse

Faszinierend: Der eigene Herzschlag pocht in den Ohren.
Faszinierend: Der eigene Herzschlag pocht in den Ohren.

Denn schließlich warteten auch Gespräche und Informationen in den Klassenräumen. Wie sieht er aus, der Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium. Wie ist das mit G8? Welche Möglichkeiten bietet die Schule über den Lernstoff hinaus? Für Bärbel Heidenreich ist das Gymnasium mit seinen rund 963 Schülern und 82 Lehrern gut aufgestellt. Für die neue Laptop-Klasse ist die erforderliche neue Datenleitung versprochen. Viele Angebote wie die Deutschförderung in den 5. Klassen sind ausgebaut. In den 8. Klassen bereichern Stunden des sozialen Lernens den Unterrichtsplan. Der Arbeitskreis aus Eltern, Schülern und Lehrern zur Optimierung von G8 hat hieran einen großen Anteil. Bildung durch Sprache und Schrift: Auch das gehört zum Lernalltag mit Blick auf aktuell ca. 20 Schüler, die eine Flucht hinter sich haben. „Davon profitieren alle“, betont Bärbel Heidenreich.

Interessante Crêpe-Varianten gab es zum Naschen - und dazu eine große Portion Koch-Spaß.
Interessante Crêpe-Varianten gab es zum Naschen – und dazu eine große Portion Koch-Spaß.

Vom Tag der offenen Tür profitierten nicht nur die künftigen Schüler und ihre Eltern. Auch die bereits aktiven Gymnasiasten hatten sichtbaren Spaß daran, Crêpes mit Hilfe von Kinderschokolade in schmackhafte Leckereien zu verwandeln, Hilfestellungen an den Instrumenten, Mikroskopen oder beim Stärketest zu geben. Wie in jedem Jahr mischten sich aber auch viele Ehemalige unter die Besucher, um mit ehemaligen Lehrern zu plaudern und frühere Mitschüler wiederzutreffen.

totgymnasium5
totgymnasium5
totgymnasium23
totgymnasium23
totgymnasium13
totgymnasium13
totgymnasium14
totgymnasium14
totgymnasium11
totgymnasium11
totgymnasium20
totgymnasium20
totgymnasium21
totgymnasium21
totgymnasium24
totgymnasium24
totgymnasium18
totgymnasium18
totgymnasium17
totgymnasium17
totgymnasium16
totgymnasium16
totgymnasium8
totgymnasium8
totgymnasium3
totgymnasium3
totgymnasium4
totgymnasium4
totgymnasium6
totgymnasium6
totgymnasium15
totgymnasium15
totgymnasium9
totgymnasium9
totgymnasium10
totgymnasium10
totgymnasium2
totgymnasium2
totgymnasium28
totgymnasium28




Mit großem Knall ins neue Realschuljahr

Der Knall ist ohrenbetäubend und mancher krallt sich reflexartig an der Jacke des Nachbarn fest. Die Flamme ist kurz, aber heftig. Dass Luft derartig explodieren kann, fasziniert. Ebenso wie die zweite Flamme, die plötzlich aus einem Röhrchen züngelt, das Moos, das sich unter dem Mikroskop als die reinste Wunderwelt entpuppt oder der Pinsel, der in Windeseile aus Farben ein Kunstwerk zaubert. Der Tag der offenen Tür an der Realschule in Oberaden war am Samstag eine echte Erlebnistour.

Feurige Experimente standen beim Tag der offenen Tür in der Oberadener Realschule auf dem Programm.
Feurige Experimente standen beim Tag der offenen Tür in der Oberadener Realschule auf dem Programm.

Planetenwelten galt es zu entdecken.
Planetenwelten galt es zu entdecken.

Das verwundert wenig, denn die Realschule gibt im wahrsten Sinne Gas. Eine neue Kooperationsvereinbarung mit dem ASV Hamm sorgte gleich zum Auftakt dafür, dass es künftig eine Handball-AG mit professioneller Unterstützung von erstklassigen Spielern für die Klassen 5 bis 7 geben wird. Die Realschule ist die erste Partnerschule des Vereins. Es gibt schon 30 Anmeldungen. Nachdem die Eltern öffentlich Alarm hinsichtlich der engen Personalsituation geschlagen hatten, reagiert die Bezirksregierung. Es gibt jetzt mehr Lehrer in Oberaden. „Damit können wir mehr Förderunterricht anbieten als zuvor, die Arbeitsgemeinschaften ausbauen und die Zahl der Unterrichtsstunden deutlich erhöhen“, so Schulleiter Godehard Stein. 32 Lehrerinnen und Lehrer hat die Realschule aktuell – und es kommen noch mehr für die rund 510 Schülerinnen und Schüler.

Roboter standen für Erkundungstouren bereit.
Roboter standen für Erkundungstouren bereit.

In den Klassenräumen geht es derweil am Samstag hoch her. Hier darf man mal kurz zum Mond fliegen, Roboter auf Erkundungstour schicken, „komische Blechdosen“ erkunden oder sich am Klavier ausprobieren. Da liegen Beile aus der Steinzeit ebenso bereit wie Hieroglyphen, der Eifelturm will zusammengeklebt und oder mit der Feder kaligraphische Kunst auf das Papier gezaubert werden. Nebenbei strömen künftige Schüler und ihre Eltern unablässig in die Klassenräume hinein und hinaus, in denen Englisch-, Deutsch- und Mathematik-Probeunterricht angeboten wird.

Dass gleichzeitig auch an der Gesamtschule der Tag der offenen Tür stattfindet, verhindert womöglich den ganz großen Zulauf. Dennoch ist das Interesse an der Realschule als Alternative zur für viele Eltern immer noch bedrohlichen verkürzten Ausbildungszeit am Gymnasium groß. Seit in Bergkamen auch die letzte Hauptschule Geschichte ist, sind die Herausforderungen ohnehin größer geworden: In der Erprobungsstufe gilt es herauszufinden, ob die Eignung für die Realschule tatsächlich vorhanden ist.

Flüchtlingskrise, Abschiebungen und Inklusion

Echte Künstler waren am Werk.
Echte Künstler waren am Werk.

Dann ist da noch die Flüchtlingskrise, die sich zunächst in einer großen Wellenbewegung, inzwischen nur noch „tröpfchenweise“ bemerkbar macht. Deutsch als Zweitsprache wird an der Realschule angeboten. Rund 20 Schülerinnen und Schüler sind es aktuell, die vor Kriegen nach Deutschland geflohen sind. Darunter waren auch in der Vergangenheit viele aus den unterschiedlichsten Ländern im unterschiedlichsten Alter. Viele kamen allein, ohne Eltern. Viele hatten zuvor nie eine Schule gesehen und beherrschen keine Schrift – natürlich auch nicht die lateinischen Buchstaben. Zwei Schüler sollen jetzt sogar abgeschoben werden, nachdem sie sich gut in Oberaden integriert haben. Das bedrückt alle an der Realschule.

An den Mikroskopen warteten Wunderwelten darauf, entdeckt zu werden.
An den Mikroskopen warteten Wunderwelten darauf, entdeckt zu werden.

Inklusion ist ein anderes Thema, das auch die Realschule herausfordert. Hier nehmen gut 40 Schülerinnen und Schüler betreut von zweieinhalb Sonderpädagogen-Stellen am Regelunterricht teil. Das hat sich nach anfänglichen Problemen inzwischen eingespielt und wird „als Chance“ gesehen. Die Realschule Oberaden ist also gut aufgestellt für die Zukunft. Und ist fast schon eine große Familie, denn am Samstag schauten viele ehemalige Schüler vorbei, um die frisch gebackenen Waffeln zu probieren, in die „British Box“ zu greifen und die Vokabelkenntnisse auf den Prüfstand zu stellen oder sich mit dem Fußball in der eigenen Treffsicherheit zu versuchen.

 

totrealschule2
totrealschule2
totrealschule13
totrealschule13
totrealschule5
totrealschule5
totrealschule10
totrealschule10
totrealschule9
totrealschule9
totrealschule6
totrealschule6
totrealschule11
totrealschule11
totrealschule3
totrealschule3
totrealschule4
totrealschule4
totrealschule14
totrealschule14




Neujahrsempfang mit viel „positivem Mehrwehrt“ und schwarzen Zahlen

Pünktlich zum neuen Jahr wirft die Stadt Bergkamen ordentlich Geld weg, kaum dass der Haushalt wieder schwarze Zahlen schreibt. Was das wiederum mit „positivem Mehrwert“, einer gescheiterten steuerlichen Selbstanzeige des Bürgermeisters und der Steuererklärung als „science fiction document“ und „point of sale“ zu tun hat? Der traditionelle Neujahrsempfang ließ hier am Samstag kabarettistisch und augenzwinkernd tief blicken. Zuvor waren es aber reale fiskalische und politische Bilanzen, die das neue Bergkamener Jahr einläuteten.

"Geld.Macht.Glücklich" lautete das Motto des Festvortrags von Dr. Harald von Schwarzschieber.
„Geld.Macht.Glücklich“ lautete das Motto des Festvortrags von Dr. Harald von Schwarzschieber.

Volles Haus im Ratssaal zum Neujahrsempfang.
Volles Haus im Ratssaal zum Neujahrsempfang.

Zu diesem Zweck hatte sich der große Ratssaal trotz spiegelglatter Gehwege und satter Nebelschwaden wieder stattlich mit Würdenträgern, Ehrenamtlichen, Vertretern von Vereinen und Verbänden gefüllt. Auch der ehemalige Stadtdirektor Heinrich Brüggemann wollte hören, mit welcher Bilanz Bürgermeister Roland Schäfer mit der Stadt Bergkamen ins neue Jahr geht. Dazu gehörten zuvorderst mehr als erfolgreiche Festivitäten zum 50-Jährigen der Stadt und rund um 40 Jahre Rathaus. Andere Themen waren 2016 bereits alte Bekannte aus dem Vorjahr. Dazu gehörte die Flüchtlingshilfe, die mit der Unterkunft für 600 Personen bis in den August hinein gewaltiges ehrenamtliches Engagement bündelte und einen Flüchtlingshelferkreis mobilisierte, der bis heute sehr aktiv ist – nunmehr mit dem Schwerpunkt Integration.

Bürgermeister Roland Schäfer hielt seinen traditionellen Rück- und Ausblick.
Bürgermeister Roland Schäfer hielt seinen traditionellen Rück- und Ausblick.

Die ehemalige Pestalozzischule ist jetzt ein Haus für Kultur, Familien und Jugend, das Stadtmuseum hat eine Umgestaltung mit der chronologischen Neuordnung der Exponate erlebt – aktuell wird ein Lehrstollen gebaut – und das Feuerwehrgerätehaus in Rünthe unterstützt mit einem Neubau und Investitionen von 2,6 Millionen Euro eine Form von Ehrenamt, das mit 220 freiwilligen Feuerwehrleuten in Deutschland weiterhin seinesgleichen sucht. Im Logistikpark A2 sind auf 33.500 qm 20 Hektar Gewerbefläche mit 400 Arbeitsplätzen vollständig vermarktet – zuletzt stieß die Firma Brammer dazu. Der Wohnturm ist 2016 mit dem Reststumpf endgültig verschwunden, der Neubau beschert der Sparkasse eine neue zentrale Lage anstelle des vormaligen „Hinterhofdaseins“ und auch die Wasserstadt Aden hat ihren 1. Spatenstich erlebt.

Bäder und Eishalle bleiben 2017 das Thema

Für den musikalischen Rahmen sorgte das Altsaxophon-Duo Karin Recheleit-Hatzel und Nikola Seegers.
Für den musikalischen Rahmen sorgte das Altsaxophon-Duo Karin Recheleit-Hatzel und Nikola Seegers.

Kontinuierliche Defizite sind ebenfalls Vergangenheit: Die Stadt ist mit „nicht riesigen“ schwarzen Zahlen immerhin wieder „viel stärker handlungsfähig, als wir das in der Vergangenheit waren“, so Schäfer – ein Erfolg von Kämmerer und Politik. Ein großes Thema werden 2017 die Bäder und die Eissporthalle bleiben. Das neue Zentralbad als Alljahresbad im Bereich des alten Wellenbades erlebt 2017 seine Zentralplanung. Die Eissporthalle stand mit schrumpfenden Besucherzahlen und 500.000 Euro Kosten pro Jahr auf der Kippe. Nun hat sich eine Lösung aufgetan – 2017 müssen noch Verträge geschlossen werden. Schulen und Kindergärten werden weiterhin Investitionen erforderlich machen. Die letzte Hauptschule ist seit 2016 Geschichte. Auch die Fahrrad-Infrastruktur soll mit einem Bürgerradweg an der Landwehrstraße ab 2017 eine Verbesserung erleben.

Ganz bestimmt frisch und nicht aus dem vergangenen Jahr waren diese Knabbereien als Erinnerung an das Stadtjubiläum.
Ganz bestimmt frisch und nicht aus dem vergangenen Jahr waren diese Knabbereien als Erinnerung an das Stadtjubiläum.

Für die Wasserstadt Aden soll im neuen Jahr das Planverfahren zu Ende gebracht werden. Womöglich sind schon Arbeiten an der Spundwand zu erleben. Auch auf privater Ebene tut sich einiges im Stadtbild. Das Sport- und Jagdschützenzentrum ist ein Thema, das „Stadtfenster“ am Busbahnhof mit Wohnungen, Büros, Dienstleistungen und Praxen unter Federführung der UKBS ein anderes. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Einkaufszentrum Bergkamen der ehemaligen Turmarkaden. Immerhin gibt es einen neuen Investor und Gespräche mit der Eigentümergesellschaft. Der Radschnellweg „RS1“ von Duisburg bis Hamm soll auch Bergkamen breite, beleuchtete Fahrbahnen durch den Bund bescheren. Die Internationale Gartenausstellung 2027 wirft mit dem „Zukunftsgarten am Kanalband“ ihre Schatten voraus und könnte Ausbau und Weiterentwicklung von Halde und Nordseite des Kanals „erleichtern“, so der Bürgermeister.

Wahrheiten aus dem Finanz-Tagebuch

Erst war er ganz schön zugeknöpft, der Finanzbeamte Dr. Harald von Schwarzschieber.
Erst war er ganz schön zugeknöpft, der Finanzbeamte Dr. Harald von Schwarzschieber.

Also überwiegend positive Aussichten für die Bergkamener im neuen Jahr. Dafür braucht es wie immer Geld, und davon hatte Dr. Harald von Schwarzschieber alias Frank Astor so einiges im Gepäck. Zumindest verbal entblätterte er heiter Wahrheiten aus dem Tagebuch eines Finanzbeamten, trat auch Bergkamener Türen ein, knackte geheime Tresore und bot dem Bürgermeister prophylaktisch das „Höneß-Dokument“ als Selbstanzeige an. Er gab eine engagierte B2B-Marketingberatung zum Besten, bewältige die Staatsverschuldung mit der Inhaftierung der kompletten FDP-Wählerschaft, erklärte die Steuern zur  Gemeinschaftskasse zwecks Finanzierung der öffentlichen Hobbys und Passivraucher zu Steuerhinterziehern.

Dann ging es mitten hinein ins Publikum - und ordentlich zur Sache...
Dann ging es mitten hinein ins Publikum – und ordentlich zur Sache…

Geld macht eben doch glücklich, so sein Fazit. Ob man es sich bei der fit-for-fun-Seniorengeneration zurückholt, indem man die Hüftgelenke wieder ausbaut oder die Probleme verbal sehr böse der Ur-Ur-Ur-Enkelgeneration vererbt und damit ein „türkisches Problem“ verursacht, mag humoristische Geschmackssache bleiben. Jedenfalls wird sich demnächst wohl jeder wieder nach den weggeworfenen Kippen bücken, denn die sind schließlich „Restguthaben“, die bei Kettenrauchern bis zu 17 Kitas finanzieren. Und: Ruhig mal das Handy beiseitelegen und stattdessen Geld verlieren – das sorgt für einen „positiven“ Mehrwehrt – zumindest psychologisch…

Für Monika Lichtenhof war dieser Neujahrsempfang übrigens der vorerst letzte als Referentin des Bürgermeisters im Bürgermeisterbüro.




Auch nach 20 Jahren ist Oberaden im Weihnachtsrausch

Mancher ging immer der Nase nach und strandete mit viel Wasser im Mund vor der 100 Jahre alten Spekulatiusmaschine im Keller. Andere folgten ihren Augen und verloren spätestens im Meer von hunderten mikroskopisch kleiner Weihnachtsmänner den Überblick. Wer auf seine Ohren hörte, bekam handfeste Chormusik geboten. Kurz: Der Oberadener Weihnachtsmarkt bot etwas für alle Sinne.

Geschwisterliche Harmonie im Karussell.
Geschwisterliche Harmonie im Karussell.

Auch die Zeitzeugen waren mit einem eigenen Stand vertreten.
Auch die Zeitzeugen waren mit einem eigenen Stand vertreten.

Wer denkt, dass sich nach 20 Jahren eine Art Gewöhnungsfaktor einschleicht, der täuscht sich. Auch am Wochenende drängten sich die Menschen auf dem Museumsplatz und in den Museumsräumen, um Reibekuchen zu probieren, den Kindern im Karussell zuzuschauen oder am Museumsstand des persönlichen Vertrauens das Kontingent an potenziellen Weihnachtsgeschenken aufzustocken. Der Oberadener Weihnachtsmarkt ist eben einfach ein Muss und hat bei Besuchern weit über die Stadtgrenzen hinaus einen festen Platz im Terminkalender. Kein Wunder, denn hier gibt es augenscheinlich alles – vor allem Handgemaches und viel Lokalkolorit. Auch wenn der Museumsumbau das Standrepertoire in diesem Jahr ein wenig schrumpfen ließ.

Hier entsteht eine rekordverdächtige Häkeldecke.
Hier entsteht eine rekordverdächtige Häkeldecke.

Aber auch wem nach weihnachtlich Kuriosem aus dem Erzgebirge ist, der wird hier fündig. Mini-Krippen aus Afrika stehen direkt neben Ringen aus alten Knöpfen oder BVB- und Schalke-Socken. In allen Winkeln werden Tischdecken mit beängstigendem Durchmesser gehäkelt, raffinierte Schals gestrickt oder Miniatur-Socken mit winzig kleinen Träumen und Wünschen gefüllt. Darunter Aussteller, die schon seit der ersten Stunde dabei sind.

 

 

Von Kuscheltieren und Schwippbögen

Eine echte Bären-Leidenschaft praktiziert Susanne Zarske seit 25 Jahren.
Eine echte Bären-Leidenschaft praktiziert Susanne Zarske seit 25 Jahren.

Susanne Zarske hat eigentlich ihren festen Platz im Nebengebäude des Museums. Jetzt hat sie ihre rund 30 Teddybären im Erdgeschoss des Museums aufgebaut. Jedes einzelne Exemplar im blonden, braunen, roten oder blauen Pelz ist ein individuelles Geschöpf, hergestellt in acht bis 18 Stunden Arbeit. Angefangen hat ihre Leidenschaft für die Kuscheltiere vor 25 Jahren. Was anfangs durchaus lukrativ motiviert war, „ist heute nur noch ein Hobby und macht einfach Freude“, sagt die Dortmunderin. Weil sie selbst allergisch ist, benutzt sie nur Naturmaterialien wie Alpakagarn. Ein gutes Dutzend Bären entsteht im Jahr unter ihren Händen – zumeist ausgerichtet an der Nachfrage. Nebenbei stockt sie ihr Angebot mit Strickwaren auf.

Lecker: Handgemachte Reibekuchen.
Lecker: Handgemachte Reibekuchen.

Vor dem Museum haben sich derweil ebenfalls alte Bekannte versammelt. Der Weihnachtsmann zieht mit kleinen Geschenken seine Runde durch das vom SPD-Ortsverein aufgebaute Budendorf. Schulen, Kitas und Vereine haben neben dem von Kindern geschmückten Weihnachtsbaum ihre Produkte aufgebaut. Schwippbögen, Weihnachtsdeko, selbstgemachte Liköre: Auch hier gibt es viel zu sehen und zu probieren, während sich auf der Bühne die Gruppen abwechseln. Im Zelt des SuS Oberaden rollen die Spielsteine und dreht sich das Glücksrad. Im Karussell umarmen sich die Geschwister, während es im Flugzeug hoch hinaus geht und es hier garantiert den besten Überblick gibt. Eben ganz und gar gute Tradition – seit 20 Jahren.

weihoa18
weihoa18
weihoa17
weihoa17
weihoa14
weihoa14
weihoa12
weihoa12
weihoa2
weihoa2
weihoa9
weihoa9
weihoa19
weihoa19
weihoa11
weihoa11
weihoa5
weihoa5
weihoa16
weihoa16
weihoa6
weihoa6
weihoa7
weihoa7
weihoa1
weihoa1




Feuerzauber und Christbaumschmücken in Rünthe

Das Feuer stob in regelrechten Wolken aus seinem Mund. Der Mann, der eben noch ganz harmlos Luftballons in Papageien und Pudel verwandelt hatte, entpuppte sich als wahrer Action-Star des Abends. Dem Nikolaus lief er auf dem Rünther Weihnachtmarkt jedenfalls heimlich den Rang ab.

Feurige Darbietungen auf dem Rünther Weihnachtsmarkt.
Feurige Darbietungen auf dem Rünther Weihnachtsmarkt.

Leckere Reibekuchen waren auch im Angebot.
Leckere Reibekuchen waren auch im Angebot.

Am Donnerstag waren bereits die neun Hütten auf dem Schulhof der Regenbogenschule aufgebaut worden. Schon das war nicht ganz einfach, denn beim neuen Schulträger galt es, geänderte Vorgaben zu berücksichtigen. Die Schülerinnen und Schüler werden hier zu besonderen Zeiten abgeholt. Da konnten die Aufbauhelfer vom SuS Rünthe nur eingeschränkt und weniger flexibel als zuvor bei der Hellweg-Hauptschule auch bezüglich des Platzbedarfes zu Werke gehen.

In den Hütten wurde fleißig am nächsten Produkt gearbeitet.
In den Hütten wurde fleißig am nächsten Produkt gearbeitet.

 

 

Das waren aber nicht die einzigen Schwierigkeiten, mit denen der 2. Vorsitzende und Weihnachtsmarktorganisator Hans-Peter Pütz zu kämpfen hatte. Die Gema-Gebühren wurden auch hier verdreifacht und auf Einsprüche kamen keine Reaktionen. Es müssen viele freiwillige Helfer für die Stände mobilisiert werden und zu guter Letzt auch die Besucher. Unter dem Strich „hatten wir in diesem Jahr größere Schwierigkeiten“, so Pütz. Sorgen macht ihm vor allem die Zukunft. Wenn die Regenbogenschule noch wie diskutiert anbauen und erweitern sollte, kommen neue Probleme hinzu. „Wir werden zusammen mit dem Ortsvorsteher über ein neues Konzept nachdenken müssen“, resümiert er. „Die Tradition des Weihnachtsmarktes wollen wir auf jeden Fall erhalten.“

Nachdenken über ein neues Konzept

Einder der Weihnachtsbäume, die von den Kita-Kindern geschmückt wurde.
Einder der Weihnachtsbäume, die von den Kita-Kindern geschmückt wurde.

Denn auch wenn 120 Kinder aus allen Kindertagesstätten beim Schmücken der Weihnachtsbäume am Freitag Schlange standen und die Resonanz zur Eröffnung am ersten Tag gut war – zufrieden war Hans-Peter Pütz nicht mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt. Am Samstag trudelten die ersten Besucher nur zaghaft ein. Die ersten Stunden war man fast unter sich. „Das ist schade angesichts der vielen Arbeit, die wir hier investieren.“

Die Jugendabteilung des SuS Rünthe kümmerte sich einmal mehr um Kaffee und Kuchen in der Mensa und um die Tombola. Würstchen wurden gegrillt, es gab Reibekuchen und Glühwein. Die Saxophongruppe der Musikschule und die Tanzmäuse des TLV traten auf. Das Kinderkarussell drehte sich fleißig. Die Erlöse des Weihnachtsmarktes kommen insbesondere der Jugendabteilung des SuS und der Aktion „Lichtblicke“ von Antenne Unna zugute.

Alles handgemacht als Ergebnis von mehr als 20 Jahren Hobbyarbeit.
Alles handgemacht als Ergebnis von mehr als 20 Jahren Hobbyarbeit.

Marlies Helle hatte mit ihren Bastelarbeiten dennoch Freude am Weihnachtsmarkt. Die Rüntherin zaubert das ganze Jahr über Kerzen, Kugeln, Weihnachtskarten und detailverliebte Dekorationen. „Das ist einfach mein Hobby und macht mir viel Freude“, sagt sie bei ihrem zweiten Auftritt mit einer eigenen Hütte auf dem Rünther Weihnachtsmarkt. Seit weit mehr als 20 Jahren sind die Bastelarbeiten ihre Leidenschaft. „Angefangen hat es mit den eigenen Kindern“, erzählt sie. Sie ist dabei geblieben, „immer dann, wenn ich Lust und Zeit habe“.

ruenthe19
ruenthe19
ruenthe20
ruenthe20
ruenthe14
ruenthe14
ruenthe17
ruenthe17
ruenthe16
ruenthe16
ruenthe10
ruenthe10
ruenthe9
ruenthe9
ruenthe15
ruenthe15
ruenthe7
ruenthe7
ruenthe5
ruenthe5
ruenthe12
ruenthe12
ruenthe11
ruenthe11
ruenthe13
ruenthe13
ruenthe2
ruenthe2
ruenthe3
ruenthe3
ruenthe4
ruenthe4




Heiler Weihnachtsmarkt lockt wieder die Massen

Manchen der Darsteller überkam es schlichtweg. Es steckten so viel Liebe und Leidenschaft in den Vorführungen der Initiative Down-Syndrom, dass die einfach raus mussten. So tanzten einzelne völlig entrückt ein Solo vor den begeisterten Zuschauern noch lange über die eigentliche Szene hinaus. Denn das Thema Romeo und Julia setzt auch heute noch Emotionen frei. Und es steckt an.

Ganz viel Liebe und Leidenschaft waren bei den Vorführungen der Initiative Down-Syndrom im Spiel.
Ganz viel Liebe und Leidenschaft waren bei den Vorführungen der Initiative Down-Syndrom im Spiel.

Loseziehen für die große Tombola.
Loseziehen für die große Tombola.

Der Weihnachtsmarkt in Heil ist nicht nur deshalb ein ganz besonderer. Zwischen den gerade einmal fünf Buden und zwei Zelten drängelte sich auch bei der dritten Auflage am Samstag eine beeindruckende Zahl von Besuchern. Das, was hier ganz und gar von den Heilern in Handarbeit auf die Beine gestellt wird, zieht magisch an. Auch deshalb, weil in jedem einzelnen Detail viel Arbeit und Engagement stecken. Zum Teil das ganze zurückliegende Jahr über.

Die Motorsäge produziert stattliche Weihnachtsdekoration.
Die Motorsäge produziert stattliche Weihnachtsdekoration.

 

 

Da wird jeder einzelne Weihnachtsbaum individuell ausgesucht. Da wird die Motorsäge, die eigentlich auf dem Hof rein praktische Funktion hat, kurzerhand zum Kunstwerkzeug, das aus Baumstämmen Weihnachtsdekoration zaubert. Das ganze Jahr über werden Liköre angesetzt und Marmeladen zubereitet, Dekorationen gebastelt und Handarbeiten angefertigt. Und alles ist für den guten Zweck bestimmt. Auch das, was die Schülerinnen und Schüler der Bodelschwinghschule im Werkunterricht vom Schlüsselanhänger bis zum Drahtengel gebaut und gebastelt haben.

Erlöse für die Wunschbaumaktion

Fair gehandelter Kaffee zum Anstoßen und Aufwärmen.
Fair gehandelter Kaffee zum Anstoßen und Aufwärmen.

Auch Ortsvorsteherin Rosemarie Degenhardt hat das ganze zurückliegende Jahr hart daran gearbeitet, dass der Weihnachtsmarkt wieder die Massen anzieht. Sponsoren mussten für die Tombola gewonnen werden, damit als Hauptpreise Hubschrauberrundflüge und Ausflüge nach Berlin den Kaufreiz erhöhen. „Das ist schon viel Arbeit“, sagt sie, „aber wenn man dann sieht, wie viele Menschen kommen, dann lohnt es sich.“ Die Erlöse des Weihnachtsmarktes gehen diesmal an die Aktion „Wunschbaum für Kinder“, organisiert von Anneliese Böhnke in der Ev. Kirchengemeinde in Oberaden und Heil.

Die Tiere faszinierten die Kinder.
Die Tiere faszinierten die Kinder.

 

Ein ökumenischer Gottesdienst zum Auftakt, Auftritte des Vereins der schönen Künste, der Schreberjugend und des Chores der Bodelschwinghschule, am Abend dann der Gospelchor „Die Highlights“ mit Nils Orlowski: Ein stattliches Programm haben die Heiler einmal mehr auf die Beine gestellt. Einzig das Geflügel musste am Samstag in den Ställen bleiben, weil die Vogelgrippe auch aus dem Kreis Unna ein Sperrgebiet gemacht hat. Kälbchen und Karnickel sorgten trotzdem dafür, dass die Kinder restlos fasziniert waren.  Einziger Wermutstropfen blieb die auch für die Heiler drastisch angehobene Gema-Gebühr, gegen die Einspruch eingelegt wurde.

heil15
heil15
heil1
heil1
heil4
heil4
heil26
heil26
heil14
heil14
heil12
heil12
heil5
heil5
heil3
heil3
heil10
heil10
heil18
heil18
heil19
heil19
heil21
heil21
heil22
heil22
heil23
heil23
heil13
heil13
heil11
heil11
heil9
heil9
heil8
heil8
heil7
heil7
heil24
heil24
heil25
heil25
heil17
heil17
heil28
heil28




Das letzte „Kunstnachten“ setzt noch einmal kreative Akzente zum Advent

Soll es nun die Kugel mit dem goldenen oder silbernen Glitter sein? Oder doch lieber die glänzende rote oder die matte rote vom hölzernen Weihnachtsbaum? Die Qual der Wahl war groß am Wochenende bei „Kunstnachten“. Immerhin lag in jeder Christbaumkugel eine Zahl und damit das Kunstwerk, das für fünf oder zehn Euro erworben wurde – nicht ahnend, worum es sich dabei genau handelte. Und: Es war das letzte „Kunstnachten“ der Künstlergruppe „sohle1“.

Fröhliche Künstler-Gesichter zwischen Skulpturen und Gemälden beim letzten "Kunstnachten", wie hier Gitta Nothnagel mit ihren Werken.
Fröhliche Künstler-Gesichter zwischen Skulpturen und Gemälden beim letzten „Kunstnachten“, wie hier Gitta Nothnagel mit ihren Werken.

Was wie simple Weihnachtskugeln aussah, barg in Wahrheit echte Kunst in sich - zumindest den Weg dorthin.
Was wie simple Weihnachtskugeln aussah, barg in Wahrheit echte Kunst in sich – zumindest den Weg dorthin.

Wer sich überwand und einfach am Weihnachtsbaum zugriff, lag eigentlich immer goldrichtig. Nieten gab es nicht, dafür Kunst in jedem Fall. Und mit dem Geld wird die Restaurierung eines beschädigten Kunstwerks von Kampmann unterstützt. Skulpturen, die das Stadtbild prägen und mit den Jahren gelitten haben. Mehr als zwei Drittel der 84 gespendeten Kunstwerke für diese Aktion waren bereits am Samstag verkauft. Am Sonntag war das letzte Drittel schon nach einer Stunde weg. Eifrig wurden neue Spenden zusammengetragen, denn die Nachfrage riss nicht ab. „Diese Aktion war wirklich ein toller Erfolg“, resümiert Vorstandsmitglied Silke Kieslich.

Interessante Perspektiven boten die präsentierten Kunstwerke.
Interessante Perspektiven boten die präsentierten Kunstwerke.

Überhaupt war die Künstlergruppe mit ihrem letzten „Kunstnachten“ zufrieden. Postkarten aus Radierungen und Gemälden, zu kleinen Kunstwerken umgewandelte Sektkorken auf Flaschen oder kleine Tonfiguren und auch das eine oder andere Gemälde fanden ihre Käufer. Zusätzlich gab es viele interessierte Fragen und angeregte Gespräche. Dennoch sucht die Künstlergruppe jetzt nach 19 Jahren nach einem neuen Konzept. Denn: „Die Konkurrenz durch die anderen Weihnachtsmärkte ist einfach zu groß geworden“, schildert Silke Kieslich. Jetzt geht es ans Überlegen und auf die Suche nach neuen Ideen. Für einen Neuanfang bietet sich 2017 perfekt an, denn das ist das Jubiläumsjahr der Künstlergruppe. Dann steht auch noch ein besonderes Vorhaben mit der Neuauflage einer Hafenaktion ins Haus. Wann die genau stattfinden wird – 2017 oder 2018 –, das steht noch nicht fest.

Mit dem Nachlass des Vaters einen Gast-Stand füllen

kunstnachten13
Helmut Ladeck bei der Arbeit mit einer seiner Radierungen.

Bildhauerarbeiten, Ölgemälde, Fotografien, Radierungen, Drucke, Aquarelle, Zeichnungen, Holzfiguren und Skulpturen aus Stahl: Auch beim letzten „Kunstnachten“ gab es einen Einblick in die Vielfalt des Schaffens der 30 Mitglieder der Kunstwerkstatt sohle 1. Darunter auch Literatur und die gewohnt humorvoll skurrilen Perspektiven auf manche weihnachtliche Absurdität aus der Feder und dem Munde von Dieter Treeck.

Hier liest Dieter Treeck seine traditionelle Weihnachtsgeschichte

Renate Wollenberg mit den Werken ihres verstorbenen Vaters.
Renate Wollenberg mit den Werken ihres verstorbenen Vaters.

Als Gast hatte Renate Wollenberg einen ganz besonderen Stand bestückt. Ihr Vater war lange Jahre Mitglied der Künstlergruppe – bis der gelernte Bergmann 2009 starb. Sie verwaltet nunmehr seinen Nachlass: Hunderte von Radierungen und rund 100 farbige Bilder vom Ölgemälde bis zum Aquarell. Rüdiger Wollenberg malte schon als Kind und war nicht mit Leib und Seele Bergmann, sondern wie viele andere auch aus der Not der Zeit heraus. Die Kunst war sein Gegenpol. In seinem Atelier konnte er das ausleben, was ihm wirklich Spaß machte. „Meine Bilder sind meine Kinder“, beschrieb er gern seine Beziehung zur Kunst. „Ich merke inzwischen, dass es mir mit seinen Bildern fast genauso geht“, schildert Renate Wollenberg.

kunstnachten1
kunstnachten1
kunstnachten5
kunstnachten5
kunstnachten4
kunstnachten4
kunstnachten3
kunstnachten3
kunstnachten2
kunstnachten2
kunstnachten6
kunstnachten6
kunstnachten17
kunstnachten17
kunstnachten14
kunstnachten14
kunstnachten7
kunstnachten7
kunstnachten10
kunstnachten10
kunstnachten18
kunstnachten18
kunstnachten15
kunstnachten15
kunstnachten19
kunstnachten19
kunstnachten16
kunstnachten16
kunstnachten21
kunstnachten21
kunstnachten12
kunstnachten12




Overberger Adventsmarkt platzt im 10. Jahr aus allen Nähten

Normalerweise bevölkern die Schülerinnen und Schüler die Klassen und den Schulhof der Overberger Grundschule. Ein Mal im Jahr ist es der ganze Stadtteil. Der Adventsmarkt ist ein Großereignis mit Rekord-Potenzial. So auch am Samstag beim Jubiläums-Weihnachtsmarkt.

Nicht nur den Reibekuchen gab es auf dem Overberger Weihnachtsmarkt zusammen mit viel Herzblut.
Nicht nur den Reibekuchen gab es auf dem Overberger Weihnachtsmarkt zusammen mit viel Herzblut.

Liköre aus eigener Herstellung - das schmeckt, wenn der Winter langsam spürbar wird.
Liköre aus eigener Herstellung – das schmeckt, wenn der Winter langsam spürbar wird.

Auch im zehnten Jahr sind es noch mehr Stände geworden. Met, Budenwerfen, Schmuck, Schwippbögen, Liköre, Selbstgestricktes, Gebasteltes, Gebackenes und Gekochtes in allen erdenklichen Variationen: Insgesamt 37 Stände boten eine kunterbunte Auswahl, die ausschließlich handgemacht und fast ganz und gar made in Overberge war. Es hätten auch noch mehr sein können. „Mehr geht aber wirklich nicht mehr“, meint Ortsvorsteher Uwe Reichelt, als er am Abend endlich durchschnaufen und den Ausstellern beim Einpacken zuschauen kann. „Wir platzen wirklich aus allen Nähten.“

Denn zuvor war nahezu kein Durchkommen mehr auf dem Weg über den Schulhof durch die Klassenräume. „Es war schlichtweg rammelvoll“, so Reichelt, der von dem Andrang schier erschlagen war. Keine Frage: Nach einem Jahrzehnt ist der Overberger Adventsmarkt längst kein Geheimtipp mehr. Hier freut man sich über die Stadtgrenzen hinaus auf die ganz besondere Atmosphäre an den Buden, Ständen und vor der Bühne. Denn die lebt vor allem von der Begegnung und vom Austausch. Und von der Vorfreude auf Weihnachten.

Karten für den Theaterverein und Geld für den guten Zweck

Handgemachtes gab es ausnahmslos an allen Ständen.
Handgemachtes gab es ausnahmslos an allen Ständen.

Außerdem ist alles, was hier zum Verkauf oder auf der Bühne angeboten wird, ein Unikum und mit Herz präsentiert. Von der selbstgestrickten Socke über den weihnachtlichen Elch aus der Werkstatt der Justizvollzugsanstalt in Werl bis zum eigenhändig gezimmerten Insektenhotel reicht die Spannbreite. Zudem startet hier der Vorverkauf des Theatervereins, und der ist stets ein ganz eigenes Großereignis für sich. Da sind Schnelligkeit und Beharrlichkeit gefragt, um eine der begehrten Karten für die Aufführungen zu ergattern.

Mit Herz, Leib und Seele waren auch die Akteure auf der Bühne mit von der Partie. Die Kindertagesstätte zeigte eine faszinierende Magier-Show, die eigens einstudiert wurde. Die Voltigier-Abteilung des Reitvereins präsentierte ihr Können. Außerdem gab der Nikolaus einen beeindruckenden Vorgeschmack von dem, was am 6. Dezember auf alle wartet, die fest an ihn glauben und außerdem „artig“ waren. Darüber hinaus gab es eine Bescherung der anderen Art. Zum Stadtjubiläum hatten die Overberger Vereine ein heiteres „Spiel ohne Grenzen“ auf die Beine gestellt. Die Einnahmen übergaben sie am Samstag dem guten Zweck: 250 Euro gingen an die Kindertagesstätte „Sprößlinge“, 250 Euro an die Overberger Grundschule.

weih_overberge6
weih_overberge6
weih_overberge5
weih_overberge5
weih_overberge12
weih_overberge12
weih_overberge10
weih_overberge10
weih_overberge9
weih_overberge9
weih_overberge3
weih_overberge3
weih_overberge8
weih_overberge8
weih_overberge2
weih_overberge2
weih_overberge7
weih_overberge7
weih_overberge
weih_overberge