Wer macht mit beim lustigen Fischerstechen?

Vorbereitungen für das Bergkamener Hafenfest am ersten Juniwochenende laufen bereits auf „Hochtouren“. Jetzt werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das „Fischerstechen“ gesucht.

Es hat inzwischen längst Tradition – und zieht Jahr für Jahr Anfang Juni Zehntausende von Besuchern aus Nah und Fern in den Stadtteil Rünthe. Das inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Hafenfest im Westfälischen Sportbootzentrum Rünthe am Hafenweg geht in diesem Jahr in die fünfzehnte Runde, und schon jetzt laufen die umfangreichen Festplanungen bei der Stadt Bergkamen auf Hochtouren. Zu den besonderen Attraktionen zählen in diesem Jahr natürlich wiederum der „Flying Dutchman“-Wettbewerb, das „Drachenbootrennen“ und nicht zuletzt auch das so genannte „Fischerstechen“.

Das „Fischerstechen“ ist zwar noch nicht ganz so alt wie das Hafenfest selbst, es erfreute sich aber bereits bei seiner „Premiere“ im Jahre 2006 eines so großen Publikumsinteresses, dass es seither mit einem stets sehr großen Teilnehmerfeld  durchgeführt wurde und auch dieses Mal wieder mit auf dem vielfältigen Veranstaltungsprogramm stehen soll, denn erfahrene Hafenfest-Besucher wissen längst: Auch dieser Wettbewerb bietet spannende Unterhaltung und  aufregende Manöver und Zweikämpfe, aber  auch viel Spaß für die teilnehmenden Mannschaften und alle Zuschauer. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt acht Mannschaften an den Start. Einer Erweiterung des Teilnehmerfeldes steht aber auch in diesem Jahre nichts im Wege.

Zunftbrauch der Fischer

Das Fischerstechen hat seinen Ursprung in einem so genannten Zunftbrauch der Fischer, der beispielweise im süddeutschen Bamberg auf eine Tradition zurückgeht, die bis in das 15. Jahrhundert zurückreicht. Dabei handelt es sich um ein Turnier nach Ritterart, das allerdings nicht mit Pferden, sondern „standesgemäß“ mit Booten ausgetragen wird. Die Fischerstecher stehen bewaffnet mit einer stumpfen und gut gepolsterten Turnierlanze auf den Spitzen ihrer Boote, die durch Ruderer aufeinander zu gefahren werden. Wenn die Boote in gegenseitige Reichweite kommen, dann versuchen die Fischerstecher, sich mit ihren Lanzen vom Boot ins kalte Nass zu stoßen.

Alles in allem eine sehr heitere und spannende Sache – und das Wichtigste: Der Wettbewerb ist offen, d.h., dass jede Person aus dem Kreis Unna, die nicht wasserscheu ist, gut schwimmen kann und mindestens 18 Jahre alt ist, kann in einem Dreier-Team daran teilnehmen.

Jedes Team besteht aus drei Personen

Jedes Team besteht aus zwei Ruderern und einem Fischerstecher. Boote, Lanzen, Schwimmwesten und sonstiges nötiges Zubehör werden kostenfrei gestellt. Interessierte Teilnehmer-Teams werden rechzeitig vor dem Wettbewerb eingewiesen und erhalten überdies die Gelegenheit, sich am Tag vor dem Wettbewerb in einigen „Probeläufen“, die vom THW Kamen/Bergkamen überwacht und begleitet werden, zu üben. Der eigentliche Wettbewerb findet dann am Samstag, d. 8. Juni, wie in jedem Jahr ganz zentral im Hafenbecken an der Promenade zwischen dem Hafenplatz und dem Hotel „Neumanns Nautilus“ statt.

Teilnahmebedingungen und Anmeldeformulare können ab sofort telefonisch unter 02307/ 965-233 oder per e-Mail über stadtmarketing@bergkamen.de erfragt bzw. angefordert werden. Informationen finden Interessierte aber auch unter  www.bergkamen.info.




„Gefällt mir“: Stadt Bergkamen hat eine offizielle Facebook-Seite

Lange hat sich ja die Rathausspitze geziert, doch jetzt ist es passiert: Die Stadt Bergkamen hat eine eigene „offizielle“ Facebockseite. Am Montagmorgen ist sie an den Start gegangen. Das Titelbild ist eine Winterimpression von der Bastion auf der Ader Höhe mit Blick auf die untergehende Sonne.

Offizielle Facebook-Seite der Stadt Bergkamen
Offizielle Facebook-Seite der Stadt Bergkamen

Auf den ersten Blick kommt diese Seite wie eine Art Terminkalender daher. Es gibt Hinweise auf die zurzeit laufende Barbie-Ausstellung im Stadtmuseum und auf den Grand Jam Clubbing am 6. März in der Ökologiestation. Dazu gibt es eine Einladung zur Veranstaltung „Bürgermeister vor Ort“ im Treffpunkt.

Eigene Beiträge kann die auch in Bergkamen große Facebook-Gemeinde nicht auf diese Seite stellen. Immerhin ist die Kommentarfunktion geöffnet geblieben. Wer mag auch schon etwas Böses über Blues oder Puppen sagen.

Diese Kommentarfunktion hat aber Bürgermeister Roland Schäfer immerhin schon bei seiner eigenen Veranstaltung genutzt. „Gute Sache. Hoffentlich vor 20.30 fertig!“, hat er über sein Handy unter die Einladung zu seiner Diskussionsrunde am Mittwoch im Treffpunkt geschrieben. Dass im Augenblick gleich drei Fußballvereine, davon zwei aus dem Ruhrgebiet, recht erfolgreich in der Champions League agieren, hat eben seinen Preis.

Allerdings sollten die Macher der offiziellen Bergkamener Facebook-Seite noch etwas an ihr arbeiten. Der Klick auf den „Gefällt-mir“-Button“ bleibt reichlich folgenlos. Erheblich besser sieht es bei anderen Seiten aus wie „sekegefluester“ oder „Klartext Verlag“. Wer hier „Gefällt mir“ drückt, erhält die neuen Einträge praktisch nach Hause geliefert.

Auf der anderen Seite ist das offizielle Bergkamen nur sehr schwer zu finden. Wer in die Suchmaske „Bergkamen“ eingibt, erhält eine Liste mit zig Dutzend Seiten, in der die gesuchte nicht enthalten oder nur sehr schwer zu finden ist. Ganz oben auf der Liste befindet sich übrigens eine Seite, die schlicht „Bergkamen“ heißt und mir dem Stadtwappen geziert ist.

Hier ist die Url. der Bergkamener Seite: https://www.facebook.com/stadtverwaltungbergkamen

Diese Seite hat vermutlich Facebook automatisch angelegt, als der erste Rathausmitarbeiter diesem sozialen Netzwerk beitrat und als Arbeitgeber „Stadt Bergkamen“ eintrug. Dazu gab es eine englischsprachige Kurzfassung aus Wikipedia.

Dieses Magerangebot an Informationen hat im Laufe der Jahre immerhin 1905 „Gefällt mir“ eingebracht. Die offizielle Bergkamen-Seite kam bis Montagnachmittag immerhin auf 22.




Radfahrer geben Bergkamen die Note „befriedigend“

Radeln auf der Seseketrasse
Radeln auf der Seseketrasse

Die Bergkamener Radler sind mit ihrer Stadt zufrieden, sehen aber auch einige Schwachstellen. Das ist ein Ergebnis des fünften ADFC-Fahrradklimatests, an dem sich Bergkamen erstmals beteiligt hat. 120 Radlerinnen und Radler hatten sich im vergangenen Jahr die Mühe gemacht, einen umfangreichen Fragebogen zur Fahrradtauglichkeit ihrer Heimatstadt zu beantworten.

Nach der Auswertung steht fest, dass Bergkamen auf der Zufriedenheitsskala bundesweit auf den 29. Platz unter 252 Kommunen gekommen ist, weit vor Lünen, Unna oder Schwerte. Nur Selm wurde besser bewertet. Kamen nahm am Fahrradklimatest nicht teil.

Beim ADFC-Fahrradklimatest bewerten die aktiven Radler die Radfahrbedingungen in ihren Kommunen. Bundesweit beantworteten 79.000 Viel- und Gelegenheitsfahrer, davon 14.000 aus NRW und 120 aus Bergkamen, die 28 Interviewfragen. Insgesamt konnten 332 Städte bewertet werden, davon 84 aus NRW und 6 Städte des Kreises Unna.

Bergkamen musste sich in der stärksten Kategorie, bei den Städten unter 100.000 Einwohner behaupten. Hier setzten die aktiven Radfahrer Bocholt bundesweit an die Spitze. Sie bewerteten das Fahrradklima in ihrer Stadt mit 2,16, was auch gleichzeitig die beste Note des gesamten Tests ist. Insgesamt wurden 252 kleinere Städte gewertet. Bergkamen erzielte mit der Note 3,24 einen achtbaren 29. Rang. Beim NRW-Ranking sogar den 16. Platz und im Kreis Unna das zweitbeste Ergebnis.

„Bergkamen hat das erste Mal am Fahrradklimatest teilgenommen und gleich ein respektables Ergebnis erzielt“, freut sich der ADFC Landesvorsitzende Thomas Semmelmann. Wir werden uns die einzelnen Ergebnisse genau anschauen und an den schwächeren Bereichen arbeiten, um beim nächsten Test unter die TOP 10 zu kommen“, so Bürgermeister Roland Schäfer.

Die Schwachstellen

Mit den baulichen Maßnahmen (Note 2,72) und dem Fahrrad- und Verkehrsklima (Note 2,87) sind die Bergkamener mehr zufrieden als mit dem Stellenwert des Fahrrades, der Sicherheit und dem Komfort. Etwas negativer wurden die  Ampelschaltungen gesehen, die nicht gut auf Radfahrer abgestimmt sind. Auch haben sie das Gefühl, dass die Radwege im Winter eher selten vom Schnee geräumt werden. Ebenso sind in ihren Augen die Führungen in Baustellenbereichen nicht gut gelöst. Hingegen sind das Stadtzentrum und andere Ziele gut erreichbar, ohne großartig Umwege fahren zu müssen. Zufrieden ist man auch mit der Beschilderung und offensichtlich macht es auch Spaß, in Bergkamen mit dem Fahrrad zu fahren.

Insgesamt sehen die Alltags- und Gelegenheitsfahrer in fast jeder Stadt noch Handlungsbedarf.




Bergkamener entdecken ihre Stadt

Die Aktion „Werde Entdecker“ des Bergkamener Stadtmarktings wird am heutigen Samstag von 15 bis 17 Uhr im Stadtmuseum in Oberaden fortgesetzt. Das schöne ist: Die Besucher brauchen keinen Eintritt zu bezahlen.

Unter dem Motto „Werde Entdecker! Erlebe ein spannendes Jahr in Bergkamen!“ freut sich das Stadtmuseum heute auf viele neugierige Gäste im Rahmen des vom Arbeitskreis touristischer Anbieter in Bergkamen initiierten „lebendigen Kalenders“ – eine Aktion, die dazu beitragen soll, dass die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger die Freizeiteinrichtungen und touristisch orientierten Betriebe ihrer Stadt besser kennen lernen.

Ein Jahr lang öffnet jeweils am zweiten Samstag im Monat von 15:00 – 17:00 Uhr ein Bergkamener Betrieb seine Türen und präsentiert sein Angebot auf attraktive Art und Weise, so dass über das Jahr verteilt zwölf Angebote vorhanden sind. Als kleines Dankeschön für das Interesse haben sich alle Betriebe eine kleine Überraschung für die Besucher/innen´.

Am heutigen Samstag ab 15.00 Uhr empfängt das Bergkamener Stadtmuseum seine Gäste zunächst mit einem besonderen Getränk – entweder probieren Sie einen bei den antiken Römern als appetitanregenden, verdauungsfördernden, nahrhaften und lebensverlängernden Honigwein („Mulsum“) oder lassen sich von einem Zaubertrank überraschen.

Ab ca. 15.30 Uhr startet dann der erste Programmteil mit einer Führung durch die sehenswerte Römerabteilung. Durch die im Museum ausgestellten Fundstücke über das Römerlager wird hier Geschichte erlebbar. Um ca. 16.00 Uhr begleiten Sie erfahrene Kumpel bei ihrer „kleinen Grubenfahrt“ durch den Barbara-Stollen, beantworten Fragen und erzählen spannende Geschichten aus dem Bergmannsleben.

In der „römischen Probierküche“ bieten die beiden „Römer“ Marc van Oosten und Anne Klemt kleine kulinarische Probierhäppchen aus der antiken römischen Küche zur Verkostung an.

Und auch an die kleinen Besucher/innen hat das Museum gedacht – wer kennt das „Maggi“ der Römerzeit oder weiß über die Tischsitten Bescheid? Gab es Besteck oder wurde mit den Fingern gegessen? Beim Kinderprogramm von 15.00 – 17.00 Uhr erfahren die Kinder jede Menge Wissenswertes über die antiken Eßgewohnheiten und bereiten selbst römische Brötchen und eine typische Vorspeise zu.

„Damit das Angebot für Jedermann nutzbar ist, verzichten wir an diesem Nachmittag auf das Eintrittsgeld“, freut sich Museumsleiterin Barbara Strobel auf unterhaltsame Stunden mit vielen neugierigen Gesichtern.

Preise für Teilnehmer/innen

Für die gesamte Aktion wurde ein Flyer entwickelt, auf dem alle zwölf Angebote eingetragen sind und den die Besucher/-innen vor Ort bei den teilnehmenden Betrieben und Einrichtungen abstempeln lassen können. Diejenigen, die mindestens 6 der 12 Aktionen besucht haben, können dann an einer Verlosung teilnehmen und als Hauptpreis einen Rundflug über Bergkamen gewinnen. Der Flyer ist bereits im Stadtgebiet verteilt und liegt auch in den öffentlichen Einrichtungen aus.