Beratung für Kriegsopfer und Opfer von Gewalttaten

Beim Sprechtag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe wird wieder eine Beratung für Kriegsopfer und Opfer von Gewalttaten angeboten.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet am Montag (04.08.) in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr einen Sprechtag für Kriegsopfer und Opfer von Gewalttaten an. Der Sprechtag findet statt im GemeinsamemVersorgungsamt der Städte Dortmund, Bochum, Hagen, Untere Brinkstr. 80 in 44141 Dortmund.

Ein Team des LWL-Versorgungsamtes steht den Betroffenen aus den Städten Dortmund, Bochum, Hagen, Herne sowie den Kreisen Ennepe-Ruhr und Unna zur Verfügung bei diesem Sprechtag für Fragen rund um das Soziale Entschädigungsrecht einschließlich der Kriegsopferfürsorge.

Ein weiterer Sprechtag findet am 18. August statt.




Hubert Hüppe informierte Senioren über neues Pflegestärkungsgesetz

 

Bergkamen/Bönen. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe besuchte am Dienstag die Seniorenzentren der AWO in Bergkamen und Bönen.

Hubert Hüppe (ganz vorne links) besuchte Seniorenzentren der AWO. Foto: CDU Bürgerbüro
Hubert Hüppe (ganz vorne links) besuchte Seniorenzentren der AWO. Foto: CDU Bürgerbüro

In beiden Einrichtungen führte Hüppe sowohl Gespräche mit der Heim- und Pflegeleitung, als auch mit Bewohnerinnen und Bewohnern. Hubert Hüppe ist als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages für den  Bereich Pflege verantwortlich.

Derzeit befindet sich das Pflegestärkungsgesetz im Gesetzgebungsverfahren, das ab dem 1. Januar 2015 viele Verbesserungen mit sich bringt. So wird sich die Anzahl der Betreuungskräfte nach Inkrafttreten des Gesetzes in den beiden Einrichtungen wesentlich erhöhen. Betreuungskräfte können sich ganz und gar auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner konzentrieren und werden nicht in der Grundpflege eingesetzt. Intensive Gespräche und gemeinsame Aktivitäten, wie Brettspiele oder Spaziergänge werden durch die Aufstockung des Personals künftig häufiger möglich sein.

„Was wir uns am meisten wünschen, ist, dass wir jemanden haben, der auf uns eingeht und mit dem wir sprechen können“, erklärt eine Bewohnerinnen. Diesem Wunsch wird mit dem neuen Gesetz nachgekommen. „Mir ist wichtig, regelmäßig in die Einrichtungen zu gehen, um Informationen aus erster Hand zu bekommen. Mich interessieren dabei in erster Linie die Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch die Situation der Pflegekräfte“, betont Hubert Hüppe MdB.

Insgesamt zeigten sich die Bewohnerinnen und Bewohner zufrieden mit den Einrichtungen in denen sie ihren Lebensabend verbringen. Neben ernsten Themen war der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft das Thema des Tages. In beiden AWO Häusern hatten die Heimleitungen Public Viewing organisiert. „Wir sind immer bemüht auf die Wünsche der älteren Herrschaften einzugehen“, erklärten die Heimleiter unisono.

Hubert Hüppe fand abschließend lobende Worte für beide Einrichtungen: „Ganzheitliche Pflege ist mehr als das korrekte Ausfüllen von Formularen und die obligatorische Grundpflege. In Tagen wie diesen gehört es auch dazu, dass Beamer und Leinwand aufgebaut werden und gemeinsam Fußball geguckt wird.“




Werkstatt im Schacht III setzt seit 25 Jahren Wegmarken

Er ist stolz auf seine Arbeit, stolz auf seine Werkstatt und noch stolzer auf 25 Jahre, die er hier verbracht hat. Klemens Niklas war vom ersten Tag an dabei, als die Hellweg-Werkstatt im Rünther Schacht III ihre Arbeit aufgenommen hat. Hier, in der Einrichtung des Perthes-Werkes für Menschen mit Behinderung, hat sich ein Großteil seines beruflichen Lebens abgespielt. Und weit mehr als das: Gemeinschaft, Freude, Zusammengehörigkeit. Gründe genug für beide, das Jubiläum gehörig zu feiern.

Hier wird Qualität geschaffen: In der Werkstatt im Schacht III entstehen Leuchten für den Außen- und Innenbereich.
Hier wird Qualität geschaffen: In der Werkstatt im Schacht III entstehen Leuchten für den Außen- und Innenbereich.

„Ich habe Dich schrecklich vermisst“, sagt eine Kollegin und fällt Klemens Niklas um den Hals. Der 63-Jährige hat erst vor kurzem den Arbeitsplatz gewechselt und hat jetzt in der neuen Werkstatt des Perthes-Werkes in Unna eine neue Aufgabe. „Zwei bis drei Jahre mache ich noch“, sagt er und bekommt dafür viele Klopfer auf die Schulter von den vielen, die sich jetzt um ihn versammelt haben. Fußball hat er viele Jahre in der Betriebsmannschaft gespielt. Viele Freunde hat er hier gewonnen. „Es hat viel Spaß gemacht, hier zu arbeiten“, sagt Klemens Niklas. Kurz vor der Rente noch einmal neue Wege zu beschreiten, das macht im ebenso viel Freude.

Schritte wagen und Spuren hinterlassen

Eigens für das 25-Jährige wurde das Haus des Perthes-Werkes angefertigt - mit all seinen Werkstätten.
Eigens für das 25-Jährige wurde das Haus des Perthes-Werkes angefertigt – mit all seinen Werkstätten.

Denn auch darum geht es unter dem großen Dach des Perthes-Werkes. „In meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen“, wird Jesus im Johannes-Evangelium während des Festgottesdienstes zitiert. Die Hellweg-Werkstätten verkörpern das in Reinkultur. Ein Lebensort ist das Gesamtgebilde, „hier werden die Beschäftigten angenommen, finden eine gute Gemeinschaft und Wertschätzung“, betonte Pfarrerin Petra Buschmann-Simons. Deshalb hinterlassen auch viele bunte Füße rund um den Altar Spuren. Deshalb singt der Werkstatt-Chor auch davon, Schritte zu wagen.

Der Schacht III war die zweite Werkstatt des Perthes-Werkes, als sie vor 25 Jahren nach der Sanierung in dem ehemaligen Zechengebäude ihre Tore für 60 Beschäftigte öffnete. Sie läutete auch die Umbenennung in Hellweg-Werkstätten ein. Die Anfänge lagen 1972 in einer kleinen Werkstatt in Kamen-Heeren, in Südkamen folgte die großangelegte Premiere, die bereits schnell an ihre Kapazitätsgrenzen gelangte. Kamen die Beschäftigten früher aus fast aus dem gesamten Kreis Unna, arbeiten hier heute vor allem Bergkamener.

Stolz sind (v.l.) Heiner Stamer, Franz-Josef Bojda, Landrat Michael Makiolla und Sebastian Jaszczyk (vorn) auf die Arbeit, die im Schacht III geleistet wird.
Stolz sind (v.l.) Heiner Stamer, Franz-Josef Bojda, Landrat Michael Makiolla und Sebastian Jaszczyk (vorn) auf die Arbeit, die im Schacht III geleistet wird.

Von Anfang an war die Firma Bega die Hauptauftraggeberin mit ihren Qualitätsleuchten, die nur im Fachhandel angeboten werden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. „Verändert hat sich vieles auf der technischen Ebene – hier haben wir alle Entwicklungen miterlebt, vom Qualitätsmanagement bis zur Einführung der LED-Technik“, erinnert sich Heiner Stamer als Geschäftsbereichsleiter Perthes Arbeit. Heute ist Inklusion die aktuelle Herausforderung. „Darin steckt viel Bewegung und Aufbruch – es muss mit Augenmaß umgesetzt werden“, sagt Stamer. „Wir laden alle Politiker ein, uns zu besuchen und selbst zu sehen, um welche Menschen es sich handelt, die von diesen Diskussionen betroffen sind.“

Wärme schaffen und Behinderung abbauen

Die Politiker kamen auch am Samstag zum Jubiläum. Landrat Michael Makiolla wies darauf hin, dass Menschen mit Behinderungen ein Recht auf Arbeit haben und Werkstätten die Instrumente sind, um das erfolgreich umzusetzen. Vor dem Hintergrund der Inklusions-Debatte müsse das auch so fortgeführt werden. Für Rüdiger Schuch als Vorstandsvorsitzenden des Perthes-Werkes setzt die Werkstatt auch ein Stück Arbeitstradition fort: Wo früher Kohle abgebaut wurde, um unter anderem Wärme zu produzieren, werden heute Behinderungen abgebaut und menschliche Wärme geschaffen. Die Superintendentin des Ev. Kirchenkreises, Annette Muhr-Nelson, ließ ausrichten, dass die Arbeit für die Menschen da sei – gerade und besonders im Schacht III.

Volles Haus im Schacht III - unter anderem an den Ständen mit Geschenken aus eigener Herstellung.
Volles Haus im Schacht III – unter anderem an den Ständen mit Geschenken aus eigener Herstellung.

Wer wollte, konnte sich ganz genau ansehen, wie die Arbeit in den Produktionsplätzen aussieht. Beim Tag der offenen Tür zum Jubiläum waren alle Räume geöffnet. Einzig der Regen schmälerte die Festfreue ein wenig, fiel das Torwandschießen doch ins Wasser, auch die Bratwurst und die Hot Jazz Society mussten gegen Regen und Kälte kämpfen. Dafür hielt der Freundeskreis der Hellweg-Werkstätten viele Informationen bereit, der Berufsbildungsbereich hatte ganze Tische mit selbst hergestellten Geschenkideen bestückt und die Vitrinen in der Caféteria quollen über vor Kuchen.

 

 

Seit 25 Jahren im Schacht III (v.l.): Erich Hebgen, Lemens Niklas, Angelika Heywinkel-Mannig und Ralf Heywinkel.
Seit 25 Jahren im Schacht III (v.l.): Erich Hebgen, Lemens Niklas, Angelika Heywinkel-Mannig und Ralf Heywinkel.

 




FiPs sind eine echte Stütze im oft nicht leichten Familienalltag

Die Eltern leben weit weg. Die Schwiegermutter ist berufstätig. Mit zwei Kindern und einem Job ohne geregelte Arbeitszeiten wird es schwierig, den Alltag noch im Griff zu behalten. Deshalb ist Familienpatin Jutta auch „ein echtes Geschenk“ für die kleine Familie aus Bergkamen.

Logo FipsMehr noch: „Jutta gehört längst zu unserer Familie!“ Auch deshalb plant „KiZ – Kinder im Zentrum – Runder Tisch Bergkamen“ schon den nächsten Qualifizierungsdurchgang für die Familienpaten im Frühjahr.

„Jutta ist unsere einzige Stütze“, sagt die Mutter der beiden quirligen Jungs. Dabei war der Beginn dieses ungewöhnlichen Teams alles andere als leicht. „Ich war schon sehr nervös, als ich von unserer damaligen Tagesmutter den Flyer für das Projekt bekommen habe und bei den Familienpaten  angerufen habe“, schildert sie. Sie vermutete zunächst eine soziale Bedürftigkeit als Voraussetzung. „Sozial bedürft sind wir doch nicht!“, meint sie. Dann machte sie sich Sorgen, dass ihre lebhaften Kinder vielleicht zu anstrengend sein könnten. „Mir war aber wichtig, dass die Jungs eine feste Bezugsperson bekommen – jemand, der ihnen Oma und Opa ersetzt, denn die fehlen uns schon sehr.“ Sorgen, die sich schnell als unbegründet erwiesen.

Sonja Werner vom Bergkamener Familienbüro brachte beide Seiten zusammen. Zunächst standen ausführliche Gespräche auf dem Programm – um die Bedürfnisse der Familie festzustellen und die ideale Familienpatin zu finden. Dann war das erste Treffen vereinbart. „Wir waren alle furchtbar aufgeregt“, erinnert sich die junge Mutter. Doch Jutta brach das Eis auf dem neutralen Boden des Diakoniezentrums Bodelschwingh: Die Herzen der Kinder flogen ihr in Windeseile zu. Ganz behutsam näherte sie sich der Familie. Mit einem Kind besuchte sie eine Theatervorführung, mit dem anderen stand ein Ausflug in die Marina auf dem Programm. Eis essen, Spielen auf dem Spielplatz: „Inzwischen ist fast schon ein Wettstreit unter den Kindern um Jutta ausgebrochen“, erzählt die Mutter lachend. Bei der Einschulung war sie dabei, bei Geburtstagen bekommt sie Einladungen, sie steht bereit, wenn die Arbeit mal länger dauert und ein Kind aus der Schule abgeholt werden muss.  „Inzwischen ist Jutta auch für mich eine echte Freundin – wir sprechen über private und berufliche Sorgen, sie hört mir zu und gibt mir wertvolle Ratschläge“, erzählt die Mutter.

13 erfolgreiche Patenschaften gibt es bereits

Margarete Hackmann im Gespräch mit einer Mutter, die seit inzwischen eineinhalb Jahren Hilfe von einer Familienpatin bekommt.
Margarete Hackmann im Gespräch mit einer Mutter, die seit inzwischen eineinhalb Jahren Hilfe von einer Familienpatin bekommt. Foto: Runder Tisch

13 Patenschaften hat das Projekt „Familienpaten“ aktuell zusammengeführt. „Die Nachfrage ist auf beiden Seiten großen – bei den Familien wie auch Menschen, die sich ehrenamtlich als Familienpaten engagieren wollen“, weiß Margarete Hackmann vom Verein Familiäre Kindertagesbetreuung, die das Projekt mit betreut. Ihr ist es wichtig, dass außer Zweifel steht: „Hier kann sich jede Familie melden, die eine Unterstützung im Alltag benötigt – ganz unabhängig von sozialer Bedürftigkeit oder vom Alter der Kinder“.

Die Familienpaten werden mit einer speziellen Fortbildung für ihre wichtige Aufgabe qualifiziert. Sie sollen den Familien dort für eine befristete Zeit und an  wenigen Stunden in der Woche nach ganz individueller Vereinbarung zur Seite stehen, wo im Alltag der Schuh drückt.

Das kann auch eine ganz bescheidene Hilfestellung sein. Wie bei einer Bergkamener Familie, in der die Mutter nach einem sehr schweren Verkehrsunfall nicht mehr so für ihre jugendliche Kinder da sein konnte wie zuvor. Sie musste strenge Bettruhe hüten. Für die Kinder war das ein schwerer Einschnitt: Wie sollten sie jetzt zum regelmäßigen Sport kommen, in dem sich längst ein fester Freundeskreis gebildet hatte?

Auch das Kochen wurde zum Problem. Unterstützung von Seiten der Krankenkassen gab es erst einmal nicht. Bis die Mutter wieder gesund war, stand deshalb eine Familienpatin bereit, wenn einmal in der Woche Fahrdienst zum Sport gefragt war. Auch am Herd stand die ehrenamtliche Helferin einmal in der Woche und bereitete eine frische wie gesunde Mahlzeit für die Jugendlichen vor.

Das Beispiel zeigt: Familienpaten sind für eine begrenzte Zeit eine schnelle und unbürokratische Hilfe, wenn es Hürden im Alltag zu überwinden gilt. Wer mitmachen will, als Familie oder als Familienpate: Weitere Informationen gibt es unter bei Sonja Werner unter Tel. 02307 956258 oder s.werner@bergkamen.de sowie bei Margarete Hackmann unter Tel. 02307 280633 oder buero@famkitabe.de.




Drewermann-Freunde spenden 1.146,88 € für soziale Projekte in Bergkamen

1.146,88 € spendeten die Besucher der traditionellen Vortragsveranstaltung von Arbeit und Leben mit  Dr. Eugen Drewermann am 9. September.

Spende_2013Dieser Betrg fließt zu zwei Dritteln einem Kooperationsprojekt des Jobcenters im Kreis Unna, der TÜV Nord Bildung und der VHS Bergkamen für Jugendliche ohne Schulabschluss („Schub(s)-Maßnahme“) zu und zu einem Drittel der Revierarbeitsgemeinschaft für kulturelle Bergmannsbetreuung e. V. (REVAG) /  Geschichtskreis Haus Aden/Grimberg 3/4. Der Vorsitzende von Arbit und Leben hat am Dienstag den Vertretern beider Institutionen symbolische Schecks übergeben.

Somit fließen  382,00 € an den REVAG Geschichtskreis Haus Aden/Grimberg 3/4. Mit dieser Spende wird die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder unterstützt. Bei den Vertretern der REVAG möchte sich Eugen Drewerman für ihr ehrenamtliches Engagement, insbesondere in Altersheimen, bedanken.

764,88 € aus dem Spendenerlös unterstützen jetzt die Schub(s)-Maßnahme („Schule und berufliche Orientierung“) zu. Es handelt sich dabei um eine schulische Maßnahme mit einer parallel stattfindenden Berufsvorbereitung für junge Erwachsene von 16 bis 25 Jahren. Diese haben aus unterschiedlichsten Gründen die Regelschulen ohne Schulabschluss verlassen und sind bisher nicht in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eingemündet. Sie sollen durch den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses bei der Volkshochschule der Stadt Bergkamen und den begleitenden Erwerb von Schlüsselqualifikationen über von der TÜV NORD Bildung koordinierte Maßnahmen die dazu erforderlichen Voraussetzungen erlangen.

Mit Hilfe der Spende hat in den Herbstferien im Bereich des erwerbsweltlichen Teils dieser Maßnahme ein Mobilitätstraining für die Teilnehmenden stattgefunden. Ziel war der Movie Park in Bottrop. Zum einen wurden durch dieses Training Gruppenkompetenzen vermittelt und der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt, zum anderen wurde die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel trainiert. Über dieses positive Erlebnis wurde die Motivation der Teilnehmenden für die nun anstehende Prüfungsphase nachhaltig gestärkt.




Brand in der Hoeterstraße: Hilfen laufen auf Hochtouren

Die Hilfen für die 7-köpfige Familie, deren Haus an der Hoeterstraße am Montagnachmittag durch einen Brand unbewohnbar gemacht wurde, laufen auf Hochtouren. Dabei hat es nicht nur einen großen Gebäudeschaden gegeben, sondern viele Einrichtungsgegenstände, Bekleidung und, persönliche Dinge sind unbrauchbar geworden.

Feuer Hoeterstraße (5)Sehr schnell ist der Verein „Die kleine Nana“ aktiv geworden. Er hat eine finanzielle Soforthilfe geleistet und kümmert sich auch weiter um die Familie. Die Stadt Bergkamen bittet darum, Geldspenden auf das Konto der Kleinen Nana zu überweisen. Da der Verein, der sich vor allem um Kinder aus sozial schwachen Familien kümmert, gemeinnützig ist, können diese Spenden bei der nächsten Steuererklärung steuermindernd beim Finanzamt geltend gemacht werden.

Die Kontonummer des Vereins lautet:

„Die kleine Nana e. V.“
Sparkasse Bergkamen-Bönen
BLZ 410 518 45
Konto-Nr. 17 03 99 59
Stichwort: „Hausbrand Hoeterstraße“

Sachspenden sammelt die Facebook-Gruppe „Du bist ein Bergkamener, wenn…“. Wer hier helfend tätig werden möchte, sollte einfach in diese Gruppe hineinschauen. Dort gibt es Tipps und Hinweise. Gut wäre es natürlich auch, wenn man dort Mitglied werden würde.

Hier ist noch ein Beispiel für Hilfe durch eine Firma. „Feuerwerkszauber Hamm/Bergkamen“ will fünf Prozent vom Wert jeder Bestellung, die bis zum 15. Oktober eingegangen ist, der Familie zur Verfügung stellen.




Politik diskutiert über den Ärztenotstand in Bergkamen

Das Bergkamener Ärztenetzwerk hat in der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats vor den Sommerferien laut Alarm geschlagen. Es sieht die medizinische Versorgung der Bergkamener Bevölkerung in Gefahr. Mit diesem Problem wird sich nun am Mittwoch, 11. September, der Bergkamener Ausschuss für Familie, Soziales und Senioren auseinandersetzen.

ÄrztenetzEs gebe zu wenig Hausärzte, sie hätten einen hohen Altersdurchschnitt und viele gingen bald in den Ruhestand, ohne dass eine Nachfolge in Sicht sei, erklärte damals der Ärztesprecher Dr. Joachim Eick den Mitgliedern des Bergkamen Stadtrats.

Die Politik müsse jetzt aktive Gegenmaßnahmen ergreifen, forderte Dr. Eick. Die Diskussion in der kommenden Woche im Ausschuss ist offensichtlich der Auftakt. Der Sprecher des Ärztenetzwerks ist dazu eingeladen worden. Er wird die brisante Lage den Politikerinnen und Politikern erläutern.




Kostenlose Pflegeberatung

Bergkamen/Kreis Unna. (PK) Die nächste kostenlose Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen findet am Donnerstag, 15. August statt. Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Rat gibt es im Pflegestützpunkt des Kreises in Kamen und bei Beratungsstunden vor Ort.

Die Fachleute der im Auftrag des Kreises tätigen Verbraucherzentrale NRW stehen Ratsuchenden von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1 (Raum 608 in der 6. Etage) zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 96 52 18 möglich. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind die Fachleute unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60 zu erreichen.

Bei der Beratung können Fragen rund um das Thema Pflege und Wohnen gestellt werden. Da kann es z.B. um den Antrag auf Leistungsgewährung gehen, um die Grundlagen, nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen seine Begutachtung durchführt, um die Frage, wie sich Pflegebedürftige auf diese Begutachtung vorbereiten können oder auch um die Finanzierung und Abrechnung eines ambulanten Pflegedienstes oder die Finanzierung des Pflegeheimplatzes. Aber auch Ratsuchende, die Fragen nach technischen Hilfsmitteln oder einer Wohnraumanpassung, wie z. B. einem barrierefreien Badezimmer haben, können die gemeinsame Sprechstunde aufsuchen.

Die Beratung erfolgt trägerübergreifend, also unabhängig von der Zugehörigkeit der Ratsuchenden zu einer Kranken- oder Pflegekasse. Die „Hilfe aus einer Hand“ ist kostenfrei, neutral und persönlich.

Wer die Termine in Bergkamen nicht wahrnehmen kann, kann sich an einen der drei Pflegestützpunkte im Kreis wenden. Sie wurden vom Kreis Unna am Standort Kamen, Nordenmauer 18 (Tel. 0 23 07 / 289 90 60), von der AOK am Standort Unna, Märkische Straße 2 (Tel. 0 23 03 / 201-135), und von der Knappschaft am Standort Lünen, Arndtstraße 4 (Tel. 0 23 06 / 70 03-91), eingerichtet.




Alle 13 Familienpaten dauerhaft ausgebucht

Zwölf Familienpatinnen und einen Paten gibt es in der Stadt Bergkamen. Alle sind bereits ausgebucht.  

Scheckübergabe an die Familienpaten. In der Mitte: SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek. Foto: SPD
Scheckübergabe durch die SPD (Rünthe) an die Familienpaten. In der Mitte: SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek. Foto: SPD

Mit Freude würden sie begrüßt, mit Schmerz verabschiedet. Mit diesen Worten umschreiben Irmtraud Lückenkemper und Jutta vom Hagen ihre ehrenamtliche Arbeit.  Die beiden Frauen sind Familienpaten, die sich – der Name verrät es schon – in Bergkamen um Familien oder Alleinerziehende kümmern.  Zwölf Patinnen und einen Paten gibt es in der Stadt. Alle sind bereits ausgebucht.

Mit 250 Euro unterstützt jetzt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek das Bergkamener Projekt „Familienpaten“.  Einen Teil des Betrags hat sein Team beim Drachenbootrennen während des Hafenfests gewonnen, der Rest der Summe wurde durch Kaczmarek persönlich und den SPD-Ortsverein Rünthe aufgestockt.

Einmal wöchentlich nehmen sich die Familienpaten Zeit für ihre Schützlinge. Irmtraud Lückenkemper unterstützt eine achtköpfige Familie mit sechs Kindern im Alter von einem Jahr bis 14 Jahren. Jutta vom Hagen begleitet eine  junge Familie. Die Kinder sind drei und sechs Jahre alt. Ob Freundin für die Mutter oder „Ersatzoma“ für die Kinder – die Familienpaten sind verlässliche Partner für große und kleine Familienmitglieder. Sie helfen im Haushalt oder bei Behördengängen, sie betreuen die Kinder und haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Eltern.

Die beiden Familienpatinnen, die den Scheck umlängst vor dem Rünther Kanu-Verein entgegennahmen, hatten auch schon eine Idee, wie ein Teil der Spende verwendet werden könnte: Am 24. August wollen Paten und Familien einen Ausflug in den Hammer Maxi-Park machen.  „Mit dem Geld wird das ein schöner Tag“, sind sich die Frauen sicher.

Übrigens: Nicht nur die SPD weiß, wie wichtig und unentbehrlich die Familienpaten mittlerweile geworden sind. Wie der städtische Beigeordnete Bernd Wenske mitteilte, bemüht sich die Stadt Bergkamen um eine dauerhafte Einrichtung eines solchen Angebotes.

Infos über Familienpaten gibt es im Rathaus (Familienbüro) unter 02307 / 965-258. Dort dürfen sich auch gerne Menschen melden, die ebenfalls als Familienpate aktiv werden wollen.




Blutspendetermin am 9. August

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lädtam 9. August zu einem öffentlichen Blutspendetermin alle interessierten Spenderinnen und Spender recht herzlich ein.Der Termin ist am Freitag, 09. August 2013, 16.00 Uhr – 20.00 Uhr, im DRK-Heim, Am Stadion 3, 59192 Bergkamen-Mitte (neben dem Hallenbad).

Anlässlich dieses Blutspende-Termins gibt es als besonderen Dank für die
Spender leckere selbst hergestellte Salate und viele schmackhafte
Köstlichkeiten vom Grill.

Blutspenden helfen täglich Menschenleben zu retten. Jeder von uns könnte
der nächste sein, dem geholfen werden muss.




Selbstbehauptung & mehr für Kinder und Jugendliche in den Ferien

Streit oder gar eine Schlägerei müssen nicht sein. Das Streetworkteam lädt Kinder und Jugendliche in den Ferien zu einem interessanten Projekt ein. Das Motto: „Miteinander statt Gegeneinander“.

Beim Projekt „Miteinander statt Gegeneinander“ des Streetworkteams Bergkamen vom 6. bis 9. August 2013 sowie vom 12. bis 15. August sind  noch Plätze frei!

In den jeweils vier Projekttagen können die acht bis zwölfjährigen bzw. elf bis vierzehnjährigen Kinder und Teenager gemeinsam Probleme lösen und sich gegenseitig zu unterstützen lernen. Hierzu wird ein professionelles Selbstbehauptungstraining neben verschiedenen Spielen und Kooperationsaufgaben, kleinen angeleiteten Kletteraktionen und einem fordernden Stadtspiel – der Jagd nach Mister X – durchgeführt. Den Projektabschluss bildet ein gemeinsames Grillfest.

Ermöglicht wird das Projekt durch den Förderverein Streetwork Bergkamen e.V., der  im Rahmen des Bayer Ehrenamtsprogramms: „150 Bayer-Vorbilder“ die Finanzierung übernimmt. Weiterhin werden die Mitglieder des Vereins das Programm aktiv begleiten.

Das komplette Programm steht auch als Download unter www.streetwork-bergkamen.de bereit. Anmeldungen werden in der Streetwork-Anlaufstelle (Am Stadion 7a) gerne entgegen genommen.