Unfall: Betrunken auf die Gegenspur gerauscht

Weil er betrunken war, verursachte ein 59-jähriger Kamener am  Samstagnachmittag (30. November) um 16.35 Uhr auf der Hilsingstraße im Bereich der Einmündung zur Lünener Straße einen Unfall. Nach Angaben der Beteiligten hielt eine 30-jährige Autofahrerin aus Wuppertal als Rechtsabbiegerin am Stoppschild vor der Lünener Straße. In diesem Augenblick fuhr ein 59-jähriger Kamener als Linksabbieger an ihr vorbei in den Einmündungsbereich der Lünener Straße. Dabei fuhr er über die durchgezogene Linie auf der Fahrbahnseite des Gegenverkehrs. Es  kam zur Kollision mit dem Auto einer 21-jährigen Kamenerin, die als Linksabbiegerin von der Lünener Straße in die Hilsingstraße fuhr.

Die 21-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Höhe des  Sachschadens liegt nach Einschätzung der Polizei bei 5400 Euro; zwei Fahrzeuge mussten durch Abschleppdienste geborgen werden.

Im Verlauf der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 59-Jährige deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein ist er erst einmal los.




Bewohner löschen Feuer in Mehrfamilienhaus

Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Präsidentenstraße wurde Samstagabend, 30. November, um 22.45 Uhr gemeldet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gerieten aus noch unbekannten Gründen Unrat und Papier in einem Wohn- und Geschäftsbereich im Erdgeschoss in Brand. Nach Angaben der Hausbewohner konnten sie das Haus rechtzeitig verlassen und das Feuer größtenteils bereits vor Eintreffen der Feuerwehr löschen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.




Und wieder ein Einbruchsversuch

Bergkamen.  Schon wieder – und erfreulicherweise – mussten böse Langfinger unverrichteter Dinge abziehen.

Am Samstag (23. November)  gegen 1.30 Uhr hebelten unbekannte Täter an einer Seitentür und einer Hintertür von einem Kiosk in der Straße Am Stadtmarkt. Die Tür führt jedoch nicht direkt in den Kiosk. Man gelangte nicht in das Innere des Kiosk. Als Anwohner die Tat bemerkten, flüchteten die Täter ohne Beute.

Schon eine Nacht zuvor hatte es um die gleiche Uhrzeit einen erfolglosen Einbruchsversuch in den Penny gegeben.




Marihuana im Waschmittel

Kriminelle sollten schon auch auf Zack sein. Warum, veranschaulicht diese Geschichte: Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Dortmund kontrollierten auf einem Parkplatz an der Autobahn 2 zwischen den Anschlussstellen Hamm-Uentrop und Beckum ein in Polen zugelassenes Auto. Der 22-jährige Fahrer wies sich mit seinem polnischen Reisepass aus. Er erklärte, dass er in Köln seinen Bruder besucht habe und sich nun auf dem Heimweg nach Polen befinde.

Verdächtig machte sich der junge Mann, weil er sich partout nicht an die Adresse seiner Verwandten in Köln erinnern konnte. Also entschlossen sich die Zollbeamten, das Fahrzeug genauer zu durchsuchen. Im Kofferraum befanden sich neben den persönlichen Sachen des Mannes zwei Kartons Waschmittel. Die Beamtene öffneten die Behälter und beförderten insgesamt 644 Gramm Marihuana ans Tageslicht.

Warum die Beamten auf die Idee kamen, mit den Waschmittelkartons stimme etwas nicht? Ganz einfach: Sie hatten entdeckt, dass die Kartons schon mal geöffnet worden waren.

„Die beschlagnahmten Drogen haben einen Schwarzmarktwert von knapp 6000 Euro“, erklärt Uwe Jungesblut, Pressesprecher des Hauptzollamts Dortmund.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Beckum vorgeführt und wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.




Polizei sucht nach dieser Frau

Wer kennt diese Frau? Foto: Polizei Unna
Diese Frau sei Bulgarin mit türkisch klingendem Namen, Foto: Polizei Unna

Die Polizei ermittelt gerade in einem Fall der Freiheitsberaubung. Deshalb suchen die Beamten eine noch unbekannte Frau als Zeugin. Die Frau wird konkret in Holzwickede, aber auch im gesamten Kreis Unna gesucht.

Es soll sich dabei um eine Bulgarin handeln, die einen türkisch klingenden Vornamen habe. Die Frau ist ca. 20 Jahre alt, ca. 165 cm groß, schlank, dunkle schulterlange Haare, dunkle Augen, dunkler Teint. Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei ein Foto der jungen Frau. Hinweise nimmt die Kreispolizeibehörde Unna unter der Rufnummer 02303/921-3120 oder 921-0 entgegen.




Straßenschilder landeten in der Seseke

Unbekannte Täter randalierten in der Nacht vom 16. auf den 17. November in Lünen-Horstmar auf der Asternstraße. Laut Zeugenaussagen verbogen die Randalierer im Bereich der Asternstraße Hinweis- und Verkehrsschilder, warfen Datenverteilerkästsachbeschaedigung1en um und schleuderten Schilder in die Seseke.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Tausend Euro und bittet um Ihre Mithilfe!: Waren Sie Zeuge der Tat oder können Hinweise zum Täter geben? Melden Sie sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter der Telefonnummer 0231 132-7441.




Riegel vor: Polizei startet Aktionswoche gegen Einbrüche

Ein gekipptes Fenster ist schnell geöffnet.
Ein gekipptes Fenster ist schnell geöffnet.

Die Einbrüche nehmen in der dunklen Jahreszeit traditionell zu. In dieses Jahr sogar noch heftiger als sonst: Gab es Oktober 2012 „nur“ 63 Einbrüche im Bereich der Polizei Unna (der Kreis ohne Lünen)waren es in diesem Oktober 105 in den neun Kommunen der Kreispolizeibehörde.

Deshalb konzentriert sich die Polizei im diesem Jahr besonders auf die Einbrecher und zwar übergreifend: Selbst die Verkehrspolizisten werden zusammen mit den Bereitschaftspolizisten des Landes aktiv. Sie werden vor Autobahnen und anderen Orten Autos kontrollieren und auf die „üblichen“ Verdächtigen ein besonderes Auge haben. All das beginnt am Montag unter dem Titel „Riegel vor“.

“Einbrecher machen uns große Sorgen“

Im Rahmen der Aktion „Riegel vor“ informierte die Polizei auch die türkischen Mitbürger über die DitiB-Moschee: Polizeikommissarin Ciler Durmus und Klaus Stinkt (r.) übergaben Infomaterial an Cengiz Uysal (l.) und Mehmet Akca (2.v.l.). Foto: Polizei Unna
Im Rahmen der Aktion „Riegel vor“ informierte die Polizei auch die türkischen Mitbürger über die DitiB-Moschee: Polizeikommissarin Ciler Durmus und Klaus Stinkt (r.) übergaben Infomaterial an Cengiz Uysal (l.) und Mehmet Akca (2.v.l.). Foto: Polizei Unna

„Die Einbrecher machen uns große Sorgen“, gibt Landrat Michael Makiolla unumwunden zu. Wahrscheinlich auch, weil der Kreis Unna sehr vergünstigt liegt. Die meisten der Täter sind fahrende Einbrecher, kommen eben von der Autobahn, steigen irgendwo ein und sind ebenso schnell wieder weg.

Deshalb müssen sich die Bürger an verstärkte Verkehrskontrollen gewöhnen. Große Kräfte der Polizisten werden auf den Zufahrtsstraßen zu den Autobahnen stehen und den Verkehr per Verengungen verlangsamen: Dann können die Beamten in jedes Auto schauen und Verdächtige kontrollieren. Jüngst sahen es die Autofahrer schon in Unna-Königsborn auf Höhe der Kaserne und auf der Lünener Straße in Kamen. Dort konnten die Beamten schon einen kleinen Erfolg verzeichnen:

Verdächtiger auf Lünener Straße in Kamen bemerkt

Ein Autofahrer mit Hagener Kennzeichen geriet in die Kontrolle auf der Lünener Straße. Aber kurz bevor er herausgezogen wurde, gab der Verdächtige Gas und verschwand. Zumindest das Kennzeichen blieb den Polizisten und Polizistinnen im Kopf. Der Halter sei wegen Einbrüchen bereits bekannt und an diesem Tag gab es Einbrüche in Kamen. Die Polizei fahndet.

Verstärkte Kontrollen zwischen 16 und 21 Uhr

Für jede der neun Kommunen im Zuständigkeitsbereich hat die Polizei Aktionspläne erstellt. Die Polizisten kennen besonders betroffene Gebiete, dort wird verstärkt Polizei zu sehen sein. Oder auch nicht: „Die Kollegen werden auch zivil unterwegs sein“, kündigt Kriminaldirektor Peter Andres an. Gerade während der Haupteinbruchszeit zwischen 16 und 21 Uhr. Pünktlich mit der Umstellung auf die Winterzeit wurden diese fünf Stunden wieder die Hauptarbeitszeit der Einbrecher.

Gute und schlechte Zeugen

Gleichzeitig hofft die Polizei auf zahlreiche Zeugenaussagen. Wenn jemanden etwas komisch vorkommt, soll er die 110 wählen. Dabei setzen die Beamten auf das Bauchgefühl der Bürgerinnen und Bürger. „Es gibt einen Unterschied, ob jemand von A nach B geht oder ein Einbrecher sich die Wohnungen anschaut“, sagt Kriminaldirektor Endres.

Außerdem sollen sich Zeugen zurückhalten. „ES gibt gute und schlechte Zeugen“, sagt Endres. Nicht so gut wäre es, bei einer Beobachtung den Täter direkt anzusprechen, ihn etwa zu vertreiben – dann hat die Polizei keine Chance. Besser sei es, wenn jemand beim Nachbarn einbricht, die Polizei zu rufen, ein Foto von dem Täter zu machen und sich etwa Kennzeichen zu merken. „Mit so einem Foto können wir bei den Kollegen nachfragen, ob der Täter bekannt ist“, sagt Polizeisprecherin Ute Hellmann.

“Es hilft, sich abzusichern“

Auch wenn die aktuellen Zahlen zumindest auch positives zeigen: Die Zahl der gescheiterten Einbrüche nimmt ebenfalls zu. „Das zeigt, dass es etwas bringt, sich zu schützen. Deshalb wird das Kommissariat Vorbeugung mit tatkräftiger Unterstützung der Seniorenberater von „Senioren helfen Senioren“ wieder zahlreiche Beratungstermine anbieten. Tipps rund um den Einbruchschutz haben wir hier gesammelt. Die Aktionsseite der Polizei gibt weitere Tipps gegen Einbrecher.

Einbrüche in Bergkamen seit 1. Oktober 2013


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Einbruchsstatistik 2012 und 2013

Wo die Einbrecher zuschlugen

Einbrüche im Monatsüberblick