Bereits am Mittwoch, 5. Februar, hörten Mitbewohner eines Mehrfamilienhauses am Bayernweg gegen 22.30 Uhr ein Poltern aus der Erdgeschosswohnung. Sie maßen diesen Geräuschen zunächst keine Bedeutung bei, da sie die Bewohnerin als Verursacherin annahmen. Am nächsten Tag bemerkten sie dann, dass die Bewohnerin schon seit einigen Tagen gar nicht mehr zuhause war. Als die Frau dann am Donnerstag, 6. Februar, in ihre Wohnung kam, stellte sie einen Einbruch fest. Unbekannte waren über den Balkon in das Wohnzimmer eingedrungen und hatten alles durchsucht. Nach ersten Feststellungen wurde Schmuck entwendet.
Weitere Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Tresor und Bargeld aus Apotheke gestohlen
In der Nacht zu Freitag, 7. Februar, hebelten unbekannte Täter ein Fenster einer Apotheke Am Römerberg auf. Sie durchsuchten den Verkaufsbereich und das Büro. Hier entwendeten sie einen eingebauten Tresor und Bargeld. Nach ersten Feststellungen haben die Täter eine Papiermülltonne zum Abtransport benutzt.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Männer mit Sturmmasken überfallen Spielhalle
Zwei maskierte Männer betraten am Donnerstag, 6. Februar, um 19.40 Uhr eine Spielhalle an der Werner Straße in Bergkamen und gingen gezielt auf die 55-jährige Angestellte zu, die sich hinter dem Tresen befand. Ein Täter bedrohte die Frau mit einer Schusswaffe und forderte sie auf, die Kasse zu öffnen. Der andere Täter, mit einem Messer bewaffnet, nahm das Bargeld an sich. Danach flüchteten die beiden Männer in unbekannte Richtung.
Die Täter werden wie folgt beschieben: beide etwa 170 cm groß und mit blauer Jeanshose und dunklem Oberteil bekleidet. Einer von ihnen trug eine beige Kapuze auf dem Kopf. Die Gesichter wurden, bis auf die Augen, komplett von schwarzen Sturmmasken verdeckt. Sie sprachen mit südländischem Akzent. Bei der Schusswaffe soll es sich um einen Revolver mit Trommel und langem Lauf gehandelt haben. Das Messer wird als Jagdmesser beschrieben.
Im Zusammenhang mit der Bitte um Hinweise bittet die Polizei auch einen Zeugen, der sich zur Tatzeit in der Spielhalle aufgehalten hat und den Überfall ebenfalls beobachtet haben soll, sich bei der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 zu melden.
Enkeltrick-Betrüger geschnappt
Betrüger, die Senioren mit dem sogenannten Enkeltrick abzocken, sind oft schwer zu fassen. Der Polizei hilft da manchmal nur der Kommissar Zufall. Der hat sich am Mittwochabend am Essener Bahnhof wieder von seiner besten Seite gezeigt:
Wie die Bundespolizei berichtet, kontrollierten die Beamten am Mittwochabend zwei 17-jährige Polinnen. Nach der Vermutung der Polizisten gehörten sie zur Taschendiebstahlsszene. Das Duo hatte 8000 Euro und diverse Schmuckstücke bei sich. Wie sich später herausstellte, hatten die Beiden das Geld und den Schmuck durch betrügerische „Enkeltricks“ ergaunert.
Weil die Frauen keine Ausweise dabei hatten, kamen sie mit auf die Wache, wo die Polizisten ihren Koffer kontrollierten. Der Inhalt: 16 500-Euro-Scheine und Schmuck. Bei der Vernehmung verwickelten sich die Frauen in Widersprüche, die Beamten behielten die Beute.
Im Rahmen erster Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Geld und die Schmuckstücke offensichtlich aus einem „Enkeltrick“ Betrug im Raum Münster stammten. Die Bundespolizei leitete gegen die beiden 17-Jährigen entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
Für Brandbekämpfung zwei Bäume gefällt
Nach dem Brand in einem Einfamilienhaus am Dienstag, 4. Februar, um 20.55 Uhr im Baukelweg in Lünen hat die Dortmunder Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet das das Haus im Baukelweg, dessen Bewohnerin nicht zuhause war, kurz vor 21 Uhr in Brand.
Die Feuerwehr Lünen löschte das Feuer. Um sich dem Haus nähern zu können, mussten hierfür unter anderem zwei Bäume gefällt werden. Anschließend wurde eine Brandwache gehalten. Der Einsatz endete in den frühen Morgenstunden des heutigen Mittwochs, 5. Februar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Im Laufe des Tages soll ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Der geschätzte Sachschaden liegt im sechsstelligen Euro-Bereich.
Fliegende Cannabispflanzen
Cannabispflanzen regnete es am Dienstag gegen 12 Uhr in der Kamener Straße im Dortmunder Norden. Dabei wären die Gewächse gar nicht aufgefallen, hätte ein 29-Jähriger nicht Besuch vom Ordnungsamt bekommen.
Als die Ordnungshüter einen Raum in der Wohnung des Mannes betreten wollte, versuchte der Dortmunder nämlich, sie daran zu hindern. Dieses Verhalten fanden die Männer vom Ordnungsamt derart auffällig, dass sie die Polizei riefen. In seiner Not, vermutlich um den Anbau zu „vertuschen“, schmiss der Mann einige Cannabispflanzen aus dem Fenster – und der Polizei vor die Füße.
In der Wohnung des Mehrfamilienhauses fanden die Polizeibeamten dann weitere Gewächse. 29 Cannabispflanzen und 77 Setzlinge stellten sie sicher. Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen, ein Strafverfahren eingeleitet.
Am Dienstag hat die Polizei in Dortmund und Gelsenkirchen zugeschlagen und fünf Täter geschnappt. Bei Durchsuchungen fanden die Polizisten noch Tabak im Wert von 3000 Euro.
Hartnäckige und akribische Ermittlungsarbeit führte die Kommission auf die Spur einer mehrköpfigen Bande, die sich insbesondere auf Tankstelleneinbrüche und Einbrüche in Tabakgeschäfte spezialisiert hatte. Am Dienstag konnten in Dortmund und Gelsenkirchen insgesamt 5 Haftbefehle gegen mutmaßliche Mitglieder der Bande im Alter von 22 – 41 Jahren vollstreckt werden. 3 Wohnungen in Gelsenkirchen wurden durchsucht, bei der Durchsuchung eines Täterfahrzeuges stellten die eingesetzten Beamten Tabak im Wert von ca. 3.000 EUR sicher.
Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurde ein weiterer Tatverdächtiger festgenommen. Den 5 Einbrechern aus Südost-Europa werden am heutigen Tag beim Amtsgericht Wuppertal die Haftbefehle verkündet, zwei weitere werden mit dem Ziel der Inhaftierung vorgeführt.
50 Einbrüche
Der Bande werden ca. 50 Einbrüche, überwiegend in Tankstellen und Tabakgeschäfte, vorgeworfen. In der Regel schlugen sie mit Gullideckeln die Eingangstüren der Tankstellen ein. Die Gesamtbeute wird auf Zigaretten und Tabak im Wert von mindestens 200.000.- EUR geschätzt. Die Tatorte sind, wie bei MOTIV-Tätern üblich, über ganz NRW verteilt und liegen u.a. in Bottrop, Porta Westfalica, Wuppertal, Fröndenberg, Möhnesee, Essen, Solingen, Remscheid, Velbert, Soest, Olpe, Bergkamen, Hilden, Gelsenkirchen, Moers, Oberhausen, Dortmund, Geldern, Oelde, Ahlen, Lünen, Lippstadt, Beckum und Werl.
Den Tatverdächtigen drohen wegen schweren Bandendiebstahls Freiheitsstrafen zwischen 1 bis zu 10 Jahren pro Tat.
Das Konzept „Mobile Täter im Visier“ beinhaltet u.a. eine enge und schnelle Vernetzung der Polizeibehörden mit modernen Datenbanksystemen sowie die Spezialisierung der Ermittlungen und die Bündelung von Zuständigkeiten.
Mit Rücksicht auf die weiteren Ermittlungen können ergänzende Angaben zur Zeit nicht gemacht werden.
Lünenerin missachtet auf der Goekeheide Vorfahrt: 58-Jähriger leicht verletzt und 10.000 Euro Sachschaden
Am Donnerstag fuhr gegen 18.10 Uhr eine 48-jährige Lünenerin auf der Goekenheide aus Richtung Häupenweg kommend. An der Einmündung Kampstraße wollte sie links fahren, übersah dabei aber einen vorfahrtberechtigten, von links kommenden 58-jährigen Bergkamener. Dieser konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und verletzte sich leicht. An den beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 10 000 Euro.
Verkehrsunfallflucht: Polizei sucht Augenzeugen
Am Mittwoch, 22. Januar, parkte in der Zeit von 18.30 bis 19.30 Uhr ein Autofahrer seinen schwarzen VW Polo an der Lünener Straße, Höhe Hausnummer 37, in Richtung Werne. Als er zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, bemerkte er zunächst einen Brief an der Windschutzscheibe. Ein Zeuge hatte ihm hinterlassen, dass jemand den Wagen beim Rückwärtssetzen berührt habe und davon gefahren sei. Zudem hinterließ er das von ihm abgelesene Kennzeichen. Der Polo wies Beschädigungen im Frontbereich auf.
Da das notierte Kennzeichen im Zulassungsbereich Unna nicht ausgegeben wurde, wird der unbekannte Zeuge nun gebeten, sich mit der Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389 921 3420 oder 921 0 in Verbindung zu setzen.
Vermutlich nicht mehr als 200 Einbrecher ziehen in Banden durchs Land
Ein dicker Fang ist der Polizei bei ihrer groß angelegten Aktion gegen mobile Straftäter bis Mittwochmittag nicht ins Netz gegangen. Das erwartet sie auch nicht. Ihr geht es vor allem um die Aufdeckung der Bewegungsprofile jener südosteuropäischen Einbrecherbanden, die seit Wochen, nicht nur die Städte Bergkamen, Kamen und Unna, sondern im gesamten Land heimsuchen.
Um es klar vorweg zu sagen: Es geht nicht um die Kriminalisierung der Menschen aus diesem Raum, die hierhin gekommen sind, um Arbeit zu finden. „Im vergangenen Jahr sind rund 70.000 Rumänen eingewandert. Wir sprechen hier von 100 bis 200 Straftätern unter ihnen“, rückt der Sprecher der Kreispolizei Unna, Polizeihauptkommissar Ralf Hammerl, die Relationen zurecht.
Doch diese verschwindend kleine Minderheit hat es in sich. „Wir gehen inzwischen davon aus, dass viele dieser Banden nachts bei Firmen Buntmetalle stehlen, sie in Holland verkaufen, auf der Rückfahrt in Häuser einbrechen und dort mitnehmen, was sie gerade tragen können“, erklärt Hammerl. Diese Bewegungsprofile will die Polizei vor allem durch solche Großaktionen wie am Mittwoch feststellen. „Erfolge werden sich erst später einstellen“, so der Pressesprecher.
Folgerichtig kontrollierten die Beamten in der Morgenschicht von 6 Uhr früh bis Mittags an den Autobahnzufahrten an der Lünener Straße in Bergkamen und am Zollpost in Kamen. Nach der Mittagspause wurde unter anderem am Römerlager in Rünthe der aus der Stadt ausfließende nach möglichen Straftätern Ausschau gehalten.
Flankiert werden diese Kontrollen von Aufklärungsangebote in Bürgersprechstunden und durch die Bezirksbeamten in ihren Sprengeln. Dabei achten sie auch auf auf Kipp stehende Fenster. Treffen sie niemanden in den Häusern an, stecken sie Info-Material zum Thema Einbruchsicherung in die Briefkästen.
In diesem Zusammenhang äußert Hammerl an die Bürger: Sie mögen sich bitte nicht scheuen, sofort die 110 anzurufen, wenn sie in der Nachbarschaft verdächtige Personen oder Fahrzeuge sehen. Oft kämen die Hinweise viel zu spät. „Nach einer halben Stunde sind die Täter wieder unterwegs.“ Dies übrigens sehr gern und sehr oft mit Sprintern, die bekanntlich viel Platz für die Einbrecherbanden und ihre Beute bieten.
1500 Polizisten sollen Einbrecher verscheuchen
Über 1500 Polizisten sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz gegen mobile Einbrecher und Buntmetalldiebe. Im gesamten Regierungsbezirk haben sie Kontrollstellen eingerichtet, um die Einbrecher zu schnappen oder wenigstens zu verscheuchen. An Fernstraßen und Bundesautobahnen soll an über 90 Kontrollpunkten über den gesamten Tag verteilt ein engmaschiges Fahndungsnetz gespannt werden. So will die Polizei Einbruchsserien wie am Montag in Unna verhindern.
Der Einbrecher bricht nicht mehr in seiner Heimat ein, die Täter sind flexibel geworden, reisen hunderte Kilometer, um zuzuschlagen – das ist die Erkenntnis der Polizei, weswegen sie heute erstmals diese groß angelegte Einsatzstrategie umsetzt. Weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen flankieren den Großeinsatz, den das Polizeipräsidium Dortmund koordiniert.
Flexible Tätergruppen aus Südosteuropa
Der Großteil der Täter käme aus dem südosteuropäischen Raum, sie seien überregional tätig, machen vor Grenzen nicht halt, seien äußerst flexibel und beweglich. Eine Einschätzung, die die Polizei Unna, schon beim Start der Aktion „Riegel vor“ teilte. Der Kreis Unna als Kreis der vielen Autobahnen ist ein besonders beliebtes Ziel der reisenden Einbrecher. Deshalb hat die Polizei Unna im November die Riegel-Vor-Aktionswoche der NRW-Polizei hier auf unbestimmte Zeit verlängert. Deshalb gehörten Polizeikontrollen fast zum Alltagsbild auf den Ausfallstraßen.
Straff organisierte Täter
Diese mobilen Intensivtäter seien straff organisiert und fallen durch ihr arbeitsteiliges Vorgehen auf. Sie reisen an, begehen ohne Ortsbezug eine Vielzahl an Einbrüchen und verlassen die Tatorte wieder umgehend. Die bisherigen Analysen und Auswertungen zeigen, dass die Täter insbesondere auf die gut ausgebaute Infrastruktur des Autobahn – und Fernstraßennetzes zurückgreifen.
Trick-, Taschen- und Metalldiebstähle
Auch die Autobahnen im Regierungsbezirk Arnsberg werden zur Anfahrt zum Tatort und zur Flucht benutzt.
Der Polizei ist bekannt, dass die reisenden Täterbanden oft mehr als nur Wohnungseinbrüche begehen. Sie fallen ebenfalls durch zahlreiche Trick,- Taschen- und Metalldiebstähle auf.
Die elf Behörden sind in einem gemeinsamen, landesweiten Konzept der Polizei Nordrhein-Westfalen eingebunden, das über Ländergrenzen hinweg, gemeinsam mit der Bundespolizei, die mobilen Intensivtäter ins Visier nimmt.
Ziel dieses Konzeptes ist es, den Druck auf diese Tätergruppierungen zu erhöhen, aber auch Erkenntnisse über Strukturen, Zusammenhänge und Hintermänner zu erlangen.
Behördenübergreifend und unter der Koordination des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen, geht das polizeiliche Netzwerk im gemeinsamen und abgestimmten Konzept gegen diesen neuen Tätertyp vor.