Getäuscht, geschlagen und bestohlen

Unglaubliches ist einem Lüner am Freitagabend, 11. April, um 23.10 Uhr in Dortmund-Eving passiert: Nachdem ein Unbekannter, auf dem Parkplatz neben einer Diskothek an der Evinger Straße, dem Lüner zunächst das Handy aus der Hand genommen und gestohlen hatte, lockte eine unbekannte Gruppe ihn zusätzlich in einen Hinterhalt und raubte ihn aus. Nun sucht die Polizei nach den Männern.

Es war kurz nach 23 Uhr, als der 17-jährige Lüner auf dem Parkplatz auf der Evinger Straße stand und ihm ein Fremder das Handy dreist aus der Hand nahm und flüchtete.

Mit dem Versprechen zu helfen lockte direkt danach eine Handvoll Unbekannter den Lüner in einen Hinterhalt und führte ihn auf den Verbindungsweg zwischen der Evinger Straße und der Herrekestraße. Die vorgegaukelte Unterstützung unterbrach ein Unbekannter aus der Gruppe und schlug dem 17-Jährigen unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Nachdem der Räuber dem Lüner mit weiteren Schlägen drohte und seine Komplizen das Opfer umzingelten, gab der junge Mann all sein Bargeld heraus.

Die Polizei sucht nach dem Handy-Dieb sowie nach der Gruppe, die den 17-Jährigen anschließend ausraubte. Hinweise melden Sie bitte dem Kriminaldauerdienst, unter: 0231- 132- 7441.




Polizeipräsident verbietet Neonazi-Aufmarsch

Der Dortmunder Polizeipräsident hat heute einen für den 1. Mai und den Vorabend angemeldeten Aufmarsch von Rechtsextremisten verboten. Nach den Feststellungen der Polizeibehörde gefährden die geplanten Veranstaltungen unmittelbar die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Nach Angaben des anmeldenden Landesverbandes einer rechtsextremen Partei, beabsichtigen ca. 300 Rechtsextremisten an dem Aufmarsch am 1. Mai teilzunehmen, für den 30. April werden weniger Teilnehmer erwartet.

Polizeipräsident Gregor Lange erklärte: „Wir haben das Vorliegen von Verbotsgründen gründlich geprüft, akribisch Material zusammengetragen und rechtlich bewertet. Wichtig war mir, dass wir die von uns festgestellte Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auch mit konkreten Tatsachen belegen können.“

Das Verbot wird unter anderem damit begründet, dass die Durchführung des Aufzugs vor allem dem Zweck dient, den organisatorischen Zusammenhalt einer im Jahr 2012 verbotenen, aggressiv-kämpferischen, verfassungsfeindlichen und rechtsextremistischen Vereinigung zu unterstützen.

Lange: „Seit 2007 führen dieselben Führungskader dieser verbotenen Vereinigung regelmäßig am 1. Mai rechtsextremistische Aufmärsche und Versammlungen in Dortmund durch oder beteiligen sich bundesweit an Veranstaltungen der Neonazi-Szene. Die aktuell angemeldete Versammlung steht eindeutig in dieser Tradition.“

Mit der jetzigen Versammlung solle der Öffentlichkeit erneut demonstriert werden, dass die ehemals für die verbotene Vereinigung Agierenden weiterhin an demselben Ort mit denselben Personen, darunter auch Angehörige einer ebenfalls verbotenen Vereinigung aus Hamm und dem Raum Aachen, ihre Aktivitäten ungehindert fortsetzen können.

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung

Ob im Rahmen öffentlicher Aufmärsche oder unabhängig davon: Einschüchterung habe bei vielen Aktionen und Aktivitäten des Versammlungsanmelders Methode, so die Polizei. Die Verbotsverfügung enthalte dazu konkrete Beispiele. So knüpfe diese rechtsextreme Partei zum Beispiel wie zuvor die verbotene Vereinigung, mit einem 25-Punkte-Programm an das menschenverachtende 25-Punkte-Programm der NSDAP an und rufe damit Ängste vor der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft im Dritten Reich wach. Gregor Lange: „Das stundenlange Marschieren von überwiegend schwarz gekleideten Personen, das Mitführen von Flaggen mit Bezug zur belasteten Kriegsgeschichte Deutschlands, bekannte Straftäter und Volksverhetzer als Redner, dazu Transparente mit Anspielungen auf den Nationalsozialismus, das Skandieren ausländerfeindlicher Parolen und die reale Gefahr von Gewaltdelikten, verdichten sich zu einem Gesamtbild von Einschüchterung und Gewaltdemonstration.“

Verstärkt werde dieser Eindruck noch durch die geplante Verwendung von Fackeln am Vorabend zum 1. Mai, die ebenfalls Assoziationen zum verbrecherischen Regime des Nationalsozialismus hervorriefen.

Mit den Verboten nutze ich die mir zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente der wehrhaften Demokratie konsequent. (Polizeipräsident Gregor Lange)

Die im Rahmen des angemeldeten Aufzugs zu befürchtende Ausländerhetze ziele darüber hinaus auf einen extremen Einschüchterungseffekt besonders gegenüber der Dortmunder Bevölkerung mit Migrationshintergrund

„Dies ist ein Missbrauch des Gedankens des internationalen Maifeiertages, den schon die Nazis im 3. Reich für ihre Zwecke instrumentalisiert haben“, betonte der Polizeipräsident. „Für solche aggressiv-verfassungsfeindliche und rechtsextremistische Aufmärsche ist in Dortmund kein Raum. Mit den Verboten nutze ich die mir zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente der wehrhaften Demokratie konsequent“, unterstrich der Polizeipräsident abschließend.




Geldkassette aus Firmenbüro entwendet

In der Zeit von Freitagnachmittag, 11. April, bis Montagmorgen, 14. April, brachen unbekannte Täter in eine Fahrzeugpflegefirma an der Erich-Ollenhauer-Straße ein. Sie durchsuchten das Bürogebäude und entwendeten eine Geldkassette. Diese wurde in Tatortnähe leer und aufgebrochen wieder aufgefunden. Wer hat etwas bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 931 7320 oder 921 0.

 




Werkzeugmaschinen vom Dach des Cityturms gestohlen

In der Zeit von Samstagnachmittag, 12. April, bis Montagmorgen, 14. April, verschafften sich Unbekannte Zugang zum Dach des Cityturms und brachen dort einen Baucontainer auf. Daraus entwendeten sie mehrere Werkzeugmaschinen und Werkzeuge. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Rund 50 Punker halten die Polizei auf Trab

Für einen größeren und länger andauernden Polizeieinsatz sorgten rund 50 Punker, die sich Samstag, 12. April, in der Dortmunder Innenstadt auf der Wiese vor der Landesbibliothek aufhielten. Ab 14.40 Uhr gab es die ersten Anrufe bei der Polizei, weil Passanten belästigt wurden und in der Öffentlichkeit uriniert wurde. Bei einem ersten Kontakt von Polizeibeamten zur Gruppe stellte sich heraus, dass der Grund der Ansammlung der Geburtstag eines Punk war. Einige aus der Gruppe hatten die Absicht, zu einem Konzert gegen 19 Uhr in die Nachbarstadt Schwerte fahren zu wollen.

Unter der Maßgabe, dass die Belästigungen aufhören und dass das öffentliche Urinieren unterbleibt, konnten die Punks zunächst auf der Wiese bleiben. Im Laufe des Nachmittages stieg bei ihnen deutlich der Alkoholkonsum an. Zwei Punks wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gefahren. In einem Fall lag der Verdacht einer Alkoholvergiftung vor. In einem weiteren Fall hatte eine Frau eine Glasscheibe einer beleuchteten Reklamebox zerstört und sich dabei an der Hand verletzt.

Als trotz der polizeilichen Maßgabe weiterhin uriniert wurde, erste Böller flogen und keine Tendenz erkennbar war abzureisen, wurden den Punkern Platzverweise erteilt. Diese erstreckten sich auf den Bereich der Wiese, den Bereich innerhalb der Wälle und des Bahnhofsvorplatzes. Die Gruppe begab sich dann zunächst in Richtung Bahnhofn. Als es dann dort zwischen mehreren Punks zu Schlägereien kam, griffen die Dortmunder Polizeikräfte, unterstützt von der Bundespolizei, ein und stellte Personalien fest. Dabei kam es zu vereinzelten Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Beamten. Weitere Unterstützungskräfte wurden angefordert, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Insgesamt wurden drei Personen in das Polizeigewahrsam eingeliefert und vier Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstand geschrieben. Erneut kam es zu Platzverweisen, die diesmal von den Punks befolgt wurden. Der Polizeieinsatz endete um 21 Uhr.




Land Rover komplett zerkratzt

Ein schwarzer Land Rover Freelander wurde in der Nacht zu Freitag, 11. April, an der Alisostraße in Oberaden zerkratzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 2000 Euro.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921-7320 oder 921-0 entgegen.




Vermummte greifen Fußballfans am Bahnhof an

Am Samstag, 12. April, gegen 3.30 Uhr befand sich ein Sonderzug der Deutschen Bahn, besetzt mit Anhängern des Fußballclubs 1. FC Köln, auf der Rückreise vom Zweitliga-Auswärtsspiel gegen Union Berlin. Als eine etwa 20-köpfige Gruppe dieser Anhängerschaft im Bahnhof Unna umsteigen wollte, wurden die Fans von etwa 20 bis 30 schwarz gekleideten und mit Schals vermummten Personen angegriffen.

Nach Auskunft der Polizei kam es zu mehreren Körperverletzungsdelikten und einem Raubdelikt. Nach dem konzentrierten Angriff flüchtete die Angreifergruppe. Sofort eingeleitete polizeiliche Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ. Insgesamt wurden drei Personen leicht verletzt, einem Kölner Fan wurde der Rucksack gestohlen. Hintergründe dieses Angriffs konnten bislang noch nicht ermittelt werden.

 




Öffentlichkeitsfahndung nach Diebstahl eines Smartphones

Nach dem Diebstahl eines Smartphones sucht die Polizei eine junge Frau mit einem Fahndungsfoto. Am 14. Januar entwendete die Täterin gegen 18.50 Uhr in einem Elektronikmarkt in der Hambild1bearbeitetmer Innenstadt ein Samsung-Handy. Dabei nahm eine Überwachungskamera die unbekannte Diebin auf. Die Veröffentlichung des Fotos wurde nun durch einen richterlichen Beschluss angeordnet.

Wer Hinweise auf die Identität der Frau geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 02381 / 916-0 zu melden.




Dieb attackiert Detektiv mit Pfefferspray

Am Donnerstag, 10. April, beobachtete gegen 17.50 Uhr ein 40-jähriger Detektiv einen 41-Jährigen aus Bosnien-Herzegowina bei einem Ladendiebstahl in einem Geschäft an der Massener Straße in Unna. Als der Detektiv den Mann beim Verlassen des Geschäftes ansprach, sprühte der mit Pfefferspray und flüchtete. Der Detektiv nahm die Verfolgung auf und stellte den Täter mit Hilfe der alarmierten Polizei im Bereich der Klosterstraße. Der 41-Jährige aus Bosnien-Herzegowina wurde zur Polizeiwache Unna gebracht. Dort wurde er, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, nach Personalienfeststellung und Hinterlegung einer Sicherheitsleistung, entlassen.




Einbrüche aufgeklärt: DNA-Spuren überführen mutmaßlichen Täter

Im Zusammenhang mit dem schweren Raub am 8. Januar 2014, bei dem ein älterer Mann in seiner Wohnung in der Labandstraße in Dortmund-Scharnhorst, überfallen wurde, nahm die Polizei Dortmund jetzt einen Verdächtigen fest.

Der Beschuldigte wurde aufgrund von DNA-Spuren, die am Tatort sichergestellt wurden, identifiziert. Es handelt sich um einen 30-jährigen polnischen Staatsangehörigen, der zurzeit ohne festen Wohnsitz ist. Im Rahmen intensiver Fahndungsmaßnahmen durch Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion konnte der Beschuldigte in den frühen Abendstunden des 8. April in Dortmund-Scharnhorst festgenommen werden.

Bei anschließend erfolgten Wohnungsdurchsuchungen fand die Kriminalpolizei auch Kleidungsstücke gefunden, die möglicherweise bei einer oder mehreren Tatausführungen, unter anderem bei dem schweren Raub am 30. März in Dortmund-Kirchderne, Im Karrenberg, getragen wurden.

Weiterhin kann dem Mann ein Raub in einer Wohnung am 15. Februar in Dortmund-Kirchderne, Im Karrenberg, zugeordnet werden. Auch hier stimmten die am Tatort gesicherten DNA Spuren mit der DNA des 30-Jährigen überein.

In welchem Zusammenhang der Mann mit einem Wohnungseinbruch Im Saalfeld am 15. Januar steht, wird derzeit noch geprüft.

Der Beschuldigte befindet sich seit gestern in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen hinsichtlich eines zweiten möglichen Tatverdächtigen dauern an.




„Parkplatzsaufen“ mit Polizeipräsenz

Die letzte Unterrichtswoche der angehenden Abiturienten der Gesamtschule und des Gymnasiums ist traditionell Mottowoche. Die Schüler haben jeden Tag andere Kostüme an und feiern. Am Kamener Gymnasium werden die Mottotage seit Jahren „gekrönt“ mit dem sogenannten Parkplatzsaufen. Heißt: Die früheren 13er und heutigen 12er verbringen die Nacht auf den letzten Schultag mit einer Party, die einst auf dem großen Parkplatz an der Hammer Straße (da war er noch eine große geschotterte Fläche), seit Jahren aber auf dem Schulhof stattfindet. Der Begriff „Parkplatzsaufen“ ist geblieben.

Drohanruf einer Anwohnerin

Bei den Veranstaltungen geht es manchmal hoch her. Ein Jahrgang hat es mal derart übertrieben, dass die Schulleitung die Party für alle Zeiten verbieten wollte. Deshalb existieren Regeln, an die sich die SchülerInnen in den letzten Jahren offenbar gehalten haben.

So weit, so schlecht: Schon am Mittwochmorgen hat eine Anwohnerin im Gymnasium angerufen, um sich über die laute Musik auf dem Schulhof zu beschweren. Gleichzeitig hat sie gedroht, wenn am heutigen Donnerstag, 10. April, das „Parkplatzsaufen“ stattfinde, würden „Köpfe rollen und Blut fließen“.

Es handelt sich um einen strafbaren Sachverhalt. (Polizeisprecherin Ute Hellmann)

Nach dem Anruf hat die Schulleitung des Gymnasiums sogleich die Polizei informiert. Wie die Pressestelle der Kreispolizeibehörde bestätigt, sei der Drohanruf im Sekretariat der Schule eingegangen und gebe es in der Sache eine Strafanzeige wegen Bedrohung. „Es handelt sich um einen strafbaren Sachverhalt“, erklärt Polizeisprecherin Ute Hellmann. Ob man der Drohung Bedeutung beimesse oder nicht, die Angelegenheit habe eine besondere Qualität. Deshalb gehe die Polizei der Sache nach. Die Anruferin – offenbar handelt es sich um eine ältere Dame – habe zwar ihren Namen genannt und die Straße, in der sie wohnt. Doch seien die Angaben nicht korrekt. „Die Ermittlungen laufen“, so Hellmann. Und: Die Polizei werde heute Abend Präsenz zeigen auf dem Schulhof.

Denn abgeblasen wird die Party nicht, wie der Schulleiter des Gymnasiums, Georg Gahlen, auf Anfrage erklärt. Schüler und Elternvertreter seien informiert. Neben der Polizei sei auch das Ordnungsamt der Stadt verständigt worden.