Bergkamen. Das gibt es doch nicht! Schon wieder ein Vorfall vor einem Supermarkt am Roggenkamp! Dieses Mal waren die Täter scharf auf die Tageseinnahmen eines Getränkemarkts. Am Montagabend (06.10.2014) schlossen gegen 20.30 Uhr eine 43-jährige und ein 18-jähriger Angestellter eines Getränkemarkt Am Roggenkamp das Geschäft und gingen mit der Kasse zum dortigen Hauptgeschäft. Auf dem Weg über den Parkplatz wurden sie von drei maskierten, jungen Männern unter Vorhalt eines Messers aufgefordert, die Kasse herauszugeben.
Die Angestellten liefen sofort weiter zum Hauptgeschäft, die Täter folgten ihnen zunächst. Nach wenigen Schritten bemerkten sie weitere Zeugen auf dem Parkplatz und flüchteten daraufhin unerkannt und ohne Beute.
Der Täter mit dem Messer in der Hand wird wie folgt beschrieben: etwa 18 Jahre alt und ungefähr 180 cm groß. Bekleidet mit schwarzer Kapuzenjacke, schwarzer Jeans und mit einem schwarz-weißen Tuch maskiert. Er soll ein etwa 30 cm langes Messer in der Hand gehalten haben.
Die anderen beiden Täter sollen ebenfalls etwa 18 Jahre alt und etwa 180 cm groß gewesen sein. Auch sie waren dunkel gekleidet und mit dunklen Tüchern maskiert.
Wer kann weitere Angaben zum versuchten Raub oder zu den drei Tätern machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Einbruchversuch in Supermarkt
Bergkamen. Am Dienstagmittag (07.10.2014), gegen 12.30 Uhr, bemerkte ein Zeuge drei verdächtige Personen, die sich an einer Außenlagertür eines Supermarktes an der Töddinghauser Straße zu schaffen machten. Eine verdächtige Person hantierte an der Tür, die anderen schienen offensichtlich Schmiere zu stehen. Nach einer Weile verließen die Verdächtigen den Parkplatz des Geschäftes. Der Zeuge folgte ihnen und verständigte die Polizei. Diese traf die drei Männer im Bereich Landwehrstraße an und überprüfte sie. Es handelte sich um einen 37- jährigen und einen 23-jährigen Bergkamener und um einen auswärtigen 17-jährigen Jugendlichen.
Am Tatort konnte festgestellt werden, dass eine der Lagertüren einen spaltweit offen stand. Die drei angetroffenen Tatverdächtigen bestritten die ihnen gemachten Vorwürfe des versuchten Einbruchs. Da gegen den 37-Jährigen ein Haftbefehl bestand, wurde er festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die weiteren Ermittlungen zur möglichen Vorbereitungstat dauern an.
Einbruch in Einfamilienhaus
Oberaden. Am Montag (06.10.2014) drangen unbekannte Täter zwischen 19.15 Uhr und 21.45 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Straße Ägypten ein. Sie durchsuchten das ganze Haus und entwendeten nach ersten Feststellungen Schmuck, Bargeld und ein Laptop. Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Unfall auf der Hochstraße: Autofahrer unter Drogeneinfluss
Am Sonntag, 5. Oktober, wollte ein 22-jähriger Bergkamener um 18.10 Uhr von der Henry-Everling-Straße auf die Hochstraße in Kamen auffahren. Er verlor dabei die Kontrolle über seinen Pkw und kollidierte mit einem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden 70-jährigen Bergkamener. Der Mann versuchte noch auszuweichen und stieß dabei mit einer 37-jährigen Fahrerin aus Unna zusammen, die sich auf dem linken Fahrstreifen befand. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 12.300 Euro. Da bei dem 22-Jährigen der Verdacht bestand, dass er unter Drogeneinfluss gefahren ist, wurde ihm eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt.
Einbruch in Schuhgeschäft
Bergkamen. In der Nacht zu Sonntag (05.10.2014) brachen unbekannte Täter in ein Schuhgeschäft an der Parkstraße ein. Nach ersten Erkenntnissen suchten sie offensichtlich zielgerichtet nach Bargeld verließen das Geschäft aber ohne Beute wieder. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Ladendiebstahl – Filmreife Szenen auf Supermarkt-Parkplatz
Bergkamen. Bereits am Donnerstag, 2. Oktober, kam es gegen 16.35 Uhr zu einem Ladendiebstahl in einem Supermarkt Am Roggenkamp (Nähe McDonald’s), der filmreife Szenen nach sich zog.Den Diebstahl bemerkte der 46 jährige Ladendetektiv und lief hinter der 50-jährigen des Ladendiebstahls verdächtigen Kamenerin hinterher. Diese stieg in ihren Pkw, parkte rückwärts aus und beschädigte dabei den Pkw eines 32 jährigen Kameners.
Dem Ladendetektiv gelang es die Fahrertür zu öffnen und auf das Trittbrett zu steigen. Bei geöffneter Fahrertür fuhr die Frau mit ihm über den Parkplatz und hielt in Höhe der Ausfahrt an. Diesen Umstand nutzte nunmehr der Fahrer des beschädigten Pkw. Er sprang durch die geöffnete Tür in das Fahrzeug, zog die Handbremse an und den Autoschlüssel ab. Als die hinzugerufene Polizei den Unfall aufnahm, stellte sie fest, dass die 50 -Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Misslungener Überfall: Kioskbesitzerin lässt einfach die Rolladen herunter
Am Samstagnachmittag, 4. Oktober, kam es in Bergkamen-Rünthe gegen 15.40 Uhr zu einem versuchten Raubüberfall auf einen Kiosk an der Rünther Straße. Ein bislang unbekannter Mann bedrohte die 56-jährige Inhaberin des Kiosks durch das geöffnete Verkaufsfenster mit einem Messer und verlangte die Herausgabe von Geld. Die Inhaberin versuchte zunächst, das Verkaufsfenster zu schließen, was der Täter noch verhindern konnte. Dann ließ die Inhaberin einen elektrischen Rolladen herunter und hinderte den Räuber damit wirksam an derr Vollendung seiner Tat. Ihm blieb nur noch die Flucht zu Fuß ohne Beute in Richtung Marina-Hafen.
Der unbekannte Täter wird wie folgt beschrieben: Etwa 15 bis 18 Jahre alt, etwa 180 cm groß, sehr stämmige dickliche Statur. Der Mann trug eine dunkelbraune Sweatshirt-Jacke und die Kapuze auf dem Kopf sowie eine blaue Jeans. Er führte eine Art Taschenmesser mit. Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter Tel. 02307 921-3220 oder unter Tel. 02303 921-0.
Mildes Urteil für Brandstifter
Der junge Brandstifter, der im März 18 Autos angesteckt und damit die Kamener Bürger in Angst und Schrecken versetzt hat, ist wieder auf freiem Fuß. Am Montag (29. September) durfte der 18-jährige Martin K. (Name geändert) das Amtsgericht Unna als freier Mann verlassen und wurde vor der Tür von mehreren Freunden und offenbar auch Familienmitgliedern in Empfang genommen.
18 Autos hat Martin im März in Kamen mutwillig angezündet, hinzu kam ein missglückter Versuch der Brandstiftung. Am 17. März wurde er auf frischer Tat ertappt. Seitdem saß er in U-Haft. Am Montag nun fällte das Jugend-Schöffengericht das Urteil für diese Taten. Es lautet: zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung; die sechs Monate U-Haft werden dabei angerechnet. Der Haftbefehl gegen den jungen Mann wird aufgehoben.
Doch Martin wird die Zeit nicht fröhlich feiernd mit seinen Freunden verbringen können. Er muss die kommenden eineinhalb Jahre vielmehr stationär in einer Jugendeinrichtung verbringen und sich an die Regeln halten, die die Vorsitzende Richterin Birgit Vielhaber-Karthaus, der Bewährungshelfer und die Verteidigerin gemeinsam mit Martin besprechen werden.
„Wir wissen, dass es sich hier um Verbrechen handelt, von denen jedes einzelne im Erwachsenen-Strafrecht bereits ein Jahr Haftstrafe nach sich ziehen könnte“, sagte Staatsanwalt Dr. Heiko Artkämper. Und er räumte ein, dass er sich zu Prozessbeginn das nun gesprochene Urteil – das in jeder Hinsicht dem von ihm geforderten Strafmaß entsprach – nicht hätte vorstellen können. Das Urteil sei die Folge von vielen Gesprächen mit dem Jugendamt und anderen zuständigen Organisationen.
Im Erwachsenenrecht solle ein Urteil eine abschreckende Wirkung haben, stimmte Richterin Vielhaber-Karthaus zu. Bei Martin greife jedoch das Jugendrecht und der Erziehungsgedanke – nicht zuletzt deshalb, weil bei ihm „eine Reifeverzögerung und schädliche Neigungen“ festzustellen seien.
Allerdings wurde dem jungen Angeklagten hoch angerechnet, dass er sofort alle Straftaten gestanden, sich mehrfach entschuldigt und allen Geschäftigten einen Entschuldigungsbrief geschrieben habe.
„Ich bereue meine Taten.“
„Ich bereue meine Taten und möchte gerne zu einem geregelten Lebensweg zurückfinden“, sagte Martin am Montag auf der Anklagebank: schlank, blass, dunkelblond und fast regungslos.
Der geregelte Lebensweg soll unter anderem das Abitur sein, das er vor einem halben Jahr völlig aus den Augen verloren hatte. Denn die Schule und die erste eigene Wohnung überforderten den jungen Mann. Er fühlte sich (nach eigenen Aussagen am ersten Prozesstag) als Versager. Ein Problem, bei dem auch Drogen und der umfangreich genossene Alkohol nicht helfen konnten. Die brennenden Autos, so eine seiner Aussagen am ersten Prozesstag, seien da eine willkommene Ablenkung gewesen.
Die wahren Ursachen und Gründe für Martins Straftaten wurden jedoch in nichtöffentlicher Sitzung besprochen und „werden auch niemals an das Licht der Öffentlichkeit gelangen“, betonte Staatsanwalt Dr. Artkämper. Auch die Verteidigerin Ursula Krämer betonte, dass man sich nicht zu den Hintergründen äußern werde.
22 Verletzte bei Brand in Klinik gerettet
Rauch dringt aus dem Patientenzimmer im sechsten Stock des Hellmig-Krankenhauses, Schmerzensschreie ertönen. Rettungskräfte und Krankenhauspersonal kümmern sich um blutende Wunden und erschreckende Brandverletzungen – doch das grelle Rot ist nur aufgemalt, die Schmerzen nur gespielt. Feuerwehr, DRK und Krankenhaus organisierten am Samstag, 27. September, eine große Katastrophenübung im Kamener Krankenhaus.
Die Bilanz: 22 Verletzte gerettet und gute Noten für die Wehr wie das Krankenhaus. 114 Mitarbeiter stark traten die Rettungskräfte auf, angeführt vom Kamener Feuerwehrchef Rainer Balkenhoff.
Feuer nur gespielt
Dass es eine Übung geben würde, wussten die Löschzugmannschaften ebenso wie die Mitarbeiter des Krankenhauses. Das genaue Szenario aber kannten sie alle nicht. „Ein Brand in einem Patientenzimmer, möglicherweise ausgelöst durch eine Zigarette“, schilderte Rainer Balkenhoff die Ausgangssituation.
Um 9.30 Uhr löste die Brandmeldeanlage wie gewollt den Alarm aus. Sämtliche technische Vorkehrungen funktionierten. Die Aufzüge stoppten im Erdgeschoss und blockierten dann, alle Notausgänge wurden automatisch entriegelt. „Wir haben hier in sinnvolle Technik investiert“, so Michael Kleinschmidt, Geschäftsführer im Klinikum Westfalen. Nach der Fusion des Krankenhauses mit dem Klinikum Westfalen wurden technische Anlagen erweitert und wurde ein neuer Einsatz- und Alarmplan erarbeitet. Beides hatte am Samstag seine Bewährungsprobe zu bestehen.
Transport zur Intensivstation
Für Wehr und Klinikpersonal galt es, Hand in Hand zu arbeiten, sich perfekt abzustimmen. Auf beiden Seiten mussten Einsatzleitungen schnelle Hilfe organisieren und für reibungslose Kommunikation sorgen. Ein Triage-Arzt beurteilte jeden „Verletzten“, entschied über Behandlungspriorität und Transport zur Intensivstation oder zu einem Behandlungsplatz außerhalb der Gefahrenzone. Für die „Verletzten“ war spätestens an der Tür der Intensivstation Schluss. Hier wurde mit dem vorher vereinbarten Codewort die Übung aufgelöst. Bis dahin aber hielten die Schauspieler ihre Rollen perfekt durch, machten es den Rettern keineswegs leicht und sorgten mit Schmerzensschreien und weiteren Emotionen für Ernstfalldramatik. „Die haben das toll gemacht“, urteilte Regina Klose, Leiterin der Notfalldarstellungs-Truppe des Jugendrotkreuzes im Kreis Unna.
Die Mitglieder sind speziell geschult, lernen in Spielen und Trainingseinheiten Verletzungen und Krankheitsbilder exakt zu imitieren. Sie brachten auch übergroße Schminkkoffer mit, die täuschend echte Brandwunden möglich machten.
Patienten und Anwohner vorab informiert
Die regulären Patienten im Krankenhaus und auch die Anwohner waren vorab informiert worden, um ihnen unnötigen Schrecken zu ersparen. Zusätzliches Personal sorgte dafür, dass der Krankenhausbetrieb während der Übung reibungslos weiter lief. Rainer Balkenhof wie auch Marc Westerhoff, der für die Kamener Polizei das Geschehen beobachtete, zogen am Ende der Übung ein erstes, durchweg positives Fazit. Potenzial für Verbesserungen gebe es wie immer im Detail, hielten sie fest. Vorher benannte Schiedsrichter beobachteten mit Klemmbrettern bewaffnet das komplette Geschehen. Noten verteilten sie nicht, hielten aber alle Optimierungsmöglichkeiten fest.
Zufrieden zeigten sich am Ende auch Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Krankenhausleiterin Anke Ronge und der ärztliche Leiter des Krankenhauses, Dieter Metzner. „Wir wollen, dass so etwas nie passiert, wir wollen aber für diesen Fall gut vorbereitet sein. Es ist gut zu wissen, dass wir dann hier gute Partner haben“, so Michael Kleinschmidt.
Ungebetene Partygäste sorgen für Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr
Sechs verletzte Jugendliche sind die Bilanz einer privaten Geburtstagsparty in den Räumlichkeiten des Aplerbecker Hallenbades. Gegen 0.30 Uhr am Sonntagmorgen, 21. September, wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Dortmund alarmiert, da mehrere Personen durch den Einsatz von Reizgas verletzt wurden. Wie sich vor Ort herausstellte, waren zwei Gruppen im Streit aneinandergeraten, in dessen Verlauf das Gas freigesetzt wurde.
Mit insgesamt knapp 30 Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst konnte die Situation vor Ort entschärft und konnten die verletzten Personen versorgt werden. Für eine abschließende Kontrolluntersuchung wurden sie anschließend in Dortmunder Krankenhäuser gebracht. Die große Anzahl der teilweise angetrunkenen Jugendlichen erschwerte die Arbeit der Rettungskräfte.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand versuchte eine Gruppe von rund einem Dutzend Jugendlicher, die nicht zu den ca. 100 geladenen Gästen der Geburtstagsfeier gehörten, sich gewaltsam Zutritt zu der Party zu verschaffen. Den Ausrichtern der Geburtstagsfeier gelang es jedoch, die Täter an der Tür zum Partykeller zurückzudrängen und diese zu schließen. Aus der Tätergruppe wurde zu diesem Zeitpunkt das Reizgas durch einen Spalt der Tür in die Innenräume gesprüht.
Mehrere Tatverdächtige konnten durch Einsatzkräfte vorübergehend festgenommen werden. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Die polizeilichen Ermittlungen auf Grund des Verdachts der schweren Körperverletzung und möglicher weiterer Straftaten dauern noch an.
Ampel ausgefallen: Zwei Schwerverletzte
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es Samstagmittag, 20. September, gegen 13.20 Uhr auf der Kreuzung Bundsstraße 1/Kessebürener Weg. Nach Angaben der Beteiligten und Zeugen fuhr ein 27-jähriger Unnaer mit seinem Auto auf dem untergeordneten Kessebürener Weg in nördlicher Richtung. Im Kreuzungsbereich kollidierte er mit dem Fahrzeug eines 23-jährigen Böneners, der auf der vorfahrtsberechtigten B1 in Fahrtrichtung Osten fuhr.
Zum Zeitpunkt der Kollision war die Ampelanlage nicht in Betrieb, sodass die entsprechende Beschilderung galt. Bei Bekanntwerden der Ampelstörung etwa eine halbe Stunde vor dem Unfall wurde das entsprechende Fachunternehmen informiert. Dieses traf während der Unfallaufnahme ein und setzte die Anlage wieder in Betrieb.
Beide Autofahrer wurden schwerverletzt in Krankenhäuser eingeliefert. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf 14000 Euro geschätzt.