„Grüne“ Fahrradstafette für Radschnellweg Ruhr
Am Samstag, 10. Mai, ab 12 Uhr radeln zahlreiche Grüne aus dem Ruhrgebiet von Duisburg über Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund nach Unna entlang der Trasse des geplanten Radschnellwegs. Die Grünen Radler wollen damit ihrer Forderung nach schneller Umsetzung städteübergreifend Nachdruck verleihen.
Die Grünen im Ruhrgebiet, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei, wollten die Realisierung des Radschnellwegs Ruhr nach der Kommunalwahl mit einer positiven gemeinsamen Haltung in den Räten der Städte Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Hamm sowie im Kreistag Unna unterstützen. „Allein in Kreis Unna werden rund 98.000 Menschen und rund 42.000 Erwerbstätige im unmittelbaren Einzugsbereich von dem Radschnellweg profitieren,“ sagt Anke Schneider, verkehrspolitische Sprecherin der Unnaer Kreistagsfraktion.
Von Duisburg nach Unna
Der Kritik an den Baukosten von rund 1 Mio. Euro pro Kilometer widerspricht ihr Fraktionskollege Herbert Goldmann vehement: „Bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung wird der Nutzen für das Ruhrgebiet durch weniger Luftschadstoffe, weniger Lärm, Reduzierung der Verkehrsunfälle und Förderung der Gesundheit die Kosten bei weitem übersteigen. Im Übrigen ist es immer wieder erstaunlich, dass die immensen Kosten für den Bau einer Autobahn kaum thematisiert werden. Für die Kosten von 1.000 Meter Autobahn können 15.000 Meter Radschnellweg gebaut werden.“
Für die Kosten von 1.000 Meter Autobahn können 15.000 Meter Radschnellweg gebaut werden. (Grünen-Landtagsabgeordneter Herbert Goldmann)
Und das wollen die Grünen am 10. Mai entlang der Trasse nicht nur durch die entsprechenden Wahlplakate „Für einen Radschnellweg Ruhr“ zeigen. Die grüne Fahrradstafette startet um 12 Uhr in der Duisburger Königstraße und trifft gegen 18 Uhr in Unna-Massen ein. Hier übergeben die Grünen Radler aus Dortmund den symbolischen Grundstein in Form einer Kartenrolle mit Streckenführung und einer Absichtserklärung. Mit ihren Unterschriften auf der Absichtserklärung verpflichten sich Anke Schneider und Herbert Goldmann, sich ideel für den Radschnellweg im Kreis Unna einzusetzen. Herbert Goldmann unterstützt die Stafette auch als Landtagsabgeordneter aktiv.
„Eine gute Infrastruktur ist alles, was die Menschen brauchen, um mehr Fahrrad zu fahren. Mit dem Radschnellweg Ruhr wollen wir das Ruhrgebiet an die Spitze für eine zukunftsweisende Mobilität in Deutschland bringen,“ betont die Kamenerin Anke Schneider.