Play-Off-Spiel der Grizzlys und Schwarzlichtparty in der Bergkamener Eissporthalle

Am kommenden Sonntag, 4. Februar, wird die erste Mannschaft der Bergkamener Grizzlys in der Eissporthalle am Häupenweg das erste Playoff-Spiel gegen den Herner eV absolvieren, Bulli ist um 19 Uhr.
Auf dem Weg zum Aufstieg sind die Bergkamener Grizzlys als Gruppenerster hoher Favorit, aber auch diese Hürde muss genommen werden, und die Mannschaft freut sich auf große Unterstützung!

Am Samstag, 10. Februar, steigt um 19 Uhr in der Bergkamener Eishalle die legendäre Schwarzlichtparty.

Dabei kann jeder teilnehmen, wir haben keine Altersbeschränkung!
Mit vielen weißen Applikationen und einer geschmückten Halle werden wird das Team der Eishalle wieder „vieles zum Leuchten“ bringen.




GSW warnen vor Betrugsmasche an der Haustür: Betrüger versuchen, an sensible Daten zu kommen

Vorsicht vor Betrugsmasche: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen haben aktuelle Rückmeldungen erhalten, dass Betrüger im Versorgungsgebiet derzeit an Haustüren versuchen, Kundinnen und Kunden unwissentlich und unseriös zu anderen Energieversorgern abzuwerben. Dafür probieren sie, an sensible Daten der Kunden zu gelangen.

Dabei geben sich die Kriminellen als vermeintliche GSW-Mitarbeiterin oder -mitarbeiter aus. Sie gehen nach einem bestimmten Schema vor. Die Betrüger fordern die Kunden dazu auf, ihnen die Jahresabrechnung zu zeigen, um mögliche Fehlberechnungen zu prüfen. So können sie an die Zählernummer gelangen. Gemeinsam mit der Adresse der Kunden können die Betrüger einen Wechselprozess zu einem anderen Energieversorger herbeiführen.

„Als GSW kennen wir unsere Rechnungen. Wir würden uns nie eine von uns ausgestellte Rechnung von unseren Kundinnen und Kunden zeigen lassen. Wenn das jemand fordert, sollte man skeptisch werden“, erklärt Carsten Wittig, Leiter der GSW-Kundencenter. Wer unsicher ist oder eine Täuschung vermutet, soll sich an die GSW wenden unter der Rufnummer 02307 978-2222. „Wir können direkt aufklären, ob es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter unseres Hauses handelt“, sagt Wittig. Diese tragen alle einen Dienstausweis mit Lichtbild mit sich. Um einen gefälschten Ausweis zu identifizieren, sollte man die Daten und das Lichtbild mit der Person und dem Personalausweis vergleichen.

Sollte man sensible Daten dennoch herausgegeben haben und kommt es somit tatsächlich zu einem Wechsel des Versorgers, rät der Leiter der GSW-Kundencenter, Carsten Wittig, den Kunden, den auf diese Weise erschlichenen neu abgeschlossenen Vertrag so schnell wie möglich zu widerrufen.




Traditionelles Fußballturnier der Realschule Oberaden wieder ein voller Erfolg

Die Vorfreude auf das traditionelle Fußballturnier der RSO war bereits seit Jahresanfang zu spüren. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres traten die Doppeljahrgänge dann endlich gegeneinander an.

Beim Turnier der Jahrgänge 5/6 gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Sowohl die Klasse 5c als auch die Klasse 6a hatten am Ende des Turniers 13 Punkte auf der Habenseite. Im direkten Vergleich hatten sich beide Teams direkt im Auftaktspiel 1:1 getrennt, so dass das letztlich das bessere Torverhältnis von 21:2 Toren den Ausschlag für die 6a ergab. Ebenso knapp war der Kampf um Platz drei, den sich auch in diesem Fall wegen der besseren Tordifferenz die Klasse 6c vor der 6b sichern konnte. Den Fanpreis für die lauteste und kreativste Unterstützung sicherte sich die Klasse 5b, die zwar sportlich abgehängt, aber trotzdem über die gesamte Turnierzeit vorbildlich unterstützt wurde.

Das Turnier der Jahrgänge 7/8 war durch die älteren Jahrgänge geprägt. Nur die 7c durchbrach ein wenig die Phalanx mit einem guten dritten Platz vor der 8b. Nach einem 3:3 zwischen der 8a und 8c, gab das letzte Turnierspiel den Ausschlag. Dabei musste sich die 8a überraschend der 8b mit 0:2 geschlagen geben, so dass der Jubel bei der 8c groß war. Den Fanpreis konnte sich die Klasse 7a sichern.

Bei den ältesten Jahrgängen setzte sich die Klasse 10a von Beginn an an die Spitze des Feldes. Verlustpunktfrei konnte man alle Spiele siegreich gestalten und ließ auch immer wieder das Publikum staunen. Einen guten zweiten Platz sicherte sich die Klasse 9c vor der 9a und 10c. Besonders kreativ zeigte sich die 10c, die zur Unterstützung ihrer Klasse verschiedene Utensilien gebastelt hatte und auch lautstark anfeuerte.

In den 45 Spielen ging es durchweg sehr fair und sportlich zu. Zudem freuten sich die Zuschauer*innnen über insgesamt 143 Tore.




Wasserfreunde starten beim 50. Junioren- und Jugendschwimmfest in Hamm-Herringen

Am Sonntag, 28.01.24 waren die Wasserfreunde TuRa Bergkamen zu Gast beim 50. Junioren- und Jugendschwimmfest des Wassersportvereins Herringen. Die 18 aktiven Schwimmer:innen konnten mit insgesamt 35 Medaillen und 3 Pokalen für die punktbeste Jahrgangsleistung und einigen neuen Bestzeiten den Wettkampf zweifellos als Erfolg verbuchen.

So konnte Lina Flüß (*2011) ihre Zeit über 100m Rücken um 1,3 Sekunden verbessern und belohnte sich dafür mit der Goldmedaille. Auch über 100m Brust erkämpfte sie sich mit einer neuen Bestzeit Platz 1 und erhielt außerdem am Ende noch einen der Jahrgangspokale für ihre hervorragenden Leistungen. Max Simon (*2012) stand Lina in nichts nach und konnte seine Zeit über 100m Rücken um 3,65 Sekunden verbessern und sicherte damit ebenfalls Platz 1. Zusätzlich erschwamm er sich die Silbermedaille über 100m Brust und 100m Freistil. Auch Mira Juds (*2007), die erst seit kurzer Zeit für die Wasserfreunde startet, zeigte sich an diesem Wochenende extrem kämpferisch. Sie sicherte sich jeweils die Goldmedaille über 100m Rücken, 200m Lagen und 100m Freistil und gewann am Ende dann auch noch den Jahrgangspokal. Ihre Teamkameradin Laura Cieschowitz (*2008) tat es ihr gleich und nahm 3x Gold für die Strecken 200m Lagen, 100m Schmetterling und 100m Freistil, genauso wie den Jahrgangspokal für die punktbeste Leistung, mit nach Hause. Nevio Altemeier (*2011) erschwamm sich über alle Strecken einen Medaillenplatz und konnte sich am Ende mit Gold über 100m Rücken, Silber über 100m Brust und 2x Bronze über 200m Lagen und 100m Freistil belohnen. Smilla Panberg (*2010) konnte ihre Bestzeit über 100m Rücken noch einmal um 3 Sekunden unterbieten und schwamm damit auf Platz 2. Über 100m Brust sicherte sie sich zusätzlich noch die Goldmedaille. Finja-Marie Possovard (*2011) bestätigte alle gemeldeten Zeiten noch einmal und konnte sich über 100m Rücken und 100m Freistil über eine silberne und über 100m Brust über eine Bronzemedaille freuen. Auch Jan Luca Goly (*2010) konnte seine Meldezeiten über 100m Brust und 100m Freistil deutlich verbessern und sicherte sich damit über Brust einmal Platz 2 und über Freistil Platz 3. Emma Gramse (*2013) unterbot ihre Bestzeit über 100m Brust noch einmal um 4,58 Sekunden und erkämpfte sich damit die Silbermedaille. Auch über 200m Lagen steigerte sie ihre Leistung auffallend und stand auch hier am Ende auf Platz 2. Lisa Marie Ebel (*2006) startete drei Mal und vergoldete über 100m Schmetterling Ihre Leistungen. Über 100m Rücken und 200m Lagen holte sie sich zusätzlich noch die Bronzemedaille. Ben Luca Spiekermann (*2013) verbesserte seine Bestzeit über 100m Rücken deutlich und erschwamm sich damit die Bronzemedaille. Auf den restlichen Strecken konnte er seine bisherigen Leistungen noch einmal bestätigen und nahm für 50m Freistil und 50m Rücken dann auch noch die Bronzemedaille mit nach Hause.

Der Trainer Christian Flüß ist durchaus zufrieden mit dem Leistungen seiner Schwimmer:innen, zieht aus den Ergebnissen aber wichtige Erkenntnisse für das künftige Training und blickt optimistisch auf die anstehenden Wettkämpfe.

Auch Hanna Juds, die Trainerin der Nachwuchsschwimmer:innen, lobte die Leistungen ihrer Sportler:innen. Neben neuen Bestzeiten konnte sich Maylo Behrens (*2013) über eine Silbermedaille über 50m Brust freuen. Sein Teamkollege Jonathan Mück (*2015) schnappte sich mit einer tollen neuen Bestzeit über 50 m Freistil und über 50m Brust gleich 2x die Bronzemedaille. Ebenfalls auf Platz 3 schwamm Leni Schröder (*2015) mit einer neuen Bestzeit über 50m Rücken. Über 100m Lagen verbesserte sie ihre Zeit sogar um mehr als 5 Sekunden, was dann letzten Endes aber trotzdem nicht für einen Treppchenplatz ausreichte. Auch konnten sich Celine Cieschowitz (*2015), Filina Kumon (*2013), Carlotta Treinies (*2015) und Elisa Yüksekogul (*2015) einige neue Bestzeiten erkämpfen.




Es gibt noch Eintrittskarten an der Abendkasse: Lucy van Kuhl und die Es-Chord-Band im studio theater

Lucy van Cool

In Lucy van Kuhls neuem Programm „Alles auf Liebe“ geht es um nichts als die Liebe.
Und Liebe so ganz alleine macht ja keinen Spaß. Deshalb nimmt sie ihre „Es-Chord-Band“
(Cello & Schlagzeug) mit auf die Bühne. Zu dritt präsentieren sie am Freitag, den 02. Februar 2024, um 20 Uhr im studio theater bergkamen viele neue Songs, kombiniert mit einem „Best of“ aus der bunten Palette von Lucys Liebesliedern.

Für diese Veranstaltung sind noch Eintrittskarten an der Abendkasse erhältlich.
Die Abendkasse öffnet für Kurzentschlossene um 19.00 Uhr.

Fr. 02.02.2024 / 20.00 UHR
Lucy van Kuhl & die „Es-Chord-Band“
„Alles auf Liebe“
studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Str. 1, 59192 Bergkamen
Karten und weitere Infos unter: 02307 / 965 464 oder tickets.bergkamen.de




Sieben neue Stolpersteine in Rünthe sind eine Mahnung: „Nie wieder ist jetzt“

Gunter Demnig verlegt an der Kanalstraße den Stolperstein fü Wilhelm Lichtenberg

Zum dritten Mal ist am Montag der Aktionskünstler Gunter Demnig nach Bergkamen gekommen, um weitere Stolpersteine gegen das Vergessen zu verlegen. Sie sollen an die Opfer der Nazi-Herrschaft erinnern. Platziert werden sie jeweils vor den zuletzt bekannten Wohnadressen von Menschen, die von den Nazis drangsaliert, in Konzentrationslagern und Zuchthäusern weggesperrt oder ermordet wurden. Diese aktuelle Stolperstein-Aktion reihe sich unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ in die landesweiten Proteste gegen Rechts und insbesondere gegen die AFD ein, erklärte Bürgermeister Bernd Schäfer.

Demnig hat das Erinnerungsprojekt vor 30 Jahren ins Leben gerufen. Mittlerweile hat er in mehr als 20 Ländern über 100.000 Stolpersteine verlegt, die den Verfolgten der NS-Diktatur gewidmet sind. Die dritte Auflage der Stolperstein-Aktion in Bergkamen konzentrierte sich auf den Stadtteil Rünthe. Bei den ersten beiden von insgesamt sieben Stationen gab es doch einen großen Kreis interessierter Bürgerinnen und Bürger. Ein Grund ist sicherlich, dass Wilhelm Lichtenberg und Paul Prinzler nach dem Ende der NS-Herrschaft in der Rünther Kommunalpolitik wichtige Rollen gespielt hatte. Lichtenberg war für die CDU-Mitglied des Gemeinderats, Prinzler (SPD) sogar Bürgermeister.

Manuel Izdebski vom Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine berichtete über das Leben und die Inhaftierung von Wilhelm Lichtenberg. Diese Aufgabe hatten bei Paul Prinzler drei Schüler des Städtischen Gymnasiums übernommen. Die Verlegung der Stolpersteine für Reinhold und Agnes Knull gestalteten Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule. Erstmals war mit dem SuS Rünthe ein Sportverein an der Stolperstein-Aktion in Bergkamen beteiligt gewesen. Der SuS-Vorstand würdigte die Verdienste von Franz Magalowski.

Am Montagabend hatte der „Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine“ zu einer Veranstaltung mit dem Künstler Gunter Demnig ins Stadtmuseum eingeladen.

Für folgende Personen verlegt Gunter Demnig Stolpersteine:

Wilhelm Lichtenberg sen., Kanalstr. 11

Wilhelm Lichtenberg war Mitglied der KPD und befand sich im Widerstand gegen die Nazis. Vom 12. Juni bis 23. Dezember 1933 wurde er in Schutzhaft genommen und in den Konzentrationslagern Schönhausen und Neusustrum interniert. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt und saß vom 12. Juni 1934 bis 3. August 1935 eine Gefängnisstrafe in Hamm ab. Er überlebte seine Verfolgung, wurde nach Krieg und Diktatur ein Mitglied der CDU und gehörte dem Gemeinderat von Rünthe an.

Paul Prinzler, Kanalstr. 13

Paul Prinzler war Sozialdemokrat und zog 1929 erstmals in den Gemeinderat von Rünthe ein. Zu dieser Zeit wurde er auch Vorsitzender der SPD-Ortsgruppe Rünthe. Am 15. April 1933 verlor Prinzler aus politischen Gründen seinen Beruf als Hauer auf der Zeche Grimberg. Bis zum 30. September 1936 blieb er mit einem Berufsverbot belegt. Am 18. April 1933 wurde Prinzler in Schutzhaft genommen und im KZ Schönhausen eingesperrt, wo er bis zum 3. Mai 1933 inhaftiert blieb. Am Tag seiner Freilassung musste er im Gemeinderat von Rünthe die Auflösung des SPD-Ortsvereins verkünden. Nach der Diktatur wurde er Bürgermeister der Gemeinde Rünthe und Amtsbürgermeister des Amtes Pelkum.

Eheleute Reinhold und Agnes Knull, Platz von Hettstedt

Die Eheleute Reinhold und Agnes Knull waren Mitglied der KPD und befanden sich aktiv im Widerstand. In ihrer Wohnung in der damaligen Schulstraße (heute Rünther Str.) befand sich eine kleine Druckerpresse, um illegale Schriften herzustellen. Reinhold Knull wurde bei einer Verhaftungswelle am 12. April 1933 in Schutzhaft genommen, seine Frau Agnes am 18. April 1933. Beide wurden zunächst im KZ Schönhausen und dann im KZ- Brauweiler gefangen gehalten. Agnes Knull wurde am 5. August 1933 aus der KZ-Haft entlassen, blieb aber mit einem Berufsverbot belegt. Ihr Ehemann Reinhold blieb bis zum 19. August 1933 eingesperrt. Die Familie musste ihre Wohnung aufgeben und sie einem Mitglied der NSDAP überlassen. Nach der Diktatur lebten die Eheleute in der Schlägelstraße.

Frieda Mehring, Schlägelstr. 13

Frieda Mehring wurde am 15. September 1943 von einem Sondergericht in Hamm wegen verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Ihr Verbrechen bestand darin, ausgehungerten russischen Kriegsgefangenen am Schacht III etwas Brot gegeben zu haben. Ihre Haftstrafe saß sie in den Gefängnissen von Hamm, Essen und Schwelm ab. Am 14. März 1944 wurde sie wieder entlassen.

Franz Magalowski, Taubenstr. 24

Franz Magalowski war Vorsitzender der „Freien Elternvereinigung“ in Rünthe und Mitglied im Vorstand der Spielvereinigung Rünthe, einem Vorläufer des heutigen SuS Rünthe. Er gehörte keiner Partei an, engagierte sich aber für die Errichtung einer weltlichen Schule in der Gemeinde. Vom Lehrer Ernst Schwanitz, zugleich stellvertretender Stützpunktleiter der NSDAP in Rünthe, wurde er deshalb denunziert. Magalowski wurde am 6. Mai 1933 wegen Beleidigung vom Strafgericht in Dortmund zu einer zweimonatigen Gefängisstrafe verurteilt, die er im Gefängnis „Lübecker Hof“ in Dortmund absitzen musste.

Albert Klinge, Westfalenstr. 48

Albert Klinge war von Beruf Hauer. Nach einem Schlaganfall blieb er körperbehindert und wurde deshalb am 2. November 1936 in die Heilanstalt Warstein eingewiesen.  Am 26. Juli 1943 erfolgte seine Verlegung in die Heilanstalt Weilmünster, von dort ging es für ihn im September 1944 in die Heilanstalt nach Hadamar, wo er Opfer der NS-Euthanasie wurde. Albert Klinge wurde am 7. November 1944 ermordet. Seine Witwe lebte später in der Kettelersiedlung.




Prozess: Der Vater, der Sohn und die 100.000-Euro-Frage

von Andreas Milk
Vater und Sohn hätten auf der Anklagebank sitzen sollen im Kamener Amtsgericht – und zwar als mutmaßlich Verantwortliche für illegales Automatenglücksspiel in einem Lokal an der Bergkamener Ebertstraße. Das Ordnungsamt hatte vor längerer Zeit einen Tipp bekommen und dem gesetzwidrigen Tun ein Ende gemacht. Dass nun der Gerichtstermin ohne handfestes Ergebnis blieb, lag aber nicht allein an der Abwesenheit der beiden Hauptpersonen, sondern auch an der Staatsanwaltschaft Dortmund.

Der Hintergrund: Gegen das Vater-Sohn-Gespann läuft noch ein etwas größeres Verfahren um Machenschaften, die den beiden 100.000 Euro gebracht haben sollen. Diese Summe jedenfalls wird in der betreffenden Anklage genannt. Das Problem dabei: Wie die Staatsanwaltschaft auf eben diesen Betrag kam, ließ sie offen. Der zuständige Richter sah deshalb seinerzeit noch Ermittlungsbedarf und sandte die Akte an die Dortmunder Strafverfolgungsbehörde zurück. Das war im März 2023. Seitdem herrscht Funkstille. Der Richter geht davon aus, dass das LKA mit der Sache befasst ist. Eine Sachstandsmeldung von der Staatsanwaltschaft bekam er nicht.

Eben diese Staatsanwaltschaft beantragte jetzt, das neue Verfahren mit der 100.000-Euro-Sache zu verbinden und eine polizeiliche Vorführung der beiden Männer zu einem späteren, neuen Prozesstermin zu veranlassen. Der Richter winkte ab: Ohne Wiederauftauchen der alten Akte auch keine Zusammenführung mit der neuen. Vorläufiges Resultat: Das neue Verfahren ist fürs erste eingestellt – und das alte läuft und läuft. Und läuft.




Jahresdienstbesprechung: Einheit Oberaden der Freiwilligen Feuerwehr fuhr im vergangenen Jahr 171 Einsätze

Während der Jahresdienstbesprechung der Einheit Oberaden wurden auch Beförderungen und Ehrungen vorgenommen.

Unter reger Beteiligung vieler fördernder Mitglieder, Bürgermeister Bernd Schäfer, Pastor Alexander Jasczyk und Vertretern der Fraktionen der Stadt Bergkamen, führte der stellvertretende Einheitsführer Ralf Klute durch die Sitzung und stellte den Bericht der Einheit Oberaden vor. Der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, Dirk Kemke und sein Stellvertreter Dirk Jürgens, präsentierten den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen.

Beförderungen:

Oberfeuerwehrmann: Pascal Schmidt

Unterbrandmeister: Felix Doritke und Jonas Hölken

Oberbrandmeister: Dustin Larmann

Ehrungen:

Für 40 Jahre wurden geehrt: Jörg Lampe und Michael Stief

Für 10 Jahre: Florian Böttger.

Zu 171 Einsätzen wurde im vergangenen Jahr die Einheit Oberaden gerufen. Das sind zehn mehr als 2022. Besonders häufig betrafen die Einsätze Menschen in Not (39) und Kleinbrände (31). Insgesamt kam die Einheit auf 4908 Einsatzstunden. Umgerechnet auf die einzelne Feuerwehrfrau und den einzelnen Feuerwehrmann bedeutet dies, dass die 34 Einsatzkräfte 18 Arbeitstage bei der Feuerwehr verbracht haben.

Zu den 34 aktiven Feuerwehrleuten kommen 10 Mitglieder in der Ehrenabteilung, fünf Mitglieder in der Unterstützungsabteilung sowie 195 fördernde Mitglieder.




Jahreshauptversammlung des TuS Weddinghofen 1959 e.V.

Am Freitag, den 23. Februar um 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr), lädt der TuS Weddinghofen 1959 e.V., alle Vereinsmitglieder herzlich zu der diesjährigen Jahreshauptversammlung in das Alevitische Kulturzentrum Kreis Unna (Buchfinkenstraße 8, Bergkamen) ein.

Der TuS möchte unter anderem das zurückliegende  Jahr Revue passieren lassen, den Vereinsvorstand laut Satzung wählen und eine Jahresvorschau für 2024 vorstellen. Außerdem sollen einige Jubilare geehrt werden, die bereits seit vielen Jahren treue Mitglieder in unserem Verein sind.  Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Weitere Informationen über den TuS Weddinghofen 1959 e.V. finden Sie auf www.tus-weddinghofen.de oder kontaktieren Sie uns gerne unter info@tus-weddinghofen.de.




SPD Rünthe wandert durch Rünthe-Süd und gedenkt Opfern der NS-Zeit

Während der Wanderung wurden die Stolpersteine geputzt.

Am 27. Januar veranstaltete der SPD Ortsverein Bergkamen-Rünthe seine traditionelle Neujahrswanderung für Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Das Datum wurde in diesem Jahr nicht ohne Grund gewählt: Der 27. Januar ist der Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus.

„Auch in Rünthe gab es viele Menschen, die in Konzentrationslager gesperrt wurden und Opfer der wirren Euthanasie der Nazis wurden“, weiß der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Alexander Höll zu berichten.

Dieser führte die Mitglieder zu den drei Stolpersteinen in Rünthe-Süd und gab einen Einblick in die Schicksale der Menschen hinter den Steinen.

So liegen in Rünthe-Süd zwei Steine für durch die Nazis ermordete Kinder. Christa Vertchewal etwa wurde kein Jahr alt. Die Familie mütterlicherseits galt als erblich belastet. Die Mutter von Christa wurde nach der Geburt zwangssterilisiert und Christa selber vier Monate später in das Konzentrationslager Aplerbeck deportiert. Mit ca. sieben Monaten wurde sie durch die Nazis ermordet.

Ein weiteres Euthanasie-Opfer ist Willi Domick. Dieser kam noch vor der Machtergreifung der Nazis als uneheliches Kind zur Welt.  Willis Beine waren vollständig gelähmt. Sein Vater diente später an der Front, während die Mutter schon lange tot gewesen ist. Als der Vater an der Front fiel, wurde Willi durch einen Arzt untersucht und unter Amtsvormundschaft in das Krankenhaus in Werne eingewiesen. Er starb mit 13 Jahren in der Heilanstalt Marsberg.

Ein weiterer Stolperstein in Rünthe-Süd wurde für den letzten Bürgermeister der Altgemeinde Rünthe August Kühler verlegt. Der während der NS-Zeit als politischer Staatsfeind eingestufte Kühler durchlief unterschiedliche Standorte während seiner 14 monatigen Haft. Dazu gehörten u.a. das Gerichtsgefängnis Hamm, das Zentralgefängnis Wittich/Mosel und das Konzentrationslager Schönhausen in Bergkamen. Nach dem Krieg und dem Verbot der KPD wurde er Mitglied der SPD und Teil des Gemeinderates. Nach dem Tod des „Bürgermeisters von Format“ Paul Prinzler, wie Kühler ihn nannte, wurde er sein Nachfolger und vollendete Prinzlers Lebenswerk – die Gründung der Stadt Bergkamen. Er starb 1972 in Rünthe-Süd.

Die Teilnehmenden nutzten nach den informativen Vorträgen des Jungpolitikers die Möglichkeit und reinigten gemeinsam die Stolpersteine.

Nach der Wanderung konnten sich die Teilnehmenden auf eine warme Suppe und nette Gespräche mit den drei Rünther SPD-Ratsfrauen und der Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel freuen.

Der Ortsverein bedankt sich für die rege Teilnahme von Jung und Alt und verweist auf die Verlegung einiger neuer Stolpersteine in Rünthe am 30. Januar ab 12:30 Uhr in der Kanalstraße und weiterer umliegenden Standorte.




Einbruch in Einfamilienhaus an der Mühlenstraße in Oberaden: Zeugen gesucht

Zwischen Freitag (26.01.2024) und Samstag (27.01.2024) drangen bislang unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus in der Mühlenstraße in Bergkamen-Oberaden ein.

Sie verschafften sich in der Zeit zwischen 16.00 Uhr und 8.20 Uhr gewaltsam Zutritt über ein Fenster und durchsuchten sämtliche Räume. Angaben über entwendete Gegenstände liegen aktuell nicht vor.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei Kamen unter 02307 921 3220 oder 02303 921 0 oder an poststelle.unna@polizei.nrw.de zu wenden.