Prügel für Nachbar und Autofahrer: Haft auf Bewährung

von Andreas Milk
Einmal hat er in Bergkamen zugeschlagen, einmal in Kamen – beide Male ohne triftigen Grund. Zu seinem Gerichtstermin diese Woche erschien der 35-jährige Marvin V. (Name geändert) nicht. Verurteilt wurde er trotzdem: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Richter einen Strafbefehl. Der lautet auf elf Monate Haft auf Bewährung, dazu 2.000 Euro Geldauflage zu Gunsten der Staatskasse.

Die Taten, um die es im Prozess ging – oder gehen sollte -, liegen lange zurück: Juni und August 2022. In Bergkamen war V. gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin auf einen Nachbarn losgegangen. Das Verfahren gegen die Frau wurde eingestellt, weil gegen sie noch andere, gewichtigere  Vorwürfe bestanden. Und in Kamen erwischte es auf der Burgstraße einen Autofahrer: Ihm verpasste V. durchs offene Fahrerfenster Faustschläge ins Gesicht. Als der Mann ausstieg, folgten weitere Schläge und Tritte.

So steht es in der Akte – V. selbst mag das alles anders sehen. Mutmaßlich stand er bei beiden Angriffen unter Einfluss von Alkohol und/oder Drogen. Sollte der mehrfach vorbestrafte Mann seinen Strafbefehl akzeptieren, wird ihm für drei Jahre ein Bewährungshelfer zur Seite gestellt. Sollte er Einspruch einlegen, folgt erst einmal ein neuer Gerichtstermin.

 




Die Linke: Kita- und OGS-Beiträge sind ein sozialpolitischer Offenbarungseid

Oliver Schröder.

Auch die Fraktion die Linke wird der Eröhung der Kita- und OGS-Beiträger in der Ratssitzung am Donnerstag nicht zustimmen. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Oliver Schröder:

„Die geplanten Erhöhungen der Kita- und OGS-Beiträge sind ein sozialpolitischer Offenbarungseid. Denn diese treffen nicht „alle ein bisschen“, sondern ausgerechnet die  Bergkamener Haushalte mit Kind, die ohnehin am stärksten belastet sind: Alleinerziehende, prekär Beschäftigte sowie Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen. Wir halten dies für sozial ungerecht und politisch verantwortungslos!

Während die schwarz-grüne Landesregierung auf zusätzliche Mittel für das Kita-System verweist, widersprechen kommunale Spitzenverbände dem angeblichen „Rettungspaket“ deutlich. So stellt der Städte- und Gemeindebund NRW klar: „Die aktuell bestehende erhebliche Unterfinanzierung ist noch nicht ausreichend gedeckt.“ Auch der Städtetag NRW warnt eindringlich: „Das Kita-System in Deutschland ist unterfinanziert. Es braucht grundsätzlich mehr Geld von Bund und Ländern.“ Und weiter heißt es: „Die Kostensituation macht es zunehmend schwierig, Kitas kostendeckend zu betreiben.“

Wenn also selbst Städte- und Gemeindebund sowie Städtetag alarmieren, dass die zusätzlichen Landesmittel von 200 Mio. € pro Jahr sowie 50 Mio. € für die Ausbildung von Fachkräften nicht ausreichen, ist klar: Die strukturelle Unterfinanzierung wird nicht behoben – sie wird lediglich kaschiert. Genau deshalb landen die Kosten nun wieder bei den Eltern. Unser Fraktionsvorsitzender Oliver Schröder warnt zu Recht: „Das ist Politik zu Lasten derer, die ohnehin keine Lobby haben.“

Die geplanten An- und Erhebungen ohne vorherige Beratung im Fachausschuss sind der falsche Weg. Wer wirklich sozial handeln will, stärkt Freigrenzen, entlastet kleine Einkommen, belastet hohe Einkommen stärker und kämpft für ein dauerhaft gebührenfreies, gut finanziertes Betreuungssystem. Oliver Schröder bringt es auf den Punkt: „Bildung und Betreuung dürfen keine Frage des Geldbeutels sein.“

Die Fraktion Die Linke lehnt die geplanten Beitragserhöhungen entschieden ab und fordert eine echte sozial gerechte Alternative. Haushalte mit Kindern dürfen nicht länger Lückenbüßer einer verfehlten Bundes- und Landespolitik sein.“




„Kultur on Tour“ startet ins neue Jahr: Nächste Theaterfahrt nach Münster im Januar

Mit dem beliebten Angebot „Kultur on Tour – Gemeinsam ins Theater“ lädt das Kulturreferat der Stadt Bergkamen auch im kommenden Jahr kulturbegeisterte Bürgerinnen und Bürger ein, ausgewählte Aufführungen im Theater Münster gemeinsam zu erleben.

Bequemlichkeit steht dabei an erster Stelle: Ein eigens eingesetzter Kulturbus bringt die Teilnehmenden direkt vom Busbahnhof Bergkamen zum Theater und im Anschluss wieder zurück. Dank des Rundum-Services können Theaterfreunde Inszenierungen aus Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Oper genießen, ganz ohne Parkplatzsuche, Fahrstress oder organisatorischen Aufwand.

Nach der erfolgreichen ersten Theaterfahrt im November 2025 und der äußerst positiven Resonanz wird das Angebot nun fortgeführt. Die nächsten Fahrten sind bereits geplant, und die Termine für das neue Jahr stehen fest.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich frühzeitig Plätze zu sichern, um in gemeinschaftlicher Atmosphäre unbeschwerte Theaterabende zu erleben.

Nächste Theaterfahrten 2026

Sa., 17.01.2026 – Der Graf von Monte Christo
Musical in zwei Akten von Frank Wildhorn

Edmond Dantès wird im post-napoleonischen Frankreich Opfer einer Intrige und unschuldig verurteilt. Er verliert seine Freiheit und seine große Liebe Mercedes. Nach 14 Jahren gelingt ihm die Flucht. Mit Hilfe eines großen Schatzes kehrt er als geheimnisvoller Graf von Monte Christo zurück, um Rache zu nehmen und Mercedes wiederzugewinnen. Frank Wildhorn, bekannt durch Musical-Erfolge wie Jekyll & Hyde und Dracula, schuf 2009 ein energiegeladenes Bühnenwerk mit orchestralem Klang und E-Gitarren. Ein Muss für alle Fans von Abenteuer, Romantik und großen Musicalmomenten.

So., 29.03.2026 – Die Schwäne
Lillian Stillwells Schwanensee zur Musik von Pjotr I. Tschaikowsky

Die Choreografin Lillian Stillwell interpretiert den Klassiker Schwanensee neu: Im Mittelpunkt steht die Schwanenprinzessin Odette – als selbstbestimmte weibliche Bühnenfigur. Anders als in traditionellen Choreografien, in denen das Corps-de-Ballet durch strenge Synchronizität besticht, zeigt Stillwell das Schwankollektiv als Gruppe individueller Charaktere. Dennoch verzichtet sie nicht auf die vertrauten Elemente der berühmten Liebesgeschichte zwischen Odette, Odile und Prinz Siegfried.




Ausscheidender GSW-Aufsichtsrat zieht positives Fazit zu den Besucherzahlen in den Bädern

Zufriedene Besucherzahlen: Gemeinsam mit dem ausscheidenden Aufsichtsrat haben die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen einen Blick auf die Besucherzahlen für das Jahr 2025 in den Bädern der GSW Wasserwelt geworfen. Dabei zogen die Verantwortlichen ein positives Gesamtfazit.

„Es war ein ordentlicher Kraftakt, nach insgesamt recht kurzen Bauzeiten zwei hochmoderne Bäder parallel zu eröffnen. Es ist bemerkenswert und deutlich zu würdigen, dass es den GSW gelungen ist, den Bürgern und Bürgerinnen innerhalb weniger Wochen mit dem Sesekebad in Kamen und dem Häupenbad in Bergkamen zwei attraktive Freizeiteinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Dabei musste man auf personelle Engpässe reagieren und die eine oder andere technische Herausforderung meistern“, erklärt GSW-Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Schäfer. In der letzten Sitzung des in dieser Form bestehenden Gremiums blickte man gemeinsam auf die ersten Monate mit den neuen Bädern zurück.

Seit der Eröffnung des neuen Sesekebades am 17. Mai fanden nicht nur Vereine und Schulen den Weg in die neue GSW-Freizeiteinrichtung. Rund 49.000 Besucherinnen und Besucher zählte die GSW Wasserwelt bis Ende Oktober. Dabei spiegelten sich starke Besucherzahlen im Mai und Juni sowie durch die heißen Sommertage im August in der Statistik wider. Allein im August konnten knapp 14.000 Gäste begrüßt werden. Im eher von Gewittern und Starkregen betroffenen Juli hingegen blieb man mit rund 11.000 Besuchern hinter den Erwartungen. „Wie in der gesamten Branche spielte dabei das durchwachsene Wetter eine Rolle“, sagt Carsten Langstein, Bereichsleiter der GSW-Bäder.

Die allgemeine Auslastung des Bades war demnach stark wetterabhängig. „Wir haben an sehr heißen Tagen wie etwa Anfang Juli sehr viele Gäste im Sesekebad begrüßt und sind dabei an unsere Kapazitätsgrenzen gekommen. Der großzügige Kinderbereich sowie das Erlebnisbecken im Außenbereich kristallisierten sich dabei als echte Besuchermagnete heraus“, erklärt Carsten Langstein.

Die erste Freibadsaison mit nur wenigen heißen Tagen und dem allgemein veränderten Freizeitverhalten zeigte einmal mehr, dass der Betriebstyp „Kombibad“ die richtige Wahl an diesem Standort ist. „An dem Konzept eines Kombibad-Betriebs mit einem gleichzeitigen Betrieb des Sportbeckens sowohl im Außen- als auch im Innenbereich werden wir für 2026 weiter feilen“, so Carsten Langstein.

Häupenbad vor allem am Wochenende stark besucht

Das erste Fazit zu den Besucherzahlen im Häupenbad Bergkamen fällt ebenfalls positiv aus. Hier allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Eröffnung rund sechs Wochen später als ursprünglich geplant stattgefunden hat. Auch die Erfahrungen aus dem Sommerbetrieb fehlen nahezu gänzlich, da der Außenbereich wetterbedingt kaum genutzt wurde. Mit rund 20.000 Besucherinnen und Besuchern seit der Eröffnung am 22. August bis Ende Oktober sind die Verantwortlichen durchaus zufrieden.

Vor allem am Wochenende sei das Häupenbad regelmäßig stark besucht, berichtet Carsten Langstein. Beliebt ist das Bad vor allem bei Familien und nicht nur bei Besuchern aus Bergkamen. „Viele Gäste sind überrascht über die Vielseitigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis unseres Bades“, so der Bereichsleiter weiter. Rund 60 Prozent der Gäste kauften dabei Tickets für den 3-Stunden-Aufenthalt. Auch die Geldwertkarte, mit der Besucher mit Rabatt ins Bad kommen, werde gut angenommen. Im laufenden Betrieb habe man weitere wichtige Erkenntnisse sammeln können. So bedarf es im Erlebnisbecken eine intensive Beaufsichtigung, an der Doppelrutsche hingegen weniger als zunächst erwartet.

Die Eröffnung zweier neuer moderner Freizeiteinrichtungen hatte mit Blick auf die Besucherzahlen kaum Auswirkungen auf das bestehende Saunabad in Bönen. Sowohl im Hallenbad als auch im Bereich Sauna lag man knapp hinter den Erwartungen zurück. Im Hallenbad konnten bis Ende Oktober knapp 27.000 Besucher, in der Sauna knapp 22.000 Besucher gezählt werden. Die Freizeiteinrichtung hatte durch einen personellen Engpass und die Verlängerung der Revision zwei Wochen länger geschlossen als ursprünglich vorgesehen.




Drittes Rünther Weihnachtssingen am 21. Dezember auf dem Sportplatz Schacht III

Vorstellung des Plakats für das Weihnachtssingen des SuS Rünthe mit dem Vorsitzenden Dietmar Wurst und Michael Krause von der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Der SuS Rünthe lädt am Sonntag, den 21. Dezember 2025, herzlich zum dritten Rünther Weihnachtssingen auf den Sportplatz Schacht III ein. Ab 17:00 Uhr sind Vereinsmitglieder ebenso wie Familien, Freunde, Nachbarn und alle Menschen aus Rünthe und der Umgebung willkommen, um gemeinsam die Vorweihnachtszeit zu feiern.

In einer warmen, stimmungsvollen und heimeligen Atmosphäre werden bekannte Weihnachtslieder gesungen, Kinder lachen, Gespräche entstehen – und für einen Moment rückt der Alltag in den Hintergrund. „Unser Weihnachtssingen ist längst zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Es geht darum, zusammenzukommen, Gemeinschaft zu erleben und Weihnachten spürbar zu machen“, so der Verein.

Ein ganz besonderer Höhepunkt erwartet die Besucher gegen 19:00 Uhr: Der weithin beliebte, festlich geschmückte Trecker-Konvoi zieht mit seinen leuchtenden Fahrzeugen durch die angrenzenden Straßen. Der SuS Rünthe lädt dazu ein, das Weihnachtssingen gemeinsam zu unterbrechen, sich zusammen an den Straßenrand zu stellen und dieses beeindruckende Schauspiel als Gemeinschaft zu erleben – Schulter an Schulter, mit leuchtenden Augen und vorweihnachtlicher Stimmung. Anschließend geht es wieder gemeinsam zurück auf den Sportplatz, um den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.

Als kleines Dankeschön erhalten alle Gäste, die bereits am Weihnachtssingen teilgenommen haben, nach dem Trecker-Konvoi ein kostenloses Heißgetränk, darunter Glühwein, Kakao oder Kinderpunsch – genau richtig, um sich aufzuwärmen und noch ein wenig zusammenzubleiben.

In diesem Jahr gibt es zudem eine besondere Neuerung: Die Heißgetränke werden erstmals in einer speziell gestalteten Weihnachtstasse des SuS Rünthe ausgeschenkt. Möglich wurde dies durch die freundliche Unterstützung der Sparkasse Bergkamen-Bönen, die bewusst auf eine Platzierung ihres Logos verzichtet hat, um den Fokus ganz auf den SuS Rünthe und die weihnachtlichen Motive zu legen. Für dieses besondere Zeichen der Wertschätzung bedankt sich der Verein ausdrücklich.

Der SuS Rünthe freut sich auf einen stimmungsvollen Abend voller Lichter, Lieder und Begegnungen – einen Abend, der zeigt, wie schön es ist, Weihnachten gemeinsam zu erleben.




GSW-Kunden werden um ihre Zählerstände gebeten – Digitale Übermittlung bringt gleich mehrere Vorteile

Ablesung der Zählerstände beginnt: Zum Jahresende steht bei den Gemeinschaftsstadtwerken (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen wieder die Ablesung der Zählerstände als Grundlage für die Jahresendabrechnung an. Dafür schreiben die GSW in diesen Tagen mehrere zehntausende Kundinnen und Kunden an. Die GSW bitten ausdrücklich darum, die Zählerstände für Erdgas, Strom, Wärme und/oder Wasser möglichst digital zu übermitteln.

Mit der neuen und kostenlosen App „Meine GSW“ können Kunden ihre Zählerstände einfach und in Sekundenschnelle per Foto-Scan an den Energieversorger übermitteln. Auch das Online-Portal www.gsw-kamen.de/zaehlerstand ist ein einfacher Weg zur fehlerfreien Zählerstandsmeldung. Wer die Zählerstände digital meldet, hilft dabei, Papier und unnötige postalische Transportwege zu vermeiden. Zusätzlich landet man gleichzeitig automatisch im Lostopf auf attraktive Gewinne. Die GSW verlosen unter allen Kunden, die ihre Zählerstände online übermitteln, drei neue iPhones 17. Alle Informationen zur App gibt‘s unter www.gsw-kamen.de/app

Im Ausnahmefall können Kunden statt der Online-Eingabe auch die abtrennbare Ablesekarte auf dem Anschreiben ausfüllen und an die GSW zurücksenden oder im Kundencenter in die dafür vorgesehenen Einwurfboxen werfen. Die GSW bitten ihre Kunden darum, dass die Ablesekarten mit den Zählerständen bis spätestens zum 3. Januar 2026 übermittelt bzw. postalisch zugesendet sein sollen. Wer seinen Zählerstand online eingibt, hat noch etwas länger Zeit für die Übermittlung. Das Online-Portal ist bis zum 9. Januar 206 geöffnet.

Die GSW weisen darauf hin, dass der jeweilige Zählerstand nur ein einziges Mal und nur über einen der genannten Wege übermittelt werden muss. Kunden sollen ihre Zählerstände möglichst mit dem Ablesedatum 31. Dezember 2025 mitteilen. Ansonsten sind die GSW dazu gezwungen, die Rechnung auf Basis des Vorjahresverbrauchs zu erstellen. In der Jahresendabrechnung teilt der Energieversorger seinen Kunden auch die neuen monatlichen Abschlagszahlungen mit.

Was es genau bei der Zähler-Ablesung zu beachten gibt, erfahren Kunden auf der Internetseite der GSW unter www.gsw-kamen.de/zaehlerablesen. Dort ist auch ein Erklär-Video zu finden, in dem die unterschiedlichen Zählertypen sowie die wichtigsten Informationen zur Ablesung vorgestellt werden.

Stichprobenartige Ablesungen durch GSW-Mitarbeiter

Nicht alle Kunden müssen den Zählerstand selbst ablesen: Einige Zählerstände im Versorgungsgebiet werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GSW aufgenommen. Das gilt etwa für größere Wohneinheiten mit Mietern. Hier sind die Zähleranlagen zum Teil nicht für jeden Mieter zugänglich – etwa zum Schutz vor Vandalismus oder Betrugsversuchen. Dann übernehmen die Hausverwalter, Hausmeister oder Mitarbeiter der GSW die Ablesung. In diesem Jahr finden in einigen ausgewählten Gebieten im Versorgungsgebiet zudem stichprobenartig Ablesungen durch die Mitarbeiter der GSW statt. Sie sind an ihrem Dienstausweis als GSW-Mitarbeiter erkennbar. Die Kunden, bei denen eine Sichtablesung durch die GSW-Mitarbeiter erfolgt, wurden persönlich darüber informiert.




SPD-Fraktion lehnt Erhöhung der Kita- und OGS-Elternbeiträge entschieden ab

SPD-Fraktionsvorsitzender Kevin Derichs

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bergkamen lehnt die geplanten Änderungen zur Erhebung von Elternbeiträgen für Kindertagesstätten und Offene Ganztagsschulen (OGS) strikt ab. Die Vorschläge bedeuteten erhebliche Mehrbelastungen für Familien und das in einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten ohnehin Rekordhöhen erreichten. Die SPD-Fraktion wird beantragen, beide Vorlagen von der Tagesordnung zu nehmen.

Fraktionsvorsitzender Kevin Derichs betont: „Wer jetzt Elternbeiträge erhöht, dreht an der falschen Stellschraube. Bildung muss verlässlich und bezahlbar sein, unabhängig von der Haushaltslage. Wir werden nicht zulassen, dass einzig Familien in Bergkamen die Haushaltskonsolidierung finanzieren sollen.“

Die SPD erinnert daran: „Erst vor zwei Jahren wurden die Beiträge bewusst gesenkt, um Familien zu entlasten. Nun sollen diese Entlastungen zurückgenommen werden, um Mehreinnahmen für den städtischen Haushalt zu erzielen. Das lehnen wir entschieden ab. Frühkindliche Bildung und Ganztagsbetreuung sind Grundpfeiler der kommunalen Daseinsvorsorge und dürfen nicht zu einer „Gebührenschraube“ werden.“

Besonders kritisch sieht die SPD-Fraktion, dass mit der OGS-Satzung ab dem Schuljahr 2026/27 wieder Beiträge eingeführt werden sollen, bis zu 242 Euro monatlich. Der Rat hatte diese Gebühren 2024 abgeschafft, denn Bildung dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen. Der kommende bundesweite Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sei ein sozialpolitischer Fortschritt und sollte nicht durch neue Gebühren konterkariert werden.

Kevin Derichs unterstreicht: „Wir reden ständig über Fachkräftemangel. Dann können wir nicht gleichzeitig Bedingungen schaffen, die Eltern von der Arbeit abhalten, weil Betreuung unbezahlbar wird. Kinder sind unsere Zukunft, ihre Bildung darf nicht zum finanziellen Risiko werden.“

Darüber hinaus weist die SPD-Fraktion auf die fehlende, jedoch vorgeschriebene Beratung im Jugendhilfeausschuss nach § 71 Abs. 4 SGB VIII hin, die bislang nicht erfolgt ist. Allein deshalb ist die Vorlage aus unserer Sicht nicht entscheidungsfähig.

Die SPD-Fraktion fordert zudem, dass das Land NRW endlich die versprochene Beitragsfreiheit für das dritte Kitajahr umsetzt und die Kommunen nicht länger zwingt, durch eine nicht auskömmliche Finanzierung zwingt, Haushaltslücken zulasten junger Familien zu schließen.

Derichs unterstreicht, „Wir stehen für Familien und für chancengerechte Bildung. Deshalb lehnen wir diese Gebührenerhöhungen entschieden ab.“




Monopoly Bergkamen ist jetzt erhältlich: Zocken auf der Edition für alte Bergbaustadt kann beginnen

Die Stadt Bergkamen ist ab heute im Monopoly-Fieber. Im Trauzimmer Marina Rünthe am Hafenweg ist heute eine auf die alte Bergbaustadt angepasste Version des berühmtesten Brettspiels der Welt vorgestellt worden. Dabei wurde endlich auch das Geheimnis gelüftet, welche Straße bei einem Onlinevoting mit mehr als 25.000 Stimmen in der Gunst der Einwohnerinnen und Einwohner von Bergkamen ganz oben stand. Von 265 vorgeschlagenen Straßen schafften es 22 aufs Spielfeld. Der Spitzenreiter der Abstimmung, der Häupenweg, kommt auf 846 Stimmen.

Neben den 22 Straßen wurden viele Details des Spiels individualisiert und an die Stadt angepasst. So wurden bei den Ereignis- und Gemeinschaftskarten sämtliche Texte verändert sowie Verpackung und Spielfeld mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Bergkamen versehen. „Im Layoutprozess wurde wieder einmal deutlich, wie viel Bergkamen zu bieten hat. Aber längst nicht alle relevanten Straßen, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen haben es in das Spiel geschafft, dafür fehlte einfach der Platz“, sagt Florian Freitag von der Zwickauer polar|1 GmbH, die das Spiel gemeinsam mit dem Düsseldorfer Spieleverlag Winning Moves entwickelt hat.

Basierend auf dem Onlinevoting wurden auch die Gemeinschaftskarten auf Bergkamen angepasst. So lautet eine Karte zum Beispiel: „Sie haben sich für den Rutschen-Wettbewerb im Häupenbad qualifiziert. Packen Sie die Badetasche und besuchen Sie das Häupenbad der GSW Wasserwelt. Rücken Sie vor zum Häupenweg“ und „Sie nehmen an einer Bürgerreise in eine der Partnerstädte teil. Rücken Sie vor bis auf Los.“

„Die eigene Monopoly Edition ist eine schöne Möglichkeit, lokale Identität sichtbar zu machen und die Vielfalt Bergkamens darzustellen“, erklärt Bergkamens Bürgermeister Thomas Heinzel. Er hofft, dass die Menschen Bergkamen mit einem Augenzwinkern neu entdecken und vielleicht sogar Seiten kennenlernen, die sie bisher noch nicht kannten. „Außerdem erwarte ich spannende Familienrunden, hitzige Diskussionen um die Schlossallee-Version unserer Stadt und natürlich mindestens eine angeregte Diskussion welche Regeln wirklich gelten. Es ist eben Monopoly“, ergänzt er schmunzelnd. Sein Tipp für alle Spielerinnen und Spieler lautet: „Kaufen Sie früh, kaufen Sie viel, aber vergessen Sie nicht, entspannt zu bleiben! Und ein echter Profitipp: Unterschätzen Sie niemals die Bahnhöfe! In Bergkamen sind da s vielleicht keine Züge, aber im Spiel bringen sie einen nach vorne.“

Selbstverständlich dürfen auch bekannte Unternehmen aus der Stadt beim Spielklassiker nicht fehlen. „Als Stadtwerk vor Ort war es für uns selbstverständlich, dass wir die klassischen Ereignisfelder ,Elektrizitätswerk‘ und ,Wasserwerk‘ belegen wollten“, sagt Andrea Hihat, Pressesprecherin der GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen. Darüber hinaus freut sie sich sehr, dass gleich im Jahr der Eröffnung das Häupenbad der GSW Wasserwelt in der Monopoly Edition Bergkamen wiederzufinden ist. „Die Idee, eine eigene Monopoly Edition für Bergkamen herauszubringen, finden wir großartig. Deshalb war schnell klar, dass wir dieses Projekt gern als lokaler Energieversorger unterstützen“, so die Pressesprecherin.

Auch die Sparkasse Bergkamen-Bönen ist als lokaler Partner dabei: „Wir sind in der Region und mit der Region fest verwurzelt. Seit mehr als 140 Jahren stehen wir an der Seite unserer Kundinnen und Kunden“, erklärt Michael Krause, Abteilungsleiter Marketing / Vertriebsmanagement, warum das Unternehmen nicht auf der Monopoly Edition fehlen darf. Das Interesse an dem Spiel sei bei den Mitarbeitenden schon groß, und dies werde sich bestimmt auch in der Bevölkerung widerspiegeln.

Unterdessen ist das Monopoly jetzt schon ein Renner: „Wir haben mehr als 3500 Vormerkungen vorliegen und bereits viele Anfragen von Buch- und Spielwarenhändlern erhalten, die das Spiel verkaufen wollen“, so Florian Freitag weiter.

Mehr Informationen zum Spiel gibt es unter www.bergkamen-spiel.de

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Die 22 Straßen auf dem Monopoly Bergkamen:

In der Schlenke – Grimberg ­– Am Stadtmarkt – Bambergstraße – Erich-Ollenhauer-Straße – Westenhellweg – Hubert-Biernat-Straße – Am Römerberg – Industriestraße  –Landwehrstraße – Im Alten Dorf – Am Stadion – Hellweg – Rathausplatz – Helmut-July-Weg – Louise-Schröder-Straße – Im Grevelnkamp – In den Kämpen – Werner Straße – Ernst-Schering-Straße – Hafenweg – Häupenweg

Bahnhöfe

  • Marina Rünthe
  • Bergehalde Großes Holz
  • Römerpark
  • Rathaus

Wasserwerk und Elektrizitätswerk

  • GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen, Bönen, Bergkamen

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Allgemeine Info:
Die Monopoly Edition Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Zwickauer polar|1 GmbH und des Düsseldorfer Spieleverlags Winning Moves, des weltweit größten Lizenznehmers von Hasbro, dem Monopoly-Hersteller. Seit 1999 setzt Winning Moves erfolgreich Städte- und Regional-Editionen um, mittlerweile sind mehr als 250 verschiedene auf den Markt gekommen. Entsprechend der strengen Vorgaben des Lizenzgebers Hasbro aus den USA wird die gesamte Edition bis auf Standarddetails wie die Eckfelder und das Logo individualisiert.




25 Meter Stromkabel von Baustelle in Oberaden gestohlen

Bislang unbekannte Täter sind zwischen Freitag (05.12.2025) und Montag (08.12.2025) auf ein Baustellengelände an der Jahnstraße/Hermann-Stehr-Straße in Bergkamen eingedrungen. Zwischen Freitag, 18.00 Uhr und Montag, 06.00 Uhr verschafften sich die Täter Zutritt auf das Gelände und entwendeten dort rund 25 Meter Stromkabel.

Zeugen, die etwas beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Kamen unter 02307 921 3220, 02303 921 0 oder per Mail unter poststelle.unna@polizei.nrw.de zu melden.




Nachwuchs der Wasserfreunde mit Erfolgen in Werne

Mannschaftsfoto ältere Jahrgänge

Beim Kinderschwimmfest des TV Werne 03 am 6. Dezember 2025 präsentierten sich die Wasserfreunde TuRa Bergkamen in hervorragender Form. Insgesamt absolvierten die Wasserfreunde 59 Einzelstarts und erreichten dabei starke 30 Podestplätze, davon zwölf erste sowie jeweils neun zweite und dritte Plätze.

Im ersten Abschnitt gingen die jüngsten Aktiven der Jahrgänge 2018 und 2019 an den Start. Für den Jahrgang 2018 traten Alexander Bolt, Marlene Geise, David Klein, Hannah Alecia Kurka, Phil Langenberg und Karl Weddig an, während Noah Demke, Eftal Ergün, Jolina Hase und Hamza Stille den Jahrgang 2019 vertraten. Alle Kinder zeigten starke Auftritte und durften sich im kindgerechten Teil des Wettkampfes über einen Stutenkerl und eine Mitmachmedaille freuen.

In den älteren Jahrgängen gingen Maximilian Bolt (2016), Ben Leon Burgdorf (2014), Johanna Donsbach (2015), Jana Knöfel (2016), Pepe Mendel (2013), Nova Meschkapowitz (2015), Nick Mosert (2016), Mila Murray (2016), Amelie Propp (2015), Felix Mats Prull (2016) und Josephine Schmidt (2016) an den Start. Sie überzeugten mit vielen neuen Bestzeiten und weiteren Medaillenerfolgen. Darüber hinaus sicherte sich die 4×50-Meter-Freistilstaffel mit Felix, Amelie, Pepe und Mila einen erfreulichen dritten Platz.

Für den Nachwuchs der TuRaner war das Kinderschwimmfest ein rundum gelungener Jahresabschluss, mit dem sich auch das gesamte Trainerteam sehr zufrieden zeigte. Als letzte große Herausforderung in diesem Jahr stehen am kommenden Wochenende für einige Wasserfreunde noch die Südwestfälischen Kurzbahnmeisterschaften an, bevor es in die verdiente Winterpause geht.

Mannschaftsfoto kindgerechter Wettkampf




Petition gegen geplante höhere Elternbeiträge für Kindertagesstätten in Bergkamen

Bei der nächsten Ratssitzung am kommenden Donnerstag dürfte es auf der Zuschauerempore turbulent zugehen. Dann werden nicht nur diejenigen Platz nehmen, die gegen eine Erhöhung der Hebesätze für die Grundsteuer B sind, sondern auch zahlreiche Eltern, die nach dem 1. August 2026 mehr Geld für die Betreuung ihrer Kinder in den Kitas und in der Tagespflege zahlen sollen.

Einige Eltern haben im Internet auf der Seite „change.org“ eine Internet-Petition gegen diese Erhöhung gestartet, https://www.change.org/p/senkung-des-eigenanteils-f%C3%BCr-kita-und-tagespflege-in-bergkamen?utm_source=share_petition&utm_medium=mobileNativeShare&utm_campaign=share_petition&recruited_by_id=65bd6ef0-5d4a-11ed-80ec-a34960b32177&recruiter=1285026333.

Innerhalb kurzer Zeit haben 312 Personen diese Petition unterzeichnet (Stand Dienstag, 9. Dezember 2026, 12 Uhr. In dieser Petition wird gefordert: „Wir fordern die Verantwortlichen in Bergkamen auf, die Preiserhöhung zu stoppen und sicherzustellen, dass unsere Kinder weiterhin bezahlbare Betreuungseinrichtungen nutzen können. Es ist entscheidend, dass die finanzielle Last ausgewogen verteilt ist, damit alle Familien gleichermaßen profitieren können.“

Grund für die geplante Anhebung der Elternbeiträge, sind die Einnahmeverluste des Jugendamts durch die erfolgte Absenkung ab 1. August 2024. Das Jugendamt beziffert die Mindereinnahmen, der in diesem Jahr entstehen, auf Mindereinnahmen von knapp 935.000 Uhr.

Viele Eltern sind übrigens nicht von der geplanten Anhebung betroffen. Wie bisher bleibt der Kita-Besuch für Kinder von Familien mit einem Jahreseinkommen bis 25.000 Euro für alle Betreuungsformen entgeltfrei. Wer mehr verdient, für den wird es aber erheblich teurer. Beispielsweise steigt bei einem Jahreseinkommen von 50.001 Euro der Beitrag bei einer Betreuungszeit von 25 Stunden pro Woche für ein Kind über 2 Jahren von zurzeit 26 Euro auf 126 Euro.

Hier ist die Beitragstabelle für Kita mit den geplanten Steigerungen: