Schulterschluss aller Kommunen im Kreis Unna für die Arbeit mit benachteiligen jungen Menschen

Ausbildung in der Holzwerkstatt. Foto: Werkstatt im Kreis Unna

6.500 Menschen nehmen jedes Jahr die Angebote der Werkstatt im Kreis Unna und ihrer Tochtergesellschaften wahr. Allein 3.500 Schüler und Schülerinnen bereiten sich regelmäßig ab der Klasse 8 auf ihren Weg in Ausbildung und Beruf vor. Und gerade junge Menschen aus schwierigen sozialen Verhältnissen oder mit nicht so guten Schulnoten finden bei der Werkstatt intensive Unterstützung und Förderung.

Diese anspruchsvolle und engagierte Arbeit wollen die Städte und Gemeinden im Kreis nun zukunftsfest aufstellen und mit einem längerfristigen Vertrag absichern. Rund 26 Millionen Euro setzen die Werkstatt, die Umwelt-Werkstatt Lünen-Selm und die Signal-gGmbH in Schwerte für die besonders benachteiligten Menschen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt ein. Hochqualifizierte Fachkräfte sorgen dafür, dass Jugendliche ihren Schulabschluss nachholen oder einen Berufsabschluss zum Beispiel in der Lagerwirtschat erwerben können.

Den Löwenanteil der hier entstehenden Kosten finanzieren das Jobcenter und die Arbeitsagentur. Mehrere Millionen Euro akquiriert die WiKU zudem über Landesprogramme oder Gelder der EU. Damit müssen die Kommunen seit vielen Jahre nur etwa 4 % der Ausgaben, also rund 1 Mio. € beisteuern, um ungedeckte Eigenanteile der Werkstatt mitzufinanzieren. Geregelt wurde diese Bezuschussung seit Jahrzehnten in jeweils einzelnen Verträgen zwischen Städten und der Werkstatt – immer auch in Abhängigkeit zu den schwankenden Kassenlagen der jeweiligen Kommune.

Das wird sich ab diesem Jahr ändern: Alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 10 Städte und Gemeinden unterzeichneten nun im Rahmen ihrer Konferenz im Kreishaus Unna unter der Leitung von Landrat Mario Löhr erstmals einen gemeinsamen 3-Jahresvertrag. „Damit setzen wir kreisweit ein Zeichen für unser Engagement für junge Menschen mit Berufsstartschwierigkeiten und Handicaps. Sie brauchen eine gesicherte Perspektive und dürfen uns als künftige Fachkräfte nicht verloren gehen“ erklärte Landrat Löhr. Und Werkstatt-Geschäftsführer Herbert Dörmann dankte für die drei Jahre garantierte kommunale Spitzenfinanzierung: „Das gibt uns die Möglichkeit,
trotz vielfältiger Sparoperationen bei den Arbeitsmarkt-Mitteln unser BildungsAngebot und die Innovationsprojekte für Jugendliche weitreichend zu sichern und weiterzuentwickeln.“

Die Werkstatt im Kreis Unna arbeitet seit 4 Jahrzehnten für junge Menschen, die keinen betrieblichen oder schulischen Ausbildungsplatz erhalten, bei denen der Abschluss der Ausbildung zu scheitern droht. Sie kümmert sich auch um Heranwachsende, bei denen soziale Benachteiligungen oder Behinderungen wie Erkrankungen das Leben und die Perspektiven beeinträchtigen. Die bringen die Jobcoaches der Werkstatt mit Betrieben zusammen, die dringend und vergebens Nachwuchs suchen. Im Bereich der schulischen Berufsorientierung arbeitet die Werkstatt aktuell mit 42 Schulen in allen Städten und Gemeinden zusammen. Und, so Werkstatt-Chef Dörmann: „Am angespannten Ausbildungsmarkt im Kreis Unna werden gegenwärtig 250 zusätzliche Ausbildungsverhältnisse für Jugendliche unter 25 Jahren mit öffentlicher Förderung organsiert. Die Ausbildung findet fast ausschließlich in Betrieben statt. Ausgebildet wird dabei in 78 verschiedenen Ausbildungsberufen.“

Die praktische Arbeit mit den benachteiligten Menschen in schulischen oder werkpraktischen Angeboten der Werkstatt wird intensiv durch über 90 Sozialpädagog*innen flankiert. Sie begleiten die Jugendlichen und auch Erwachsenen bei allen ihren persönlichen Problemlagen. Da in den letzten 10 Jahren die psychischen Beeinträchtigungen der Teilnehmenden immer stärker zugenommen haben, hat die Werkstatt zudem eigene Psycholog*innen eingestellt. Diese führen nicht nur entsprechende Beratungen für Teilnehmende
durch, sondern helfen auch dabei, Therapieplätze zu finden und die Zeit bis zur Therapieaufnahme zu überbrücken.

Die Bürgermeister*innen überzeugten auch die zählbaren Ergebnisse der WerkstattArbeit mit den Jugendlichen, die ganz besondere Unterstützung benötigen, wie sie etwa im „Werkstattjahr“ möglich ist. Dörmann: „Wir können auch bei schwierigsten Zielgruppen, z.B. Abgängern aus den Förderschulen, respektable Erfolge vorweisen. So wurde allein im Werkstattjahr für rund drei Viertel der Teilnehmenden eine Anschlussperspektive in Arbeit, Ausbildung oder Weiterbildung erschlossen.“

Im Rahmen der Neuregelung der kommunalen Spitzenfinanzierung wurde nun auch eine Neuverteilung der Zuschusshöhen zwischen den Städten und Gemeinden mit verabredet. So reduzierte sich der Beitrag aus der Kreisstadt Unna auf 350.000 € jährlich (bisher 500.000 €). Die Differenz wurde von den übrigen Kommunen übernommen, um die Finanzierungen an das Verhältnis von Teilnehmenden und Zuschüssen aus den einzelnen Kommunen anzupassen. Auch verabredeten die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen mit der Werkstatt,
dass künftig ein Beirat mit Vertretungen aus allen Kommunen eingerichtet wird, der die Arbeit der Werkstatt und der Tochtergesellschaften Umwelt-Werkstatt und Signal noch intensiver begleiten soll.




Gesangsworkshop mit Nina Dahlmann in der Musikakademie: Sing deinen Song!

Nina Dahlmann. Foto: Kersten Glaser

Sie möchten einen Lieblings-Song vortragsreif einstudieren und gleichzeitig Ihre Stimmtechnik verbessern? Dieser neue Workshop der Musikakademie bietet dazu die Gelegenheit!

Am Samstag, den 9. März wird unter der fachkundigen Leitung von Nina Dahlmann zunächst von 14:00 bis 15:00 Uhr in kleinen Gruppen an der Gesangstechnik gearbeitet. Anschließend erteilt die Profisängerin Einzel-Coachings für die mitgebrachten Songs. Die Teilnehmer erhalten Playbacks und Tipps zum Üben zuhause. Am Samstag, den 16. März 2024 wird die Burgschule dann zur Bühne. Nach einem gemeinsamen Warm-Up und einer Generalprobe von 14:00 bis 16:00 Uhr gibt es um 18:00 Uhr eine Abschluss-Performance, zu der die Teilnehmer auch Gäste einladen können.

Dieser neue Intensivkurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene offen. Die Teilnahme ist ab 12 Jahren möglich und die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Die Kosten für die beiden Unterrichtseinheiten am 9. und 16. März 2024 ab 14:00 Uhr betragen 99 Euro.

Veranstaltungsort ist die Burgschule, Alisostraße 50 in Bergkamen-Oberaden.

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen entgegen, entweder direkt online: www.musikschule-bergkamen.de  oder telefonisch unter der Nummer 02306 – 30 77 30.




Werbung fürs Ehrenamt: Blind Date mit dem DRK-Ortsverein Bergkamen

Das DRK Bergkamen.

Am 29.Februar öffnet der DRK-Ortsverein Bergkamen e.V. seine Türen und lädt zu einem Blind Date ein. Mit dieser Aktion möchte das Bergkamener Rote Kreuz für das spannende und vielseitige Ehrenamt werben. Zu diesem Zweck startet das DRK Bergkamen ab dem Valentinstag mit verschiedenen Aktionen, um aktive Mitglieder zu gewinnen.

Bei einem zwanglosen Abend mit Snacks, Spielen und dem Kontakt zu den ehramtlichen Kameraden bieten wir die Möglichkeit unverbindlich das Ehrenamt kennen zu lernen. Die Interessenten können sich über mögliche Ausbildungen, Tätigkeitsbereiche und vieles Weitere direkt vor Ort informieren und mit uns ins Gespräch kommen.

Beginn der Veranstaltung ist um 17:30 Uhr im DRK-Heim, Am Stadion 3 in Bergkamen. Eingeladen sind alle Interessierten ab 6 Jahren




Para-Eishockeymannschaft der Grizzlys besiegen Antwerpen Phantoms

Mannschaft der Grizzlys Bergkamen – Foto: GMLENS.BE

Die Para-Eishockeymannschaft der Grizzlys Bergkamen schlagen die Phantoms in Antwerpen verdient mit 3:0.

Von der ersten Sekunde an machten die Jungs um Trainer Luca Pokorny Druck. „Wir sind mit einem kleinen Kader von nur 6 Spielern und einem Torhüter angereist und wollten uns zunächst auf die Defensivarbeit konzentrieren“, so der Trainer. Das war das Ziel – doch es entstanden schon im ersten Drittel viele gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, da die Jungs von Anfang an heiß darauf waren, Antwerpen zu besiegen. Glück gehörte natürlich auch dazu, denn zweimal kam es zu gefährlichen Kontern, die aber nicht zu Toren führten.




GSW und E.ON führen gemeinsame Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk Bergkamen fort

Biomasse-Heizkraftwerk Bergkamen

Sicherung klimafreundlicher Wärme: Die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen und die E.ON Energy Solutions GmbH haben einen neuen langfristigen Vertrag über die Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk in Bergkamen geschlossen. Der entsprechende Anschlussvertrag, der bis Ende 2039 gilt, wurde am Montag (5. Februar) unterzeichnet.

„Mit dem neuen Vertrag können wir langfristig die Wärmelieferung in Bergkamen sichern. Wir freuen uns, dass wir die vertrauensvolle Arbeit fortsetzen und damit die Weichen für die Versorgung mit grüner Wärme für unsere Kunden stellen können. Vor allem mit dem Blick auf den künftigen Betrieb des Wärme-Netzes in Bergkamen ist der Anschlussvertrag von sehr großer Bedeutung für uns“, erklärt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern der E.ON Energy Solutions GmbH, Patrick Schneckenburger und Dr. Jochen Handke, unterzeichnete Baudrexl nun den neuen Vertrag, der eine Laufzeit bis Ende 2039 beinhaltet.

Freuen sich über die weitere Kooperation für die Wärmelieferung aus dem Biomasseheizkraftwerk Bergkamen (v.l.):
Patrick Schneckenburger (Geschäftsführer E.ON Energy Solutions GmbH), Thilo Große (Leiter Dekarbonisierung und Portfoliooptimierung bei E.ON), Jochen Baudrexl (Geschäftsführer der GSW), Frank Knoop (Dekarbonisierung und Portfoliooptimierung bei E.ON), Dr. Jochen Handke (Geschäftsführer E.ON Energy Solutions GmbH), Thomas Gaide (Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW), Frank Abel (Bereichsleiter Kraftwerke und Rohstoff-Management bei E.ON) und Jürgen Richters (Leiter Rohrnetzbetrieb bei den GSW). Foto: GSW/E.ON

„Wir freuen uns über die Fortsetzung des Wärmeliefervertrags mit den Gemeinschaftsstadtwerken und das damit entgegengebrachte Vertrauen. Die bestehende, verlässliche Partnerschaft zur Versorgung der GSW-Kunden mit grüner Wärme aus dem Biomasseheizkraftwerk wird langfristig ausgebaut. Die enge Zusammenarbeit ist die Grundlage für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Standorts. Als verlässlicher Energiepartner tragen wir so zur klimafreundlichen Versorgung mit Wärme in der Region bei“, erklären die E.ON-Geschäftsführer. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung reagieren beide Unternehmen frühzeitig auf das Auslaufen der EEG-Förderung des Kraftwerks zum 31. Dezember 2025, mit dem auch der derzeitige Vertrag endet.

Regionale und umweltfreundliche Energieproduktion

Neben der CO₂-neutralen Stromproduktion werden aus dem Biomasseheizkraftwerk in Bergkamen bis zu 20 Mega-Watt Wärmeleistung ausgekoppelt. Damit werden rund 1.000 Haushalte in Bergkamen mit Wärme versorgt. Und diese ist klimafreundlich. Im Biomasseheizkraftwerk wird altes, recyceltes Holz genutzt, um daraus umweltfreundliche, grüne Energie zu erzeugen. Moderne Feuerungstechnik (Wirbelschichtfeuerungsanlage) und Filtertechniken gewährleisten eine regionale und umweltfreundliche Energieproduktion. Insgesamt werden so jedes Jahr circa 67.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu einer konventionellen Erzeugung eingespart.

„Wir sind kontinuierlich dabei, klimafreundliche Technologien auszubauen, um den Ausstoß von CO₂-Emissionen zu minimieren. Der Standort Bergkamen ist dafür ein schönes Beispiel: Hier sind wir mit einer reinen Strom-erzeugenden Anlage gestartet. Heute koppeln wir Dampf, Wärme und Strom daraus“, sagt Patrick Schneckenburger, Geschäftsführer der E.ON Energy Solutions GmbH. Wachstumsmöglichkeiten ergeben sich am Standort demnach unter anderem durch eine Optimierung der Nutzung von industrieller Abwärme oder auch der Möglichkeit der Grünstromvermarktung. „Die langjährige Erfahrung und Kompetenz im Betrieb sowie die Partnerschaften vor Ort machen den Biomasseheizkraftwerk-Standort in Bergkamen für den E.ON-Konzern zu einem verlässlichen, grünen Partner für eine nachhaltige Energieversorgung in der Region“, heißt es in einer Mitteilung beider Unternehmen.

 




Bergkamener Liberale wählen einen neuen Vorstand: Vorsitzender Sebastian Knuhr im Amt bestätigt

Auf dem Bild zu sehen v.l.n.r.: Vincent Ciurej (Beisitzer), Stefan Heßler (Beisitzer), Sebastian Knuhr (Ortsvorsitzender), Angelika Lohmann-Begander (Schatzmeisterin) und Volker Totzek (Schriftführer). Der neue stellvertretenderOrtsvorsitzende Michael Klostermann war krankheitsbedingt verhindert.

Die Bergkamener Liberalen haben am vergangenen Freitag auf ihrem Ortsparteitag turnusmäßige Vorstandswahlen durchgeführt.

Alter und neuer Vorsitzender ist , der den Stadtverband bereits seit zwei Jahren führt. Ihm zur Seite stehen Angelika Lohmann-Begander, die zur neuen Schatzmeisterin gewählt wurde sowie Volker Totzek als Schriftführer. Als Beisitzer wurden Stefan Heßler und Vincent Ciurej gewählt. Michael Klostermann wurde in Abwesenheit zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Sebastian Knuhr erklärte in seinem politischen Rechenschaftsbericht, dass die derzeitigen Schwankungen der Umfrageergebnisse für die FDP in der Regel durch bundespolitische Themen geprägt seien. Während das Bild der Ampelkoalition in Berlin bei den Bürgerinnen und Bürgern eher negativ geprägt sei, würden die Erfolge der liberalen Politik oftmals nicht ausreichend beleuchtet. Die FDP habe es in schwer, sich gegen „die beiden linken Parteien Grüne und SPD“ mit eigenen liberalen Themen aus der Mitte der Gesellschaft durchzusetzen. Letztlich sei die FDP aber die „einzige Bastion gegen eine rot-grüne Bevormundungspolitik, die den Bürgerinnen und Bürgern bis ins kleinste Detail vorschreiben“ wolle, wie sie zu leben hätten. Dies müsse immer wieder deutlich heraus gestellt werden.
Die Liberalen würden weiterhin dafür eintreten, dass die Bürgerinnen und Bürgern ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben führen könnten. Dies führe sicherlich auch weiterhin Diskussionen zwischen den Koalitionspartnern.

„Aber wo wäre sonst die Alternative?“ stellte Sebastian Knuhr die Frage in den Raum? „Wer solle sich denn sonst für die Freiheit des Einzelnen und die Beibehaltung des Leistungsprinzips einsetzen, wenn nicht die FDP“, so der Liberale weiter. Damit ging er auch kurz auf die Mitgliederbefragung der FDP ein, die vor einigen Wochen für einen Verbleib in der Ampel ausgegangen ist.

Sebastian Knuhr wünsche sich auch mehr Engagement der Bürgerinnen und Bürger in demokratischen Parteien. Er hoffe darauf, dass sich der ein oder andere, der jetzt gegen Extremismus auf die Straße geht, sich auch dauerhaft eine politische Verantwortungsübernahme zutraue, indem er sich den bewährten politischen Parteien anschließe.

Angelika Lohmann-Begander berichtete als Fraktionsvorsitzende im Anschluss über die Arbeit der FDP im Rat der Stadt Bergkamen. Hier ging sie schwerpunktmäßig auf die unterschiedlichen Auffassungen zwischen der FDP und der vorwiegend sozialdemokratisch geprägten Stadtverwaltung ein, „was insbesondere hohe Ausgabenblöcke wie der zu stemmende Eigenanteil für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 sowie für das Schwimmbad ging.“ Aus liberaler Sicht seien diese Positionen in der augenblicklichen Haushaltslage schlichtweg nicht zu rechtfertigen.

Gleichzeitig fehle der Verwaltung in wesentlichen Dingen der Stadtentwicklung aber schlichtweg ein Plan, wie sie zum einen mit der Schaffung von Flächen für die wirtschaftliche Weiterentwicklung Bergkamens aber auch für Wohnraumplanung umgehen möchte. Darüber hinaus fehle jede Idee, die Brachfläche der ehemaligen Turmarkaden zu beseitigen, so Lohmann-Begander weiter. Der Vorschlag der FDP, hier ernsthaft einen Erwerb der Fläche durch die Stadt Bergkamen zu prüfen, werde seitens der Stadt aber auch von der SPD von vornherein abgelehnt.

Dennoch blickten sowohl Sebastian Knuhr als auch Angelika Lohmann-Begander positiv in die Zukunft. Liberale Grundwerte wären in der Vergangenheit der Garant für ein Deutschland und ein Europa in Sicherheit und Wohlstand. Daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern, so beide abschließend.




Entlastung für Eltern: Offene Ganztagsgrundschule und verlässliche Grundschule ab 1. August beitragsfrei

Zu den Haushaltsplanberatungen Ende vergangenen Jahres hatte es die SPD-Fraktion beantragt, am Donnerstag soll nun der Stadt den Verzicht auf Elternbeiträge für die Betreuung von Kindern in der Offenen Ganztagsgrundschule und Verlässliche Grundschule ab 1. August 2024in geltendes Ortsrecht bringen. Die Entrichtung der Kosten für die Mittagsverpflegung an der Offenen Ganztagsgrundschule bleibt erhalten.

Von den rund 2.013 Grundschüler*innen nehmen im aktuellen Schuljahr 759 Schüler*innen das Angebot der „Offenen Ganztagsgrundschule“ wahr. Hinsichtlich der „Verlässlichen Grundschule“ sind dies 515 Schüler*innen. Die Eltern zahlen noch bis zum Ende dieses Schuljahres für die Teilnahme an der OGGS Elternbeiträge in Höhe von 20 bis 180 Euro im Monat zuzüglich 60,00 € mtl. für das Mittagessen (dies für 11 Monate im Jahr). Für die Teilnahme an der Betreuung bis zum Ende der 6. Stunde wird ein Kostenbeitrag – einkommensunabhängig – von 26 Euro pro Monat für 10 Monate im Jahr erhoben.

Intention des Ratsbeschlusses vom 30.11.2023 ist, die Gleichheit von Bildungschancen einkommensunabhängig zu gestalten. Übers Jahr gerechnet kostet der Verzicht von Elternbeiträgen für die OGGS und die Verlässliche Grundschule rund 1,25 Mio. Euro.

Da der Verzicht bereits beschlossene Sache ist, ist davon auszugehen, dass der Stadtrat am Donnerstag auch die dafür notwendige Neufassung der „Satzung über die Teilnahme von Kindern an außerunterrichtlichen Betreuungsangeboten an Grundschulen der Stadt Bergkamen“ vornehmen wird.




Sprechstunde zu Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Justizvollzugsdienst

Vertreter der Justizvollzugsschule NRW informieren über Einstellungsvoraussetzungen und Bewerbungsverfahren in den folgenden Berufen:

  • Beamter/Beamtin im mittleren Verwaltungsdienst,
  • Beamter/Beamtin des allgemeinen Vollzugsdienstes,
  • Beamter/Beamtin des Werksdienstes,
  • Diplom-Verwaltungswirt/in FH.


Die Telefonsprechstunde ist am Dienstag, 20. Februar 2024, von 10 bis 14 Uhr.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter 02381 / 910 1001 oder per E-Mail an 
hamm.biz@arbeitsagentur.de .




Pflege- und Wohnberatung informiert: Leistungen steigen

Pflegeberaterin Andrea Schulte. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Die Bundesregierung hebt schrittweise die Leistungen für Pflegebedürftige an. So sind im Januar die Leistungen für die häusliche Pflege gestiegen, das Pflegeunterstützungsgeld aber auch die Zuschüsse in der stationären Pflege, informiert die Pflege- und Wohnberatung und bietet an: Wer Fragen dazu hat, kann sich melden.

„Zum 1. Januar sind sowohl das Pflegegeld und auch die Leistung für ambulante Sachleistung um fünf Prozent angehoben worden“, so Andrea Schulte von der Pflege- und Wohnberatung. „Und das Pflegeunterstützgeld kann von Angehörigen jetzt in jedem Kalenderjahr für bis zu zehn Arbeitstage in Anspruch genommen werden.“

Beratung vor Ort
Mit dem Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz (kurz: PUEG) sind weitere Verbesserungen für Pflegebedürftige in Kraft getreten – etwa bei den Auskunftsansprüchen oder den Zuschüssen in der stationären Pflege. Ebenso gibt es Vereinfachungen für Schwerstpflegebedürftige unter 25 Jahren. Ausführliche Informationen zum Gesetz sind unter www.bundesgesundheitsministerium.de/pueg zu finden.

Wer Fragen zu dem Thema hat, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Tel. 0 23 07 2 89 90 60 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei) oder per Email pwb@kreis-unna.de. Es finden auch regelmäßig Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna statt. Die Termine sind zu finden unter www.kreis-unna.de/pflegeundwohnberatung. PK | PKU




Stadtbibliothek kooperiert mit Streetworkern und Jugendkunstschule: Ein Ziel ist dauerhaft geöffnete Jugendbibliothek

Die Stadtbibliothek Bergkamen freut sich, dass ab diesem Donnerstag (15.02.2024) eine regelmäßige Kooperation mit den Streetworkern der Stadt Bergkamen in den Räumlichkeiten der Jugendbibliothek stattfindet. Mit dieser Kooperation werden zunächst zwei Mal im Monat am Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr die Streetworker in der Jugendbibliothek und dem gegenüber liegenden Seminarraum der Stadtbibliothek anwesend sein. Zusätzlich findet einmal im Monat zwischen 15 und 17 Uhr eine Kreativaktion in Kooperation mit der Jugendkunstschule im Rahmen der vom Land NRW geförderten Aktion „Kulturrucksack“ statt.

Die Jugendbibliothek konnte nach der Corona-bedingten Schließung der gesamten Stadtbibliothek wegen fehlender Aufsichtsmöglichkeiten zunächst nicht wieder geöffnet werden. Aus dem Kulturentwicklungsplan (KEP) der Stadt Bergkamen kam aber gerade von Seiten der Jugendlichen der Wunsch nach einer dauerhaft geöffneten Jugendbibliothek. Dies wird in einem ersten Schritt somit realisiert werden können.

Zusätzlich sind im Laufe der nächsten Monate weitere Maßnahmen geplant, um die Jugendbibliothek bis zum Ende dieses Jahres dauerhaft geöffnet haben zu können. Dies hat die Stadtbibliothek aufgrund der vorgesehenen Erhöhung der Aufenthaltsqualität und der Planungen für die Konzeptionserstellung eines „Dritten Ortes“ schon vorab konkret geplant. Im Rahmen des Projektes „Dritte Orte“ sollen gerade auch Ideen von und für Jugendliche gesammelt und umgesetzt werden.

Der Bestand der Jugendbibliothek ist seit dem Corona-Ende zum Teil schon im Erdgeschoss der Stadtbibliothek zu finden. Wenn ein Medium aus der Jugendbibliothek gewünscht war, wurde dieses selbstverständlich für die Ausleihe zur Verfügung gestellt. Trotzdem ist das Ziel, dass die Jugendlichen sich selbständig in der Jugendbibliothek aufhalten und sich auch selber Medien aus den Regalen auswählen können.

Für die Kreativaktion im Rahmen des Kulturrucksacks wurde von der Jugendkunstschule die in Bergkamen wohnende Künstlerin Jasmin Lebaci engagiert, die von dem Künstler Sait Tagma unterstützt wird. Die beiden werden zusammen mit Jugendlichen aber auch interessierten Erwachsenen im Seminarraum Aktionen zum Book-Upcycling machen. So werden aus alten Büchern Lesezeichen aber auch z.b. Origami-Figuren gefaltet. Weitere Ideen liegen vor. Diese Aktionen finden statt am 25.04., 23.05., 27.06., 26.09., 31.10. und 28.11 jeweils von 15 bis 17 Uhr im Seminarraum der Stadtbibliothek.

Die Streetworker der Stadt Bergkamen werben für die gemeinsame Aktion „Streetwork goes Jugendbibliothek“ mit folgendem Text:

„Hier könnt ihr einfach eure Zeit verbringen und wir haben ein offenes Ohr für all eure Angelegenheiten, die euch bewegen und in denen ihr euch Unterstützung wünscht.

Zum Beispiel bei…

  • Schwierigkeiten mit der Familie, im Freundeskreis oder mit dem/der Partner:in
  • der Suche nach einer Wohnung oder kurzfristigen Bleibe
  • der Suche nach einem Job oder Ausbildungsplatz
  • Problemen mit Ämtern, Gerichten und Behörden
  • der Suche nach Freizeitbeschäftigungen
  • allen anderen Dingen, die der Alltag so mit sich bringt

Hier können wir einfach mal ausquatschen oder eine schöne Zeit verbringen. Wir freuen uns auf euch!

Außerdem habt ihr die Chance eure Ideen und Wünsche für Bergkamen oder coole Projekte und Aktionen los zu werden. Gemeinsam überlegen wir, wie eure Ideen und Wünsche umsetzten sind.“

Die geplanten Termine sind zunächst:

Februar: 15., 29.

März: 14

April: 11., 25. (Kreativaktion Kulturstrolche)

Mai: 16. (Comic-Tag), 23. (Kreativaktion Kulturstrolche)

Juni: 6., 20., 27. (Kreativaktion Kulturstrolche)

Juli: 4.

August: 29.

September: 12., 26. (Kreativaktion Kulturstrolche)

Oktober: 10., 31. (Kreativaktion Kulturstrolche)

November: 7., 21., 28. (Kreativaktion Kulturstrolche)

Dezember: 5.




ZWAR Gruppe Bergkamen feierte ihr erstes Winterfest

Die ZWAR Gruppe Bergkamen hat am 09.02.2024 ihr 1. Winterfest gefeiert. Ort der Feier war die Bergkamener Kleingartenanlage „Im Krähenwinkel“. Selbst bei dem deutlich zu warmen Wetter ließ die Stimmung bei den Teilnehmenden nichts zu wünschen übrig. Für das leibliche Wohl sorgte der freiwillige Grillbeauftragte der ZWAR Gruppe und die wie immer freundliche und professionelle Bedingung des KGV.

Nähre Infos zur ZWAR Gruppe Bergkamen gibt es unter http://www.zwar-bergkamen.de/.