Filzspaß auf der Ökologiestation: Tagesseminar für Anfänger

Am Sonntag, 15. Mai, gibt es in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil einen „Filzstart“ für Menschen, die schon immer mal Filzen ausprobieren wollten – oder über ein erstes Stück hinaus kommen möchten.

Das Grundprinzip ist einfach, und doch braucht es einiges an Tipps, Gefühl und Erfahrung, um das individuelle Einzelstück nach eigenen Vorstellungen Schritt für Schritt zu gestalten: Aus farbig feiner Wolle, Wasser und Seife entstehen Kugeln, Scheiben, Bänder und Flächen, aus denen kreative Schmuckstücke und dekorative Accessoires kombiniert werden können.

Mitzubringen sind zwei bis drei Handtücher, Schreibzeug, Schere, Noppenfolie. Falls vorhanden: eigene Filzwolle und Filzprodukte, Filzbücher – und alles, was sich sonst kreativ verarbeiten lässt, wie Perlen, Schmuckzubehör, Steine etc..

Das Seminar unter Leitung von Monika Ullherr-Lang dauert von 9.30 bis 17.00 Uhr und kostet 30,- € je Teilnehmenden, dazu kommen Materialkosten ab 8,- € (2,- € Hilfsmittel, Wolle nach Verbrauch). Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen. Anmeldungen sind bei der Volkshochschule Bergkamen, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, Telefon 0 23 07 – 28 49 54 möglich.




Wieder Juniorwahl zur Landtagswahl NRW am Städt. Gymnasium

Am Donnerstag, 12. Mai, findet am Städtischen Gymnasium Bergkamen von 8 bis ca. 13 Uhr die Juniorwahl zur Landtagswahl NRW statt. Dafür wird das PZ der Schule wieder zum Wahlraum. Die Stimmen werden anschließend von der Wahlleitung ausgezählt und gemeldet. Am Sonntag, 18 Uhr, werden die Ergebnisse dann auf der Homepage der Schule veröffentlicht.

Organisiert wird die offizielle Wahlsimulation für die Jahrgänge sieben bis Q1 diesmal erstmals federführend durch die Schülervertretung des SGB, die unterrichtliche Anbindung erfolgt wie gewohnt über die Fächer Wirtschaft-Politik & Sozialwissenschaften.

Weitere Informationen zum Projekt: www.juniorwahl.de




Stadtbesetzung mit zwei besonderen Projekten in Bergkamen: Künstler Garvin Dickhof im Einsatz

Garvin Dickhof. Foto: Kulturreferat

Sperrmüllambulanz – werden Sie Teil einer originellen Kunstaktion!

Künstler Garvin Dickhof steigt am 3. Juni auf sein zur Werkstatt umgebautes Lastenfahrrad, um mit seinem Projekt „Sperrmüllambulanz“ in Bergkamen zu zeigen, dass jedes Teil eine zweite Chance verdient. Garvin Dickhof sucht im Sperrmüll nach verwendbarem Material, wie z.B. alten Möbelstücken oder anderen Schätzen und arbeitet diese direkt vor Ort in seiner mobilen Werkstatt zu etwas Neuem um, dass dann im besten Fall von den ehemaligen Besitzern wieder adoptiert wird. Sie können dabei sein, indem Sie Ihren Sperrmüll zur Verfügung stellen. Hierzu melden Sie sich einfach beim Kulturreferat Bergkamen 02307/965300. Für die ersten 5 Anmeldungen übernimmt das Kulturreferat die Kosten für die Sperrmüllkarte.

Upcycling – Kostenloser DIY-Workshop mit Künstler Garvin Dickhof

Am Pfingstwochenende bietet das Kulturreferat allen die kreativ werden wollen, einen kostenlosen Do-It-Yourself Workshop mit Künstler und Designer Garvin Dickhof an.

Jeweils am 04. und 05.06.22 in der Zeit von 11.00 – 17.00 Uhr werden im Hof des Pestalozzihauses alte Möbelstücke, die vom Sperrmüll gerettet wurden, zu neuen Lieblingsstücken umgearbeitet. Garvin Dickhof steht hier mit Rat, Tat und Werkzeugen zur Seite und zeigt, wie gut sich die wertvollen Rohstoffe wiederverwerten lassen. Eigene Stücke dürfen auf jeden Fall mitgebracht werden.

Weitere Infos: https://www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-veranstaltungen/kultur/licht-kunst-aktion/aktuelle-kunst-aktionen/

Termine:

03.06.22 Sperrmüllambulanz inklusive Sperrmüllabfuhr

04.06.22 Workshop von 11.00 – 17.00 Uhr

05.06.22 Workshop von 11.00 – 17.00 Uhr

Anmeldungen und weitere Informationen Kulturreferat Katja Petersdorf, 02307/ 965 -300, k.petersdorf@bergkamen.de. Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Infos zum Künstler:

Garvin Dickhof, www.dastaunstebaukloetze.de, info@dastaunstebaukloetze.de




Aktionen am Bergkamener Gymnasium zum 8. Mai – Tag der Befreiung

Zum Gedenktag des 8. Mai trafen sich einige Schülerinnen und Schüler der EF und des neunten Jahrgangs mit den Lehrern David Heinze und Jan Groesdonk für ein Foto zum Gedenken an den 77. Jahrestag der Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft.

Am Städt. Gymnasium Bergkamen wird die Befreiung vom Hitler-Faschismus am 8. Mai 1945 zum Anlass genommen, sich mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus – auch bis in die heutige Zeit – zu befassen.

Einerseits beschäftigt sich der Geschichte-Politik-Kurs des 9ten Jahrgangs unter der Leitung von David Heinze mit dem sogenannten „Euthanasie-Programm“ der Nationalsozialisten, in dessen Zuge Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen systematisch ermordet wurden. Zum Abschluss der Reihe steht am 23. Juni eine Fahrt in die Gedenkstätte der ehemaligen „Euthanasie“-Tötungsanstalt Hadamar an, in der zwischen 1941 und 1945 fast fünfzehntausend Menschen ermordet wurden.

Auch die Antirassismus-AG hat zum Jahrestag der Befreiung wieder einen Programmpunkt für die Schulgemeinde organisiert: Der ehemalige Naziskin und Gewalttäter Sascha Bisley, der nach einem Gefängnisaufenthalt und einer Zeit intensiver Reflexion mittlerweile u.a. in der Gewaltprävention tätig ist, liest am Freitag, den 13.5. in der 5./6. Stunde (11:55 bis 13:35 Uhr) im PZ vor der Stufe EF aus seinem autobiografischen Buch „Zurück aus der Hölle“, um die Schülerinnen und Schüler vor der Gefahr des Abrutschens in Gewalt und Rechtsextremismus zu warnen.




Bergkamen blüht mit der 14. Blumenbörse prächtig auf

Gut besucht war der Nordberg, auf dem sich Blumen in allen Varianten präsentierten.

Tomaten, Rosen, Spargel, Zierapfel, Lavendel, Schnittlauch, Rhododendron: Es gab am Samstag auf der Bergkamener Blumenbörse nichts, was nicht auf den Balkon oder in den Garten passt. „Bergkamen blüht auf“ war endlich nach endloser Corona-Pause wieder das Stichwort. Und das passte auch wie Faust aufs Auge. Gutgelaunt strömten die ersten schon zwei Stunden vor dem offiziellen Beginn auf den Nordberg, um sich die schönsten Blumen und Pflanzen zu sichern.

Das Bergkamener Maskottchen entsteht unter der Kettensäge.

Dabei ist Corona hinter den Kulissen immer noch präsent. Zwei Aussteller mussten infektionsbedingt kurzfristig absagen. Die restlichen gut 30 Stände füllten die Lücke mit kunterbunten Angeboten. Wer wollte, konnte zwischen den Blumen und Gemüsepflanzen Erdmännchen aus Stahl springen lassen oder echte Hühnerküken hineinsetzen. Letztere schlüpften direkt vor Ort. Das Holzmaskottchen entstand unter der akkubetriebenen Kettensäge und dürfte etwas zu groß für die meisten Gärten oder Balkone sein. Den passenden Kompost gab es für die Blumenkästen gleich dazu.

Einen Blick in die Ferne: Auch das konnten Interessierte im Vorfeld der Fundsachenversteigerung riskieren.

Der Mini-Kühlschrank aus dem Keller des Fundbüros macht sich in den kommenden heißen Tagen sicher auch ganz gut. Er bekam bei der Versteigerung fast so viel Aufmerksamkeit wie die unzähligen Fahrräder, die Rollatoren, Handys, der Schmuck und die Spiele für die Konsole. Vieles davon war gefunden worden und hatte seine Besitzer verloren. Manches war von der Polizei sichergestellt worden. „Wir konnten aufgrund der Pandemie zwei Jahre lang nichts versteigern – unsere Keller sind übergequollen, wie mussten schon in andere Räume ausweichen“, schildert Susanne Lütgebraucks. Mehr als 60 Fundstücke hatte sie zusammengestellt. „Wir haben noch viel mehr“, sagt sie.

Junge Französinnen verzieren Taschen am Stand der Partnerstadt Gennevilliers.

Auch wenn sich die Sonne etwas Zeit ließ: Die Stimmung war mehr als gut. In der Europa-Ecke konnten zum Europatag der Kulturen Postkarten aus der Partnerstadt Gennevilliers abgeschickt, der Gipfel der Welt erklettert oder eine Kostprobe von Leckereien aus den Partnerstädten im polnischen Wieliczka und türkischen Silifke oder deutschen Hettstedt vor Ort ausprobiert werden. Die passenden Sprachkurse gab es von der VHS gleich dazu. Dazu tanzten weiblichen Cowboys und engagierte Musiker von mobilen Live-Bands wie den „Polkas“ oder „Swingenden Gärtnern“. Da hatten die meisten Besucher längst schon ganz besondere Muttertagsgeschenke in den Körben und Taschen.

Bergkamen blühte jedenfalls so richtig auf – passend zu den anstehenden ersten hochsommerlichen Tagen.




Römerpark startet mit knallharten Gladiatorenkämpfen in die Saison

Hoch her ging es in der „Arena“ bei den Gladiatorenkämpfen zur Eröffnung der Römerpark-Saison.

Da gingen manche Vorurteile mit dem Weihrauch in der Opferschale in Rauch auf. Wer von den Besuchern der Gladiatorenkämpfe in der Oberadener „Arena“ ahnte schon, dass früher auch Frauen mit haarsträubenden Waffen gegeneinander antraten? Oder dass die blutigen Spektakel ursprünglich aus dem Totenkult kommen und Kämpfer früher an antiken Gräbern aufeinander eindroschen? Eine kleine historische Lehrstunde, die auf dem Gelände des Römerparks am Wochenende außerordentlichen Spaß machte.

Netz, Dreizack und noch viel mehr eigentümliche Waffen waren im Einsatz.

Da durfte man nicht nur hemmungslos seinen Favoriten anfeuern, der oder die sich mit unterschiedlichen Helmen, Lendenschurzen, Beinschienen und Schilden im Sand wälzte. Dazu gab es gleich die passenden lateinischen Bezeichnungen, wenn Netze dicht gefolgt vom Dreizack flogen, Schwerter und Dolche hervorgeholt wurden und Waffen, die man ernsthaft noch nie gesehen hatte. Der Saisonstart am Nachbau der Holz-Erde-Mauer begann jedenfalls spektakulär. Und auch ein wenig besinnlich, denn beim Weihrauchopfer nach dem feierlichen Einzug der Akteure inklusive Schlüsselübergabe sollte jeder an alle Menschen denken, die es gerade weniger beschaulich und bequem haben.

Feuer machen mit Steinzeitwerkzeugen: Gar nicht so leicht.

Auch nach diesem aufsehenerregenden Einstieg gab es viel zu entdecken. Hinter der Mauer im einstigen Römerlager hatten sich in mehreren Zelten gleich verschiedene Epochen der Bergkamener Geschichte aufgebaut. In der Steinzeitecke mühten sich Väter, Mütter und Kinder mit einfachsten Werkzeugen ab, um ein Feuer zu entfachen. Was heute ganz bequem auf Knopfdruck zu haben ist, war für die ersten Menschen echte Schwerstarbeit. Auch bei den Germanen war es alles andere als leicht, an farbiges Material für die Kleidung zu kommen. Das Färben erforderte unzählige Arbeitsgänge und echtes Fachwissen über die Natur und ihre Farben.

Musik ist Trumpf – auch in längst vergangenen Zeiten.

Holz bearbeiten, mit einem Wurfgeschoss das Lager verteidigen, die langweiligen Stunden des Wartens mit Musik aus längst vergessenen Musikinstrumenten versüßen oder einfach nur Licht in der nicht elektrifizierten Dunkelheit nachhaltig hinbekommen: Überall konnten die Besucher etwas lernen. So wird es in der neuen Saison nach heftigen Corona-Einschränkungen auch munter weiter gehen auf dem Gelände des Römerparks – mit einigen Neuerungen. Dazu gehört ein neuer Handwerkerunterstand mit Holzwerkstatt und Schmiede, verbesserten Lagerflächen und rekonstruierter Terrasse, einem germanischen Grubenhaus und einem Steinzeit-Unterstand. Mitte des Jahres wird der Eingangsbereich nach antiken Vorbildern inklusive Porticus neugestaltet. Der Nachbau des Nordtores steht ebenfalls an.

Das Programm ist jedenfalls randvoll mit Einweihungen, Erlebniswochenenden, Kinderfreizeiten und Festen im Römerpark. Das wird ein spannender historischer Sommer!




Workshop Acrylmalerei mit Mirella Buchholz

Vom 13. bis 15. Mai findet der nächste Wochenendworkshop Acrylmalerei des Kulturreferats für Erwachsene statt. Die Dozentin Mirella Buchholz vermittelt in entspannter Atmosphäre Grund- und Aufbautechniken der Acrylmalerei. Künstlerische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Aber auch Fortgeschrittene haben die Möglichkeit, ihre bereits  Fähigkeiten zu vertiefen. Fotos, Motive und malerische Wünsche können für das Wochenende mitgebracht werden. Eine Materialliste kann bei der Jugendkunstschule Bergkamen angefordert werden. Der Workshop findet Freitag von 18.00 bis 21.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.30 Uhr im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte statt und kostet 48 Euro. In dem Workshop sind noch Plätze frei.

Interessierte erhalten weitere Informationen auch zur Anmeldung unter der Telefonnummer 02307 28 88 48  oder 02307 965462.




Urban Sketcher Guido Wessel gibt Schreibzeichnen Workshop Bergkamen

Der aus Dortmund stammende Dozent Guido Wessel bietet am Sonntag, den 15. Mai den letzten Schreibzeichnen Workshop in Bergkamen vor den Sommerferien an.

Mit der Schreibzeichnen-Methode kann jeder zeichnen. Guido Wessel zeigt kleine Kniffe für die Schriftgestaltung und die Zeichnungen und los geht‘s! Schon bald kommt man in den „Flow“ und der Kopf ist ausgeschaltet. Jede und Jeder lernt ihren/seinen „eigenen Strich“ kennen, ihm zu vertrauen und dann mutig einzusetzen. Eine krampfhafte Motivsuche entfällt hier. Man findet sie dort, wo man gerade ist. Es gilt, sie einfach zu entdecken und dann spielerisch mit viel Spaß zu Papier zu bringen. Vorbei die Angst vor der Kritik anderer und der oft viel zu hohe Anspruch an das gewünschte Ergebnis. Vorbei die Angst vor dem leeren Blatt. „Fehler“ werden Spaß machen. Material? Kein Problem. Kuli und ein einfacher Zettel reichen schon. Ansonsten geht alles, womit man spontan überall loszeichnen kann. (Bierdeckel, Zeichenblock, Aquarell, Kaffee, Bleistift, Lippenstift – was auch immer.) Bitte handliches Zeichenmaterial mitbringen wie Skizzenblock oder Skizzenbuch.
Zum Zeichnen selbst reichen etwa Bleistifte oder Füller.

Der Workshop findet Sonntag von 14.00 bis 16.30 Uhr in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte statt und kostet 10 Euro. In dem Workshop sind noch Plätze frei. Interessierte erhalten weitere Informationen auch zur Anmeldung unter der Telefonnummer 02307 28 88 48  oder 02307 965462.

Guido Wessel leitet auch seit Anfang des Jahres die Urban Sketchers Gruppe in Bergkamen, die sich jeden Mittwoch um 17.30 Uhr am Busbahnhof am Rathaus trifft und sich zu zeichnerischen Streifzügen in Bergkamen aufmacht.




Wasserstadt Aden, IGA 2027 und Grubenwasserhebewerk: Baustellen können am 14. Mai besichtigt werden

So könnte einmal die Wasserstadt Aden aussehen. Hier ein Blick von der Nordseite des Datteln-Hamm-Kanal.

Eine zusammenhängende Fläche mit einer Größe von rd. 1,1 Mio. Quadratmetern in Bergkamen ist seit Jahren für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es handelt sich um die Baustellen der Wasserstadt Aden, des Grubenwasserhebewerks Haus Aden und der Haldenfläche, die für die Bergkamener Bergwelten zur Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 modelliert wird.

Am Samstag, den 14. Mai, wird zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr der Bauzaun für alle Interessierten geöffnet. Nach 2016 nimmt die Stadt Bergkamen in diesem Jahr wieder am Tag der Städtebauförderung teil. Damals wurde der erste Spatenstich für die Wasserstadt Aden gefeiert.

In diesem Jahr werden an der Jahnstraße auf einer Fläche neben der Wasserstadt Aden auch der Bergkamener Zukunftsgarten zur Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 und das Nationale Projekt des Städtebaus „Grubenwasserhebewerk Haus Aden“ präsentiert.

In drei großen Zelten kann man die Pläne direkt mit der Örtlichkeit vergleichen: Wie weit sind die Bauarbeiten? Und wo entsteht der Adensee? Auch der Standort des Grubenwasserhebewerks ist von hier zu erkennen, das dank der Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Nationales Projekt des Städtebaus“ mit einer attraktiven Fassade gestaltet wird und auch als Symbol für die geothermische Wärmeversorgung des neuen Stadtquartiers mit Grubenwasser steht. Highlight sind die Fahrten zur Fläche des zukünftigen IGA 2027-Zukunftsgartens. Mit Shuttlebussen geht es über die ehemalige Bergetransportstraße zum geplanten Willkommensareal. Von dort hat man einen fantastischen Ausblick auf den zukünftigen Landschaftspark, der einen neuen Baustein des Tourismus in Bergkamen bilden wird. Auch der Blick auf das gesamte Umfeld ist beeindruckend. Für die Bustouren sind Anmeldungen erforderlich im Internet auf der Seite www.wasserstadt-aden.de/tour-buchung/ .

Ansprechpartner:innen der Stadt Bergkamen und der DSK, Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft stehen für Fragen, Informationen und  Gespräche zur Verfügung. Besucher und Gäste können ihre Meinungen, Vorschläge und Anregungen in Interviews äußern, die als Filmbeitrag im Internet veröffentlicht werden sollen. Wer Interesse an einem Baugrundstück in der Wasserstadt Aden hat, kann sich in eine Interessentenliste eintragen.

Erweitert wird das Angebot durch einen Info-Stand des Bergkamener Stadtmarketings. Liegestühle bieten ein ruhiges Plätzchen, und für das leibliche Wohl sorgen die „Curry-Cowboys“.

Erreichbar ist der Infobereich am 14. Mai über die Baustellenzufahrt zur Wasserstadt Aden an der Jahnstraße nahe der Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal. Alle Besucher werden gebeten zu Fuß oder mit dem Rad anzureisen, da Pkw-Parkplätze dort nicht zur Verfügung stehen. Auch sollte unbedingt festes Schuhwerk getragen werden.

 




Polizei zieht nach kreisweitem Schwerpunkteinsatz zur Fahrtüchtigkeit Bilanz

Nach einem mehrstündigen Schwerpunkteinsatz mit starken Kräften am Donnerstag (05.05.2022) im gesamten Kreis Unna, unter anderen an der Werner Straße in Bergkamen / Höhe THW der im Rahmen einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion zum Thema Fahrtüchtigkeit durchgeführt wurde, hat die Kreispolizeibehörde Unna folgende Bilanz gezogen:

   - 262 Kontrollen von Pkw-, Lkw-, Motorrad-, E-Scooter- und 
     Rad-Fahrenden
   - 13 festgestellte Ablenkungsverstöße
   - 52 Drogentests
   - 33 Alkoholtests
   - 3 festgestellte Drogenverstöße
   - 3 Blutprobenentnahmen
   - 3 Untersagungen der Weiterfahrt

„Die gute Nachricht: Bei der großen Mehrheit haben wir keine Verstöße festgestellt. Auf dieser erfreulichen Tatsache werden wir uns allerdings nicht ausruhen. Denn, und das ist die schlechte Nachricht: Wieder mal haben wir Verkehrsteilnehmende unter Drogeneinfluss erwischt. Deshalb werden wir im Sinne der Sicherheit im Straßenverkehr nicht nachlassen, weiterhin Schwerpunkteinsätze dieser Art durchzuführen – regelmäßig und auch unangekündigt“, betont Einsatzleiter Thomas Röwekamp, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter des Verkehrsdienstes bei der Kreispolizeibehörde Unna.




Fall von Falschaussage: Richter muss wohl auf den Zeugenstuhl

von Andreas Milk
Ein Fall aus Bergkamen dürfte in ein paar Monaten dazu führen, dass im Amtsgericht Kamen ein Strafrichter auf dem Zeugenstuhl Platz nimmt. Es geht um eine 43-Jährige. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, in einem Prozess im September vorigen Jahres gelogen zu haben – in der Absicht, den Angeklagten zu schützen. Angeklagt ist sie nun also selbst: wegen uneidlicher Falschaussage

In dem ursprünglichen Prozess war es um eine Schlägerei vor ihrem Haus gegangen. Er endete mit einer Verurteilung zu vier Monaten Haft wegen Körperverletzung. Diese Strafe ist mittlerweile rechtskräftig. Das heißt: Die Schuld des angeklagten Mannes ist vom Gericht festgestellt. Punkt.

Sie finde es „echt doof“, nun in einem Raum zu sein, „wo man mich für eine Lügnerin hält“, erklärte jetzt die Bergkamenerin in ihrem Prozess. Der Richter ist selbstverständlich ein anderer. Und er hatte erst einmal darauf verzichtet, Zeugen vorzuladen: seinen Kollegen zum Beispiel oder die Beteiligten an der Schlägerei. Denn es hätte ja sein können, dass die Frau sagt: Stimmt, ich habe nicht die Wahrheit gesagt. Sie versicherte aber: Sie habe in dem ersten Prozess wahrheitsgemäß gesagt, was sie damals gesehen habe – und zwar, dass das angebliche Opfer den angeblichen Täter provoziert und zuerst zugeschlagen habe. Von ihrem Küchenfenster aus habe sie das beobachtet, wenn auch ein wenig abgelenkt durch herumwuselnde Kinder und Hausgäste. Apropos Kinder: Denen sage sie immer wieder, wie wichtig es sei, bei der Wahrheit zu bleiben. Sie selbst habe einen „starken Bezug zu Gott“.

Klarheit soll ein neuer Verhandlungstermin bringen. Allerdings geschieht das nicht allzu bald. Die Terminlisten im Kamener Amtsgericht sind gut gefüllt. Voraussichtlich im Spätsommer wird in der Sache aufs neue verhandelt – mit Zeugen.