Bergkamen startet Projekt „KI in der Straßenunterhaltung“ mit eigenen Müllfahrzeugen

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am 25.03.2025 stellte die Verwaltung das Projekt „KI in der Straßenunterhaltung“ vor. Bei diesem Projekt steht die unabhängige Erfassung der Bergkamener Straßenzustände im Vordergrund. Wurde die letzte Erfassung der Straßenzustände im Jahre 2021 noch durch die Berliner Fa. „eagle eye technologies“ durchgeführt, können diese Aufgaben zukünftig von der Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem EBB selbst durchgeführt werden.

Die Stadt Bergkamen hat bereits am 22. Mai 2025 einen bedeutenden Meilenstein in ihrem innovativen Projekt „KI in der Straßenunterhaltung“ erreicht. Seit über einem Jahr arbeitet das Stadtamt Straßen und Grünflächen der Stadt Bergkamen gemeinsam mit der Stadt Herne, einem Innovationspartner sowie fünf weiteren Kommunen an einer zukunftsweisenden Lösung, um die Instandhaltung der Straßen effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Was bedeutet Künstliche Intelligenz in diesem Zusammenhang? Durch den Einsatz modernster Kameratechnologie und in enger Zusammenarbeit mit den Entsorgungsbetrieben der Stadt Bergkamen (EBB) wird das gesamte Straßennetz visuell während der Müllabfahrzeiten erfasst.

Hierzu wurde vor einigen Wochen eine Kamera hinter die Windschutzscheibe eines städtischen Müllfahrzeugs installiert, die nun fortwährend Bilder der Straße aufzeichnet und anschließend von der KI die Straßen-Zustandsbewertungen durchführen lässt. Dabei mitaufgezeichnete Fahrzeuge und/ oder Personen werden sofort verpixelt und unkenntlich gemacht, so dass der Datenschutz gegeben ist.

Dieses innovative Verfahren spart Zeit und Ressourcen, da aufwändige Dienstfahrten im Stadtgebiet entfallen. Zudem wird die Kontrolle der Fremdfirmen bei der Wiederherstellung von Straßenschäden nachhaltiger und transparenter. Ein weiterer Vorteil ist die KI-basierte Bewertung des Straßenzustands, die es ermöglicht, detaillierte Analysen durchzuführen – und das zu deutlich geringeren Kosten als bisher.

Zukünftig plant die Innovationspartnerschaft, die KI-Technologie weiterzuentwickeln, um Prognosen für den zukünftigen Zustand der Straßen zu erstellen. Diese Vorhersagen sollen eine frühzeitige und gezielte Planung der Instandhaltung ermöglichen und die Stadt Bergkamen noch nachhaltiger und zukunftsorientierter machen.

Mit diesem Projekt setzt Bergkamen einen wichtigen Schritt in Richtung einer innovativen Verwaltung, die auf modernster Technologie basiert. Die Fortschritte im Innovationsprojekt „KI in der Straßenunterhaltung“ zeigen, wie Digitalisierung die kommunale Infrastruktur effizienter und nachhaltiger gestalten kann.

 




Nahtloser Übergang von Gartencenter Röttger zu Blumen Risse

Am Donnerstagabend vergangener Woche wurde im Gartencenter Röttger der letzte Bon an der Kasse ausgedruckt und markierte den Abschluss einer Ära. Denn am Freitag, den 1. August, ging das Geschäft unter dem neuen Namen Blumen Risse weiter – ein nahtloser Übergang, der mit viel Freude und festlicher Stimmung begangen wurde.

Die Übergabe fand in einem feierlichen Rahmen statt, bei dem ein großer Schlüssel als Symbol für die Geschäftsübergabe von Claudia Röttger an Tina Risse-Stock überreicht wurde. Auch der Bürgermeister von Bergkamen Bernd Schäfer ließ es sich nicht nehmen, an diesem besonderen Tag seine Glückwünsche auszusprechen und fand die passenden Worte für dieses besondere Ereignis.

Sichtlich bewegt äußerte sich Claudia Röttger: „Ich habe es keine Sekunde bereut, diesen Schritt gegangen zu sein, und ich bin mir sicher, dass mein Gartencenter mit Blumen Risse eine gute Nachfolge hat.“ Ihre Überzeugung spiegelt das Vertrauen, das sie in die neue Inhaberin setzt, wider.

Die bestehenden Mitarbeiter*innen des Gartencenters freuen sich ebenfalls über das Fortbestehen, wenn auch unter einer neuen Flagge. Tina Risse-Stock bedankte sich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und ist zuversichtlich, die jahrelangen Bestandskunden mit gewohnten, aber auch neuen Sortimenten begeistern zu können.

Kunden dürfen sich weiterhin auf liebevoll gebundene Blumensträuße, frische Dekoideen sowie eine reichhaltige Auswahl an Zimmer- und Gartenpflanzen freuen – passend zu jeder Saison. Blumen Risse steht für Qualität und Kreativität und wird das Erbe von Röttger mit viel Engagement fortführen.

Das Team von Blumen Risse freut sich auf viele gemeinsame Jahre und darauf, Sie weiterhin im Gartencenter begrüßen zu dürfen!




Zeugen nach Einbruch in Wohnung an der Präsidentenstraße gesucht

Zwischen Donnerstag (17.07.2025) und Samstag (02.08.2025), 05.45 Uhr sind bislang unbekannte Täter in eine Wohnung in der Präsidentenstraße eingedrungen.

Die Täter zogen den Türschloss-Zylinder der Wohnungseingangstür und durchsuchten die Räumlichkeiten nach Wertgegenständen.

Aktuell ist nicht bekannt, ob etwas entwendet wurde.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Kamen unter 02307 921 3220, 02303 921 0 oder per Mail an poststelle.unna@polizei.nrw.de zu melden.




Zählerstände per Kamera-Scan, Tarifübersicht und viel mehr – GSW-App bietet Rundum-Service

Mit einem Klick die Zählerstände übermitteln, die aktuelle Energierechnung von überall einsehen und aktuelle Öffnungszeiten der Kundencenter und Veranstaltungen der Bäder im Handumdrehen nachschauen. All das und viele weitere Services gibt es in der neuen App „Meine GSW“.

Ein echter Mehrwert für Kundinnen und Kunden der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen: Mit der neuen App gibt es ab sofort den Schnellzugriff auf viele Funktionen, die die Kunden auch schon aus dem Online-Kundencenter kennen: Einblick in die Rechnungen und Verträge, die einfache Abschlagsänderung oder aber die praktische Verbrauchsübersicht. Diese Funktionen sind mit der App nunmehr von überall und mit wenigen Klicks erreichbar.

Darüber hinaus lassen sich über „Meine GSW“ die Zählerstände einfach und bequem an die GSW übermitteln. Per Kamera-Scan kann der aktuelle Zählerstand mit der Kamera des Smartphones abgescannt und abgespeichert werden. Automatisch erfolgt die fehlerfreie Übermittlung an die GSW. Die digitale Übermittlung ersetzt das umständliche Versenden der Ablesekarten und schont somit die Umwelt. Praktische Services wie die Meldung einer Störung per wenigen Klicks in der App sowie die Übersicht über die Tarife, die Energiedienstleistungen sowie aktuelle Nachrichten der GSW komplettieren das Angebot. Zudem sind die Öffnungszeiten, Eintrittspreise und alle wichtigen Informationen rund um die Bäder des GSW Wasserwelt in der App „Meine GSW“ zu finden.

„Meine GSW“ ist ein praktischer Alltagshelfer

„Die App ist ein praktischer Alltagshelfer, den man auf dem Smartphone immer bei sich hat und der schnell griffbereit ist. Alle wichtigen Funktionen rund um die Energieversorgung und alle Informationen zu unseren Bädern sind übersichtlich und mit wenigen Klicks verfügbar“, erklären die Projektleiterinnen Mareike Füllner und Andrea Hihat.

Vor allem die einfache Übermittlung der Zählerstände per Kamera-Scan stand im Fokus der App-Entwicklung. „So möchten wir eine kundenfreundliche und digitale Lösung zur Zählerstandsmeldung anbieten. Damit werden nicht nur Fehlerquellen, die die Ablesekarten mit sich bringen, minimiert, sondern auch Papier und Transportwege gespart“, so die Projektleiterinnen. Von Anfang an war aber auch klar, dass die App viel mehr bieten soll. Neben den Funktionen, die die Kunden bereits aus dem Online-Kundencenter kennen, können sie in der App weitere hilfreiche Tools nutzen: der Tarifrechner, die Störungsmeldung, der Blick auf aktuelle GSW-Nachrichten oder auf Events in den Bädern.

Mit Hilfe von Push-Nachrichten, die direkt auf dem Smartphone oder dem Tablet angezeigt werden, erhalten die Nutzer der App zeitnah die Information über Baustellen oder aber kurzfristige Störungen im Versorgungsgebiet.

Die kostenlose App „Meine GSW“ ist ab sofort und kostenlos erhältlich:

„Meine GSW“ im App Store                           „Meine GSW“ im Google Play Store

Weitere Informationen zu App gibt’s unter www.gsw-kamen.de/app




Polizeihund stellt 31-jährigen Bergkamener nach versuchten Einbruch in einen Kindergarten

Am Sonntag (03.08.2025) wurde die Polizei Kamen gegen 00.20 Uhr von Passanten über eine verdächtige Person informiert, die über einen Zaun eines Geländes an der Straße „Bollwerk“ gestiegen sei.

Nach Umstellung des Geländes, welches sich als Kindergarten darstellte, wurde eine Person – ein 31-jähriger Deutscher aus Bergkamen – angetroffen.

Nach nochmaliger Ansprache durch die Polizei und die Androhung eines Diensthundeeinsatzes flüchtete der Täter auf ein Nachbargrundstück und versteckte sich in einem Gebüsch. Der Diensthund wurde daraufhin eingesetzt und stellte den 31-Jährigen.

Die Verletzungen durch den Biss wurden durch eine angeforderte Rettungswagenbesatzung behandelt. Der vorläufig Festgenommene wurde anschließend einem Krankenhaus zugeführt.

Nach der ambulanten Behandlung kam er in Polizeigewahrsam.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde der 31-jährige Bergkamener wieder entlassen.




Ausbildungsstart bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen

von links nach rechts, stehend: Ausbildungsleiter Christian Pingel, Jugend- und Auszubildendenvertreter Kamil Kachel, Vorstandsmitglied Jörg Jandzinsky und Vorstandsvorsitzender Tobias Laaß.
von links nach rechts, sitzend: Dimitrij Neumüller, Manoel Vogel, Laura Richter, Aslinur Yalcinkaya und Karina Gottwich. Foto: Sparkasse

Für viele junge Menschen beginnt am 1. August ein neues Kapitel in ihrem Leben: Sie beginnen ihre Berufsausbildung und starten damit in die Arbeitswelt – so auch fünf junge motivierte neue Kolleg:innen bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

„Die Ausbildung junger Menschen ist uns ein besonderes Anliegen. Wir sind stolz darauf, einen wesentlichen Beitrag zur beruflichen Entwicklung unserer Auszubildenden zu leisten und gleichzeitig die Region als qualifizierter Ausbildungsbetrieb unterstützen zu können“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Tobias Laaß. Insgesamt bildet die Sparkasse nun 13 Auszubildende aus.

Die Auszubildenden der Sparkasse Bergkamen-Bönen durchlaufen ein umfassendes und praxisorientiertes Ausbildungskonzept, das ihnen nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktische Erfahrungen in den verschiedenen Abteilungen der Sparkasse ermöglicht. Ergänzt wird dies durch den blockweisen Besuch der Berufsschule und zielgerichteten Seminaren der Sparkassenakademie.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den neuen Auszubildenden und sind überzeugt, dass sie einen wertvollen Beitrag für unser Haus leisten werden“, erläutert Vorstandsmitglied Jörg Jandzinsky.

Für das kommende Ausbildungsjahr sucht die Sparkasse Bergkamen-Bönen erneut nach neuen Talenten. „Wer sich für das Berufsbild der Bankkauffrau / des Bankkaufmanns interessiert, kann sich bereits heute gerne bei uns bewerben. Wer Spaß am Umgang mit Menschen hat und ein gewisses Gespür für Zahlen mitbringt, für den könnte dies genau die richtige Berufsausbildung sein“, so Ausbildungsleiter Christian Pingel. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung stehen bei der Sparkasse zahlreiche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen.

Bewerbungen nimmt die Sparkasse Bergkamen-Bönen unter der E-Mail-Adresse personal@spk-bergkamen-boenen.de entgegen.

 




Spurensuche: Grand Snail Tour erinnert an den Wohnturm in Bergkamen

Der Wohnturm am 21.04.2014. (Foto: Patrick Opierzynski)

Bei ihrem Stopp in Bergkamen am Donnerstag, den 7. August 2025 widmet sich die Grand Snail Tour dem markanten ehemaligen Wohnturm der Stadt. Zeitzeug*innen, die das einstige City-Hochhaus noch gekannt haben, tauschen in einer offenen Gesprächsrunde ab 18 Uhr ihre Erinnerungen aus. Inspiriert von den Erzählungen soll der zweite von drei Teilen des Filmprojekts The Valley of the Uncanny Lovers („Das Tal der unheimlichen Liebenden“) des Filmemachers und Künstlers Driant Zeneli entstehen. Der Film will den alltäglichen Raum in modernistischen Gebäuden der 1970er und 80er Jahre untersuchen. Welche emotionalen Beziehungen stellen die Menschen mit der Architektur und mit ihrer Umwelt her? Der erste, bereits fertig gestellte Teil The Leaf, in einer brutalistischen Hochhaussiedlung in Belgrad gedreht, wird zusammen mit anderen Werken ab 20 Uhr in Anwesenheit des Künstlers gezeigt.

Datum: Donnerstag, 7. August 2025

Uhrzeit: 17:00 – 21:00 Uhr

Ort: Weddinghofen, 59192 Bergkamen

Beteiligte in Bergkamen

Künstlerische Aktion: Driant Zeneli

Local Support: Ehemalige Mieter*innen und -Anwohner*innen des Wohnturms Bergkamen

Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die möglicherweise dort gewohnt haben oder in einer anderen Beziehung zu dem Gebäude standen und die an dem Gespräch teilnehmen möchten, werden gebeten, sich unter grandsnailtour@urbanekuensteruhr.de oder unter der Telefonnummer 0170 / 371 28 65 zu melden.

Programm

17 Uhr: Grand Snail Tour vor Ort

18 Uhr: Wohnturm Bergkamen – Gemeinsames Erinnern

Stadtgeschichtsschreibung als Oral History: Aktives Erinnern und Erzählen mit ehemaligen Mieter*innen und -Anwohner*innen des Wohnturms Bergkamen

20 Uhr: The Valley of the Uncanny Lovers – Teil 1: The Leaf, und weitere Filme. Vorführung in Anwesenheit von Driant Zeneli

Den ersten Teil seiner filmischen Trilogie drehte Zeneli im Stadtteil Neu-Belgrad in Serbien. Das zweite Kapitel soll sich mit dem Wohnturm Bergkamen beschäftigen, der 1974 fertiggestellt und in den Jahren 2014 bis 2016 abgerissen wurde.

Driant Zeneli (*1983 in Shkoder, Albanien) verwebt in seinen Filmen und Videoinstallationen Darstellungen von Macht, Wissenschaft, Mythologie und Märchen mit individuellen Erzählungen. Er präsentiert seine Arbeit in internationalen Ausstellungen wie bei der Manifesta 14 in Prishtina (2022). 2019 gestaltete Zeneli den albanischen Pavillon auf der 58. Biennale in Venedig. Er nahm auch an der Ausstellung Landscapes of an Ongoing Past von Urbane Künste Ruhr im Jahr 2024 in Essen teil.

Der Wohnturm war bis zu seinem Abriss der unverkennbare Mittelpunkt der Ruhrgebietsstadt Bergkamen. Zum markanten Wahrzeichen wurde das 63 Meter hohe Mietshaus dadurch, dass es wie ein Pilz auf einem mehrere Stockwerke hohen, schmaleren Betonsockel stand. Auf 15 Etagen beherbergte das Bauwerk einst 150 Wohnungen, stand jedoch ab November 2000 leer, nachdem die Bauaufsicht das Gebäude für unbewohnbar erklärt hatte. Eine fünf Tonnen schwere Miniatur-Replik des Wohnturms ist Teil der von Julius von Bismarck und Marta Dyachenko realisierten Installation Neustadt (2021) für den permanenten Skulpturenpfad Emscherkunstweg in Duisburg.

Werke aus der Sammlung der Grand Snail Tour

Einen wesentlichen Bestandteil der Grand Snail Tour bildet ein – sich nach und nach erweiternder – Pool an Arbeiten internationaler Künstler*innen, die individuell vor- und ausgestellt, vor allem jedoch tatsächlich benutzt werden. Wir präsentieren eine Auswahl aus der ständig wachsenden Sammlung, die bisher die folgenden Werke umfasst:

Cem A. – floor pieces and stanchions

Havîn Al-Sîndy – Worte an den Ohren, an der Haut, an der Zelle

Aram Bartholl – Missed Connections

Jordi Colomer – NEW RUHR MAP

Kasia Fudakowski – Palliative Patterns

Lütfiye Güzel – Local Blackouts

Anna Haifisch– Kleine orange Schnecke

Nils Norman – Tablescapes

Sowatorini Landschaft– Sonne Art Minigolf

Chronik

Begleitet wird die Grand Snail Tour von Künstler*innen, die Eindrücke in der jeweiligen Stadt sammeln und diese visuell oder literarisch ins Bild setzen. So entsteht allmählich eine vollständige Reisechronik: ein Kaleidoskop an Momentaufnahmen aus den 53 Städten und Gemeinden der Region.

Chronist in Bergkamen: Jochen Lempert (Fotografie)

Die Grand Snail Tour 2024 – 2027

Die Grand Snail Tour ist ein mobiles Aktions- und Ausstellungsprojekt, das im Verlauf von drei Jahren durch alle 53 Städte und Gemeinden des Ruhrgebiets reist. Das Projekt widmet sich experimentell und innovativ wichtigen Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens: Wem gehört der öffentliche Raum und wie können wir Orte der Zusammenkunft schaffen oder bestehende Räume aktivieren? Welche Rolle spielt Kunst dabei? Wie kann Kunst zu den Menschen kommen, statt nur geduldig auf sie zu warten? Die Grand Snail Tour möchte vielfältige Eindrücke hinterlassen, gemeinsame Erfahrungen anbieten und zum Mitreisen einladen.

Nächste Station ist am 28. August 2025 Hamm.

Die Grand Snail Tour endet voraussichtlich im Oktober 2027 in Herne.




Neue Bibliotheksausweise mit RFID-Technologie

Die Stadtbibliothek Bergkamen unternimmt einen weiteren Schritt zur Digitalisierung. Ab sofort werden die bisherigen Bibliotheksausweise schrittweise durch neue, chipbasierte RFID-Ausweise ersetzt. Diese Umstellung markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer benutzerfreundlicheren und effizienteren Bibliotheksnutzung.

Die neuen Ausweise sind mit einem kontaktlosen RFID-Chip ausgestattet, der das Ausleihen, Zurückgeben und Verlängern von Medien erheblich vereinfacht. Nutzerinnen und Nutzer profitieren von kürzeren Wartezeiten, einem schnelleren Selbstverbuchungssystem sowie einem insgesamt komfortableren Bibliotheksbesuch.

Alle bestehenden Ausweise behalten ihre Gültigkeit bis zum regulären Ablauf des Ausweises. Der Austausch erfolgt unkompliziert direkt vor Ort in der Bibliothek. Ohne eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr erhalten alle Kundinnen und Kunden ihren neuen Ausweis. Auch Neuanmeldungen erfolgen ab sofort ausschließlich mit dem neuen RFID-Ausweis.

„Mit der Einführung der RFID-Technologie auch bei den Bibliotheksausweisen bringen wir unsere Stadtbibliothek technisch auf den neuesten Stand und schaffen die Voraussetzungen für einen noch attraktiveren Service“, betont Jörg Feierabend, Leiter der Stadtbibliothek Bergkamen. „Die neue Technik bietet nicht nur mehr Komfort, sondern ermöglicht uns künftig auch innovative Services wie eine schnellere Medieninventur oder Selbstverbuchung rund um die Uhr. Mit Hilfe des neuen Ausweises machen wir den ersten Schritt für die Realisierung der OPEN Library, bei der wir den selbständigen Zugang auch außerhalb der bisherigen Öffnungszeiten realisieren werden.“

So funktioniert der Austausch:

  • Kommen Sie zu den gewohnten Öffnungszeiten der Stadtbibliothek
  • Bringen Sie Ihren alten Bibliotheksausweis und ein anderes Dokument mit Ihrem Namen und Anschrift mit.
  • Begleichen Sie eventuell noch offene Gebühren
  • Der neue RFID-Ausweis wird direkt vor Ort ausgestellt.

Da mit dem Austausch des Ausweises auch neue Ausweisnummern vergeben werden, ist nach dem Austausch die Anmeldung zu unseren Online-Services (Onleihe24, Bibliothekskatalog, Online-Datenbanken wie PressReader) erneut nötig. Berücksichtigen Sie bitte, dass dabei eventuelle Vormerklisten oder Merkzettel verloren gehen! Das Passwort wird beim Austausch nicht geändert

Die Stadtbibliothek informiert zusätzlich über Aushänge, ihre Website und Social-Media-Kanäle. Für Rückfragen oder bei besonderen Anliegen steht das Bibliotheksteam gerne persönlich zur Verfügung.

Realisiert wurde der Austausch der Bibliotheksausweise mit Unterstützung der Sparkasse Bergkamen-Bönen.

Kontakt:

Stadtbibliothek Bergkamen

Am Stadtmarkt 1

59192 Bergkamen

Tel: 02307 / 983500

Fax: 02307 / 9835020

E-Mail: stadtbibliothek@bergkamen.de

Öffnungszeiten:

Montag geschlossen

Dienstag 10 – 12 Uhr, 14 – 18 Uhr

Mittwoch 10 – 12 Uhr, 14 – 18 Uhr

Donnerstag 14 – 18 Uhr

Freitag 10 – 14 Uhr

Samstag 9 – 13 Uhr




Erst Wolken, dann Würstchen – Radtour vom Lauftreff SuS Oberaden

Die ursprünglich für den 20.Juli 2025 geplante Radtour des Laufreffs musste wegen schlechter Wetterprognosen kurzerhand verschoben werden. Am Ersatztermin, dem 27. Juli, zeigte sich der Sommer dann doch von seiner besten Seite – zur Freude der 37 Teilnehmer*innen, die pünktlich am Sportheim in Oberaden in die Pedale traten.

Die rund 35 Kilometer lange Tour führte über Cappenberg bis zum SGV- Wanderheim, wo eine wohlverdiente Pause bei Kaffee, kühlen Getränken und selbstgebackenem Kuchen auf die Gruppe wartete. Die Stimmung unterwegs war bestens – Sonne, Bewegung und gute Gesellschaft machten die Verschiebung schnell vergessen.

Zum Abschluss wurde auf der Wiese vor dem Sportheim gegrillt. Bei Würstchen und netten Gesprächen ließ die Gruppe den gelungenen Tag gemütlich ausklingen. Ein großer Dank geht an Ralf Kaltenbach und Christina Mahlmann für diese tolle Organisation.




Nur Bergkamen konnte im Kreis die Arbeitslosigkeit abbauen

Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 374 auf 16.729. Im Vergleich zu Juli 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 491 (+3,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Punkte auf 7,7 Prozent und lag damit ebenfalls um 0,2 Punkte über dem Wert von Juli 2024.

„Im Vergleich zu Juni hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Kreis Unna deutlich um über 370 erhöht, hierfür sind sowohl konjunkturelle als auch saisonale Gründe verantwortlich“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Entwicklung. Während es in jedem Jahr in den Sommermonaten einen Anstieg an Arbeitslosen gäbe, kämen in diesem Jahr schwache Wirtschaftsleistung, unsichere Perspektiven und gestiegene Energiekosten hinzu: „Wir gehen daher davon aus, dass dieser Anstieg ein Anzeichen für eine sich eintrübende Entwicklung ist, die uns über die nächsten Monate begleiten wird.“

Der Arbeitsmarktexperte rät zu vorausschauendem Handeln: „Wer befürchtet, sein Arbeitsplatz ist perspektivisch bedroht, sollte keinesfalls bis zum Tag der Kündigung warten, um sich neu zu orientieren. Aus einer laufenden Beschäftigung heraus finden sich neue Stellen bedeutend leichter, auch mit Hilfe der Arbeitsagentur“. Und Helm wird noch einmal deutlicher: „Wer sich schon früher auf Stellensuche begibt, profitiert von weniger Mitbewerbern, mehr Zeit für die eigene Entscheidung und einer besseren Verhandlungsposition.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Bergkamen konnte im vergangenen Monat als einzige Kommune des Kreises Unna die Arbeitslosigkeit abbauen (-0,3 Prozent bzw. acht auf 2.349). In den übrigen neun Kommunen stieg sie hingegen an. Davon am geringsten in Selm (+0,6 Prozent bzw. fünf auf 856), gefolgt von Bönen (+0,8 Prozent bzw. sechs auf 756), Lünen (+1,7 Prozent bzw. 81 auf 4.881), Kamen (+1,8 Prozent bzw. 34 auf 1.878), Holzwickede (+3,7 Prozent bzw. 18 auf 506), Unna (+3,7 Prozent bzw. 78 auf 2.183), Schwerte (+4,8 Prozent bzw. 80 auf 1.759), Werne (+5,1 Prozent bzw. 45 auf 933) und Fröndenberg (+5,9 Prozent bzw. 35 auf 628).




Lucie Kleinstäuber und Oliver Schröder: Keine Plattform für Rechtsextreme

Lucie Kleinstäuber und Oliver Schröder.

Wer eine Veranstaltung zur Kommunalwahl mit den Bergkamener Bürgermeister-Knadidaten und -Knadidatinnen plant, braucht bei Lucie Kleinstäuber (Bündnis 90/Die Grünen und Oliver Schröder (DIE LINKE) nicht anzufragen, falls auch eine Vertreterin oder Vertreter der AfD eingeladen worden ist. Das machten sie jetzt in einer gemeisamen Presseerklärung mehr als deutlich. Im Wortlaut schreiben sie:

„Keine Bühne. Keine Plattform. Kein Raum für Rechtsextreme.

Unsere Haltung war immer klar: Antifaschismus ist Grundvoraussetzung jeder demokratischen Gesinnung.

Doch zu lange herrschte bei vielen politischen Akteuren – auch in der Kommunalpolitik – Unsicherheit im Umgang mit der AfD, einer in Teilen offen faschistischen Partei. Man berief sich auf unklare Rechtslagen, wich aus, schwieg.

Damit ist jetzt Schluss.

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Die AfD darf offiziell als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet werden. Rechtskräftig.

Wir warten weiterhin auf den Ausgang des Verfahrens, das klären wird, ob diese Partei auch rechtskräftig als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird. Doch auch ohne dieses finale Urteil ist klar:

Die Zeit des Wegschauens ist vorbei.

Das Urteil muss unmittelbare Konsequenzen haben – auch für den bevorstehenden Kommunalwahlkampf und das Ringen um das höchste Amt unserer Stadt.

Politische Formate müssen neu gedacht werden:

Keine Bühne, keine Plattform für Rechtsextreme. Keine Gleichstellung mit demokratischen Kräften. Keine gemeinsamen Auftritte.

Medien, Veranstalter und lokale Akteure stehen nun in der Verantwortung, die Konsequenzen aus diesem Urteil wenigstens ernsthaft zu diskutieren. Eine inhaltliche wie moralische Neubewertung blieb bislang aus – doch genau die wäre jetzt notwendig.

Was wir kritisch festhalten müssen:

• Die Partei in Diskussionen „stellen zu wollen“ hat dazu geführt, dass ihre Themen übernommen und normalisiert wurden. Das politische Koordinatensystem hat sich verschoben – deutlich nach rechts.

• Wer glaubte, man könne die Partei durch Beteiligung in Formaten kontrollieren oder entlarven, hat in Wahrheit zu ihrer Normalisierung beigetragen – und ihre Reichweite vergrößert.

• Aus Angst, die Partei in eine Opfer-Rolle zu drängen, hat man sie nicht nur zum Märtyrer stilisiert, sondern auch ihre Normalisierung – und die ihrer Inhalte – gefördert.

Deshalb fragen wir:

Wann hat man eigentlich angefangen, Rechtsextremisten höflich zuzuhören, anstatt sich dem entschieden entgegenzustellen?

Ja, Demokratie lebt von Pluralität und Meinungsfreiheit. Aber sie lebt auch von Verantwortung – und davon, sich nicht ihren Feinden auszuliefern.

Wehrhafte Demokratie heißt: Haltung zeigen, bevor es zu spät ist.

Für uns ist klar:

Wir wollen keine Rechtsextremen im Rathaus. Punkt.

Trotz aller parteipolitischen Unterschiede war unser gemeinsames Ziel im Stadtrat immer das Beste für Bergkamen. Unter dieser Prämisse – und auf Basis unseres antifaschistischen Grundverständnisses – haben wir uns nun gemeinsam entschieden:

Wir nehmen an keinem Format teil, an dem diese Partei beteiligt ist. Keine Bühne. Keine Plattform. Keine Normalisierung.“