Unfallkommission des Kreises Unna: Vier neue Unfallhäufungsstellen – davon eine in Bergkamen

Der Blick der Unfallkommission richtet sich auf Straßen, die die Kreispolizei als Unfallhäufungsstellen ausgemacht hat. Vier Mal im Jahr berät sie, wie diese Stellen entschärft werden können. Am 22. September saßen die Verkehrs-Experten erneut zusammen und haben gemeinsam über Unfallschwerpunkte im Kreis diskutiert – und wie sie entschärft werden könnten.

„Vier neue Unfallhäufungsstellen im Kreis Unna sind von der Polizei ausgemacht worden. Einer davon ist in der Drei-Jahres-Betrachtung mit drei Unfällen mit schweren Personenschäden aufgefallen“, so Michael Arnold von der Verkehrssicherung des Kreises Unna. Gemeint ist die Kreuzung an der Kamener Straße/Fröndenberger Straße/Röhrberg in Bönen.

Neu sind auch die Kreuzungen Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße/Auf der Alm in Bergkamen, Goethestraße/Billmericher Weg/Massener Straße in Holzwickede sowie Bethunestraße/Schützenstraße/Ostenstraße in Schwerte.

Lösung gesucht

Mit am Tisch saßen außer den Fachleuten vom Kreis Unna und der Kreispolizeibehörde Vertreter von Bezirksregierung, Straßen NRW sowie der jeweiligen Städte und Gemeinden. Zusammen haben sie die Stellen analysiert und besprochen, wie Stellen sicherer gemacht werden könnten.

„Wir schauen uns dabei die Charakteristik und das Umfeld einer Unfallhäufungsstelle an“, so Arnold. „Da geht es zum Beispiel um die Verkehrsführung, den Straßenzustand, Sichtbarkeiten, Geschwindigkeit aber auch Fehler von Verkehrsteilnehmer.“

Die Ergebnisse aus der Unfallkommission nehmen die Baulastträger mit zur weiteren Beratung. Sie müssen jetzt konkrete Lösungen erarbeiten, wie die Unfallhäufungsstellen entschärft werden können.

– Max Rolke / Kreis Unna –




Unbekannter Autofahrer winkt Frau heran und entblößt sich vor ihr: Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Autofahrer hat am Dienstagmorgen in Bergkamen-Oberaden eine Frau herangewinkt und sich vor ihr entblößt. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Gegen 6.30 Uhr führte die Frau ihren Hund auf dem Gehweg der Preinstraße aus. In Höhe der evangelischen Kirche hielt ein Pkw neben ihr an. Der Fahrer ließ die Scheibe herunter und fragte sie, ob sie ihm helfen könne. Als sich die Bergkamenerin näherte, holte er sein Glied aus der Hose.

Nachdem sie erschrocken zurückwich und ihn aufforderte zu verschwinden, fuhr er davon.

Bei dem Wagen soll es sich um eine silberne Limousine gehandelt haben (eventuell BMW). Das Kennzeichen ist nicht bekannt. Die Geschädigte beschrieb den Mann wie folgt:

   - 25 bis 27 Jahre alt
   - sprach Deutsch mit leichtem Akzent
   - dunkle Hose
   - schwarzes Kapuzenshirt

Zeugen, die den Vorfall oder den Pkw gesehen haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.




Kunstprojekt „ mapping Bergkamen“ mit Künstlerin Dagmar Hugk

Die Kölner Künstlerin Dagmar Hugk präsentiert in Form von Stadtschildern ihre Eindrücke von Bergkamen entlang eines Rundweges. Aus kuriosen Orten und Ansichten schafft sie in ihren Fotocollagen neue, fiktive Bilder des öffentlichen Raums. Offizielle Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag, 7. Oktober, um 12 Uhr am Rathaus. Bis zum 9. April 2023 befinden sich die Schilder auf einem Rundweg durch die Bergkamener Innenstadt.

Wie konstruieren wir Wirklichkeit? Wie greifen wir in natürliche Systeme ein, wie verändern und deformieren wir sie? Wie verzeichnen und beschreiben wir die neuen Realitäten?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Dagmar Hugk in ihren ortsspezifischen Installationen und großformatigen Fotografien. Die Künstlerin collagiert und inszeniert aus raffiniert gebauten Modellen fiktiver Hybride scheinbar reale Bildwelten. Sie verweisen auf die Natur und unbekannte organische Systeme, erinnern an die Struktur von Zweigen, an unbekannte Pflanzen oder medizinische Visualisierungen aus dem Inneren menschlicher Körper und entziehen sich gleichzeitig einer eindeutigen Zuschreibung.




Polizei sucht Zeugen nach Diebstahl eines Wohnwagens in Rünthe

Nach dem Diebstahl eines Wohnwagens am Dienstagabend, 27. September, in Bergkamen-Rünthe sucht die Polizei Zeugen.

Bislang unbekannte Täter entwendeten das Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen UN-BP 2530 zwischen 17.30 und 21.30 Uhr von einem Abstellplatz in der Straße Fürstenhof. Der Wohnwagen ist weiß. An den beiden Seiten befinden sich jeweils graue, blaue und hellblaue Streifen. Ein Schriftzug „Hobby Deluxe“ ist ebenfalls in blauer Schrift gehalten.

Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.




Twittermarathon: Polizei zwitschert am 1. Oktober 2022 über laufende Einsätze

Die Polizei NRW absolviert am 1. Oktober 2022 einen neuen Twittermarathon – auch die Kreispolizeibehörde Unna geht wieder an den Start.

Der Startschuss fällt um 11 Uhr. Unter den Hashtags #Polizei110 und #UN110 zwitschert die Pressestelle in Kurznachrichten, Fotos und Videos auf dem Account @polizei_nrw_un aktuell über laufende Einsätze und polizeiliche Präventionsveranstaltungen im Kreis Unna. Zu diesem Zuständigkeitsbereich gehören Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Schwerte, Selm, Unna und Werne.

Mit diesem Twittermarathon möchte die Kreispolizeibehörde Unna erneut transparent zeigen, welche Notrufe bei der Polizei eingehen und welche Maßnahmen anschließend getroffen werden. Dabei wird natürlich der Datenschutz gewährleistet.




Betrunken hinterm Steuer: Rückfall am letzten Bewährungstag

von Andreas Milk
Am späten Abend des 18. Oktober 2021 machte der Lüner Bauleiter Murat K. (Name geändert) ein Schläfchen in einem Baustellenfahrzeug seiner Firma. Der Wagen war an der Landwehrstraße in Bergkamen abgestellt, das Licht eingeschaltet, der Zündschlüssel steckte. K. lag auf der Rückbank, hatte die Schuhe ausgezogen. Alles nichts, womit man sich strafbar machen könnte. Das Problem: K. hatte den Mazda ohne Führerschein gesteuert – und mit rund 1,3 Promille Alkohol im Blut.

Dafür musste er sich jetzt vor dem Kamener Amtsgericht verantworten. K. sagt, er habe an den Abend keine Erinnerung – er gibt aber zu, den Wagen vor dem Nickerchen gefahren zu sein. Und genau darauf kam es an. K. war seinerzeit zuerst noch mit einem Kollegen unterwegs gewesen, und theoretisch hätte ja auch der den Wagen lenken können.

Bemerkenswert an dem Vorfall ist das Timing. Am selben Abend – genauer: um Mitternacht – lief eine Bewährungsfrist aus einem früheren Strafurteil gegen Murat K. ab. Eigentlich wäre er also nun ein Kandidat für eine Haftstrafe ohne Bewährung gewesen. In seinem Vorstrafenregister gibt es fünf Einträge; alle haben mit Delikten im Straßenverkehr und mit K.s Alkoholismus zu tun. An dem Abend vor knapp einem Jahr hatte er also nicht das erste Mal betrunken ein Auto gesteuert.

Dass es bis zur Verhandlung über die Sache an der Landwehrstraße so lange dauerte, lag nicht an K., sondern an Zeugen, die zu früheren Terminen einfach nicht gekommen waren. Ohne sie war K. keine Trunkenheitsfahrt nachzuweisen, und er selbst sagte nichts zu dem Vorwurf, was sein gutes Recht ist als Angeklagter. Verurteilt werden konnte er beim jüngsten Termin, weil er die Fahrt eben doch noch einräumte.

Das Urteil lautete: Acht Monate Haft auf Bewährung plus neun Monate Sperrfrist bei Ausstellung eines Führerscheins. Hätte sich das Verfahren nicht ohne K.s Verschulden derart in die Länge gezogen, hätte es wohl keine Bewährungschance mehr gegeben, sagte der Richter. Die Bewährung ist also eine Art Bonus für die Verfahrensdauer. Und: Es gibt eine gute Sozialprognose, denn K. hat derzeit einen festen Vollzeitjob. „Stehen Sie nicht sich selbst und ihrer Zukunft im Weg“, mahnte der Richter – sprich: sauber bleiben. Und möglichst den Führerschein machen.

Teuer wird es für drei Zeugen, die wieder nicht erschienen waren. Zwei von ihnen müssen je einen Tausender als Ordnungsgeld zahlen, Nummer drei ist mit der Hälfte dabei.

 




Aidshilfe im Kreis Unna würdigt seine Verdienste: Ehrenmitgliedschaft für Michael Makiolla

Das Foto zeigt v.l.n.r.: Gabi Makiolla, Michael Makiolla, Uli Keller und Arne Kayser bei der Überreichung der Urkunde. Foto: Manuel Izdebski/Aidshilfe

Der frühere Landrat Michael Makiolla ist am Montag auf Haus Opherdicke mit der Ehrenmitgliedschaft der Aidshilfe im Kreis Unna e.V. ausgezeichnet worden. Mit der Würdigung ehrt die Organisation Makiollas Einsatz für die HIV- und Aidsprävention im Kreisgebiet.

„Michael Makiolla ist ein politischer Wegbegleiter, der über drei Jahrzehnte das wichtige Anliegen der Aidshilfe unterstützt und gefördert hat“, so Arne Kayser als Landesvorsitzender der Aidshilfe NRW bei der Überreichung der Urkunde. Makiolla war ab 1990 beim Kreis Unna zunächst Dezernent für Arbeit, Soziales und Kultur, ab 2000 Kreisdirektor und von 2004 bis 2020 Landrat des Kreises Unna.

„Michael Makiolla war für uns immer ansprechbar. Das Präventionskonzept von Aufklärung und Information hat er stets bestärkt. Als Landrat hat er die Finanzierung der örtlichen Aidshilfeabeit durch einen Zuwendungsvertrag gesichert und dafür gesorgt, dass wir mit den anderen freien Trägern im Kreis gleichgestellt sind“, würdigte Uli Keller vom Vorstand der Aidshilfe im Kreis Unna die Verdienste. Michael Makiolla, der sich gemeinsam mit seiner Ehefrau Gabi sichtlich über die Auszeichnung freute, will seine Mitgliedsrechte künftig in Anspruch nehmen: „Wenn ich zu eurer Versammlung eingeladen werde, dann komme ich auch!“




Aidshilfe im Kreis Unna e.V.: Ehrenmitgliedschaft für Michael Makiolla

Das Foto zeigt v.l.n.r.: Gabi Makiolla, Michael Makiolla, Uli Keller und Arne Kayser bei der Überreichung der Urkunde. Foto: Manuel Izdebski/Aidshilfe

Der frühere Landrat Michael Makiolla ist am Montag auf Haus Opherdicke mit der Ehrenmitgliedschaft der Aidshilfe im Kreis Unna e.V. ausgezeichnet worden. Mit der Würdigung ehrt die Organisation Makiollas Einsatz für die HIV- und Aidsprävention im Kreisgebiet.

„Michael Makiolla ist ein politischer Wegbegleiter, der über drei Jahrzehnte das wichtige Anliegen der Aidshilfe unterstützt und gefördert hat“, so Arne Kayser als Landesvorsitzender der Aidshilfe NRW bei der Überreichung der Urkunde. Makiolla war ab 1990 beim Kreis Unna zunächst Dezernent für Arbeit, Soziales und Kultur, ab 2000 Kreisdirektor und von 2004 bis 2020 Landrat des Kreises Unna.

„Michael Makiolla war für uns immer ansprechbar. Das Präventionskonzept von Aufklärung und Information hat er stets bestärkt. Als Landrat hat er die Finanzierung der örtlichen Aidshilfeabeit durch einen Zuwendungsvertrag gesichert und dafür gesorgt, dass wir mit den anderen freien Trägern im Kreis gleichgestellt sind“, würdigte Uli Keller vom Vorstand der Aidshilfe im Kreis Unna die Verdienste. Michael Makiolla, der sich gemeinsam mit seiner Ehefrau Gabi sichtlich über die Auszeichnung freute, will seine Mitgliedsrechte künftig in Anspruch nehmen: „Wenn ich zu eurer Versammlung eingeladen werde, dann komme ich auch!“




Mann mit Pistole in der Nähe der Wache löst Polizeieinsatz aus

Ein Mann mit einer Pistole in der Nähe der Wache Werne hat am Dienstagmorgen (27.09.2022) einen Polizeieinsatz ausgelöst.

Gegen 9.45 Uhr wählte eine Zeugin den Notruf, als sie eine verdächtige Person beobachtete, die mit einer Pistole in der Hand in Richtung Bahnhof lief. Einsatzkräfte der direkt angrenzenden Polizeiwache trafen den Mann auf dem Bahnsteig an. Die besagte Waffe steckte in dessen Hosenbund.

Nach deutlicher Aufforderung der Polizeibeamten hob der 34-Jährige aus Werne die Hände, verschränkte diese hinter dem Kopf und drehte sich langsam um. Die Einsatzkräfte nahmen ihm die Pistole ab. Bei dieser handelte es sich um eine Luftdruckwaffe, die in der Öffentlichkeit nicht ohne behördliche Erlaubnis geführt werden darf.

Weil der Beschuldigte keinen Waffenschein besitzt, wurde die Pistole sichergestellt. Auf den Werner kommt nun ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu.




Mutter gestresst, Polizist beleidigt: Geldstrafe

von Andreas Milk
Serap M. (31, Name geändert) war sowieso schon im Stress am Morgen des 15. Februar. Und vor einer Bergkamener Grundschule geriet sie obendrein in eine Situation, die zu einer Anklage wegen Beleidigung eines Polizisten führte: „Der ist doch bescheuert“, soll sie über den Beamten gesagt haben.
Verhandelt wurde über den Fall vor dem Kamener Amtsgericht. Gegen einen Strafbefehl über 1.000 Euro hatte Serap M. Einspruch eingelegt. Als Aushilfe bei einer Textilkette verdient die alleinerziehende Mutter pro Monat knapp die Hälfte dieser Summe.

Freundlich und zurückhaltend schilderte sie nun dem Richter, was los war an jenem verkorksten Morgen. Die Lehrerin ihres Sohnes hatte angerufen wegen eines fehlenden Coronatests, der bitteschön zügig nachzureichen sei, sonst könne der Junge nicht bleiben. Also fuhr Serap M. los, um sich vor der Schule mit dem Kleinen zu treffen und den Test nachzuholen. Dabei parkte sie ihr Auto so, dass der Polizist Anstoß nahm. Er habe sie angeschrien, sagte Serap M.: „Ich habe mich erniedrigt gefühlt.“ Und da sei ihr eben das Wort „bescheuert“ rausgerutscht – allerdings in anderem Zusammenhang: Es sei ein „bescheuerter Tag“. Den Polizisten habe sie dabei nicht mal angesehen, sondern andere Leute angeschaut.

Das Vorstrafenregister der jungen Frau ist leer. Ihre Anwältin versicherte glaubhaft, Ausrasten sei „nicht ihre Art“. Das Urteil: eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 10 Euro – also nur noch ein Fünftel der ursprünglichen Summe. Der Richter erklärte: Mit einer frühen Entschuldigung an den betroffenen Polizisten wäre wohl sogar eine Einstellung des Verfahrens möglich gewesen. Diese Möglichkeit hatte Serap M. allerdings in den vergangenen sieben Monaten nicht genutzt.




2. Historisches Handwerkerfest im Römerpark Bergkamen: Ein spannendes Wochenende zum Zuschauen und Mitmachen!

Ein Knochenschnitzer kommt auch zum historischen Handwerkerfest im Römerpark. Foto: Stadtmuseum.

Am kmmenden Wochenende, am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Oktober, jeweils von 12 – 17 Uhr zeigen 15 historische Darsteller „römisches und germanisches Handwerk“ im Römerpark Bergkamen.

Die Abschlussveranstaltung 2022 steht unter dem Motto „Simul – Gemeinsam“ und soll die erfolgreiche Römerpark Saison gebührend feiern. Dieses Jahr gibt es einen römisch-germanischen Schwerpunkt.

Was kann man so alles entdecken? Das Plastik der Antike zum Beispiel. Wir haben die besten Knochenschnitzer der Szene zu Gast, die die Bearbeitung und Verwendung von Knochen und Geweih zeigen und erläutern. Metallhandwerker, Holzhandwerker und Wollfärber sind nur weitere Themen von der geplanten Vielfalt. Der ein oder andere Handwerker hat auch ein kleines Repliken-Angebot dabei.

Museumsleiter Mark Schrader: „Gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Darstellern und den ehrenamtlichen Helfern des Vereines der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. konnten wir 2022 über 5.000 Besuchende und über 20 internationale Reisegruppen im Römerpark Bergkamen begrüßen. Das Handwerkerfest ist der krönende Jahresabschluss mit treuen und engagierten Akteuren aus ganz Deutschland und den Niederlanden.“

Der Eintritt ist wie immer für alle frei. Unser Motto ist: Spende statt Eintritt.