16-Jährigen angefahren und durch die Luft geschleudert – Fahrerin gab falsche Handynummer an

Wie der Polizei erst jetztgemeldet wurde, kam es bereits am Montag, 9. September, zu einem Verkehrsunfall an der Kleistraße in Unna-Massen, bei dem ein Fußgänger verletzt wurde. Die Polizei sucht deshalb eine etwa 40-jährige Frau, die in einem dunklen/blauen Kleinwagen der Firma Renault unterwegs war.

Der 16-jährige Unnaer war gegen 7:20 Uhr zu Fuß auf dem Weg zur Bushaltestelle an der Kleistraße in Unna – Massen. Zeugen berichteten, dass der Junge die Fahrbahn der Kleistraße an einer Querungshilfe betrat, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Er wurde von einem Pkw erfasst und durch die Luft geschleudert. Obwohl der Junge bei der Kollision blutende Verletzungen erlitten hatte, wollte er nach einer Schrecksekunde weiter zur Bushaltestelle.

Als die Pkw – Fahrerin, die den Jungen angefahren hatte, sich von der Unfallstelle entfernen wollte, ohne die Feststellung ihrer Person, ihres Fahrzeugs und der Art ihrer Beteiligung ermöglicht zu haben, wurde sie zunächst von aufmerksamen Zeugen aufgehalten. Auf Aufforderung habe sie den Zeugen ihre Mobilfunknummer gegeben und sich anschließend in ihrem Pkw entfernt. Die angegebene Rufnummer ist jedoch nicht ausgegeben worden.

Die Polizei hat nun Ermittlungen eingeleitet. Der Junge verblieb stationär im Krankenhaus. Bei der Pkw – Fahrerin soll es sich um eine ca. 40-jährige Frau mit braunen, nackenlangen Haaren gehandelt haben. Bei dem Unfallfahrzeug soll es sich um einen dunklen/ blauen Kleinwagen des Herstellers Renault handeln, der gegen 07:20 Uhr die Kleistraße in Fahrtrichtung Norden befuhr. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02303/921-3120 oder 921-0 entgegen.




Dringender Appell der Polizei: Runter vom Gas bei diesem Herbstwetter

Runter vom Gas bei diesem Herbstwetter! Das rät die Polizei allen Autofahrern. Allein auf den beiden Autobahnen A 1 und A 2 sowie in Dortmund und Lünen gab es 177 Verkehrsunfälle von Dienstagmorgen bis Mittwochmorgen.

Der Bereich der Kreispolizei Unna kam mit vier glimpflich davon. Einer ereignete sich am Dienstagabend im Kreisverkehr Landwehrstraße, als dort eine 50-jährige Bergkamener in den Kreisel hineinfuhr, ohne die Vorfahrt eines 18-Jährigen zu beachten. Der junge amnn wurde dabei leicht verletzt.

Teilweise waren die Auswirkungen der Unfälle auf der Autobahnen  für weitere, erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen verantwortlich. So sorgten zum Beispiel die Bergungsarbeiten eines Unfalls am Dienstagmorgen auf der A 1 in Fahrtrichtung Köln im Westhofener Kreuz für lange Staus bis in die Nachmittagsstunden hinein.

Auch mehrere Unfälle im Bereich der A 2 in beiden Fahrtrichtungen strapazierten die Nerven vieler Pendler und Reisender, immer wieder bildeten sich Rückstaus aufgrund teilweiser oder komplett gesperrter Fahrbahnen.

In den Stadtgebieten von Dortmund und Lünen krachte es nicht weniger oft: Viele Unfälle – überwiegend mit glimpflichem Ausgang in Form von Blechschäden – prägten insbesondere im Feierabendverkehr die Einsatzlage der Leitstelle.

„Die stellenweise heftigen Regengüsse hielten viele Autofahrer offenbar nicht davon ab, deutlich unangepasste Geschwindigkeiten zu wählen und somit sich und andere zu gefährden“, so die Polizei. Sie rät allen Verkehrsteilnehmern: „Passen Sie Ihre Geschwindigkeit und Fahrweise den jeweiligen Wetter- und Lichtverhältnissen an! Um nicht in Zeitdruck zu geraten, fahren Sie rechtzeitig zu Terminen. Nehmen Sie Rücksicht auf andere! Schalten Sie das Fahrlicht ein! Insbesondere für Fußgänger und Radfahrer empfiehlt die Polizei sich „sichtbar“ zu kleiden: Helle Kleidung und / oder Leuchtwesten sind in der dunkleren Jahreszeit ein nützlicher Wegbegleiter.“




SPD-Familienfest auf dem Platz der Partnerstädte

Der SPD Stadtverband lädt zum Familienfest am kommenden Samstag, 14. September,  ab 14:30 Uhr auf dem Platz der Partnerstädte am Rathaus ein. In gemütlicher Atmosphäre stehen der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek sowie der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß ebenso wie Bürgermeister Roland Schäfer und die Mitglieder der SPD-Fraktion für Gespräche zur Verfügung. Wer gerne möchte, kann sich mit den Gesprächspartnern über die aktuellen Themen wie Mindestlohn, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Rente u. v. m. austauschen. Für das leibliche Wohl und Spiele für Kinder ist gesorgt.




Bundestagskandidaten in zwei Punkten einig: für den Ausstieg aus Atomenergie und gegen Rechtsextremismus

Prächtige Besucherzahlen wird die Bergkamener VHS/DGB-Arbeitsgemeinschaft „Arbeit und Leben“ am Ende ihres Veranstaltungsprogramms für die zweite Jahreshälfte 2013 präsentieren können. Das steht jetzt schon fest.

Podium 1Etwa 300 Interessierte lockte der Vortrag von Dr. Eugen Drewermann am Montag ins studio theater. Einen Tag später kamen über 100 bei der Podiumsdiskussion mit sechs Kandidaten für die Bundestagswahl am 22. September. Eine wichtige Erkenntnis von Dienstag ist sicherlich, dass sich die Parteien trotz der auf den ersten Blick positiven Besucherresonanz etwas einfallen lassen müssen, damit sie mit ihren Programminhalten und Botschaften die Wählerinnen und Wähler erreichen. Denn die Bürgerinnen und Bürger, die sich hätten informieren wollen, ließen sich im Treffpunkt locker an einer Hand abzählen. Die übergroße Mehrheit war im Besitz eines Parteibuchs, die nicht mehr überzeugt zu werden brauchte.

Podium
Oliver Kaczmarek (l.) und Hubert Hüppe

Es war trotzdem eine gute, informative Veranstaltung mit Oliver Kaczmarek (SPD), Hubert Hüppe (CDU), Malte Spitz (Bündnis 90/Die Grünen), Heike Schaumann (FDP), Ulla Jelpke (Die Linke) und Marcel Clostermann (Piraten). Ein Schwerpunktthema war natürlich die Arbeits- und Sozialpolitik. Es konnte ja nicht anders sein: „Arbeit und Leben“ hatte diese Podiumsdiskussion schließlich zusammen mit dem IGBCE-Regionalforum Kamen/Bergkamen organisiert. Eine parteienübergreifende Übereinstimmung gab es in zwei Punkten, dem Ausstieg aus der Atomenergie und der kategorischen Ablehnung des Rechtsextremismus.

Podiums 3
Heike Schaumann und Malte Spitz

Mitverantwortlich für das hohe Niveau dieser Podiumsdiskussion war sicherlich der Moderator Frank Fligge von der Funke-Mediengruppe. Er zeigte sich exzellent vorbereitet, kannte jede Menge Details aus dem politischen Leben der Kandidaten und setzte seine Frage gezielt an den empfindlichen Punkten an.

Keine Wunder, dass der Vorsitzende von „Arbeit und Leben“, Heinz Mathwig, mit Frank Fligge über einen möglichen Einsatz bei der nächsten Podiumsdiskussion im Vorfeld der Kommunalwahl im Mai 2014. Wenn er gebraucht werde, komme er gerne, erklärte der Journalist aus Dortmund.

Podium 4
Marcel Clostermann und Ulla Jelpke

Die anstehende Kommunalwahl mag vielleicht ein Grund sein, dass die Bergkamener Parten dem Anschein nach nicht mit aller Kraft Mobilisierungsarbeit für den 22. September leisten. Bei den Sozialdemokraten boten die Ereignisse um die Kandidatenaufstellung in der vergangenen Woche Diskussionsstoff. Und einige CDU-Vertreter besprachen organisatorische Fragen vor Ort für ihren Parteitag im Bergkamener Treffpunkt am 11. Oktober, bei dem sie unter anderem ihre Kreistagskandidaten wählen wollen.




Stadt soll im nächsten Jahr 1,4 Mio Euro mehr an den Kreis Unna zahlen

Die Ankündigung des Kreises Unna, dass im nächsten Jahr die Kommunen mit höheren Zahlungen in die Kreiskasse rechnen müssen, hat natürlich im Bergkamener Rathaus keinen Jubel ausgelöst. Die Kreisumlage soll dann nach Ankündigung von Kreiskämmerer Dr. Thomas Wilk um über 1,4 Millionen Euro auf insgesamt 31.163.313 Euro steigen.

RathausWas das für die städtische Finanzplanung und für das Haushaltssicherungskonzept zu bedeuten hat, mag Bergkamens 1. Beigeordneter und Kämmerer Horst Mecklenbrauck zurzeit nicht zu sagen. Sicher ist aber für ihn: „Die vom Kreiskämmerer dargestellte Entwicklung steht im deutlichen Widerspruch zu den bisherigen Planungen der Städte- und Gemeinden, die in ihren Haushaltssicherungskonzepten und Haushaltssanierungsplänen eine gleiche oder sogar verminderte Zahllast für die Kreisumlage angenommen und bei ihren mittelfristigen Finanzplanungen berücksichtigt hatten. Auch die Kommunalaufsicht hat bei der Prüfung und Genehmigung der jeweiligen Haushaltssicherungskonzepte diese Annahmen immer akzeptiert!!!“

Mehr Klarheit wird es voraussichtlich in einigen Tagen beim nächsten Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Kämmerer im Kreis Unna geben. Dessen Ergebnisse sollen in die Stellungsnahme der Stadt Bergkamen zum Eckdatenpapier des Kreises Unna einfließen, kündigt Kämmerer Mecklenbrauck an. Diese Stellungnahme ist ein Tagesordnungspunkt der nächsten Ratssitzung am 26. September.

Gar nicht zu dieser Hiobsbotschaft passen mag, dass in dem Eckdatenpapier von einer minimalen Senkung der Kreisumlage um 0,2 Prozentpunkte auf 47,3 Prozent ausgegangen wird. „Trotz der Hebesatzsenkung würde sich infolge der gesetzlich vorgeschriebenen Berechnungsmethodik die Zahllast für die Stadt Bergkamen gegenüber 2013 um 1.439.813,– € auf insgesamt 31.163.313,– € erhöhen“, so Mecklenbrauck. Insgesamt betrage die Mehrbelastung für alle zehn Kommunen 10,4 Mio. Euro.

Kreiskämmer Wilke hat am Dienstag eine Haushaltssperre erlassen, weil dem Kreis bereits in diesem 2,4 Mio. Euro in der Kasse fehlen. Weitere Infos dazu gibt es hier.




Finissage der Ausstellung „Wegmarke Torso“ in der Galerie „sohle 1“

„Wegmarke Torso“ heißt die Jahresausstellung der Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“, die am kommenden Sonntag, 15. September, zu Ende geht. Zu einer Finissage von 15 bis 17 Uhr in der städtischen Galerie „sohle 1“ mit Lesungen, Kurzfilm, Performance, gemeinsamem Rundgang und gemütlichem Plausch laden die Künstlerinnen und Künstler ihr Publikum herzlich ein.

Künstlergruppe "Kunstwerkstatt sohle 1 Bergkamen"
Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1 Bergkamen“

Bei Kunst, Kaffee und Kuchen soll es noch einmal die Gelegenheit geben, sich mit den Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler im gemeinsamen Gespräch auseinander zu setzen. Darüber hinaus gibt es unterhaltsame Programmbeiträge von den Kunstwerkstatt-Mitgliedern Dieter Treeck unter dem Titel „Gereimtes und Ungereimtes“ und Roos Cherek, sowie ein Kurzfilm von Marij Neumann und eine Tagtool-Performance von Emilia Fernandez und Barbara Strobel.

Bei einem abschließenden gemeinsamen Rundgang gibt es die letztmalige Gelegenheit, die Künstlerinnen und Künstler vor ihren Bildern zu erleben und kurze Statements aus ihrer subjektiven Sicht über die Arbeiten zu erfahren. Danach werden die Arbeiten abgebaut und finden ihren Weg zurück an ihre jeweiligen Bestimmungsorte.

Der Eintritt ist frei.




Elternkurs der Ev. Familienbildung gibt Tipps zur Erziehung von Jugendlichen

„Starke Eltern – starke Kinder“ lautet der Titel des neuen Elternkurses der Ev. Familienbildung im Kirchenkreis Unna, der am 8. Oktober startet. Eine Woche vorher gibt es eine Info-Veranstaltung dazu.

Wenn die Kinder erwachsen werden, stehen viele Erziehende oft vor ganz neuen Herausforderungen. Ängste, Unverständnis und Streit können den Familienalltag dann prägen. Denn die Jugendlichen machen in der Phase der Pubertät tief greifende biologische und soziale Veränderungen durch, für die sie meist selbst keine Erklärung oder Lösung haben. Um diese Situation zu meistern, ist gegenseitiges Vertrauen wichtig – ebenso wie neue Verhaltens- und Erlebnismuster.

Der Elternkurs über fünf Abende informiert über diese entwicklungsbedingten Besonderheiten und gibt Tipps und Anregungen, wie Eltern ihrem pubertierenden Kind Halt, Unterstützung, Stabilität und Orientierung geben können.

Ein Informationsabend findet am Dienstag, den 1. Oktober um 19.30 Uhr im Haus der Kirche, Mozartstraße 18-20, in Unna statt, Kursbeginn ist dann am 8. Oktober.

Die Leitung des Kurses hat Andrea Woller, die Teilnahmegebühr beträgt 55 Euro für Einzelpersonen bzw. 75 Euro für Paare. Anmeldungen sind bei Andrea Goede (Tel. 02303/288-129) möglich.




Tricks und Kniffe für Digitalkamera und GIMP für Anfänger

Die alte Kamera ist eingemottet. Die neue Digitalkamera ist ein technisches Meisterwerk, die dazu gehörige Bedienungsanleitung hingegen völlig unverständlich. Wer sich in dieser Situation befindet, der erhält praktische Hilfestellung bei einem VHS-Wochenend-Kurs, der am Freitag,  27.09.2013, von 19:00-21:15 Uhr und am Samstag, den 28.09.2013, von 09:00-14:30 Uhr läuft.

„Natürlich starten wir erst einmal mit einer kleinen theoretischen Einführung in die Digitaltechnik“, sagt Bernd Falkenberg, der diesen Kurs leitet. „Dann gehen wir aber zügig dazu über, dieses Wissen auf die eigene mitgebrachte Kamera zu übertragen. Dazu sollten die Teilnehmenden neben ihrer Kamera und dem Übertragungskabel unbedingt die Bedienungsanleitung mitbringen.“

In dem Kurs werden zudem fotografische Grundlagen für gelungene Digital-Aufnahmen vermittelt, wie zum Beispiel der richtige Bildaufbau und die Auswahl eines geeigneten Bildausschnittes. Auch die Wahl der Blende, der Belichtungszeit und der ISO-Einstellung sowie sowie Belichtungs- und Motivprogramme werden besprochen. Dieser Kurs mit der Kursnummer 5303 umfasst 10 Unterrichtsstunden und kostet 23,00 €. Ergänzende Schulungsunterlagen können für einen Kostenbeitrag in Höhe von 10,00 € erworben werden.

„Wir werden auch eine kleine Exkursion machen“, erläutert Bernd Falkenberg. Bewaffnet mit der Digitalkamera werden gleiche Motive mit unterschiedlichen Einstellungen fotografiert. Die Bilder werden anschließend von der Digitalkamera auf den PC übertragen und ausgewertet. „Mit Hilfe des Freeware-Bildbearbeitungsprogramms GIMP führen wir dann bereits kleinere Bildkorrekturen und Ausrichtungen aus. Wer dabei auf den Geschmack kommt, der kann sich gleich für den GIMP-Kurs zur Bildbearbeitung anmelden, der am 12.11.2013 beginnt.“ Ein sicherer Umgang mit dem PC und dem Windows Dateisystem ist für eine Teilnahme hilfreich.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen.

Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




Gästeführer Detlef Göke zeigt Besuchern die Marina Rünthe

Eine Themenführung durch den „Marina“-Sportboothafen Rünthe unter dem Motto „Lastkähne, Yachten und ein Hafen“ steht am kommenden Sonntag, 15. September, wieder auf dem Programm des Gästeführerrings Bergkamen.

Gestartet wird zu dem etwa zweistündigen Rundgang, zu dem alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind,  um 11 Uhr im Westen des Hafengebietes auf dem Wendeplatz vor dem Restaurant „Am Yachthafen“ (California) am Hafenweg. Gästeführer Detlef Göke, der selbst seit einigen Jahren in diesem Hafengebiet zu Hause ist, wird den Besucherinnen und Besuchern den weit über die Grenzen Bergkamen hinaus bekannten Marina-Sportboothafen im Stadtteil Rünthe mit all seinen Einrichtungen und Angeboten dann wieder einmal genauer und anschaulich vorstellen.

Und da der 1995 eingeweihte Hafen ohne den Datteln-Hamm-Kanal nicht denkbar ist, wird Detlef Göke auch über diese wichtige künstliche Wasserstraße, die nun auch schon seit fast hundert Jahren besteht, mancherlei Wissenswertes und bisher Unbekanntes erzählen.

Für die Teilnahme an dem etwa zweistündigen Rundgang ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei.




S 30 fährt drei Monate lang nicht über die Töddinghauser Straße

Am Mittwoch sollen die Straßenbauarbeiten mit Vollsperrung auf der Töddinghauser Straße beginnen. Darauf müssen sich auch die Kunden der VKU einstellen.

SchnellBus S 30Für etwa drei Monate werden die Schnellbusse der Linie S 30 vom Busbahnhof Bergkamen nach Dortmund ab 11. September nicht die Haltstellen „Schillerstraße“, „Töddinghauser Straße“ und Häupenweg“ anfahren, sondern in dieser Zeit im Halbstundentakt (werktags) ausschließlich über die Gedächtnisstraße (Haltestelle Wasserpark) und die Schulstraße (Haltestellen Berufskolleg, Lindenweg und Im Alten Dorf) fahren.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Tel. 0 180 3 / 50 40 30 (0,09 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 €/Min.).




Haushaltssperre: Dem Kreis fehlen über zwei Millionen Euro

Dr. Thomas Wilk
Dr. Thomas Wilk

Dem Kreis fehlen 2,2 Millionen Euro. Um das Defizit zu halbieren, hat Kreiskämmerer Dr. Thomas Wilk am heutigen Dienstag eine sofortige Haushaltssperre erlassen. Er hofft, so bis zu einer Million Euro einzusparen.

Wilk reagierte damit auf ein sich gegenüber dem Haushaltsplan abzeichnendes Defizit in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Dieses Loch lasse sich nicht durch das Ersparte des Kreises – der Ausgleichsrücklage und der Allgemeinen Rücklage – allein stopfen.

„Restriktive Haushaltsführung“

Mit der Sperre einher geht eine äußerst restriktive Haushaltsführung. „Das ist eine große Herausforderung für die gesamte Kreisverwaltung, denn wir wollen alles versuchen, damit das in den letzten Jahren mühsam aufgebaute, sehr geringe Eigenkapital von knapp fünf Millionen Euro nicht innerhalb kürzester Zeit wegschmilzt“, sagt Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk.

Problem: Zu viele Menschen weiter ohne Job

Die 2,2 Millionen Euro schwere Defizit im Kreishaushalt hänge vor allen Dingen mit dem schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt zusammen: „Die traditionelle Belebung des Arbeitsmarktes hat in diesem Frühjahr im Kreis schlicht und einfach nicht stattgefunden“, so Wilk. Deshalb seien die Kosten für Unterkunft deutlich stärker gestiegen als der Kämmerer angenommen hatte. Zudem hat der lange und harte Winter auch die Heizkosten der ALG2-Empfänger ansteigen lassen und damit sein übriges getan.

Land will 2,4 Millionen Euro Nachzahlung

Unerwartet zu Buche schlagen voraussichtlich außerdem 2,4 Millionen Euro, die der Kreis nach dem Entwurf des Einheitslastenabrechnungsgesetzes (ELAG) erstmalig für die Jahre 2009 bis 2011 an das Land nachzahlen soll. Diese Summe sei im Kreishaushalt nicht eingeplant, weil das Land bisher gegenüber den Kreisen keinerlei Zahlungen aus dem ELAG eingefordert hat, sondern ausschließlich Städte und Gemeinden zur Kasse bat.

174 Millionen für Sozialleistungen

Bei einem Gesamtvolumen des Kreishaushaltes von rund 409 Millionen ist das Sozialbudget mit rund 174 Millionen auch 2013 der größte Ausgabeposten. Bei den Kosten der Unterkunft hat der Kreis insgesamt rund 87 Millionen eingeplant. 64,7 Millionen Euro werden vom Kreis selbst geschultert, weitere rund 22,2 Millionen Euro steuert der Bund bei.

Dazu kommen noch über 84 Millionen Euro, die der Kreis 2013 als Umlage an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe zahlt, der das Geld ebenfalls vor allem zur Finanzierung sozialer Leistungen verwendet.