Vorfahrt missachtet: Zwei Personen bei Unfall auf Westenhellweg verletzt
Ein Vorfahrtfehler war offensichtlich die Ursache eines schwerehn Verkehrsunfalls auf dem Westenhellweg in Heil.
Wie die Polizei mitteilt, bog einer 21-jähriger Fahranfänger aus Bergkamen mit seinem Auto von der Jahnstraße nach rechts in den Westhellweg ein. Dabei kollidierte er mit dem Pkw eines 33-jährigen Mannes aus Lippstadt, der auf dem vorfahrtsberechtigten Westenhellweg in Richtung Rünthe unterwegs war.
Beide Männer erlitten bei diesem Unfall Verletzungen und wurden deshalb in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Während der 21-jährige Bergkamener stationär im Krankenhaus verblieb, wurde der 33-Jährige nach ambulanter Behandlung entlassen.
Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden und wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Die Sachschadenhöhe wird auf 12.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr streute ausgelaufene Motorbetriebsstoffe ab. Während der Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.
RSO-Zehntklässler waren drei Tage lang Eltern eines Babys auf Probe
Mutter, Vater, Kind: ein beliebtes Kinderspiel. Doch wie wäre es mit einem echten Kind? Was haben unsere Eltern gemacht als wir alle noch klein waren? Um Antworten zu bekommen, ansolvierten Zehntklässler der Realschule Oberaden ein dreitägiges Elternpraktikum mit einer Baby-Puppe, die mit mithilfe eines Computers reagiert wie im richtigen Leben.
Dies ist kein normales Praktikum, wie wenn man morgens zur Arbeit geht und abends zurück. Dieses Praktikum geht 24 Stunden am Tag: sich rund um die Uhr um das computergesteuerte Baby kümmern. (Insgesamt drei Tage und zwei anstrengende Nächte.)
Es schreit, weint und nörgelt. Dann will es gefüttert, gewickelt oder einfach getröstet werden. Frau Rottke und Frau Krantz leiteten das Projekt und erklärten die verschiedenen Situationen. Auch besprachen sie mit den Müttern und Vätern über wichtige Aspekte der Schwangerschaft und Babypflege. Dabei kaum auch dasd zur Sprache, was man nicht machen sollte wie zum Beispiel Alkohol trinken, rauchen oder die Säuglinge auf den Bauch legen.
Bei diesen Baby-Puppen gibt es ja keine Schwangerschaft. Die Pflege nach der Geburt wird damit simuliert. Grobe Behandlungen, Vernachlässigung und die erfolgreiche Versorgung werden vom Computer aufgezeichnet. Nach dem Elternpraktikum gibt es dann eine Auswertung, wie gut die Schülerinnen und Schüler mit ihren Säuglingen umgehen können.
„Wir, die Elternpraktikanten, mussten es eigenverantwortlich betreuen. Nach der Schulzeit nahmen wir unsere Babys mit nach Hause. In der Nacht wurden wir geweckt von unseren Babys, um sie zu versorgen. Für manche von uns waren die Nächte eher kurz und anstrengend. Doch überstanden haben wir sie alle – vielleicht ein wenig müde – aber wohlauf“, so eine der teilnehmenden Schülerinnen.
Jede Menge Krach: „New Noise Festival“ im JZ Yellowstone
Am kommenden Freitag, 21. Juni, heißt es „New Noise Festival – Krach von der Basis“. Das Konzertteam des JZ Yellowstones lädt zu einem runden Konzertabend mit fünf Bands aus deutschen Landen. Neue lokale Bands präsentieren sich und als Höhepunkt hat man die Bands „ A Tale of Amity“ und „Skum“ aus dem Rheinland zu Gast. Das Team des Jugendzentrums und das Independent-Label „Horror Business Records“ laden zu einem runden Musikabend.
A TALE OF AMITY
A Tale of Amity oder auch „Atoa“ wurde im Jahre 2010 in Düsseldorf gegründet. Die Bandmitglieder werden als die Backstreet Boys des Hardcores gefeiert und betiteln ihren Stil selbst als deutschsprachigen Pop – Core. Die Band begleitete bereits Acts wie „Callejon“, „Jennifer Rostock“, „Royal Republic“, „Adept“, „Horse the Band“ und standen mit „His Statue Falls“, „Stick To Your Guns“ und „Defeater“ auf der Bühne. Im April 2012 hat die Band ihr neustes Werk „Alles Maskerade“, vorgelegt und plant für den Herbst 2013 die nächste Veröffentlichung.
Skum
Staub – das ist traditionell alles, was das Kölner Band Skum von den Bühnenbrettern übrig lässt. Seit mehr als 13 Jahren zieht es Fans weit über das Rheinland hinaus zu den legendären Auftritten. Skum-Frontmann und Texter Nikola bleibt seiner Linie treu und verbindet persönliche Texte in zumeist englischer Sprache mit deutschen sowie kroatischen Akzenten. Death Metal – das steht auf den zerfetzten Flaggen, die im Hagelsturm des neuen Sounds flattern. Doch auch grooviger Blast, treibende, morbide Melodien und gleichermaßen die altbekannte Portion Rock ’n Roll machen den Sound aus.
Of Traitors and Treason ist eine Newcomerband aus der Region, die sich auf den ersten Blick der Hardcoreszene zuordnen lässt. Hört man jedoch etwas genauer hin, bleiben Elemente aus dem Alternative- und Metalbereich mit stark ausgeprägten melodischen Einflüssen nicht unentdeckt. Die Musiker haben ihr Probedomizil im Yellowstone und spielen an diesem Abend ihr erstes Konzert in dieser neuen Besetzung. Die Altersspanne der Band reicht von 17 bis hin zu 27 Jahren.
Intention der Idee, eine neue Band zu gründen, war ein geplanter Genrewechsel. Insgesamt erinnern die Texte, sowie die musikalische Ausrichtung, an Bands wie Heart in Hand, Bring me the Horizon und Defeater. An erster Stelle jedoch steht für die vier Bandmitglieder seit rund zweieinhalb Jahren der Spaß an der Musik, den sie mit den Besuchern teilen wollen.
Die fünf Jungs von The Watergate Affair spielen Hardcore im klassischen Sinn. Für den wütenden Sound standen Vorbilder wie Comeback Kid, Verse oder Champion Pate. Punkroots in Verbindung mit Boston Style Hardcore.
Ein noch junges Bandprojekt aus Bergkamen mit Namen AXN stellt sich mit ihrem ersten Konzert vor. Musik aus dem Bauch heraus, hier sitzt noch nicht jeder Ton perfekt, dafür stimmt die Einstellung.
Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro.
Alfred-Gleisner-Platz wird am Mittwoch offiziell eingeweiht
Bürgermeister Roland Schäfer wird am Mittwoch, 19. Juni, um 11 Uhr an der Ebertstraße vor der Stadtbibliothek gemeinsam mit der Familie Gleisner sowie Vertreter von Rat und Verwaltung die offizielle Einweihung des „Alfred Gleisner-Platzes“ durch feierliche Enthüllung der entsprechenden Beschilderung vornehmen.
Bergkamens erster Stadtdirektor Alfred Gleisner
Alfred Gleisner ist der bisher einzige Ehrenbürger der Stadt Bergkamen. Er war ihr erster Stadtdirektor und hat sich davor für die Bildung des heutigen Bergkamens aus sechs ehemals selbstständigen Gemeinde eingesetzt.
Am Mittwoch wäre Alfred Gliesner 105 Jahre geworden. Er wurde am 19. Juni 1908 in Kamen geboren. Er starb am 5. Februar 1991 in Unna.
Doppeltes Pech für die Coverband „Burning Heart“: auch nicht bei den Studioaufnahmen dabei
Da hat die Coverband „Burning Heart“ jetzt doppeltes Pech gehabt. Als Elft-Platzierte eines internationalen Song-Wettbewerbs zum 150-jährigen Bestehen verpassten die Musiker nicht nur einen Auftritt auf der Bühne der BayArena am 29. Juni bei der großen Jubiläumsfeier des Chemiekonzerns. Ebenso knapp ging an ihnen die Arbeit im Tonstudio vorbei.
Bayer-Mitarbeiter aus 50 Ländern haben im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten zur Gründung des Konzernsvor 150 Jahren den Song „A better life“ aufgenommen. Die Resonanz auf das Lied war so positiv, dass der Pop-Titel nun auch auf allen namhaften Download-Plattformen vermarktet wird. Der Reinerlös ist für das UN-Programm „Global Alliance for Clean Cookstoves“ gedacht.
Das „Anniversary Song Project“
Der international renommierte Musikproduzent Hans Steingen hatte das Stück „A better life“ eigens für das 150-jährige Jubiläum komponiert. Die Mitarbeiter waren aufgerufen, das Lied musikalisch selbst zu interpretieren. Sie konnten Noten und Text herunterladen und eine eigene Version aufnehmen. Anschließend bewerteten ein Fachjury und Kollegen die Musikvideos auf einer Website. Zur Auswahl standen knapp 200 Videos aus 50 Ländern. Die zehn internationalen Gewinnerteams kommen aus Australien, Barbados, China, Deutschland, Indonesien, Japan, Korea, Mexiko, Serbien und den USA.
„Burning Heart“, die als einzige eine live vor Publikum produziertes Video einreichte, kam auf den undankbaren 11 Platz. Hans Steingen hat den Jubiläumssong professionell mit den zehn Gewinnern in seinem Düsseldorfer Studio aufgenommen. Zudem bekommen die internationalen Bayer Hobby-Musiker einen Auftritt, um den sie mancher Profi beneidet: Beim Fest „Wir sind Bayer“ am 29. Juni stehen sie vor 30.000 Besuchern auf der Bühne der Leverkusener BayArena.
„A better life“ zum Download
Um für die „Global Alliance for Clean Cookstoves“ zu sammeln, stellt Bayer den Song „A Better Life“ weltweit auf den bekannten Musikdownload-Plattformen zum kostenpflichtigen Download zur Verfügung. Alle Erlöse aus den Onlineverkäufen (abzüglich GEMA- und Veröffentlichungsgebühren) kommen dem Projekt „Global Alliance for Clean Cookstoves“ des UN-Umweltprogramms („UNEP – United Nations Environment Programme“) zugute.
Das Angebot in den gängigen Onlineshops wie iTunes, musicload oder Amazon bildet die Vielfalt der Interpretationen des Songs ab: Neben einer Radio-Versionstehen auch eine Downtown-Version, eine Garage-Version eine Electro-Version sowie eine Classic-Version des Songs „A Better Life“ zur Verfügung. Termin für die digitale Veröffentlichung des Songs ist der 18. Juni 2013.
Das Spendenprojekt
Mit den Erlösen aus dem Verkauf des Liedes wird die „Global Alliance for Clean Cookstoves“(etwa: „Globale Vereinigung für saubere Kochherde“) unterstützt. Dies ist ein 2010 initiiertes internationales Non-Profit-Programm mit dem Ziel, bis 2020 über 100 Millionen Haushalte mit sauberen und effizienten Kochstellen auszustatten. So sollen die Lebensbedingungen bedürftiger Personen auf der ganzen Welt verbessert werden. Denn rund 2,7, Milliarden Menschen – rund 40 Prozent der Weltbevölkerung – verbrennen Holz und Dung, um zu kochen und zu heizen. Effiziente Herde für Haushalte sparen dagegen 40 bis 60 Prozent Feuerholz und sind sehr raucharm. Mit jedem Herd ließe sich so etwa eine Tonne Kohlendioxid im Jahr einsparen. Zudem entsteht kein gefährlicher Rauch, der in engen Räumen, eine zusätzliche Gefährdung der Gesundheit bedeutet.
Betrunkene 21-jährige Frau biss Polizeibeamten in den Oberschenkel
Den Einsatz in der Nacht zu Sonntag wird der Polizeibeamte noch lange in Erinnerung haben. Er wurde von einer reichlich angetrunkenen Frau nach einem Einsatz in einer Gaststätte an der Dortmunder Straße in Herringen in den Obeschenkel gebissen.
Kurz nach 3 Uhr am Sonntagmorgen waren die Beamten zu der Gaststätte gerufen worden. Die 21-Jährige sollte nach Streitigkeiten das Haus verlassen, weigerte sich aber vehement. Sie ließ sich nicht beruhigen und trat nach den Polizisten. Die Beamten sahen sich schlielich gezwungen,die junge Frau mit Gewalt zum Streifenwagen zu bringen.
Bei dem Handgemenge konnte sie den Biss anbringen. Schließlich wurde sie in Handfesseln zur Wache gebracht. Nach Entnahme einer Blutprobe verbrachte die 21-Jährige den Rest der Nacht in einer Zelle. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Widerstandes und Beleidigung ist eingeleitet. Der gebissene Beamte musste sich ambulant behandeln lassen.
20-Jähriger wird bei Raubüberfall auf der Hochstraße verletzt
Bei einem Raubüberfall in der Nacht zu Sonntag auf der Hochstraße wurde ein 20-Jähriger verletzt. Die Polizei fahndet nach zwei bisher unbekannten Tätern und bittet um Mithilfe der Bevölkerung.
Wie die Polizei mitteilt, hielt sich das Opfer auf der Hochstraße in Höhe des Schulzentrums auf, als er von zwei unbekannte Personen angesprochen und vermeintlich um Zigaretten gebeten wurde. Als der junge Mann ihnen keine Zigaretten geben wollte, schlugen sie auf ihn ein und durchsuchten seine Kleidung. Dabei nahmen sie Bargeld und sein Handy an sich, bevor sie in Richtung Lessingstraße flüchteten. Der Bergkamener wurde leicht verletzt.
Die Täter werden wie folgt beschrieben: Beide sollen ein südländisches Aussehen gehabt haben und waren etwa 25 Jahre alt und 180 cm groß. Einer hatte kurze schwarze Haare, der andere trug einen Kapuzenpulli. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0.
Bergkamen bleibt weiter im Ruhrgebiet eine Hochburg für die Zupfmusik
Bergkamen hat gute Aussichten, auch weiterhin als die Hochburg der Zupfmusik im Ruhrgebiet zu gelten. Das neue Nachwuchszupforchester der Musikschule lieferte am Sonntag im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen eine Premiere ab, die sich wirklich hören lassen konnte.
Dabei spielen die jungen Gitarren- und Mandolinen-Schüler erst seit dem Herbst vergangenen Jahres in diesem Orchester. Initialzünder war der Projekttag 2012, bei dem sich die jungen Musikerinnen- und Musiker zusammenfanden. Sie fanden Geschmack am Zusammenspiel in einer größeren Gruppe. Seitdem treffen sie sich ein Mal in der Woche zur Probe.
„Ganz toll“ fand auch Lorenz Engelhardt ihren Auftritt. Mit seiner Frau Ulla lässt er kaum ein Zupfkonzert in Bergkamen aus. Er muss es wissen. Er gilt als „Vater“ der Zupfmusik in Bergkamen. Er gründete vor über 35 Jahren das erste Orchester dieser Art in der Nordbergstadt.
Zu seinen musikalischen „Zöglingen“ gehört auch Ralf Beyersdorf. Als er vor rund 20 Jahren im damaligen B-Orchester bei den Gitarren Platz genommen hatte, ahnte er noch nicht, dass er selbst den Nachwuchs dirigieren würde. Dazwischen liegen erfolgreiche Teilnahmen am Wettbewerb „Jugend musiziert“ und ein Musikstudium. Inzwischen ist er selbst Lehrer an der Bergkamener Musikschule wie einige andere auch seiner damaligen Mitstreiter. Schwerpunktmäßig ist er im Rahmen des Projekts „Jedem Kind ein Instrument“ an Bergkamener Grundschulen tätig.
Kaum sind die letzten Klänge des Nachwuchsorchesters, Filmmusik aus „Pirates of the Caribbean“ und „Star Wars“ wechselt Ralf Beyersdorf den Taktstock mit der Bassgitarre und reihte sich in das „Seniorenorchester“ ein. Der größte Teil dieser Musiker kennt sich seit über 20 Jahren. Nur wenige haben die Musik zu ihrem Beruf gemacht. Trotzdem treffen sie sich regelmäßig in Bergkamen zum gemeinsamen Musizieren. Im vergangenen Jahr präsentierten sie einen viel umjubelten Chanson-Abend mit der Sängerin Mona Lichtenhof, diesmal griffen sie tief in den Notenkoffer und spielten einige ihrer „Hits“ aus diesen 20 Jahren wie die Suite d-Moll (Für Wolfgang) von Leopold Mozart.
Stefan Prophet ist ein gefragter Gastmusiker
Geleitet wird dieses Orchester von Stefan Prophet. Er hat vor über einem Dutzend Jahren den Taktstock von Lorenz Engelhardt übernommen. Inzwischen ist er stellvertretender Leiter der Musikschule und „nebenher“ mit seinem Instrument, der Mandoline, ein gefragter Gastmusiker. Zurzeit ist es die Oper in Düsseldorf. Er war aber auch bei der Unplugged-Einspielung der „Söhne Mannheims“ für MTV dabei. Mit dem Kölner Gürzenich-Orchester ging er auf große China-Tournee. Wann immer ein großer Komponist in sein Werk eine Mandoline einbaut wie etwa beim Barbier von Sevilla, klettert er auch in den Orchestergraben der Oper in Dortmund.
Daneben leitet er zusammen mit Reinhard Busche das Bezirkszupforchester Dortmund. Das wagte sich beim Konzert am Sonntag auch an ungewöhnliche und durchaus schwierige Kompositionen heran wie die beiden Violinen-Konzerte von Vivaldi und Erhard Fietz. Den Solopart hatte die Geigerin Christiane Büscher übernommen.
Krönender Abschluss war sicherlich der Zusammenschluss der beiden „Senioren-Orchester“ aus Bergkamen und Dortmund. Nach dem ersten Satz des „Chrono Cross Medleys“ kam aus den Reihen des Nachwuchsorchesters, das in hinteren Rängen des wirklich gut besuchten Martin-Luther-Hauses Platz genommen hatte, ein lauter Ausruf der Bewunderung. Das löste nicht nur bei den Konzertbesuchern Heiterkeit aus, sondern zeigte auch, dass dieses Konzert, das mit Filmmusik aus dem „Paten“ als Zugabe abgeschlossen wurde, auch das bewirkte: zu zeigen, dass Zupfmusik in dieser Höchstform gespielt begeistern kann.
Jugendliche sind durchaus in der Lage, sich zu engagieren
Es ist ein von vielen gehegtes Vorurteil, dass sich junge Menschen sich nur für sich selbst interessierten und zu einem gesellschaftlichen Engagement nicht in der Lage wäre. Den Gegenbeweis traten von Donnerstag bis Sonntag 35 Jugendliche aus dem Pastoralverbund Bergkamen an: Sie brachten die Außenanlage des Kindergartens St. Elisabeth in Oberaden auf Vordermann.
Die neue Kräuterschnecke im Außenbereich des Oberadener Kindergartens St. Elisabeth, die beteiligten Jugendlichen und ihre Besucher am Sonntag.
Hierbei handelte es sich um den Bergkamener Beitrag zur Aktion „72 Stunden“ des Bundes der deutschen katholische Jugend (BDKJ). In diesen vier Tagen ging es um einen sozialen und gesellschaftlichen Einsatz. Hier waren die jungen Katholikenauch in Afrika und Südamerika tätig. In Holzwickede, so ein anderes Beispiel, verwandelten sich die beteiligten Jugendlichen in Gärtner, Straßensänger oder Tapetenabreißkommandos. Sie sammelten so über 4000 Euro für die Flutopfer entlang der Elbe.
Viel Lob gab es für die Bergkamener Jugendlichen. Die Vertreter des Koordinierungskreises dieser Aktion auf Dekanatsebene hatten bei ihrer Visite Besuch aus der Politik mitgebracht, die viel Lob für die neue Kräuterschnecke oder den neuen Anstrich für Tische und Bänke spendeten. Die Spielgeräte wurden gründlich gesäubert und der Sand der Sandspielfläche mehrmals gründlich durchsiebt.
„Jugendliche sind durchaus in der Lage, sich zu engagieren.“ Darin waren sich Ulrich Klauck vom Erzbistum Paderborn, der Vorsitzende des Bergkamener Jugendhilfeausschusses Thomas Semmelmann, der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und die Vorsitzende des Sozialausschusses, Elke Middendorf, einig. Sie hatte erneut die Schirmherrschaft dieser 72 Stunden in Bergkamen übernommen.
Diese Aktion hat möglicherweise noch einen anderen Effekt: Elke Middendorf und Thomas Semmelmann verabredeten, im Jugendhilfeausschuss andere Projekte zu entwickeln, in denen sich Bergkamener Jugendliche engagieren können. Seine Unterstützung hat bereits Gemeindereferent Markus Brinkmann zugesagt, der die Organisationsarbeit der 72 Stunden im Pastoralverbund geleistet hat. Dafür gab es ein dickes Lob von Pastor Sebastian Zimmer.
Polizei sucht mit einem Hubschrauber nach Unfallverletzten
Ein schwere Verkehrsunfall am Frühen Sonntagmorgen hat in Kamen eine groß angelegte Suchaktion der Polizei nach möglichen weiteren verletzten Wageninsassen ausgelöst. Unterstützt wurden die Polizeikräfte am Boden aus der Luft durch einen Polizeihubschrauber.
Wie die Polizei mitteilt, fuhr ein ein 20jähriger Mann aus Bönen mit seinem Pkw die Straße Schnepperfeld in südliche Richtung. Er verlor in Höhe des Hauses Nr. 50 die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug überschlug sich und und landete in einem Feld.
Der Fahrzeugführer war nicht ansprechbar, als die Rettungskräfte am Unfallort ankamen. Die Polizeibeamten stellten fest, dass seine Atemluft stark nach Alkohol roch. Er wurde mit einem Rettungswagen zu einem Krankenhaus in Unna gebracht.
Bei der Unfallaufnahme war nicht klar, ob sich zur Unfallzeit weitere Personen im Fahrzeug befunden haben. Aus diesem Grund wurde der Bereich um die Unfallstelle durch Polizeikräfte mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers nach möglichen weiteren Verletzten abgesucht. Die Suche verlief ergebnislos. Nach Abschluss der Behandlung im Krankenhaus wurde dem Fahrzeugführer eine Blutprobe entommen. Es entstand ein Sachschaden von 3500 Euro.
Motorrad aus abgeschlossener Garage gestohlen – 29-jähriger Täter wurde in Hagen festgenommen
Das wird dem Bergkamener Motorradfahrer eine Lehre sein: Er wird wohl nie wieder den Zündschlüssel praktisch Griffbereit neben seinen heißen Feuerstuhl aufbewahren, auch wenn er beides sicher eingeschlossen in seiner Garage wähnte.
In die Garage an einem Einfamilienhaus an der Hoeterstraße in der Nacht zu Samstag einzudringen, war offensichtlich für einen 29-jährigen Mann aus Hagen ein leichtes Spiel. Er hebelte einfach die Tür zur Garage auf und öffnete anschließend das Garagentor von innen. In der Garage fand er dann nicht nur das Motorrad und den dazu passenden Zündschlüssel, sondern auch noch Helm und Handschuhe. „So war es ihm möglich, mit dem Motorrad vom Tatort zu flüchten“, heißt es.
Anschließend fuhr der 29-Jährige nach Hagen. Dort fiel er dann der Polizei wegen mehrerer schwerer Verkehrsverstöße auf. Er wurde von den Beamten gestellt undvorläufig festgenommen.
Wie die Kreispolizei mitteilt, laufen die Ermittlungen weiter. Interessant könnten hier zum Beispiel Antworten auf die Fragen sein: Wie kam der Mann in der Nacht von Hagen nach Bergkamen und woher wusste er, dass in der Garage an der Hoeterstraße lukratives Diebesgut auf ihn wartet.