Erhebliche Abkürzung: Auf dem neuen Radweg rollen seit Freitag die Räder
Auf dem neuen rund 350 Meter langen Teilstück der Radtrasse zwischen Industriestraße und Königstraße rollen seit Freitagnachmittag die Räder. Zu den ersten Benutzern gehörten Besucher des Weinfests in der Marina Rünthe.
Ganze Arbeit: An der Industriestraße sind die Bordsteine abgesankt, die Ampel steht und die Pflastarbeiten sind auch schon fast erledigt.
„Das ist wirklich eine Abkürzung“, lautete ihr Kommentar bei einem Glas Wein im martimen Ambiente.Nach der Absenkung der Bordsteinkanten durch den Kreis Unna wurden am Freitag dort die letzten Pflastersteine verlegt, damit den Radlern ein bequemes Queren der Industriestraße ermöglicht wird.
Damit dies auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der viel befahrenen Kreisstraße auch sicher ist, ist dort auch eine provisorische Ampelanlage installiert und entsprechende Markierungen auf die Fahrbahn aufgetragen worden. Die Ampel soll so lange dort stehen, bis die endgültige Querungshilfe fertiggestellt ist.
Rund 75.000 Euro hat sich der RVR den Lückenschluss kosten lassen. Darin sind aber nicht die Planungskosten und der Kaufpreis für die Grundstücke enthalten. Damit stünde praktisch bereits jetzt das Bergkamener Teilstück des künftigen Radschnellwegs quer durchs Ruhrgebiet von Duisburg bis Hamm zu Verfügung. Dieses Teilstück verläuft über ehemalige Zechenbahntrassen von Kamen im Bereich des Bahnhofs bis zum Kanal in Rünthe.
Zufrieden kann jetzt auch der NRW-Landesvorsitzende des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), Thomas Semmelmann, sein. Er wohnt bekanntlich in Rünthe und fährt fast täglich mit dem Rad zur Radstation in Kamen. Von dort geht es dann per Regionalexpress zu seinem Arbeitsplatz in Rünthe. „Dieses neue Teilstück ermöglicht es mir, jetzt morgens zwei Minuten länger zu schlafen“, hatte Semmelmann im Bergkamener Ausschuss für Bauen und Verkehr erklärt.
Einbrecher erbeuten Bargeld: Kurze Abwesenheit der Hausbewohner ausgenutzt
Die kurze Abwesenheit der Bewohner nutzten dreiste Einbrecher am Freitagmittag, 19. Juli, aus und drangen in ein Einfamilienhaus In der Schlenke in Oberaden ein. Sie durchsuchten alle Räume und erbeuteten Bargeld. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.
Jahnschule verabschiedet sich von Konrektorin Birgit Grothaus
Bevor die Kinder der Oberadener Jahnschule in ihre wohlverdienten Sommerferien gingen, trafen sie sich mit dem Kollegium, vielen Eltern und auch manchen Großeltern in der Turnhalle zur traditionellen Abschlussfeier. Dort hieß es nicht nur Abschiednehmen von den 4. Klassen, sondern auch von Konrektorin Birgit Grothaus.
Brigitte Grothaus verabschidedet sich von der Jahnschule Oberaden.
Sie stellt sich jetzt der Herausforderung als Rektorin einer Schule in Dortmund-Bodelschwingh. An der Jahnschule war sie seit elf Jahren als Konrektorin und als Klassenlehrerin überaus erfolgreich. Schulleiterin Susanne Fahrner wünschte ihr dafür viel Glück.
Birgit Grothaus bedankte sich bei ihrer Kollegin, aber auch beim Schulamt Unna, beim Kollegium, der OGS „Wasserzauber“, den Eltern und allen Institutionen in Oberaden und Bergkamen für die angenehme Zusammenarbeit. „Es war eine schöne und intensive Zeit, die viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Fortbildung geboten hat“, so die scheidende Konrektorin. Sie gehe weg mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Schulabschlussfeier in der Turnhalle
Letzte Patientin der Kamener Geburtshilfe entlassen – ab sofort fährt das „Storchentaxi“ nach Brackel
Mit der Entlassung der letzten Patientin wurde am Donnerstag die geburtshilfliche Abteilung am Hellmig-Krankenhaus geschlossen.Dafür bietet das Klinikum Westfalen ab sofort für Bergkamen das „Storchentaxi“ an. Die Fahrt zum Knappschaftkrankenhaus in Brackel ist, „wenn es soweit ist“, kostenlos für die werdenden Eltern.
Celik Salihcan, hier mit den Eltern Hülya und Aytug, ist das letzte im Hellmig-Krankenhaus geborene Baby.
Außerdem wendet sich die Stationsbelegschaft mit dem Hebammenteam, den Kinderkrankenschwestern und den Belegärztinnen zum Abschluss noch einmal an die vielen Familien, die sich für eine Geburt hier entschieden hatten. „Wir bedanken uns für das über so viele Jahre bewiesene Vertrauen“, so Heike Peske für das Team der Geburtshilfe.
„Wir bedauern die Schließung der Geburtshilfe sehr. Ohne die erfolgte Kündigung einer Belegärztin wäre dies heute kein Thema“, bekräftigt Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen. Er hatte dem Rat der Stadt Kamen in der Vorwoche die Bilanz des Bemühens um eine Fortführung der Geburtshilfe am Hellmig-Krankenhaus vorgelegt. Die Belegarztsuche sei trotz umfassender Bemühungen leider nicht erfolgreich gewesen, teilte er mit. Seit dem 15. Juli sind daher im Kamener Krankenhaus keine Geburten mehr möglich.
Letzter kleiner Patient Donnerstag entlassen
Das Kamener Geburtshilfe-Team mit den Belegärztinnen Dr. Petra Blanke (hintere Reihe 2. v. l.) und Dr. Regina Meese-Klawuhn (hinten l.) nimmt Abschied.
Salihcan Celik heißt das letzte Baby, das noch am 14. Juli im Hellmig-Krankenhaus geboren wurde. Seine Mutter Hülya wollte ihr Kind unbedingt hier noch zur Welt bringen. Salihan und seine Mutter wurden natürlich bis zur regulären Entlassung umfassend gepflegt. Um 11.50 Uhr kam Salihcan am Sonntag zur Welt, als erstes Kind seiner Eltern Hülya und Aytug mit einem Geburtsgewicht von 3180 Gramm und 50 cm Körpergröße.
Für die Mitarbeiterinnen der geburtshilflichen Station wurden neue berufliche Perspektiven gefunden – so weit überhaupt möglich unter Berücksichtigung persönlicher Wünsche und Wohnorte. Für zwei langjährige Kamener Hebammen schufen die Kolleginnen in Dortmund eine neue berufliche Zukunft, indem sie auf eigene Arbeitszeitanteile verzichteten.
Das Klinikum Westfalen will werdende Mütter in Kamen und Umgebung auch künftig unterstützen. Die Angebote der Elternschule werden in Kamen fortgesetzt. Neue Kurse beginnen ab August. Das Programm umfasst Vorbereitung auf die Geburt, Umgang mit einem Säugling oder auch Babyschwimmen. Anmeldungen und Nachfragen sind zu richten an die Leiterin der Elternschule, Marianne Künstle oder ihre Stellvertreterin Sultan Kürk unter der Rufnummer 0231-9221252 oder per e-mail an elternschule@klinikum-westfalen.de.
Storchentaxiruf unter 02307 – 74444
Kooperation geschlossen zwischen dem Klinikum Westfalen und dem Kamener Taxiunternehmen Moritz. Der Storchentaxidienst fährt werdende Mütter kostenlos zur Geburt ins Knappschaftskrankenhaus.
Auch Geburten sind weiterhin im Klinikum Westfalen, wenn auch nicht in Kamen möglich. Am Knappschaftskrankenhaus im Dortmunder Stadtteil Brackel besteht eine große Geburtshilfeabteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. Frank Schmolling. Schwangeren aus Kamen und dem nahen Umfeld, die sich für eine Geburt innerhalb des Klinikverbundes Klinikum Westfalen entscheiden, erleichtert ab sofort ein Storchentaxi in Kooperation mit einem örtlichen Taxiunternehmen den Weg zum Knappschaftskrankenhaus in Dortmund. Per Telefonanruf kann zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Kosten für die werdenden Eltern ein schneller Taxitransport in die Dortmunder Klinik geordert werden. Der Storchentaxiruf unter der Rufnummer 02307 – 74444 steht ab sofort Tag und Nacht zur Verfügung. Die Fahrer kennen Route und Klinik-Zufahrt, der werdende Vater muss nicht selbst steuern und kann sich um die werdende Mutter kümmern.
Umweltgutachter vergibt gute Noten für Bayer in Bergkamen
Das Umweltmanagementsystem von Bayer HealthCare in Bergkamen erfüllt die Anforderungen des EMAS (Eco Management and Audit Scheme) in allen Punkten – so das Ergebnis der Untersuchungen eines unabhängigen Umweltgutachters.
Die Prüfungen sind Teil eines von der Europäischen Union initiierten Programms, an dem sich das Unternehmen seit Jahren freiwillig beteiligt. Mit der Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden EMAS-Audits verpflichtet sich Bayer HealthCare auch dazu, eine Umwelterklärung herauszugeben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die aktuelle Ausgabe dieser Broschüre liegt nun vor.
Auf 68 Seiten informiert das Unternehmen darin über seine Anstrengungen auf den Gebieten Umweltschutz und Ressourcenschonung – wozu nicht nur Maßnahmen zur Reduzierung des Abwasseraufkommens, Energiebedarfs und Abfallvolumens zählen. Auch die Umweltziele und die Umweltpolitik des Standorts werden ausführlich dargestellt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Arbeitssicherheit.
Ergänzt wird die Publikation durch allgemeine Angaben zur Historie und Entwicklung des Standorts Bergkamen, zu seinen Produkten und Produktionsverfahren sowie zur organisatorischen Einbindung in den Bayer-Konzern. Ein Glossar mit Erläuterungen zu wichtigen Fachbegriffen erleichtert dem Leser die Lektüre und liefert gleichzeitig Hinweise auf weiterführende Themen.
Kostenlose Exemplare der Umwelterklärung 2013 können per E-Mail an martin.pape@bayer.com oder telefonisch unter 02307/65-27 96 bestellt werden.
Kulturrucksack bietet jede Menge Lesespaß in den Sommerferien
Die Stadtbibliothek startet am kommenden Dienstag, 22. Juli, die erste von vier Aktionen im Rahmen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW. Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren können sich dann wieder auf spannende Leseabenteuer während der Sommerferien freuen.
Dafür hat die Stadtbibliothek brandaktuelle Jugendromane angeschafft, die dann erstmals zur Ausleihe angeboten werden. Das Besondere dabei ist, dass diese Bücher in Rucksäcken verpackt sind und die Jugendlichen so nicht wissen, ob sie eine Abenteuer- oder Fantasygeschichte, einen Liebesroman oder spannenden Krimi erwischen.
Der Spaß etwas Neues auszuprobieren und sich an Bücher heranzuwagen, die man sonst nicht in die Hand nehmen würde, steht hierbei im Vordergrund. Das Extra bildet der „Geschichtentausch“. Die Kinder und Jugendlichen erhalten den Anfang einer Geschichte, ein paar Stichworte die die Mitte der Geschichte bestimmen und einen Schlusssatz. Dann ist Kreativität gefragt. Wie könnte die Geschichte verlaufen, was für ein Ende könnte die Geschichte nehmen? Das alles liegt in der Händen der Kinder und Jugendlichen.
Alle Interessierten können ab Dienstag in der Stadtbibliothek einen Rucksack ausleihen.
Start der neuen Gruppe „Musikalische Früherziehung“ bei den Vorstadtstrolchen
Nach den Sommerferien startet im AWO-Familienzentrum „Vorstadtstrolche“ in Bergkamen-Weddinghofen ein neuer Kurs „Musikalische Früherziehung“ der Musikschule Bergkamen.
Das Unterrichtsangebot richtet sich an Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren. Eingebunden in die kindliche Erlebnis- und Themenwelt werden die musikalischen Lerninhalte spielerisch vermittelt und mit allen Sinnen erfasst. Der Unterricht umfasst unter anderem den Umgang mit der Stimme, Bewegung und Tanz sowie das Musizieren mit elementaren Instrumenten. Neben der musikalischen Entwicklung tragen die vielseitigen Erfahrungen im Unterricht aber auch entscheidend zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder bei. Konzentration und Sozialverhalten sowie Sprachvermögen und Motorik sind Fähigkeiten, die beim Musizieren und Lernen in der Gruppe gefördert werden.
Es sind noch Plätze frei. Der Kurs findet dienstags nachmittags um 14.45 Uhr statt und soll am 10. September beginnen. Das Entgelt beträgt monatlich 20,25 Euro.
Für weitere Informationen und Anmeldungen steht die Musikschule der Stadt Bergkamen unter der Telefonnummer 02306/307730 zur Verfügung.
Generalsekretär der NRW SPD Andrè Stinka lädt zum Mitradeln ein
Die Bergkamener SPD freut sich, dass der Generalsekretär der NRW SPD Andrè Stinka am Samstag, 26. Juli, bei seiner diesjährigen Sommer-Fahrradtour das Stadtmuseum in Bergkamen besucht.
André Stinka
Begleitet wird er vom hiesigen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek und dem ADFC NRW Landesvorsitzenden Thomas Semmelmann. Nach einem Besuch des Museums soll die Tour um 14:30 Uhr weiter gehen. Geradelt wird dann nach Kamen und von da aus weiter über den Sesekeradweg nach Bönen. Gespickt ist die Tour mit Führungen und Informationen zum Klärwerk in Kamen, die städtebauliche Veränderung des Sesekeumfeldes und zum Schluss über den Förderturm in Bönen.
Eingeladen sind alle Interessierten, die „Troika“ mit dem Fahrrad nach Bönen zu begleiten. Los geht es um 14:30 Uhr am Stadtmuseum in Oberaden.
Neue LED-Straßenleuchten sparen viel Energie und jede Menge Kosten
Die GSW werden bis zum Jahresende in ihrem Versorgungsgebiet 1.762 betagte und energiefressende Straßenlaternen durch moderne mit hocheffizienter LED-Technik ausgerüsteten Leuchten austauschen: 466 Stück in Kamen, 514 in Bönen und 782 in Bergkamen. Insgesamt kostet diese Investition rund 700.000 Euro.
Diese hochmodernen LED-Leuchte wird zunächst in den drei Städten die betagten Peitschenlampen ersetzen. Das Foto zeigt von links: Rainer Eßkuchen, GSW-Geschäftsführer Robert Stams, Hermann Hupe, GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexel und Roland Schäfer.
Letztlich finanzieren müssen dies die Kommunen selbst. Doch die fälligen Beträge sind wesentlich geringer als das, was sie für den Stromverbrauch der alten Schätzchen und vor allem für deren Unterhaltung bisher zahlen müssen. Versüßt wird der sogenannte Contractingvertrag mit den GSW, den jetzt die Bürgermeister Roland Schäfer, Hermann Hupe und Rainer Eßkuchen unterschrieben haben, durch einen 20-Prozentigen Zuschuss des Bundesumweltministeriums.
Übereinstimmend erklärten die drei Bürgermeister, dass langfristig auch die übrigen 80 Prozent der isngesammt 11.000 Straßenleuchten durch moderne Technik ausgetauscht werden sollen. Ein bisschen werden sie auch durch die EU dazu gezwungen. Die verbietet Zug um Zug den Verkauf stromfressende Leuchtkörper: nicht für die Lampen in privaten Wohnungen, sondern auch an öffentlichen Straßen und Plätzen.
Ein wesentlicher Vorteil der LED-Technik ist die lange Lebensdauer. Die von den Herstellern zumeist angegebenen 50.000 Stunden entsprechen gut zwölf Jahren in der Straßenbeleuchtung. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Effizienz. Die Leuchten erzeugen ein kontrolliertes, gerichtetes Licht und haben damit einen besonders hohen Wirkungsgrad. Zudem sind die Leuchten einfach zu dimmen. Dadurch können LEDs wie keine andere Lichtquelle in der Straßenbeleuchtung intelligent gesteuert und an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden.
Durch die neuen Beleuchtungsanlagen werden nach Abschluss der Umrüstungsmaßnahmen fortan etwa 350.000 Kilowattstunden Strom sowie über 200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr im GSW-Versorgungsgebiet eingespart. Das entspricht dem Jahresverbrauch von über 3500 Haushalten.
Die Geldersparnis beträgt für die Kommunen in den ersten 10 Jahren insgesamt etwa 245.000 Euro. Fast 90.000 Euro sind es dann insgesamt jährlich in den darauffolgenden Jahren.
Wer vermisst seit Montag ein Galaxy SII? – Bitte bei der Polizei melden
Wer vermisst seit dem Besuch des Wellenbads am vergangenen Montagnachmittag ein Smartphone der Marke Samsung Galaxy SII? Dabei handelt es sich um ein weißes und ein schwarzes Gerät. Die Eigentümer werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Entdeckt haben die Beamte diese Beutestücke bei Ermittlungen gegen zwei junge, 16 und 17 Jahre alte Langfinger. Beide Geräte wollen die beiden am Montag, 15. Juli, in den Nachmittagsstunden auf der Liegewiese des Wellenbades in Bergkamen gestohlen haben.
Die Polizei bittet jetzt die Besitzer diese Mobiltelefone, sich mit der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 in Verbindung zu setzen.
Oberadener Realschüler laufen, damit Kinder in Ghana zur Schule gehen können
Ursprünglich als „Sponsorenmarsch“ für Schulessen am Aschermittwoch abgehalten, hat sich der Zweck des Hungermarsches verlagert. Heute unterstützt die Realschule Oberaden (RSO) eine Schule in Princesstown, Ghana. Hierbei handelt es sich um ein Projekt der Martin-Luther-Kirchengemeinde.
Die RSO konnte die Schule beim Neubau eines Gebäudes für die Sekundarstufe und Toiletten helfen. Außerdem werden von den Spenden Lehrer, Schulmaterial und Schulessen finanziert.
In Ghana gibt es mittlerweile eine Pflichtschulzeit von sechs Jahren. Trotz der kostenfreien Schulplätze können sich ghanaische Eltern aber den Schulbesuch nur für wenige Kinder leisten. In der Regel gehen lediglich die ersten zwei von mehr als sechs Kindern der Familie in die Schule, da auch Schuluniformen und Schulmaterial bezahlt werden wollen. Bei einem Durchschnittsverdienst von ca. 33 Euro im Monat sind die Eltern oft auch auf das Einkommen der Kinder angewiesen.
Die drei sechsten Klassen der RSO marschierten wieder zur Halde hoch. Die Schülerinnen und Schüler sammelten dabei Geld sammeln, um die Schule in Ghana zu unterstützen. Immerhin kamen dabei über 800 Euro zusammen.
Obwohl die Religionslehrer den Hungermarsch mit Pfarrer Reinhard Chudaska zusammen planen und durchführen, kommt es nicht darauf an, welcher Religionsgemeinschaft man angehört. Alle laufen zusammen für eine Gute Sache: damit Kinder in Ghana zur Schule gehen können.