Brand in der Hoeterstraße: Hilfen laufen auf Hochtouren

Die Hilfen für die 7-köpfige Familie, deren Haus an der Hoeterstraße am Montagnachmittag durch einen Brand unbewohnbar gemacht wurde, laufen auf Hochtouren. Dabei hat es nicht nur einen großen Gebäudeschaden gegeben, sondern viele Einrichtungsgegenstände, Bekleidung und, persönliche Dinge sind unbrauchbar geworden.

Feuer Hoeterstraße (5)Sehr schnell ist der Verein „Die kleine Nana“ aktiv geworden. Er hat eine finanzielle Soforthilfe geleistet und kümmert sich auch weiter um die Familie. Die Stadt Bergkamen bittet darum, Geldspenden auf das Konto der Kleinen Nana zu überweisen. Da der Verein, der sich vor allem um Kinder aus sozial schwachen Familien kümmert, gemeinnützig ist, können diese Spenden bei der nächsten Steuererklärung steuermindernd beim Finanzamt geltend gemacht werden.

Die Kontonummer des Vereins lautet:

„Die kleine Nana e. V.“
Sparkasse Bergkamen-Bönen
BLZ 410 518 45
Konto-Nr. 17 03 99 59
Stichwort: „Hausbrand Hoeterstraße“

Sachspenden sammelt die Facebook-Gruppe „Du bist ein Bergkamener, wenn…“. Wer hier helfend tätig werden möchte, sollte einfach in diese Gruppe hineinschauen. Dort gibt es Tipps und Hinweise. Gut wäre es natürlich auch, wenn man dort Mitglied werden würde.

Hier ist noch ein Beispiel für Hilfe durch eine Firma. „Feuerwerkszauber Hamm/Bergkamen“ will fünf Prozent vom Wert jeder Bestellung, die bis zum 15. Oktober eingegangen ist, der Familie zur Verfügung stellen.




Runter vom Gaspedal – am 10. Oktober wird bundesweit geblitzt

Die Ergebnisse der vorangegangenen Blitzmarathonaktionen im Rahmen der Landeskampagne „Brems Dich- rette Leben!“ haben gezeigt, dass an Tagen mit flächendeckend angekündigten Geschwindigkeitsüberwachungen nur halb so viel gerast wird, wie an anderen Tagen.

120127_plakat_geschw(1)„Unser Ziel jedoch ist es, das Geschwindigkeitsniveau dauerhaft zu senken, zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer, auch unserer schwächsten, wie Radfahrer und Fußgänger. Leider ist unangepasste Geschwindigkeit noch immer der Killer Nummer 1 auf unseren Straßen“, so die Kreis-Polizei. Und das gilt nicht nur für Nordrhein-Westfalen sondern für das gesamte Bundesgebiet. Daher bremst die Polizei beim kommenden 24-Stunden-Blitzmarathon am 10. Oktober 2013 bundesweit Raser nach dem erfolgreichen NRW-Vorbild.

Die Kreispolizeibehörde Unna wird an diesem Tag an etwa 40 Messstellen im gesamten Kreisgebiet die Geschwindigkeit kontrollieren. Ausgesucht wurden sie nach polizeilicher Erfahrung und aus den immer wieder eingehenden Bürgervorschlägen. Zudem beteiligt sich auch der Kreis Unna mit zahlreichen Kontrollstellen am bundesweiten Blitzmarathon.

„Mit unserer engagierten Teilnahme an dieser bundesweiten Aktion wollen wir die Verkehrssicherheit auch in Ihrem Bereich nachhaltig verbessern“, betont die Polizei.

Die geplanten Messstellen der Kreispolizei

Selm
Lüdinghauser Straße
Schlossberg
Kreisstraße
Sandforter Weg

Werne
Selmer Landstraße/Cappenberger Damm
Münsterstraße/Hansaring
Lünener Straße
Kamener Straße
Selmer Landstraße

Bergkamen
Ostenhellweg
Erich-Ollenhauer-Straße
Rünther Straße
Rotherbachstraße
Jahnstraße
Werner Straße

Kamen
Westicker Straße
Wasserkurler Straße
Unnaer Straße
Lünener Straße
Hammer Straße

Bönen
Hammer Straße
Kamener Straße
Röhrberg

Unna
Kamener Straße
Bundesstraße 1
Hammer Straße
Kleistraße

Fröndenberg
Westicker Straße
Bausenhagener Straße
Graf-Adolf-Straße
Unnaer Straße
Holzwickede
Schwerter Straße
Chaussee
Sölder Straße
B 1 Provinzialstraße

Schwerte
Hagener Straße
Ostberger Straße
Ruhrtalstraße
Zum Wellenbad




Römerfreunde laden zum Vortrag ein „Vergil – gerade für Nichtlateiner“

Das Stadtmuseum Bergkamen lädt am Dienstag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr zusammen mit der Bergkamener Römergruppe „Classis Augusta Drusiana“ zu einem Vortragsabend mit dem Titel „Vergil – gerade für Nichtlateiner“ ein.

Referent des Abends ist Dr. Matthias Laarmann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft und Lateinlehrer sowie stellvertretender Schulleiter des Walram-Gymnasiums Menden. Sein Anliegen in dem Vortrag ist es, gerade Nichtlateiner für die herausragende Persönlichkeit des Dichters Vergil zu interessieren. Hierfür hat sich der Referent den Geburtstag des Dichters am 15. Oktober (70 v. Chr.) ausgesucht.

Vergil oder Publius Vergilius Maro (70 – 19 v.Chr.), lebte in der Zeit der römischen Bürgerkriege und des Principats des Octavian. Schon zu Lebzeiten gehörte er neben anderen berühmten Dichtern der Antike, wie Horaz, Properz und Tibull, zu den bekanntesten Literaten seiner Zeit. Zu seinem Hauptwerk zählt das Epos „Aeneis“, das den Gründungsmythos der Stadt Rom lieferte. Es handelt von der Flucht Aeneas aus dem brennenden Troja und seinen Irrfahrten, die ihn am Ende nach Latium führen, wo er zum Stammvater der Römer wird. Vergil hat schon als junger Mensch im römischen Bürgerkrieg viel über Krieg, Frieden und den Umgang mit Macht erfahren. Diese Erlebnisse prägen seine Dichtung, die ihm zugleich ein Quell des Trostes darstellte.

Der Vortrag wird ergänzt durch historisches Bildmaterial zum Thema „Vergil“.

Der Eintritt ist frei.




Ausstellung im Ratstrakt „Die missbrauchte Religion“

“Wenn Religion zur Gefahr werden kann – religiös motivierter Extremismus unter Muslimen“, das ist das Thema einer öffentlichen Debatte am Donnerstag, 10. Oktober, um 17 Uhr  im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Integrationsrates der Stadt Bergkamen.

Der Referent, Dr. Korkut Bugday aus dem Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW, wird auch die Aufgaben des Verfassungsschutzes erläutern. Vorab wird Michael Utsch die Wanderausstellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz „Die missbrauchte Religion“ vorstellen. Eine Präsentation der Ausstellung ist für Ende November in Bergkamen geplant.

Der Vortrag und die Ausstellung sind Teil der Veranstaltungsreihe „Zuwanderung und Islam“ des städtischen Integrationsbüros. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme ab 17 Uhr im Bergkamener Ratssaal herzlich willkommen.




53 000 Euro gegen Raser

Mit der Leivtec XV3 überwacht der Kreis Unna jetzt den Verkehr - ohne Blitz. Foto: Tobias Kestin
Mit der Leivtec XV3 überwacht der Kreis Unna jetzt den Verkehr – ohne Blitz. Foto: Tobias Kestin

Der Kreis Unna blitzt keine Raser mehr. Einen Tag vor dem bundesweiten Blitzmarathon klingt das wie eine gute Nachricht für notorische Raser und Aus-Versehen-zu-schnell-Fahrer. Auf die passende Geschwindigkeit achten die Mitarbeiter aber weiterhin: Dank der Leivtec XV3 bloß halt ohne Blitz.

„Tagsüber schießen Sie damit Passfotos“, lobt Tom Brötzmann, verantwortlicher Sachgebietsleiter des Kreises, die 53 000 Euro Neuanschaffung. Und die Kamera von der Firma Leica hat noch weitere Vorteile: Der Infrarotmessstrahl schafft ein Gitter von 2 x 2 Metern, durch das jede Auto fährt, genaues Zielen auf das Kennzeichen ist damit nicht mehr nötig. Die Fotos sind dadurch perfekt, noch kein Gericht in Deutschland habe sie als nicht beweissicher abgelehnt. Selbst wenn der Mitarbeiter das Gerät tagsüber aus dem Handgelenk benutzt.

Lasermessgerät misst auch in den Kurven

Mit diesem Bildschirm stellen die Mitarbeiter das Lasermessgerät ein.
Mit diesem Bildschirm stellen die Mitarbeiter das Lasermessgerät ein.

Außerdem kann das Lasermessgerät nun auch in Kurven die Geschwindigkeit messen – die Caddys des Kreises sind dazu nicht in der Lage, die brauchen rund 80 Meter freie und gerade Strecke, um die Raser zu registrieren. Außerdem muss der Caddy parallel zur Fahrbahn stehen, die Kamera auf dem Stativ kann überall stehen und ist längst nicht so auffällig wie die grauen Autos.

Jeanette Schwarz gehört zu den acht Mitarbeitern, die die Leivtec XV3 bedienen können. Mit einer Fernbedienung kann sie etwa die Belichtung einstellen, um beste Fotos – Passfotos eben – zu machen. Gespeichert werden die Bilder digital. Eine Bedienung während der Messphase ist nicht nötig, der Akku hält vier Stunden und weit über 1000 Bilder kann der Chip des Lasermessgerätes speichern.

„Es gibt kein Recht zum Rasen

13 Starenkästen von denen fünf gleichzeitig in Betrieb sind, zwei Autos, dazu die neue Kamera – der Kreis Unna überwacht 230 Messstellen – jährlich abgesprochen mit der Polizei. Das Hauptaugenmerk liegt auf den sogenannten Gefahrenstellen – Kindergärten, Schulen, Alten- und Behindertenheime. Daran ändere auch die neue Verordnung des Innenministeriums nichts, das die Regeln zur Messung gelockert hat. „Der Vorteil ist, dass wir nicht mehr direkt neben dem Kindergarten stehen müssen, sondern auch 100 Meter davor oder dahinter“, sagt Tom Brötzmann.

Raser zahlen rund 2,3 Millionen Euro in die Kreiskasse

Tom Brötzmann, Jeanette Schwarz und Robin Seliger stellen das neue Lasermessgerät vor. Foto: Tobias Kestin
Tom Brötzmann, Jeanette Schwarz und Robin Seliger stellen das neue Lasermessgerät vor. Foto: Tobias Kestin

Denn dem Kreis liege die Verkehrssicherheit und nicht das Bußgeldsammeln am Herzen. Obwohl Raser in 2011 und 2012 jeweils rund 2,3 Millionen Euro in die Kreiskasse gezahlt haben. Ein Verstecken der Radarmessgeräte in Mülltonnen komme deshalb auch nicht in Frage. Und deshalb stehen die aktuellen Messpunkte auch im Internet und werden etwa von Antenne Unna vermeldet. Durch die Öffentlichkeit seien die Einnahmen des Kreises trotz etwa 300 Arbeitsstunden mehr (2012: 3843) leicht gesunken.

Das Lasermessgerät Leivtec XV3 im Überblick:

– Infrarot-Messstrahl zur Erfassung der kompletten Fahrzeugfront
– Messbereich wird mit 20.000 Infrarotlichtimpulsen pro Sekunde überwacht
– Messung beginnt frühesten bei 50 m und endet spätestens bei 30 m Entfernung
– Geschwindigkeiten bis 300 km/h können gemessen werden
– Tagsüber sind Messungen ohne Blitz möglich!
– Messungen aus der Hand, vom Stativ und aus dem Fahrzeug heraus
– Problemlose Messung selbst in Baustellen, Kurven und an unübersichtlichen Stellen




Auto überschlägt sich auf der A2

Ein Auto hat sich am Dienstagabend auf der A2 bei Kamen überschlagen: Kurz vor 19 Uhr fuhr eine Frau aus Hamm zwischen den Anschlussstellen Kamen / Bergkamen und Dortmund-Nordost. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor sie auf der linken Spur die Kontrolle über ihren Volkswagen und fuhr gegen einen Betonabweiser. Von dort schleuderte das Auto nach rechts und überschlug sich. Das Fahrzeug mit zwei Personen blieb quer zur Fahrtrichtung liegen. Sowohl die Fahrerin (38) als auch ihre Beifahrerin (39, aus Dortmund) haben sich bei dem Unfall leicht verletzt.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 5000,- Euro.

Für die Dauer der Unfallaufnahme war die A 2 blockiert, bzw. nur einspurig befahrbar. Es bildete sich schnell Rückstau.




Immobilienbörse der Stadt im Internet soll helfen, Leerstände zu beseitigen

Mit einem neuen Angebot auf ihrer Internetseite unterstützt die Stadt Bemühungen der Eigentümer, neues Leben in leer stehende Ladenlokale, Gewerbehallen oder Büroräume zu bringen. Das Schöne daran ist: Diesen Service bietet die Wirtschaftsförderung kostenlos an. Und noch besser: Wenn es irgendwo haken sollte, hilft Wirtschaftsförderer Walter Kärger.

Leerstand„Dieses Angebot soll eine Art Börse sein für leer stehende gewerbliche Immobilien“, erklären zum Auftakt Bürgermeister Roland Schäfer und der zuständige Fachdezernent Manfred Turk. Normalfall läuft das so, dass der Vermiete in ein Formular alle wichtigen Daten zu seinem Objekt hineinschreibt und dazu noch seine (Mail)-Adresse und Telefonnummer. Diese Angebote können dann Interessenten wie in einem Katalog durchblättern und gegebenenfalls Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen.

Anlass, hier aktiv zu werden, sind auch die unangenehm ins Auge fallenden Leerstände auf dem Nordberg. Es sei nicht so, dass es keine Interessenten für gewerblich genutzte Räume gebe, meint Manfred Turk. „Wir bekommen in der Wirtschaftsförderung in der Woche mehrere Anfragen.“ Nur befriedigend beantworten könne man sie nicht, weil nicht bekannt sei, welche Immobilien tatsächlich noch frei seien. Helfen soll auch hier die neue Immobilienbörse. Walter Kärger hat jetzt 30 Eigentümer und Makler über das neue Angebot per Brief informiert.

Kostenlos ist dieses Angebot auch deshalb, weil es „hausgemacht“ ist. Entwickelt hat es Michael Doert aus der EDV-Abteilung der Stadtverwaltung. Es sei recht einfach gehalten, könne aber bei Bedarf verfeinert und erweitert werden.

Weitere Infos:

Walter Kärger
Sachbearbeiter
Fachdezernat Innere Verwaltung – Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing
1. Etage, Zimmer 114
Tel.: 02307/965-215
Fax: 02307/965-11219
E-Mail: w.kaerger@bergkamen.de

Walter Kärger (l.) erläutert die neue Immobilienbörse der Stadt im Internet, rechts Bürgertmeister Roand Schäfe und in der Mitte Fachdezernent Manfred Turk.
Walter Kärger (l.) erläutert die neue Immobilienbörse der Stadt im Internet, rechts Bürgertmeister Roand Schäfe und in der Mitte Fachdezernent Manfred Turk.




Trinkwasserspender in der Mensa des Gymnasiums im dreimonatigen Testbetrieb

Ganz neu am Städtischen Gymnasium Bergkamen: Ab sofort ist die Mensa probeweise mit einem Trinkwasserspender ausgestattet. Dr. Friedrich Mayer, stellvertretender Schulleiter, und Eva-Maria Jodeit vom Mensaverein enthüllten das Gerät am Montagmorgen feierlich in Anwesenheit zahlreicher Schülerinnen und Schüler.

Dr. Friedrich Mayer und WEva-Maria Jodeith
Dr. Friedrich Mayer und WEva-Maria Jodeith

Obwohl aus den Leitungen am Gymnasium grundsätzlich Trinkwasser kommt, verfügt der Wasserspender über einen zusätzlichen Filter, so dass die Qualität auf gleich hohem Niveau liegt wie bei herkömmlichen Mineralwassern. Ein Ausspruch von Herrn Dr. Mayer bringt diesen Gesundheitsaspekt auf den Punkt: „Besser ein Liter kalorienfreies Mineralwasser vom Gymnasium Bergkamen am Tag, als drei zuckerhaltige Trinkpäckchen.“ Besonderer Clou: Das Gerät lässt den Schülerinnen und Schülern die Wahl: Sowohl Wasser mit als auch ohne Kohlensäure steht zur Verfügung.

Zur Zeit ist das Angebot für die Schülerinnen und Schüler dank des Mensavereins, der die Betriebskosten für drei Monate übernimmt, kostenlos. Nach dieser Testphase soll entschieden werden, ob sich der Trinkwasserspender bewährt hat und wie möglicherweise ein weiterer Betrieb der Anlage finanziert werden könnte.




Einbrecher stehlen Bargeld und Sparbücher

Am Dienstag, 8. Oktober, brachen in der Zeit von 11.40 Uhr bis 12.45 Uhr unbekannte Täter in eine Wohnung Am Wiehagen ein. Sie entwendeten Sparbücher und Bargeld. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Alles zum Wohl der Kinder, doch Politik steht sich manchmal selbst im Weg

„Kein Kind zurücklassen!“ Diese Forderung konnte wirklich jeder Teilnehmer der Informationsveranstaltung des SPD-Stadtverbands am Montagabend unterschreiben. Die Diskussion mit NRW-Familienministerin Ute Schäfer sowie den Dezernenten Norbert Hahn (Kreis Unna) und Bernd Wenske (Stadt Bergkamen) zeigte aber auch, dass sich Politik manchmal selbst im Weg stehen kann.

Ute Schäfer„Vorbeugen ist besser als heilen“, diese Volksweisheit hat sich inzwischen bei allen herumgesprochen, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen. In der Expertensprache heißt dies „Prävention“, und die forderten Norbert Hahn und Bernd Wenske als Pflichtaufgabe für alle Kommunen ein.

Vom Kreis Unna gibt es da aktuelle und besorgniserregende Zahl aus der jüngsten Schuleingangsuntersuchung: 9,7 Prozent aller 3252 untersuchten Kinder warten übergewichtig und jedes 10. Kind hatte behandlungsbedürftige grobmotorische Störungen. Hinzu kämen, so Hahne, steigende Fallzahlen bei den Hilfen zur Erziehung und erhebliche Bildungsprobleme. Und wer glaubt, dies betreffe nur Jungen und Mädchen aus Migrantenfamilien, irrt gewaltig.

Natürlich sehen sich die Stadt Bergkamen und der Kreis Unna in die Pflicht genommen, wenn es gilt, diesen und anderen negativen Entwicklungen bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Nachträglich etwas zu tun, bringt oft wenig und wird letztlich teurer.

Doch als der Begriff „Pflichtaufgabe“ fiel, zuckte Familienministerin Ute Schäfer nach eigenem Bekunden merklich zusammen. Denn sobald das Land den Städten und Gemeinde eine Pflichtaufgabe aufbürde, müsse es auch die finanziellen Folgen tragen, erklärte sie. Ähnlich sieht es nach ihren Erklärungen auch aus, wenn Nordrhein-Westfalen wieder zu einheitlichen Kindergartenbeiträgen zurückkehren wollte. Dass im Bereich der Vorschulerziehung noch viel mehr zu tun sei, betonten in der anschließenden Diskussion die Vertreterinnen von Kitas und Familienzentren.

„Alles zum Wohl unserer Kinder!?“ lautete der Titel der SPD-Veranstaltung im Treffpunkt. Damit hier mehr getan werden kann, benötigen die Einrichtungen mehr Geld und mehr Personal. Dies finanziell allein zu stemmen, sei das Land nicht in der Lage, betonte Ute Schäfer. Deshalb schaut sie genau auf die zurzeit laufenden Sondierungsgespräche in Berlin für eine neue Bundesregierung. Der Bund müsse ich hier stärker engagieren, forderte die Familienministerin. Widersprechen wollte am Montagabend niemand.




Fußball-Talente der Bergkamener Grundschule werden beim RSO-Turnier gesichtet

Eine Woche vor dem Start des 1. Grundschul-Sichtungsturniers der Realschule Oberaden (RSO) für Nachwuchsfußballer stellen Carlos Hermann und Nancy Künzel das offizielle Turnierplakat vor, das Carlos im Rahmen des Kunstunterrichts erstellt hat.

Carlos Hermann und Nancy Künzel stellen das offizielle Turnierplakat vor.
Carlos Hermann und Nancy Künzel stellen das offizielle Turnierplakat vor.

Am Dienstag, 15. Oktober, messen sich am Römerberg die Alisoschule, Jahnschule, Pfalzschule, Preinschule, Freiherr-von-Ketteler-Schule sowie das RSO-Mix-Team aus Jahrgang 5. Bei trockenem Wetter wird auf dem Oberadener Kunstrasen gespielt. Alternativ steht die Römerberg-Sporthalle zur Verfügung. Der Ball rollt in jedem Fall ab 9 Uhr.

Unterstützung erhält das Turnier freundlicher Weise nicht nur durch die Stadt Bergkamen, sondern auch durch den Schiedsrichterkreis Unna-Hamm sowie den SuS Oberaden, der vor Ort für das leibliche Wohl sorgen wird. Zudem haben sich u.a. Andreas Kray von der Stadt Bergkamen und Herbert Hrubesch von der DFB-Talentförderung angekündigt.