Aktionskreis Wohnen und Leben: Großes Interesse an Klimaschutz und Klimaanpassung im Kreis Unna

Zur Veranstaltung „Klimaschutz und Klimaanpassung im Kreis Unna“ des Aktionskreises Wohnen und Leben am Donnerstag in der Ökologiestation kamen mehr interessierte Bürger und Bürgerinnen als vom Veranstalter erwartet: Deutlich über 40 Zuhörer/innen im Forum der Ökostation. Der Vorsitzende des Aktionskreises, Karlheinz Röcher, fragte dann auch bei seiner Eröffnung genauer nach, woher der Zustrom zustande gekommen sei. Eine Mehrheit aus Bergkamen, wo parallel eine Ratssitzung stattfand und die eingeladenen Fraktionen und der Verwaltungsvorstand im Vorfeld abgesagt hatten. Vertreten wurde die Stadt aber durch die Klimamanagerin Kristina van Riswyck. Die Nachbarstadt Werne war stark präsent durch Mitglieder der BIN und weiteren Einzelpersonen sowie für die Stadtverwaltung durch den Klimamanager Tobias Gehrke. Aus Bönen war mit Norbert Enters auch politische Prominenz anwesend. Auch Bürgermeisterin Elke Kappen aus Kamen konnte begrüßt werden.
Ausschlaggebend war dann wohl doch, dass der Veranstalter mit der Auswahl der Referenten/der Referentin zu einem interessanten u. informativen Abend eingeladen hatte. Mit der Klimatologin Astrid Snowdon vom RVR, dem heimischen Biologen Dr. Götz Loos und Adrian Mork als Vertreter der Stabsstelle „Klimaschutz“ bei der Bez.Reg. Arnsberg und privat in der Region verwurzelt standen mit ihren Vorträgen ausgesprochene Fachleute für das Thema zur Verfügung. Mit Thomas Semmelmann hatte der Veranstalter einen Moderator gewonnen, der als praktizierender Rad- u. Bahnfahrer bekannt ist und in der Region über viele Jahre als Stadtverordneter in Bergkamen aktiv war. Der Leiter des Umweltzentrums, Oliver Wendenkampf, hieß die Zuhörer willkommen.
Die vorgetragenen differenzierten Inhalte u. Schwerpunkte der Referenten lassen sich letztlich auf eine Botschaft reduzieren: Es gibt keine Zeit zu verlieren, um den Menschen gemachten und weiter fortschreitenden Klimawandel in jeder Kommune, in jeder Stadt zum Mittelpunkt des politischen und persönlichen Handelns zu machen. Klimaschutz kostete Geld, ja sicher. Aber hier zu sparen, würde die Kosten der damit verbundenen Katastrophen, wie z.B. durch die Starkregenereignisse im Ahrtal in 2021 oder auch in der heimischen Region in 2021 u. 2022, deutlich übertreffen. Alles beginne natürlich damit, dass jeder einzelne den Ernst der Lage verstehe und es auch als seine persönliche Aufgabe begreife, sein Verhalten anzupassen und zu ändern.
Dass die vorgetragenen Inhalte auf ein reges Interesse bei den Zuhörern stieß, konnte man an den zahlreichen Nachfragen erkennen. Der Moderator hatte dafür nach jedem Vortrag ein angemessenes Zeitfenster geöffnet. Werner Engelhardt u.a. wollte wissen, ob es bei den Städten schon Überlegungen gebe, im Sommer „Kältekammern“ für ältere Menschen einzurichten. Der Beitrag von Adrian Mork im dritten Teil der Veranstaltung führte bei Clemens Overmann aus Werne zum einen zu einem Statement zum Thema „Grubenwassereinleitung in die Lippe“ und zum anderen zur Frage: Wird die Bez.Reg.Arnsberg tatsächlich ab 2025 oder später der RAG die wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung ungefilterten Grubenwassers in die Lippe erteilen? Diese Frage konnte der Angesprochene natürlich wg. seiner Nicht-Zuständigkeit nicht beantworten. Er habe allerdings die Hoffnung, dass bei der anstehenden Umweltverträglichkeitsprüfung in 2024 die Einwendungen, z.B. des Kreises Unna oder der Städte Hamm, Werne, Bergkamen u. Lünen, eine starke Berücksichtigung bei der vorzunehmenden Abwägung finden müssten. Es ist bekannt, dass in den politischen Gremien dieser Städte die Einleitung ungefilterten Grubenwassers abgelehnt wird.
Mit Blick auf die Uhr und der Ankündigung, im Sommer zu einer Ortsbegehung in Rünthe mit Dr. Götz Loos einzuladen, konnte Karlheinz Röcher erst gegen 20.15 Uhr  die Veranstaltung offiziell beenden. Nach Ende der Veranstaltung wurde informell lebhaft weiterdiskutiert.



Internationale Wochen gegen Rassismus: Kinder der Villa Kunterbunt feierten mit Seniorinnen und Senioren

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gab es eine gemeinsame Aktion des AWO Familienzentrums Villa Kunterbunt, dem Familienbüro der Stadt Bergkamen, dem Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum und dem Seniorenzentrum „Haus am Nordberg“.

Viele Familien und Mitarbeiter der vier Veranstalter spendeten im Vorfeld selbst hergestellte Speisen aus ihren Herkunftsländern, die als Buffet auf dem Hof des Pestalozzihauses aufgebaut wurden. Zur Eröffnung des Festes sangen Kinder und Senioren gemeinsam alte und neue Lieder, die in den Wochen vorher einstudiert wurden.
Danach konnten sich alle Teilnehmer am Buffet bedienen und alle Speisen einmal probieren.

Diese Zeit diente auch zum Austausch untereinander, z.B. wurde sich über die Herkunftsländer unterhalten oder aber auch Rezepte ausgetauscht. Während die einen gemütlich saßen, haben die anderen die Zeit genutzt und am
aufgebauten Kreativstand ihre bunten Handabdrücke auf Leinwänden hinterlassen. Diese sollen als Erinnerung an diesen schönen Tag in den Einrichtungen verbleiben.




AWO: Qualifizierung zur pädagogischen Ergänzungskraft im Offenen Ganztag gestartet

Thorsten Schmitz begrüßt die Teilnehmenden des Qualifizierungskurses. Foto: AWO

Neben den Kindertageseinrichtungen leisten auch Offene Ganztagsschulen einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Das Arbeitsfeld in Offenen Ganztagsschulen ist dabei vielfältig. Neben der Unterstützung bei Hausaufgaben, Begleitung beim Mittagsessen, der Anleitung und Betreuung in der Freispielzeit und bei AG- Angeboten, sind die Mitarbeitenden vor Ort auch Ansprechpartner*innen für Eltern und Schule.

Den Mitarbeitenden in den Offenen Ganztagsschulen (OGS) erwartet also ein abwechslungsreicher Arbeitsbereich, der die Möglichkeit bietet, seine Stärken und Fähigkeiten im OGS Alltag mit einzubringen. Um den Ansprüchen und Herausforderungen von Kindern im Grundschulalter gerecht zu werden, ist es unabdingbar die Mitarbeitenden gut auf ihre Tätigkeiten vorzubereiten und sie bei Bedarf entsprechend zu qualifizieren.

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems qualifiziert nicht nur ihre Fachkräfte, sondern ab sofort auch die Ergänzungskräfte ihrer 33 OGS. So hat zum ersten Mal die Qualifizierung zur pädagogischen Ergänzungskraft gestartet. Ziel der Qualifizierung ist es, den Teilnehmer*innen neben pädagogischen Kenntnissen auch die Entwicklung einer
professionellen Haltung zu vermitteln. In insgesamt sieben Modulen werden die Teilnehmer*innen in unterschiedlichen Bereichen für den OGS-Alltag qualifiziert. Vom Einblick in die Entwicklungspsychologie
von Grundschulkindern über Handlungskompetenzen im Umgang mit verhaltensaufälligen Kindern und Deeskaltionstechniken bis hin zur Dokumentationsarbeit. Diese und viele weitere spannende Inhalte werden den
Teilnehmer*innen noch bis Ende November vermittelt. Danach haben sie die Qualifizierung abgeschlossen.

Die Qualifizierung wird von dem Tochterunternehmen der AWO Ruhr-Lippe-Ems, der Bildung+Lernen, durchgeführt. Zur Auftaktveranstaltung begrüßten der Geschäftsführer der Bildung+Lernen, Thorsten Schmitz und der AWO Ruhr-Lippe-Ems Fachbereichsleiter für Jugend- und Familienhilfe, Heiko Sachtleber die Teilnehmer*innen der aktuellen Qualifizierungsrunde. „Wir bieten unseren Mitarbeiter*innen pädagogisches Rüstzeug für eine bessere Qualität in der Ganztagsbetreuung. Denn ohne gute Betreuung, keine gute Bildung.“, so Heiko Sachtleber. Alle Teilnehmer*innen freuen sich auf die spannende Zeit.




Leichte Frühjahrsbelebung: Arbeitslosenzahl in Bergkamen etwas gesunken

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 46 auf 15.422. Im Vergleich zu März 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 983 (+6,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,7 Prozent.

Thomas Helm

Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm, kommentiert das Ergebnis: „Der Kreis Unna verfügt heute über exakt 3.000 Beschäftigte mehr als noch vor einem Jahr, die Beschäftigung ist um 2,2 Prozent gestiegen. Dies ist ein deutliches Zeichen für die dynamische Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, welches auch durch die über fast alle Personengruppen sinkenden Arbeitslosenzahlen bestätigt wird. Hier bilden im Vormonatsvergleich lediglich die über 54-Jährigen eine Ausnahme. Der zum Jahresauftakt saisontypische Anstieg der Arbeitslosenquote hat sich
wieder umgekehrt, der diesjährige Rückgang liegt jedoch deutlich unter dem durchschnittlichen Rückgang der vergangenen fünf Jahre.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In fünf Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in fünf Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Bönen (+1,2 Prozent bzw. 8 auf 691) gefolgt von Selm (+0,8 Prozent bzw. 7 auf 912), Unna (+0,5 Prozent bzw. 10 auf 1.993) Lünen (+0,4 Prozent bzw. 17 auf 4.493) und Kamen (+0,3 Prozent bzw. 6 auf 1.725). Die stärkste Reduzierung verzeichnete Fröndenberg (-3,3 Prozent bzw. -20 auf 581) gefolgt von Werne (-2,5 Prozent bzw. – 23 auf 898), Holzwickede (-2,4 Prozent bzw. -11 auf 450), Bergkamen (-1,1 Prozent bzw. -25 auf
2.202) und Schwerte (-1,0 Prozent bzw. -15 auf 1.477).




3. Platz für Fußball-Mädchen der Willy-Brandt-Gesamtschule

Foto: I. Hox

In der Endrunde der Fußballkreismeisterschaften in Selm erreichten die Fußballmädchen des 5. und 6. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen einen souveränen 3. Platz.

Trotz vollem Einsatz, starkem Teamgeist und viel FairPlay mussten sich die Mädels der Gesamtschule am letzten Dienstag knapp den späteren Kreismeisterinnen aus Kamen geschlagen geben (3:4) und konnten gegen Schwerte nur ein Unentschieden erreichen, sodass sie mit dem 3. Platz noch knapp auf dem Treppchen landeten.

Die Gesamtschule ist stolz auf eine tolle sportliche Teamleistung und faire Spiele!

Außerdem gilt ein großes Dankeschön den beiden Schulsporthelferinnen, die die Mädchen tatkräftig unterstützten.




Maßnahme gegen Sprengungen: Sparkasse schließt Selbstbedienungsbereiche zwischen 23 und 6 Uhr nachts

Auch das Sparkassen-Rondell an der Schulstraße in Weddinghofen ist nachts von 23 bis 6 Uhr geschlossen.

Sprengangriffe auf Geldautomaten sind leider weiterhin an der Tagesordnung. In Nordrhein-Westfalen wurde 2022 alle zwei Tage ein Geldautomat angegriffen. Nach wie vor ist die Bargeldnutzung in Deutschland im Vergleich mit den europäischen Nachbarländern sehr stark ausgeprägt. Dies erklärt auch die hohe Anzahl an Geldautomaten.

Vor dem Hintergrund der Sprengung der Geschäftsstelle Rünthe in 2021 hat die Sparkasse Bergkamen-Bönen bereits 2022 mit modernen sprengfesten Pavillons in Weddinghofen und Rünthe die Bargeldversorgung sichergestellt. Insgesamt wurden über 200.000 Euro in diese Standorte investiert. Der Wiederaufbau des Beratungsstandortes in Rünthe dauert bis heute an und soll voraussichtlich bis zum Sommer abgeschlossen sein.

Weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit werden nach Austausch mit dem Landeskriminalamt derzeit umgesetzt. Alle Selbstbedienungsbereiche werden nachts in der tatkritischen Zeit von 23.00 Uhr bis 6.00 Uhr geschlossen. Dies gilt auch neu für die Hauptstelle. Ebenso werden Verfügungsgrenzen am Geldausgabeautomat gesenkt sowie generell Bargeldbestände reduziert. Mit diesem Bündel an Maßnahmen wird die Sicherheit stetig weiterentwickelt.




Willy-Brandt-Gesamtschule erhält Auszeichnung in der digitalen Bildung

Foto: P. Koehne

Die Willy-Brandt-Gesamtschule freut sich über eine Auszeichnung im Bereich der Digitalen Bildung.  Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) zeichnete 20 NRW-Schulen für ihr besonderes Engagement bei den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) aus. Im festlichen Rahmen übergab BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl Urkunden und Preise.

Sie zeigten besonderes Engagement für informatische  Bildung: die Fach-Lehrkräfte der Willy-Brandt-Gesamtschule, die unter Federführung von Herrn Koehne 877 Schülerinnen und Schüler motivierten, am 41. Bundeswettbewerb Informatik, am Informatik-Biber 2022 oder am Jugendwettbewerb Informatik 2022 teilzunehmen. Für dieses Engagement im Bereich Informatik gab es jetzt öffentliches Lob. Die Fachgruppe „Informatische Bildung in NRW“ der Gesellschaft für Informatik hat 20 Schulen aus Nordrhein-Westfalen als Anerkennung ihrer Aktivitäten bei den Bundesweiten Informatikwettbewerben ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen des 19. Informatiktags NRW in Essen statt. Zur Veranstaltung lud die Fachgruppe in Kooperation mit dem „Lehrstuhl Didaktik“ der Universität Duisburg-Essen auf den Campus Essen ein.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule erhielt eine Auszeichnung für eine besonders hohe SchülerInnenbeteiligung an den Bundesweiten Informatikwettbewerben. 877 Schülerinnen und Schüler hatten teilgenommen.

1.637 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich insgesamt an der 1. Runde des 41. Bundeswettbewerbs. Einen Rekord erzielte der Informatik-Biber: am Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe nahmen 2023 bundesweit 465.097 Schülerinnen und Schüler von mehr als 2.700 Bildungseinrichtungen teil und damit so viele Kinder und Jugendliche wie noch nie. Auch der Jugendwettbewerb Informatik verzeichnete mit mehr als 37.000 Schülerinnen und Schülern einen Teilnahmerekord.

Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium bzw. einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse an Informatik zu wecken sowie Informatik-Talente zu entdecken und zu fördern. Mit dieser Zielsetzung richtet BWINF neben dem Bundeswettbewerb zwei weitere Schülerwettbewerbe aus: den Informatik-Biber und den Jugendwettbewerb Informatik. BWINF ist darüber hinaus für die Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.




Kreissynode Unna beschließt festes Kita-Budget auf dem heutigem Stand

Auf der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna wurden die Weichen für die zukünftige Arbeit in den 21 Kindertagesstätten des Kindergartenwerkes gestellt. Die Synodalen entscheiden dabei mit großer Mehrheit für eine Weiterführung der Kita-Arbeit auf jetzigem Niveaus und eine schrittweise Anpassung des Umfangs der Kita-Arbeit an die mit jetzigem Finanzumfang bestehenden Möglichkeiten.

„So weitermachen können wir nicht.“ Mit diesen Worten stimmte Pfarrer Christoph Maties, Vorsitzender des KiTa-Leitungsausschusses, die Synodalen auf die notwendige Veränderung der Kita-Arbeit ein. Zurzeit unterstützt der Evangelische Kirchenkreis Unna mit ca. 1 Mio. Euro im Jahr die Kitas. Damit gelingt ein noch Ausgleich der knappen öffentlichen Förderung. Doch dieser Betrag würde in den nächsten Jahren deutlich steigen müssen, wenn die Qualität gleichbleiben soll. Dies liegt nicht zuletzt an Investitions- und Standhaltungskosten der teilweise in die Jahre gekommenen Einrichtung. Für die Zukunft musste der Kirchenkreis daher nun die Weichen stellen.

Die Synode entschied sich dafür, in den nächsten Jahren mit dem jetzigen Anteil weiterzuarbeiten. Dies sind 10,5% der Kirchensteuer, die im Kirchenkreis zur Verfügung stehen. In den nächsten Jahren wird der Umfang der Kita-Arbeit stets dieser festen Förderung angepasst. Damit dies gelingt wird in den Regionen des Kirchenkreises die Kita-Arbeit neu geplant. Wenn nötig, könnten dies zur Zusammenführung von Einrichtungen oder Gruppenreduzierungen führen, als letzte Möglichkeit wäre auch die Aufgabe einzelner Standorte sind in der Folge möglich. „Aber zunächst ist das ein Bekenntnis zu unseren Kitas. Jetzt sind wir in der Lage, in ruhigen und überlegten Schritten unsere Kita-Landschaft so anzupassen, dass wir langfristig unserem Anspruch von guter Arbeit in den Kitas gerecht werden“, so Superintendent Dr. Karsten Schneider zur Synodenentscheidung.

Vorangegangen war der Entscheidung eine engagierte Diskussion. „Wir tun dies nicht, weil wir die Kita-Arbeit nicht stärken wollten, sondern weil das Kleinerwerden von Kirche auch Folgen hat für das, was wir tun und tun können“, so eine Stimme aus dem Plenum. Mit der Entscheidung stellte sich die Synode gegen zwei andere Vorschläge, die eine Weiterführung bei steigender Kirchensteuerzuweisung oder eine Reduzierung auf zukünftig bis zu 16 Kitas vorsahen. Zukünftig wird das Kindergartenwerk für 26 Kitas zuständig sein, da die Einrichtungen in Kamen, bisher in gemeindlicher Trägerschaft, in den Trägerverbund wechseln werden.

Deutlich haben die Synodalen bemängelt, dass die jetzige Finanzierung für eine qualitativ gute Arbeit der Kindertagesstätten seitens des Landes nicht ausreiche und die einzelnen Kommunen so unterschiedliche Grundförderungen böten. Die Synode machte sich daher auch den Appell der Mitarbeitendenvertretung des Kindergartenwerkes zu eigen mit der Bitte an die Kirchenleitung, sich für eine Verbesserung der Finanzierung der Tageseinrichtungen einzusetzen.

In seinem vorangegangenen Bericht betonte Superintendent Dr. Karsten Schneider: „Das Wichtigste bleibt: dass wir nicht locker lassen bei der Verkündigung des Evangeliums. Dass wir nicht locker lassen dabei, den Menschen zu zeigen, wofür wir stehen und das wir als Kirche wichtig sind für die Gesellschaft.“ Er nahm damit Bezug auf die Berichte aus den kreiskirchlichen Arbeitsbereichen, die alle zwei Jahre der Synode vorgelegt werden. „Wir sind eine tragende Säule für gesellschaftlichen Zusammenhalt, für unsere Demokratie und für eine Perspektive der Zuversicht.“ Dies gelte gerade auch in Zeiten, wo viele Menschen die Kirche nicht mehr finanziell unterstützen oder enttäuscht seien von der Institution Kirche. Überzeugt ist Dr. Schneider: „Wir sind eine gute Gemeinschaft, mit der und auf die sich bauen lässt.“

Weiterhin nahmen die Delegierten auch den Bericht aus der Steuerungsgruppe „Klima 2040“ entgegen. Besonders die Themen Mobilität und Gebäude werden dabei zukünftig eine große Rolle spielen. Hierfür richtet der Kirchenkreis eigens eine Stelle für Klimamanagement ein. Die Anstrengungen in der Prävention sexueller Gewalt werden im Kirchenkreis noch einmal verstärkt. Die Synode beschloss die Ausweitung der hierfür bisher mit einer halben Stelle tätigen Beauftragten auf eine ganze Stelle zu erweitern. Vorgestellt wurde auch ein neues Krisenhandbuch, eine Kurzversion davon erhielten alle Synodalen. Zukünftig werden alle Mitarbeitenden damit ausgestattet, um in Krisensituationen abgestimmt und verlässlich handeln zu können. Wahlen in kreiskirchliche Gremien, eine Stellungnahme zu einem landeskirchlichen Gesetz über die Aufhebung der Altersgrenze in Leitungsgremien sowie ein Beschluss über gemeinsame Pfarrstellen mit dem benachbarten Kirchenkreis Hamm komplettierten die Tagesordnung.

Die Kreissynode ist das Parlament des Evangelischen Kirchenkreises Unna und besteht aus ca. 100 Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden und kreiskirchlichen Arbeitsfeldern. Es wird geleitet vom Superintendent und kommt in der Regel zweimal jährlich zusammen.




Gemeinsames Fastenbrechen im studio theater bergkamen

Der interreligiöse Gesprächskreis und das städtische Integrationsmanagement veranstalten am kommenden Freitag, 31. März, im Rahmen des muslimischen Glaubensfestes im heiligen Monat Ramadan ein gemeinsames Fastenbrechen.

An diesem Tag werden zahlreiche Kooperationspartner*innen und Bürger*innen Bergkamens als Zeichen des guten Zusammenlebens gemeinsam nach dem Sonnenuntergang das Fasten brechen.

Bürgermeister Bernd Schäfer und der Vorsitzende der DITIB Moscheegemeinde Oberaden, Zekeriya Kalabalik, werden das Fastenbrechen um 18:15 Uhr mit einem Grußwort im studio theater bergkamen eröffnen. Einlass ist ab 18:00 Uhr.




Grundschulen ermitteln ihren Stadtmeister im Schwimmen und im Fußball

Die Schwimmerinnen und Schwimmer der Jahnschule.

Die Bergkamener Grundschulen haben ihre Stadtmeister im Schwimmen“ und im Fußball ermittelt. Im Hallenbad trafen vier Grundschulen aufeinander, die verschiedene Disziplinen absolvieren mussten. Neben Temporennen und Ausdauerschwimmen, stand auch eine T-Shirt Staffel auf dem Programm. Souverän gewann dabei die Oberadener Jahnschule, die Bergkamen auch bei den Kreismeisterschaften vertreten hat. Dort belegte die Mannschaft den 3. Platz.

Fußball wurde in der Oberadener Römerberghalle gespielt, wo sechs Bergkamener Grundschulen im Modus „Jeder gegen Jeden“ gespielt haben. Auch bei dieser Sportveranstaltung hatte mit der Preinschule, eine Oberadener Schule die Nase vorn. Der Stadtmeister nimmt für Bergkamen nach den Osterferien an den Kreismeisterschaften teil, die dann in Kamen stattfinden.

Fachlich wurden die Wettkämpfe von den Kampfrichtern der Wasserfreunde TuRa Bergkamen, Fußballschiedsrichtern aus dem Kreis Unna/Hamm und durch den SuS Oberaden begleitet.

Das Fußballteam der Preinschule.




Fußball-Mannschaft der Willy-Brandt-Gesamtschule gewann erneut den Kreismeistertitel

Am vergangenen Montag fand in Kamen das Finale der Kreismeisterschaft der Schulen im Fußball (WK4, Jg: 2011-2013) statt. Neben der Willy-Brandt-Gesamtschule waren noch die Gesamtschule Kamen, die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule Selm, das Städtische Ruhrtal Gymnasium aus Schwerte und das Ernst-Barlach-Gymnasium aus Unna angetreten.

In einem fairen und spannenden Turnier konnte sich das Team der Willy-Brandt-Gesamtschule am Ende ungeschlagen durchsetzen.

Durch diesen Sieg auf Kreisebene hat sich unser Team für die Regierungsbezirksmeisterschaften am Mittwoch, den 03.05.2023, qualifiziert.

Zum Team gehörten: Lukas Salif Gattner, Mehi Hlil, Elyas Madenci, Moumen Sammour, Mile Jovanovic, Felix Overhoff, Elysa Sönmez und Nick Farke