Ausbildungsmarkt: deutlich verbesserte Chancen für junge Menschen im Kreis

Für das neue Ausbildungsjahr haben sich im Kreis bisher 1.848 ausbildungsinteressierte Jugendliche gemeldet (1,5 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr), während 1.986 Ausbildungsstellen von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden (5,6 Prozent mehr). Aktuell suchen noch 986 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz. Ihnen stehen derzeit 1.363 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung und damit statistisch 14 Stellen auf zehn Bewerber. Die Chancen für junge Menschen im Kreis haben sich damit im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Im vergangenen Jahr gab es rechnerisch mit 1.880 Stellen für jeden ausbildungsinteressierten Jugendlichen genau einen Ausbildungsplatz. Mit diesen Eckdaten zog die Agentur für Arbeit Hamm am Freitag Zwischenbilanz für das im vergangenen Herbst gestartete Ausbildungsmarktjahr 2022/23.

„Für den Kreis Unna ist dies eine neue Situation. Jedem Auszubildenden standen im bisherigen Verlauf des Ausbildungsjahres rechnerisch 1,07 Ausbildungsstellen zur Verfügung. Umgekehrt kamen auf jede Stelle 0,93 Auszubildende, der Ausbildungsmarkt hat sich zu einem Bewerbermarkt gedreht“, kommentiert Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, die Entwicklung im ersten Halbjahr. „Gegenüber der Pandemiephase stehen den Jugendlichen wieder alle Möglichkeiten der Berufsorientierung zur Verfügung. Dennoch haben sich 29 Jugendliche weniger gemeldet als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Corona-Jahrgang 2020/2021 waren es sogar 229 Jugendliche weniger. Das Interesse an dualer Ausbildung lässt also nach, wobei das in den Berufsfeldern sehr unterschiedlich ausfällt.“

Der Ausbildungsmarkt-Experte appelliert an die Betriebe, nicht nachzulassen: „Die steigende Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen zeigt klar, dass die Unternehmen die Ausbildung als wirksames Mittel gegen den Fachkräftemangel identifiziert haben. Gleichwohl belegt die beschriebene Entwicklung einerseits, dass sich der Kampf um die Talente verschärft und andererseits, dass die dem hiesigen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Jugendlichen hinsichtlich der vorhandenen Ausbildungsstellen passgenau entwickelt werden müssen.“

Hoffnung gebe, dass viele Jugendliche erst spät ernsthaft mit der Ausbildungssuche beginnen. Da komme noch Einiges auf den Markt, ist noch vieles in Bewegung. Unterstützung bietet die Berufsberatung. Thomas Helm resümiert: „Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz waren selten so gut wie heute. Daher ist es für alle Jugendlichen im Berufswahlprozess sehr lohnenswert, sich mit den Chancen und Vorteilen auseinander zu setzen, die eine duale Berufsausbildung bietet. Oft ist es sogar möglich, sie mit einem Studium zu kombinieren.“

Jugendliche, die sich beruflich orientieren möchten, können sich jederzeit bei der Berufsberatung kostenfrei melden unter: 0800 / 4 5555 00.

Arbeitgeber können jederzeit freie Arbeits- und Ausbildungsplätze kostenfrei melden unter: 0800 / 4 5555 20. Hier können sie auch Beratung zu Förderleistungen erhalten.




Frühlingsgefühle beim Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie

Die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) führt die sinfonische Reihe fort. Die achte Vorführung „Frühlingsgefühle“ findet am Mittwoch, 19. April, statt und verspricht herausragende Musik, die den Frühling ein bisschen schneller kommen lässt. Auf dem Programm stehen Werke von Frederick Delius, Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann.

Die Sehnsucht nach dem Frühling lässt Knospen sprießen und Melodien blühen. In dem poetischen kurzen Musikstück von Frederick Delius ruft ein Kuckuck zu den ersten Sonnenstrahlen. In seinem letzten Klavierkonzert verwendete Mozart für sein Lied „Komm, lieber Mai und mache“ ein Rondothema. Und Robert Schumanns hinreißende „Frühlingssinfonie“ wurde von den Gedichtzeilen „Im Tale blüht der Frühling auf“ angeregt. Zusammen mit Klavierspielerin Annika Treutler, Preisträgerin des Opus Klassik, verspricht das kommende Konzert brillante Musik mit lieblichen Frühlingsklängen.

Die Leitung übernimmt Sebastian Tewinkel, Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Neubrandenburger Philharmonie. Das Konzert beginnt wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Konzertaula, Hammer Straße 19 in Kamen.

Tickets im Online-Shop

Karten gibt es über den Online-Ticketshop unter: https://ticketservice.kreis-unna.de. Als Ansprechpartnerin steht Doris Erbrich vom Kulturbereich des Kreises entweder telefonisch unter Fon 0 23 03 27-14 41 oder per E-Mail an doris.erbrich@kreis-unna.de zur Verfügung. Mehr Infos gibt es auch unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




Geburt im Auto, Empfang im Hellmig-Krankenhaus

Die kleine Ayza mit ihren glücklichen Eltern. Foto: Klinik

Ihr Vater wurde im Hellmig-Krankenhaus geboren, ihre Mutter machte dort einst ein Schülerpraktikum und ihre Großtante arbeitet in der Kamener Klinik. Kein Wunder also, dass auch Tochter Ayza Sahin hier das Licht der Welt erblickte. Oder eigentlich doch ein Wunder: Denn im Hellmig-Krankenhaus gibt es seit zehn Jahren keine Geburtsstation mehr und genau genommen kam die Kleine auch nicht in der Klinik, sondern ein paar Straßen entfernt zur Welt – in einem Auto.

Eigentlich sollte Ayza in Unna geboren werden und ihre Eltern waren am 10. Februar auch bereits auf dem Weg in die dortige Geburtsklinik, als auf einmal alles ganz schnell ging: „Als wir merkten, dass wir es nicht mehr bis nach Unna schaffen, bin ich in Richtung Hellmig-Krankenhaus abgebogen, aber auch der Weg dorthin war zu weit“, erinnert sich Önder Sahin an den wohl aufregendsten Tag in seinem Leben. Wenige hundert Meter vom Kamener Krankenhaus entfernt kam seine Tochter im Auto zur Welt – und der Vater fuhr anschließend rasend schnell weiter zur Klinik.

„Ich stand gerade vor der Notaufnahme, als ein Wagen hielt und jemand laut um Hilfe rief“, erinnert sich Schwester Sonja Grenz. Sie erkannte die Lage blitzschnell und alarmierte sofort ihre Kolleginnen und Kollegen. Die kamen denn auch gleich mit einem warmen Bett, um Mutter und Kind an diesem außergewöhnlich kalten Tag in Empfang zu nehmen.

In der Notaufnahme lief dann alles wie am Schnürchen: Facharzt Felix Wulf nabelte das Kind ab, die ehemalige Kinderkrankenschwester Anna Huber nahm sich der kleinen Ayza an und die frühere Hebamme Claudia Stammer versorgte die Mutter. „Weil wir hier bis vor zehn Jahren selbst eine Geburtsklinik hatten, war das Know-How noch vorhanden, erklärt Oberarzt Wulf, der selbst zwar kein Gynäkologe ist, aber bereits drei Geburten miterlebt hatte, bevor er in Kamen vor der Notsituation stand: „Ich habe schon einmal auf einer Rettungswagenfahrt eine Geburt begleitet und war natürlich auch bei meinen beiden Kindern dabei“.

Sehr erfahren und darum ebenfalls ruhig verhielt sich Mutter Gülsüm Sahin: “ Ayza ist bereits mein drittes Kind, also wusste ich, was zu tun war und habe im richtigen Moment kräftig gepresst“. Natürlich hätte sie ihre Kleine lieber in einem Kreißsaal als im Auto zur Welt gebracht. „Aber hier im Hellmig-Krankenhaus habe ich mich anschließend sofort sicher und gut aufgehoben gefühlt“. Zum Dank kamen die Eheleute mit Kind jetzt noch einmal zurück in die Klinik – um sich bei allen zu bedanken und Glückwünsche entgegen zu nehmen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir einen Beitrag zum glücklichen Ende leisten konnten und hier im Haus wieder einmal ein neu geborenes Baby hatten“, fasst Krankenhausleiter Julian Löhe zusammen, was das ganze Team denkt. Zur Erinnerung an den aufregenden Geburtstag überreichte er den Eltern einen Blumenstrauß und einen BVB-Baby-Schlafsack. Eine ganz besondere Erinnerung ist natürlich auch der Eintrag in die Geburtsurkunde: Denn der Geburtsort Kamen ist inzwischen eine echte Rarität und wird nur noch nach Hausgeburten vergeben oder eben an Kinder wie Ayza, die es ganz besonders eilig haben, auf diese Welt zu kommen.




Osterfeuer im „Krähenwinkel“

Der Kleingärtnerverein Weddinghofen „Im Krähenwinkel“ e.V. lädt am 8. April um 18 Uhr zum Osterfeuer in seine Anlage in der Töddinghauser Straße ein. Für das leibliche Wohl ist mit Kaltgetränken und Grillgut gesorgt.




Veranstaltung für junge Suchterkrankte und Angehörige

Suchterkrankungen sind in Deutschland ein immerwährendes gesellschaftliches und gesundheitliches Problem – die Abhängigkeit kann ganze Familien zerreißen und das eigene Leben stark beeinflussen. Deshalb veranstaltet die Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen am Donnerstag, 11. Mai, zusammen mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst und JES-NRW (Selbsthilfe von Junkies | Ehemaligen | Substituierten) für junge Suchterkrankte eine Informations- und Austauschveranstaltung.

Insgesamt soll es in Deutschland 3,5 Millionen Suchterkrankte geben. Die Anzahl der Menschen, die in Deutschland an ihrer Sucht sterben ist über die Jahre immer weiter gestiegen. In 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 2922 Personen (Männer: 2051; Frauen: 871) an den Folgen von Drogenkonsum inklusive Alkoholkonsum – 11,7 Prozent mehr als im Jahr davor. Unter den 18- bis 25-Jährigen hat jeder Zweite bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen gemacht.

Um den derzeitigen Trend entgegenzuwirken und über mögliche Hilfen aufzuklären, wird es am Donnerstag, 11. Mai, eine Informations- und Austauschveranstaltung für junge Suchterkrankte im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35, geben. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr und geht bis circa 19 Uhr. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung nötig. Das Angebot ist kostenlos. Sowohl junge Suchterkrankte zwischen 18 und 35 Jahren als auch deren Angehörige sind herzlich eingeladen.

Fragen und Infos
Bei der Veranstaltung haben Teilnehmende die Gelegenheit, Fragen rund um Sucht, Hilfen und Selbsthilfegruppen im Kreis Unna zu stellen. Wie zum Beispiel:

Was macht eine (junge) Selbsthilfegruppe?
Passe ich in eine Selbsthilfegruppe?
Wo bekomme ich eine persönliche Beratung?
Bekomme ich auch als Angehöriger oder Angehörige Hilfe?

All diese Fragen sollen in der Veranstaltung beantwortet werden, das Einbringen zusätzlicher Fragen ist ausdrücklich erwünscht! Fragen können bei Bedarf auch anonym gestellt werden. Die Veranstaltung soll von den Teilnehmenden auch dazu genutzt werden, sich untereinander auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen gibt es einmal bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus Unna unter Fon 0 23 03 27-27 29 oder per E-Mail jungeselbsthilfe@kreis-unna.de, beim Sozialpsychiatrischen Dienst unter Fon 0 23 03 27-17 19 oder per E-Mail bussmann@kreis-unna.de sowie bei der JES NRW e.V. Unna unter Fon 01 57 37 79 61 93 oder per E-Mail bjoern.peterburs@jesnrw.de. PK | PKU




Grundeigentümer erhalten kostenlost Obstbäume

Der Frühling kommt – viele Bäume verschönern bald die Landschaft im Kreis Unna schon mit ihren bunten Blüten. Davon will der Kreis Unna mehr und fördert deshalb Streuobstwiesen. Ein kurzer Antrag genügt und schon können sich Grundstücksbesitzer kostenlos das Obstbäume abholen.

„Mit dem Streuobstwiesenprogramm kann jeder helfen, dass in der freien Landschaft ein sinnvoller und sichtbarer ökologischer Akzent gesetzt wird“, so Matthias Nüsken von der unteren Naturschutzbehörde. „Deshalb geben wir Bäume zur Komplettierung vorhandener Streuobstwiesen ab oder bestücken ganze Flächen mit Bäumen.“

Größere Flächen benötigt
Wer also große Flächen (mit etwa 2.500 Quadratmetern) im Außenbereich ökologisch aufwerten möchte oder eine vorhandene Obstwiese ergänzen möchte, kann vom Kreis das dafür notwendige Pflanzgut kostenfrei erhalten. Zudem wird das für die Bäume erforderliche Verbissschutzmaterial komplett nach Bedarf jedes einzelnen Antragstellers mitgegeben.

Die Ausgabe der Bäume erfolgt im Herbst. Im vergangenen Jahr hat der Kreis auf diese Weise 106 Bäume kostenlos abgegeben. Zusammen mit dem Befestigungsmaterial machte das einen Wert von rund 5.000 Euro aus.

Anträge und weitere Informationen
Anträge können bis Ende Juli bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Unna, Platanenallee 16, 59425 Unna, eingereicht werden. Weitere Unterlagen, eine Informationsbroschüre zum Thema Streuobstwiesen, Ablauf der Förderung oder auch Antwort auf fachliche Fragen rund um das Thema „Streuobstwiesen“ gibt es bei Matthias Nüsken unter Telefon 0 23 03 / 27-22 70 sowie im Internet unter www.kreis-unna.de/naturschutz. PK | PKU




Familientag mit Teddyklinik und Feuerwehr

Aufgrund der tollen Resonanz auf den ersten Familientag der Stadtbibliothek Bergkamen im letzten Jahr warten nun am 8. April zum zweiten Mal ganz besondere Highlights auf alle Besucherinnen und Besucher der Stadtbibliothek Bergkamen am Stadtmarkt. Nachdem im letzten Jahr sich bereits die Feuerwehr Bergkamen, das Familienbüro der Stadt Bergkamen und der Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen präsentiert haben, kommen in diesem
Jahr noch das Technische Hilfswerk (THW) und das Jugendrotkreuz dazu.

Alle interessierten Erwachsene und Kinder können vor der Stadtbibliothek die Arbeit und zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Bergkamen bestaunen, verbunden mit tollen Kinderaktionen. Das „Familienbüro vor Ort“ der Stadt Bergkamen informiert über seine vielfältigen Angebote und hat ein Glücksrad mit kleinen Gewinnen dabei. Das Technische Hilfswerk wird mit einem Boot und einen Gerätewagen auf dem Marktplatz zu sehen sein.

Das Jugendrotkreuz kommt mit der Teddyklinik. Der Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. wird gebrauchte Medien gegen eine kleine Spende „verkaufen“. Ebenso kann aber auch ganz einfach in entspannter Umgebung die Atmosphäre der Stadtbibliothek genossen werden – allein, mit Freunden oder mit der ganzen Familie. Von 10 bis 14 Uhr hat die Stadtbibliothek an dem Samstag verlängert geöffnet.  Selbstverständlich ist es möglich, Medien auszuleihen oder sich für die Nutzung der  Stadtbibliothek anzumelden und einen Bibliotheksausweis zu erhalten. Von 10.30 – 11.30 Uhr lesen die Vorlesepaten der Stadtbibliothek wie jeden Samstag tolle Geschichten für
Kinder ab 5 Jahren in Kombination mit einer Kreativaktion.

Waffeln am Stand des Förderkreises der Stadtbibliothek und Getränke vom Jugendrotkreuz runden das Angebot ab.
Zum zweiten Mal feiern die städtischen Einrichtungen Stadtbibliothek, Feuerwehr, THW, Jugendrotkreuz und „Familienbüro vor Ort“ zusammen mit dem Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. einen gemeinsamen Familientag in und vor der Stadtbibliothek (Am Stadtmarkt) in Bergkamen, um sich und die eigene Arbeit zu
präsentieren, aber auch um einfach mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern einen schönen Familientag gemeinsam erleben zu dürfen.




„Mit-Mach-Lesung steht für gelebte Inklusion“

Mit viel Eifer machen sich die Kinder ans Werk. Foto: Veranstalter

Eine Woche proben die Kinder mit und ohne Beeinträchtigung an der Mit-Mach-Lesung „Abie Alba – Die Rettung des Waldes“. Am Freitag 7. April, ist der große Auftritt. Um 16.30 Uhr beginnt die Aufführung im Forum der Ökologiestation. Neben Eltern und Verwandten sind auch Interessierte herzlich eingeladen, sich die kostenfreie Aufführung anzuschauen und diesem einzigartigen Projekt zu folgen.

Eine Woche proben die Kinder mit und ohne Beeinträchtigung an der Mit-Mach-Lesung „Abie Alba – Die Rettung des Waldes“. Foto: Veranstalter

„Diese Mit-Mach-Lesung steht für gelebte Inklusion. Wir binden Kinder mit Beeinträchtigung ins Kultur- und Veranstaltungswesen ein, Seite an Seite mit Kindern ohne Beeinträchtigung. Gelebte Inklusion sollte keine Ausnahme sein, sondern eine Selbstverständlichkeit“, findet Katrin Bühring (Schauspielerin und Kinderbuchautorin), die zusammen mit Maike Freiberg (Diplom Sprachheilpädagogin und UK-Coach) diese Woche begleitet.

Technische Hilfsmittel unterstützen die Kommunikation der beinträchtigen Kinder und geben auch diesen eine Stimme.

Veranstalter dieser besonderen Inklusionswoche sind das Umweltzentrum Westfalen und die Naturförderungs-gesellschaft Kreis Unna.




Crack-Nutte“ hatte Magen-Darm: Neuer Termin vor Gericht

von Andreas Milk
Vorsichtig ausgedrückt: Das Verhältnis zwischen dem Bergkamener Philipp H. (Namen geändert) und seiner Nachbarin Sabrina M. scheint nicht das allerbeste zu sein. Sonst bräuchte sich kein Strafrichter am Amtsgericht Kamen damit zu befassen. Ausgerechnet am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages musste die Polizei zu dem Mietshaus an der Werner Straße ausrücken – Philipp H. habe Sabrina M. eine „cracksüchtige Nutte“genannt und sie aufgefordert: „Verschwinde in deinem Loch!“ Folge war ein Strafbefehl gegen H. wegen Beleidigung. H. legte Einspruch ein. Drum gab es jetzt in Kamen einen Verhandlungstermin.

Da saß Philipp H. auf der Anlagebank und gab zu, er habe am 26. Dezember in der Tat bei der Frau geklopft. Aber er habe keine Beleidigungen ausgestoßen. Vielmehr habe er sie zur Rede stellen wollen, weil bereits am Abend zuvor bei ihm die Polizei vorstellig geworden war, mutmaßlich alarmiert von Sabrina M. Bei diesem Einsatz am ersten Weihnachtstag war es darum gegangen, dass aus Philipp H.s Wohnung Schüsse und Hilferufe zu hören gewesen seien. Laut H. waren aber schlicht ein paar Freunde bei ihm zu Besuch.

So weit, so unerfreulich das alles. Der Gerichtstermin sollte Klarheit bringen – eigentlich. Aber Sabrina M., als Zeugin geladen, hatte sich kurz vorher krankheitsbedingt beim Gericht abgemeldet: eine Magen-Darm-Geschichte.
Die Sache hätte ohne sie erledigt werden können. Der Richter, die Vertreterin der Staatsanwaltschaft und auch der Angeklagte Philipp H. fanden, es wäre eine prima Idee, das Verfahren wegen geringfügiger Schuld einzustellen, und zwar gegen Zahlung einer Buße an eine gemeinnützige Organisation. Doch die Frau von der Staatsanwaltschaft, als Referendarin nicht entscheidungsbefugt, benötigte das Okay ihrer Vorgesetzten. Das bekam sie nicht. H. ist vorbestraft – da sahen die Juristen bei der StA die Angelegenheit etwas strenger, als sie es wohl sonst getan hätten.
Fazit: Es geht weiter. Für die Causa Cracknutte wird es bald einen neuen Termin geben.

 




14-jährige Bergkamenerin wieder da

Aktualisierung: Die seit Montagabend (03.04.2023) vermisste 14-Jährige konnte wohlbehalten angetroffen werden.

Im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung bittet die Polizei um Mithilfe der Bevölkerung. Seit Montag Abend wird ein 14-jähriges Mädchen aus Bergkamen vermisst. Bisherige Fahndungsmaßnahmen blieben bislang erfolglos. Es gibt Erkenntnisse, dass sich das Mädchen zuletzt am Bahnhof in Lünen aufgehalten hat.

Hier der Link zum Fahndungsportal NRW mit dem Lichtbild und der Beschreibung des Mädchens

https://polizei.nrw/fahndung/102559

Wer hat die Vermisste gesehen? Hinweise nimmt die Polizeiwache in Kamen unter der Rufnummer 02303-921-3220 oder 921-0 entgegen.




Ehemalige Abiturienten des Jahres 1973 gesucht

Hilfe bei Klassentreffen gesucht: Anlässlich ihres 50-jährigen Abiturs treffen sich die ehemaligen Abiturienten des Jahres 1973 am Gymnasium Bergkamen am 6. Mai. Die Organisatoren sind noch auf der Suche nach Mitschülerinnen Sigrid Walter, Gabriele Bergmann und Ingrid Köhler. Wer Kontakt zu ihnen hat oder etwas über ihren Verbleib weiß, wird gebeten, sich bei Jürgen Piek unter der Mailadresse juergenpiek@t-online.de zu melden.