Freitag fußballfrei: Polit-Kabarett im studio theater

Kommender Freitag ist tatsächlich fußballfrei. Also eine gute Gelegenheit, politisches Kabarett im studio theater bergkamen zu genießen. Hierfür gibt es sogar noch Eintrittskarten.

„Wo ein Weg ist fehlt der Wille“: Mit ihrem aktuellen politisch-satirischen Kabarettprogramm gastieren Marion Bach und Hans-Günther Pölitz von der Magdeburger Zwickmühle am Freitag. 27. Juni, ab 20 Uhr  im studio theater bergkamen.

Marion Bach und Hans-Günther Pölitz sind die Magdeburger Zwickmühle.
Marion Bach und Hans-Günther Pölitz sind die Magdeburger Zwickmühle.

Wo gesellschaftliche Missstände herrschen, hat politisches Kabarett Hochkonjunktur. Die Politiker kommen und gehen, die Probleme bleiben. Kabarettist Hans-Günther Pölitz und seine Spielpartnerin Marion Bach, Kabarettistin und Sängerin legen als Ensemble Magdeburger Zwickmühle mit scharfer, unterhaltsamer Satire ihren verbalen Finger in die Wunden der Nation – und das seit 17 Jahren. Hans-Günther Pölitz ist Gründer künstlerischer Kopf des ersten privaten Kabaretthauses Sachsen-Anhalts, seit 2005 spielt Marion Bach an seiner Seite. Hier kommt das 27. Zwickmühlen-Programm:

 

Das Volk hat die Macht ausgehen lassen,. Das steht im Grundgesetz. Wann kommt sie aber wieder zurück? Das steht in den Sternen. Ihren Weg regeln Gesetze. Diese werden jedoch nicht vom Willen des Volkes gemacht, sondern nur in seinem Namen. Von Anwälten, deren beste Kunden nicht die kleinen Leute sind, sondern die großen Banken. Haben diese der Macht für ihren Weg nur ein One-way-Ticket gebucht, und nun ist sie weg? Oder findet sie nicht zurück, weil der Rechtsweg ein Irrweg war, der ihr den Ausweg für den Rückweg versperrt. Oder befinden wir uns gar auf dem Holzweg, wenn wir glauben, dass sie überhaupt nach einem Rückweg sucht?

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse! Weitere Infos: www.bergkamen.de

 




Absage: Zu wenig Gäste fürs Politische Nachtmahl

Das für den 27. Juni vorgesehene Politische Nachtmahl in der Christuskirche Rünthe muss abgesagt werden.

Geplant war ein Mehr-Gänge-Menue mit interessanten Beitraegen aus Kunst, Politik und Kirche zum Thema 25 Jahre Mauerfall – was ist daraus geworden, wo stehen wir heute?  „Leider haben wir nicht die Anzahl an Karten verkaufen können, damit sich die Veranstaltung trägt“, so Dietrich Schneider vom Kirchenkreis Unna. „Für die Gäste, die sich auf diesen Abend gefreut haben, tut uns das sehr leid.“ Kartenbesitzer erhalten ihren Kaufpreis erstattet, entweder im Haus der Kirche in Unna oder im Gemeindebüro in Rünthe oder telefonisch unter 02303-2880 melden.




Peuckmanns Fußballtalk: Zuerst Hans Tilkowski, jetzt „Aki“ Schmidt

Seinen ersten Fußballtalk im Dortmunder „U“ während der laufenden WM hatte am vergangenen Sonntag der Schriftsteller Heinrich Peuckmann mit seinem Freund Hans Tilkowski, der Fußballlegende aus Kaiserau, durchgeführt.

Inmitten einer Ausstellung mit beeindruckenden Fußballfotos von der bekannten Fotografin Regina Schmelken sprachen die beiden über ihre Herkunft aus Bergarbeiterfamilien, über Tilkowskis Erfolge als Torhüter und nicht zuletzt über ihre gemeinsame Reise nach Baku/Aserbaidschan, wo der Linienrichter Tofiq Bachramow, der die Fehlentscheidung zum berühmten Wembleytor traf, überlebensgroß in Bronze gegossen steht. Tilkowski hat dort vor Regierungsvertretern, dem aserbaidschanischen Fernsehen und der aserbaidschanischen Presse eine beeindruckende Rede über Fairness im Sport gehalten.

Die Zuhörer hatten viel Freude an dem Gespräch,  denn die beiden erzählten auch manche Anekdote. Zwischendurch las Peuckmann Abschnitte aus seinen Fußballbüchern.

Übernächsten Sonntag, am 29.6.14 um 11 Uhr im Dortmunder „U“, wird  Peuckmann seinen zweiten Fußballtalk durchführen. Diesmal wird er Altnationalspieler Alfred „Aki“ Schmidt treffen, der 1958 an der WM teilnahm und beim ersten großen Europapokalsieg der Borussia, beim Sieg gegen Leverpool 1966, Mannschaftkapitän war. Aki Schmidt war auch als erster Borusse Mannschaftskapitän der Nationalmannschaft. Mit ihm soll es wieder ein lockeres, trotzdem informatives Gespräch geben. Interessierte sind herzlich eingeladen.




Vorletzte Entlassfeier der Hellweg-Hauptschule

Mit einer Feierstunde in der Mensa hat am Montagmorgen die Hellweg-Hauptschule in Rünthe 79 Schülerinnen und Schüler ihrer 10. Klassen entlassen. Es wird aller Voraussicht nach die Vorletzte gewesen sein.

Die Entlassschüler der Hellweg-Hauptschule.
Die Entlassschüler der Hellweg-Hauptschule.

Den Worten von Schulleiterin Gudrun Münnemann und den Klassenlehrerinnen und –lehrer war deutlich zu entnehmen, dass die zurückliegenden Jahren nicht immer einfach war für die gesamte Schulgemeinde. Eines der bedeutendsten Ereignisse war wohl die Zusammenlegung der ehemals zwei Bergkamener Hauptschulen am Standort in Rünthe. Schüler und Lehrer, die in der Regel nur sehr wenig miteinander zu tun hatten. Mussten plötzlich miteinander auskommen.

Integration zweier Schulen gut gelungen

Ein Sketch über den Wert der Mathematik.
Ein Sketch über den Wert der Mathematik.

Lehrreich auch für Christian Pollack: seine erste offizielle Rede als stellvertretender Bürgermeister
Lehrreich auch für Christian Pollack: seine erste offizielle Rede als stellvertretender Bürgermeister

Offensichtlich ist diese Integration gut gelungen. Doch die jetzt ehemaligen Klassenlehrer nutzten in der Feierstunde auch diese letzte Chance, pädagogisch auf die Jugendlichen einzuwirken. Gudrun Münnemann verpackte ihre Hinweise vor dem Hintergrund der WM in Brasilien in Fußballvokabular. Was nützten dem Bundestrainer Jogi Löw Spieler, die beim Abflug zu spät oder gar nicht kämen, fragte sie laut in ihrer Rede.

Abschied von der Hellwegschule bleibt vielen in Erinnerung

Trotzdem wird diese Entlassfeier vielen in guter Erinnerung bleiben. Die Schülerinnen und Schüler sorgten selbst mit Musik, einem Sketch und einem Gedicht für das kulturelle Rahmenprogramm. Die Schulpflegschaft ehrte die Besten aus den vier Klassen.

Gedichtvortrag
Gedichtvortrag

Dies alles wird es an der Hellweg-Hauptschule nur noch einmal kurz vor den Sommerferien 2015 geben. Danach wird diese Traditionsschule wohl aufgelöst. Mit nur noch 90 Schülern in den Klassen 9 und 10 geht es nach diesen Sommerferien weiter. Nach Stand der Dinge werden nur noch neun Lehrerinnen und Lehrer für ein Jahr weitermachen können. Nach dieser Entlassfeier wird man sich auch von einer Reihe von Kolleginnen und Kollegen verabschieden müssen.

Schulleiterin Gudrun Münnemann.
Schulleiterin Gudrun Münnemann.

„Es wird wohl noch im Herbst eine politische Entscheidung geben müssen, wie es mit der Heidehauptschule weitergeht“, erklärte Andreas Kray, der Leiter der Bergkamener Amts für Schule, Sport und Weiterbildung. Klar sei nur, dass die Bezirksregierung eine Schule mit nur noch einem 10. Jahrgang nicht zulassen werde.

Klasse 10a1: Tayfun Ari, Mustafa Bacak, Duygu Cetin, Eray Cetin, Damla Cetinkilic, Nico Dahlhoff, Denis Dzierzenga, Kevin Gedowski, David Hesener, Fatih Iskesen, Malte Karsten, Melina Komander, Sinem Kulakci, Michelle Nützer, Lea Olschewski, Onur Özcan, Denniz Rankl, Pascal Schmalley, Julian Siegel, Jan Turi, Lisa-Aileen Voß, Melanie Wilhelm und Lars Wille

Klasse 10a2: Tarik Acar, Sercan Aksu, Funda Arslan, Brian Barri, Muhammed Basaran, Anna-Lena Besken, Nico Florian Demuth, Bertal Günes, Steven Kampmann, Lukas Müller, Florian Purgalla, Dunja-Bianca Staudinger, Mateusz Szubinski, Sema Tercanli, Furkan Ügüden, Annika Urban, Vanessa Vehring und Pascal Worm.

Klasse 10b: Ersin Atalay, Burcu Aydin, Lars Beckmann, Pia Bismark, Philipp Folle, Alina Frey, Mathias Heuser, Gizem Islak, Dominik Kaczmarek, Funda Kara, Beyza Keles, Darleen Klitscher, Selina Kreutzkamp, Marie-Christin Liebezeit, Lara Lunemann, Gül Döndü Metin, Baran Onurlu, Patryk Piestrzynski, Adis Sarnoch und Abdullah Tercanli.

BuS-Klasse: Justin-Pascal Bonde, Oliver Paul Doerr, Dominik Herrmann, Marvin Hülsmann, Ebru Kacar, Michelle Klein, Ubeyd Köse, Ingo Kretzschmer, Lars Kühne, Marvin Mitterer, Alexander Romahn, Denise Saarbeck, Sefkan Sari, Muradije Shaka, Roman Skarjalis, Jan Sobczyk und Chris Waluga

 

 




Hochschultag des Kreises: Offene Vorträge ohne Anmeldung besuchen

Das Abi in der Tasche, Lust auf ein Studium – aber noch keine Idee, in welche Richtung es gehen soll? Beim fünften Hochschultag des Kreises Unna am Donnerstag, 26. Juni ab 9 Uhr in der Stadthalle Kamen können sich Interessierte auch spontan informieren.

Logo HochschultagFür zahlreiche offene Vorträge ist keine Anmeldung nötig. Informationen zu vielen dualen Studiengängen, zu Stipendien, einem qualifizierenden Praktikum Elektrotechnik und den unterschiedlichen Laufbahnen bei der Bundeswehr sind frei zugänglich.

Plätze frei sind auch noch für viele anmeldepflichtige Workshops. Wer Interesse hat, kann sich bequem über www.kreis-unna.de/hochschultaganmelden. Auf der Internetseite gibt es natürlich auch Informationen zu den teilnehmenden Hochschulen, zu den Workshops, zu den Inhalten der offenen Vorträge und zur Anfahrt.

Beim Hochschultag präsentieren sich die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Fachhochschule Münster, der Hochschulcampus Unna, die Fernuni Hagen, die Fachhochschule Südwestfalen, die Ruhrakademie Schwerte, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die FOM Hochschule, die SRH Hochschule in Hamm und viele weitere Institutionen.




Rettungshubschrauber an Hellmig-Klinik kein Problem

Haubschrauberlandeplatz am Hellmig-Krankenhaus
Rettungshubschrauber landen auch in Zukunft auf dem Platz am Hellmig-Krankenhaus.

Ist er im Einsatz, geht es fast immer um Leben und Tod. Auch auf dem Alten Markt in Kamen ist der Rettungshubschrauber schon gelandet, um jemanden ins Krankenhaus zu fliegen. Dort darf der Helikopter auch in Zukunft runterkommen. Nur für die Hubschrauberlandeplätze der Krankenhäuser gelten aufgrund einer neuen EU-Verordnung ab Ende Oktober strengere Richtlinien. Unter anderem sieht die EU-Vorschrift größere Mindestabstände zu angrenzender Bebauung sowie einen bestimmten An- und Abflugwinkel vor, damit die Helikopter den Landeplatz auch dann noch sicher erreichen und verlassen können, wenn sie nicht senkrecht landen bzw. starten können.

Die beabsichtigte Umsetzung dieser EU-Verordnung wird zu erheblichen Beeinträchtigungen in der Luftrettung führen. (Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft)

Hubschrauberlandeplatz am Hellmig-Krankenhaus
Weil er ein Notlandeplatz ist, sei der Hubschrauberlandeplatz nicht betroffen von den strengen EU-Richtlinien, erklärt das Klinikum Westfalen auf Anfrage.

Auch der Landeplatz am Hellmig-Krankenhaus ist umgeben von Häusern und hohen Bäumen. Doch ist er offenbar nicht betroffen von den strengen EU-Richtlinien. „Weil es sich um einen Notlandeplatz handelt“, gibt Jörg Kühn, Pressesprecher des Klinikverbundes „Klinikum Westfalen“, Entwarnung. Heißt: Das Klinikum muss nicht in bauliche Veränderungen investieren, damit Rettungshubschrauber die Kamener Klinik im Notfall auch weiterhin anfliegen können.

Notlandeplatz

Derweil schlägt die Deutsche Krankenhausgesellschaft Alarm: „Die beabsichtigte Umsetzung dieser EU-Verordnung wird zu erheblichen Beeinträchtigungen in der Luftrettung führen. Die Anforderungen an Hubschrauber-Landeplätze an Krankenhäusern sollen so verschärft werden, dass etwa die Hälfte der bisherigen Landeplätze nicht mehr angeflogen werden kann. Als fatale Konsequenz können beispielsweise Schwerstverletzte künftig nur noch dann in die am besten geeignete Klinik geflogen werden, wenn deren Hubschrauber-Landeplatz den neuen Bedingungen unter anderem für die Hindernisfreiheit in einer definierten Einflugschneise entspricht. In dicht besiedelten Städten ist das jedoch häufig nicht praktikabel“, erklärte Ende Mai ihr Hauptgeschäftsführer Georg Baum.

 

 




Einbrecher hebeln Terrassentür auf

In der Nacht zu Sonntag hebelten unbekannte Einbrecher zwischen 18.30 Uhr und Mitternacht die Terrassentür eines Einfamilienhauses an der Südlichen Salzstraße auf. Im Haus durchsuchten sie sämtliche Räume und entwendeten Schmuck und Bargeld. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Sommerfest auf dem Zentrumsplatz

Zum Sommerfest auf dem Zentrumsplatz laden am kommenden Mittwoch, 25. Juni, von 13 bis 18 Uhr die Sonnen-Apotheke und die AuK Alten- und Krankenpflege ein.

An diesem Nachmittag gibt es wieder für die Kunden von AuK und der Sonnen-Apotheke sowie alle anderen Interessierten viele Informationen und kostenlose Service-Aktionen wie Cholesterin-/Blutzucker- und Blutdruckmessung oder Cardiocheck.

Im vergangenen Jahr standen die Chefs – Simon Born (l.) von AuK Alten- und  Krankenpflege und Frank Klesz (M.) von der Sonnen-Apotheke – erstmals zusammen am  Grill,
Im vergangenen Jahr standen die Chefs – Simon Born (l.) von AuK Alten- und
Krankenpflege und Frank Klesz (M.) von der Sonnen-Apotheke – erstmals zusammen am
Grill,

Mit Simon Born von AuK Alten- und Krankenpflege und Frank Klesz von der Sonnen-Apotheke, die wieder am Grill  stehen werden, heißt es in diesem Jahr „Für unsere Kunden legen wir gern die Hand ins Feuer!“ Neben Grillwürstchen gibt es auch Waffeln und Getränke für die Besucher. Für musikalische Unterhaltung und Moderation sorgt wieder Thomas Leitmann (von Burning Heart) und auch der Zauberer Kamentino ist an diesem Nachmittag mit dabei.




Segelflieger entdeckt Brand im Holzkontor

Rindenmulch, das sich offensichtlich auf dem Betriebsgeländes des Holzkontors selbst entzündet hatte, rief am Sonntagmittag die Löschgruppe Bergkamen-Mitte und Weddinghofen auf den Plan. Sie wurden per Sirene zu diesem Brand gerufen. Entdeckt und sofort Alarm geschlagen hatte die Rauchschwaden ein Segelflieger, der über das ehemalige Monopolgelände flog.

Weil der Feuer in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurde, hatten die Bergkamener Feuerwehrleute wenig Mühe, es zu löschen. Weil auch danach immer noch die Gefahr bestand, dass sich der Rindenmulch erneut entzündet, wurde es großflächig mit einer Sprinkleranlage des Holzkontors feucht gehalten.

 




Aus Helden werden Legenden: stärkster Abi-Jahrgang in der Geschichte der WBG

Ihr 2014er Abi-Jahrgang wird sicherlich in die Annalen der Willy-Brandt-Gesamtschule eingehen. Noch nie haben in der Schulgeschichte so viele das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife erhalten.“Mit dem Abi in den Händen werden Helden zu Legenden“, lautete dann auch ihr Abi-Spruch.

Abi 2

Die Frauenquote sei in diesem Jahrgang voll erreicht worden, stellte Schulleiterin Ilka Detampel in ihrer Rede zufrieden fest. Unter den 79 Erfolgreichen schafften 48 junge Frauen das gesteckte Ziel. 31 junge Männer eiferten ihnen nach. Dass sich die Ergebnisse sehen lassen können, dokumentieren die sieben Schülerinnen und Schüler mit der 1 vor dem Komma. Der Abidurchschnitt liegt bei 2,8. Möglichst schnell wollen 52 ein Studium an einer Hochschule beginnen, 27 werden in eine berufliche Ausbildung starten. Zu ihrem Erfolg gratulierte Bürgermeister Roland Schäfer ihnen im Namen aller Bergkamener.

Die zurückliegenden drei Jahre gymnasiale Oberstufe sind offensichtlich nicht immer ganz reibungslos verlaufen. Das war aus manchen Äußerungen auf der Bühne des studio theaters herauszuhören.  Das Programm, das dort ablief, griff auf viele bewährte Zutaten zurück. Das musikalische Rückgrat liefert erneut die Lehrerband „The Teachboys“. Unverzichtbar bei solchen Gelegenheiten ist das „Time to Say Goodbye“ von Peter Quinders. Beratungslehrer Ulrich Reeh und Stufensprecherin Angelika Protzek hielten einen nachdenklichen Rückblick auf „Drei Jahre Oberstufe“. Den eher satirischen Spiegel hielten die Abiturienten ihren Lehrern mit ihrem Video “Ein ganz normaler Alltag an der WBG“ vor.

Abi WBG 2014 (2)
Abi WBG 2014 (2)
Abi WBG 2014 (11)
Abi WBG 2014 (11)
Abi WBG 2014 (19)
Abi WBG 2014 (19)
Abi WBG 2014 (22)
Abi WBG 2014 (22)
Abi WBG 2014 (23)
Abi WBG 2014 (23)
Abi WBG 2014 (26)
Abi WBG 2014 (26)
Abi WBG 2014 (37)
Abi WBG 2014 (37)
Abi WBG 2014 (39)
Abi WBG 2014 (39)
Abi WBG 2014 (49)
Abi WBG 2014 (49)
Abi WBG 2014 (34)
Abi WBG 2014 (34)
Abi WBG 2014 (53)
Abi WBG 2014 (53)
Abi 1
Abi 1

Das gesamte Programm dauerte nicht länger als eine Stunde und 45 Minuten. Das bot genügend Luft für den anschließenden Sektempfang und einmal kräftig durchzuatmen, denn am Sonntagabend feierte der Abi-Jahrgang 2014 der Willy-Brandt-Gesamtschule ihren Erfolg im Hansesaal in Lünen lang und ausgiebig. Jana Krabs glänzte, begleitet von Oberstufenleiter Ulf Hassel an der Gitarre, mit ihrem Gesangssolo „Dr. Mr. President“.

Hier nun die Namen der erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten:

Astrid Adamczyk, Büsra Aksoy, Enbiya Altuntas, Gloria Arnold, Arzu Battal, Annkathrin Baumann, Sibel Bicak, Maximilian Blaszyk, Nele Bothe, Jasmin Bracker, Merlin Brümmer, Tülin Civak, Yaren Cobanoglu, Dennis Debernitz, Katrin Desinger, James Döring, Janin Elandt, Özlem Eren, Elif Ertem, Kübra Eryigit, Lara Josephine Farwick, Burhan Fis, Jennifer Ganz, Kara Gayer, Esra Lennart Geisler, Kevin Gilner, Cagla Günes, Lisa-Sarah Hartl, Gabriele Herzog, Tim Holtkötter, Dennis Jansen, Daniel Kanngießer, Johannes Kappelhoff, Oguzhan Karadeniz, Tugce Karakilic, Volkan Kaya, Alexandra Köhler, Jana Krabs, Marco Laser, Marvin Letzner, Vanessa Lippe, Antonia Lotta, Lisa Luhmann, Zehra Maden, Thivaany Manoharan, Philipp Meyer, Nico Mork, Martin Nguyen, To Tam Nguyen, Anthony Nowak, Jaqueline Paluch, Laura Parting, Angelika Protzek, Nico Joel Rewerski, Mojdeh Rezaei, Lydia Riese, Merve Sahin, Marc-Henri Salewski, Kevin Marco Schäfer, Raphael Schaper, Stefan Schöbel, Bjarne Scholz, Wotan Schöning, Celina Catarina Schütz, Kamil Sowa, Svenja Sprötge, Hazel Tekin, Jacqueline Thalmann, Carina Thalmann, Mandy Trautner, Baris Ucar, Elvan Ucar, Betül Ünal, Jennifer Weber, Michael Wellegehausen, Jan Wiemhoff, Lars Stephan Wilkinghoff, Marlon Witke und Satiye Yörübas




Träume entdecken, fangen und fliegen lassen in der Galerie sohle 1

Träume im Schlaf, Lebensträume, Kindheitsträume, Traumwelten, Traumvorstellungen. Manchmal stecken sie als Schaufensterpuppe hinter Stacheldraht, dann spiegeln sie sich in Kästen, werden von Federn eingefangen oder sind Formen im Plexiglas. Die Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ hat sich mit dem Thema „Träume“ einmal mehr ein schwieriges Thema bei seiner 17. Jahresausstellung vorgenommen.

Die Künstlerinnen und Künstler der Künstlerwerkstatt sohle 1.
Die Künstlerinnen und Künstler der Kunstwerkstatt sohle 1.

Was sich vielfältig als Kunst an den Wänden oder auf Podesten in die Räume der Galerie sohle 1 ausbreitete, war auch zwischen den Werken greifbar. Als eine Gedenkminute für den verstorbenen Fritz Stoltefuß eingelegt wurde, der in einem langen und erfüllten Leben ganz persönliche Träume wahr werden ließ. Als sich die Räume einmal mehr rekordverdächtig füllten und Bürgermeister Roland Schäfer dazu nur eine Beschreibung fand: „Das ist ein Traum!“ Und als jenseits aller Programmpunkte Museumsleiterin Barbara Strobel ein Buch mit Fotos und Zeitungausschnitten aus 18 Jahren beeindruckenden Wirkens zusammen mit großen Blumensträußen zu ihrer letzten Ausstellungseröffnung vor dem Ruhestand erhielt. Für sie geht jetzt mit einem neuen Lebensabschnitt in Berlin ein ganz persönlicher Traum in Erfüllung.

In der Traumfabrik den gebrauchten Traum reparieren lassen

Dieter Treeck steuerte Wortgewaltiges zum traumhaften Thema der Jahresausstellung bei.
Dieter Treeck steuerte Wortgewaltiges zum traumhaften Thema der Jahresausstellung bei.

Traumhaft war auch das weitere Eröffnungsprogramm. Träume in Noten entlockte Christa Birkefeld dem Flügel mit Schumanns „Träumerei“. Für Dieter Treeck fällt „die Last der Jahre nicht ins Gewicht, denn meine Träume altern nicht“. Er entdeckte mit vorwitzigen Worten den „verdreckten, verbeulten, verschlissenen Traum“, den er in die Traumfabrik trug und reparieren ließ. Er legte der „Toilettenlady“ ihre Träume „zwischen H und D“ in den Mund, während die Gesellschaft bei ihr in die Hocke ging. Und er dichtete Kriszti Kiss ein Couplé auf den Leib, dass mit großartiger Stimme von der Bühnenkarriere und vom „Niemand“ erzählte, der zum Helden wird.

Virtuose Träume kamen aus der Seifenlauge.
Virtuose Träume kamen aus der Seifenlauge.

Träumen gab auch Kai-Uwe Semrau Gestalt, als er virtuos simple Seifenlauge in fantastische Formen verwandelte. Die Klangschalen von Jutta Sucker verliehen der Performance den passenden traumhaften Unterton und animierten die 26 Künstlerinnen und Künstler, aus ihren kleinen Seifen-Tierchen noch mehr bunte Traumkugeln in den Raum zu schicken.

 

 

 

Wehmut und feuchte Augen zum Abschied bei Barbara Strobel

Es war jedenfalls nicht die Seife, die Barbara Strobels Augen dann doch ein wenig feucht werden ließen.

Barbara Strobel mit ihrem Abschiedsgeschenk und das neue Vorstandsmitglied Silke Kieslich (l.).
Barbara Strobel mit ihrem Abschiedsgeschenk und das neue Vorstandsmitglied Silke Kieslich (l.).

Schließlich war es ihre letzte offizielle Amtshandlung, auch wenn bis zur wohlverdienten Rente noch ein Monat Zeit ist. „Ein bisschen Wehmut schleicht sich schon ein, auch wenn ich mich natürlich auf Berlin und die Zeit, die jetzt folgt, sehr freue“, gibt sie zu. „Die großartige Zeit mit der Künstlergruppe, in der sich so vieles getan und entwickelt hat, werde ich schon sehr vermissen“, sagt sie, und blättert gerührt in dem Buch, das nicht nur von ihrem beeindruckenden Wirken im Stadtmuseum erzählt, sondern auch in dem auch ein gewichtiges Stück Bergkamener Kunstgeschichte steckt, das sie selbst mitgestaltet hat. Sie hat „Entscheidendes angestoßen“ nicht nur begleitet, sondern „mit Sorgfalt, Umsicht, Zuverlässigkeit und vor allem menschlicher Wärme mitgestaltet“, so Helmut Ladeck. „Eine tragende Säule bricht weg.“

Die Kontakte nach Bergkamen werden über die Kunst allemal bleiben. Außerdem behält sie einen Zweitwohnsitz ganz in der Nähe in Fröndenberg. „Der Zeitpunkt für den Abschied ist trotzdem ein guter – jetzt, wo der Römerpark auf einem sehr guten Weg ist“, meint Barbara Strobel und dem feuchten Schimmer weicht dann doch wieder ein Strahlen in den Augen. Und das neue Vorstandsmitglied Silke Kieslich erhielt auch gleich einen großen Blumenstrauß.

Träume aus Holz - auch das gibt es in der Galerie sohle 1 zu sehen.
Träume aus Holz – auch das gibt es in der Galerie sohle 1 zu sehen.

Wer noch nach Träumen sucht oder sie verloren hat: In der Galerie sohle 1 wimmelt es noch bis zum 31. August davon. Sie verstecken sich im leicht verschwommenen Bild von der Heimat, sie schauen den Betrachter aus den „Katzenträumen“ an, schwingen mit dem „Traumtänzer“ aus dem Bild heraus und offenbaren „Einblicke“ durch zerbrochene Scheiben in Hochhauswelten. Eine vielschichte Entdeckungsreise, die manchmal auch im Bildtitel echte Wahrheiten verkündet: „Es ist nicht das, wonach es aussieht.“

 

 

 

 

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