Einbruch in Kfz-Werkstatt – Täter drangen durchs Fenster ein

In der Nacht zu Montag  brachen unbekannte Täter ein Fenster einer Kfz-Werkstatt an der Ernst-Schering-Straße auf. Sie durchsuchten das Büro und die Aufenthaltsräume. Ob etwas entwendet wurde, stand zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattung noch nicht fest. Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wilde Verfolgungsjagd der Polizei auf der A 2: Streifenwagen gerammt

Eine wilde Verfolgungsjagd über die A 2 von Herford bis Dortmund-Menge hielt am Sonntagabend die Autobahnpolizei in Atem. Der Flüchtige war angetrunken, besaß keinen Führerschein und sein Auto war nicht versichert.

Polizei Symbolbild34In Schlangenlinien war ein 57-Jähriger aus Köln auf der A 2 in Richtung Dortmund unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Herford/Bad Salzuflen sollte der Mercedes angehalten werden. Dabei fuhr der Kölner gegen die Leitplanke und verriegelte die Türen des Pkw. Als die Beamten sich dem Fahrzeug näherten, gab der Mann Gas und flüchtete.

Flucht vor der Polizei mit Tempo 200

Bei der anschließenden Verfolgung erreichte das Fahrzeug Geschwindigkeiten über 200 km/h. Nach einigen gefährlichen Situationen und Beinahunfällen brach die Polizei die Verfolgungsfahrt zunächst ab Später sollte er aber durch mehrere Streifenwagen der Autobahnpolizei Dortmund in Höhe der Anschlussstelle Bönen gestoppt werden. Dabei erhielten die Einsatzkräfte per Hubschrauber Unterstützung aus der Luft.

Streifenwagen gerammt- Polizisten verletzt

Der Fahrer rammte jedoch zwei Streifenwagen und setzte seine Fahrt fort. Beide Streifenwagen wurden bei dem Zusammenstoß beschädigt und vier Beamte leicht verletzt. In Höhe der Anschlussstelle Dortmund-Mengede konnte der Fahrer seine Fahrt wegen der starken Beschädigungen am Pkw nicht fortsetzen und blieb stehen.

Der stark angetrunkene Mann, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, wurde festgenommen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Pkw, mit dem der 57 – jährige unterwegs war, nicht mehr versichert war.




Mit der VHS fernöstliche Entspannungs- und Bewegungsmethoden kennenlernen

Mit dem Jahreswechsel kommt die Zeit der guten Vorsätze. Mehr Bewegung, ein bewussteres Leben und mehr Entspannung stehen bei vielen ganz oben auf der Liste. Wer gleichzeitig eher unbekannte fernöstliche Entspannungs- und Bewegungsmethoden kennenlernen möchte, erhält bei der Volkshochschule Bergkamen ab Januar die Gelegenheit dazu.

Am 15.01.2014 startet morgens um 09:15 Uhr im VHS-Gebäude „Treffpunkt“ der Kurs 3114 „Qi Gong“ und um 16:15 Uhr der Kurs 3219 „Pak Sung Bo – Martial Arts Style“. Während beim Qi Gong durch fließende, konzentrierte Bewegungen und Achtsamkeitsübungen mehr Körperbewusstsein und ein inneres und äußeres Gleichgewicht entwickelt wird, ist das Pak Sung Bo-Training eine natürliche Art der Selbstverteidigung. Es basiert auf der chinesischen Kampfkunst „Kung Fu“ und wird mit Elementen aus dem Boxen, Taekwondo und einigen Griffen aus Judo kombiniert. Das Training dient nicht nur der Verteidigung sondern auch der seelischen Stärkung. Es basiert auf körperlicher und geistiger Fitness, Verbesserung der Konzentration und der Reflexe, Steigerung des Selbstvertrauens und Entdeckung der inneren Ruhe. Es handelt sich um ein Koordinationstraining, durch das das Verhältnis zwischen Muskeln und Gehirn strukturiert wird. Beide Bewegungsformen sind für Menschen jeden Alters geeignet.

Diejenigen, die das Wochenende nutzen möchten, um etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu tun, können ab dem 17.01.2014 freitagsabends um 19:00 Uhr den Kurs 3115 „Wu-Wei Tai-Chi“ besuchen. Hierbei werden in vorgegebenen Bewegungsabfolgen alle Körperteile zu einer Einheit verbunden, unnötige Kraft wird vermieden und der Körper wird zentriert und aufgerichtet. Diese Bewegungslehre kann der Gesundheit, der Entspannung, der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dienen.

Samstags kann ab dem 18.01.2014 regelmäßig um 14:00 Uhr im Kurs 3116 die neue Entspannungstechnik „Medijara“ ausprobiert werden. Medijara ist eine Kombination aus: Dehnübungen, Meditation, Yoga, Qi Gong, Atemschule und Rückenübungen. Mit nur wenigen Übungen gelangen die Teilnehmenden zur inneren Ruhe.

Nur für Frauen ist der Kurs 3112 „Hatha Yoga“, der am 14.01.2014 um 10:00 Uhr in der VHS startet. Die Teilnehmerinnen werden behutsam an einfache Körperhaltungen und Übungsreihen herangeführt mit dem Ziel, den eigenen Körper und Atem bewusst zu erleben, Spannung und Kraft wohlwollend zu fördern und auch wieder zu lösen. Über die Wahrnehmung des Atems entwickeln sich innere Stille und Gelassenheit, die dann die meditative Ruhe einleiten. So können Selbstheilungskräfte aktiv werden und Körper und Geist können Kraft schöpfen.

Das gesamte Kursangebot und die jeweiligen Kurskosten finden Interessierte im Programmheft der VHS, das in den öffentlichen Einrichtungen ausliegt, und im Internet unter vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de. Um an einem VHS-Kurs teilnehmen zu können, ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284952 oder 284954 möglich. Allerdings macht die VHS-Verwaltung derzeit Betriebsferien und ist erst ab dem 8. Januar 2014 wieder zu erreichen.

Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden.




Ehemalige Zechenzufahrt zu Grimberg 3/4 verkommt zum Müllabladeplatz

Die ehemalige Zechenzufahrt zu Grimberg 3/4 in Weddinghofen verkommt immer mehr zu einem illegalen Müllabladeplatz.

Müll an der Zufahrt zum ehemaligen Zechengelände in Weddinghofen- Diese Foto entstand im November. Besser geworden ist es dort nicht.
Müll an der Zufahrt zum ehemaligen Zechengelände in Weddinghofen- Diese Foto entstand im November. Besser geworden ist es dort seitdem nicht.

Schon vor Wochen haben dort Unbekannte dort Wohnzimmerpolstermöbel und noch mehr Müll an einem von der Schulstraße nicht einsehbarn Seitenarm in der Nähe des Denkmals für die ehemalige Weddinghofer Schachtanlage abgelagert. Auch an anderen Stellen der heutigen Zufahrt zur TÜV Nord Bildung befindet sich jede Menge Kleinmüll.

Nach Lage der Dinge dürften die Müllmengen weiter wachsen, weil dieser Bereich nicht sofort einsehbar ist und er nur während der Schul- und Ausbildungszeiten des TÜV Nord belebt ist. Hinzu kommt, dass sich offensichtlich niemand dafür zuständig fühlt. Der größte Teil der betroffenen Flächen gehört der RAG Montan-Immobilien. Teile könnten aber auch schon vom Investor des geplanten Gesundheitszentrums auf der Zechenbrache gekauft worden sein.

 




Neujahrsgottesdienst erstmals im Wasserpark

Die beiden Bergkamener ev. Kirchengemeinden laden am Neujahrstag, 1. Januar 2014 um 16 Uhr erstmals zu einem gemeinsamen Gottesdienst im Wasserpark ein. Es schließt sich ein gemütliches Treffen bei Kaffee und Kuchen in der Friedenskirche an. Wer zu diesem Gottesdienst kommt, wird gebeten,  ein wenig Gebäck zum Teilen mitzubringen.

Nach vielen Jahren gibt es diesmal keinen ökumenischen Neujahrsgottesdienst. Der Gottesdienst des Pastoralverbunds Bergkamen am 1. Januar beginnt um 17 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche.




Eltern-Kind-Gruppe sucht Übungsleiterin für Turnstunden

Bergkamener Gymnastik Verein 85 e.V. sucht ab sofort eine neue Übungsleiterin für die Eltern-Kind-Gruppe.  Die Turnstunde findet immer am Dienstag ab 16.45. bis 18.00 Uhr in der Regenbogenschule (ehem. Burgschule) statt.

Die bisherige Übungsleiterin hat aus beruflichen Gründen die Turnstunde aufgeben müssen. Die Kinder und natürlich auch die Eltern dieser Turngruppe würden sich über eine nette Übungsleiterin freuen und auch eine Anfängerin herzlich willkommen heißen.

Bei Interesse bitte melden bei Kornelia Feige Tel. 02306-83170.

 




Silvester: Feuerwehr in erhöhter Alarmbereitschaft

In der Vergangenheit musste die Kamener Feuerwehr mehrmals ausrücken, um brennende Papiercontainer zu löschen. Auch während der längsten Nacht des Jahres werden immer wieder Müllsammelbehälter in Brand gesetzt – durch Knallkörper. Wie zu jedem Jahreswechsel flutet die Feuerwehr Kamen daher auch am Dienstagnachmittag wieder Papiercontainer, um Brände durch in die Container geworfene Feuerwerkskörper zu verhindern.

Ohnehin herrscht in der Feuerwehrleitstelle des Kreises an Silvester wieder erhöhte Alarmbereitschaft, denn erneut werden Feuerwerkskörper für viele Millionen Euro (im vergangenen Jahr waren es rund 115 Mio. Euro) in den Himmel geschossen. Erfahrungsgemäß ereignen sich bei unsachgemäßem Umgang viele, zum Teil folgenschwere Unfälle.

Kreisbrandmeister warnt

„Beim Umgang mit Feuerwerkskörpern ist allergrößte Vorsicht geboten“, warnt Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann. Verbrennungen und Verletzungen bis hin zum Verlust von Gliedmaßen, Blindheit, aber auch Zimmer- und Hausbrände sind die regelmäßige Bilanz, die Feuerwehren und Rettungssanitäter nach der Silvesternacht ziehen müssen.

Auch wenn die Feuerwerkskörper die erforderliche Sicherheit aufweisen, so verführen sie doch zu manchmal schon sträflichem Leichtsinn. Oft spielt zu starker Alkoholkonsum eine Rolle: Da werden schwere Böller in der Hand gehalten oder als „Scherz“ dem Nachbarn vor die Füße geworfen. Manche treiben es gar auf die Spitze und zünden schwere Kracher innerhalb des Hauses oder auf dem Balkon. „Von der Brandgefahr ganz abgesehen, kann es hier zu schweren Schockerscheinungen oder Verletzungen kommen“, warnt der Kreisbrandmeister.

Eltern sollten ihren Kindern deutlich machen, welche Gefahren mit Knallern, Krachern und Raketen verbunden sind. (Ulrich Peukmann, Kreisbrandmeister)

Ein weiteres Problem: Trotz des absoluten Verkaufsverbotes schaffen es Kinder immer wieder, an das gefährliche „Spielzeug“ zu gelangen. Dies gilt auch für den Neujahrsmorgen, wenn sie nicht gezündete Blindgänger aufsammeln und damit herumspielen. Häufig werden aus den Resten auch neue Knaller gebastelt. Dabei ist die Explosionsgefahr dann besonders groß. Deshalb sollten versagende Feuerwerkskörper sofort mit Wasser unschädlich gemacht werden. „Auch sollten Eltern ihren Kindern deutlich machen, welche Gefahren mit Knallern, Krachern und Raketen verbunden sind“, rät Ulrich Peukmann.

Laute Knallkörper schädigen das Ohr

Neben der Feuerwehr weist auch der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises darauf hin, dass bei unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerkskörpern wie Kanonenschlägen und Chinaböllern sowie durch Spielzeugwaffen besonders am Innenohr nicht wiedergutzumachende Schäden verursacht werden können. Die Schäden reichen von plötzlichem Hörverlust über Ohrgeräusche (Tinnitus) bis zu Verbrennungen und anderen Verletzungen.

„Untersuchungen zufolge erzeugen im Abstand von acht Metern explodierende handelsübliche Feuerwerkskörper einen Schallpegel zwischen 145 und 155 Dezibel“, weiß Amtsarzt Dr. Bernhard Jungnitz. Bei lärmempfindlichen Personen kann dieser Spitzenpegel schon zu einer leichten Schädigung des Gehörs führen. Im Abstand von einem Meter werden Spitzenpegel zwischen 163 und 173 Dezibel erreicht. Dieser Lärm verstümmelt die sogenannten Sinneshärchen, den empfindlichen Teil im Innenohr. „Solche Schäden sind nicht mehr zu beheben“, warnt Dr. Jungnitz.

Oft sind die Hörverluste nach einer solchen Überlastung des Ohres nicht so stark, dass der Betroffene sie sofort bemerkt und unmittelbar nach der Schädigung einen Arzt aufsucht. Eine wiederholte Überlastung des Ohres beschleunigt zudem den Alterungsprozess. „Es gibt Fälle, in denen Teenager dadurch nur noch die Hörfähigkeit eines Siebzigjährigen haben“, so Dr. Jungnitz. Außerdem besteht die Gefahr, für den Rest des Lebens von chronischen Ohrengeräuschen gequält zu werden.

Aber nicht nur die lauten Knallkörper schädigen das Ohr. Spielzeugpistolen und -revolver sind nach Auskunft des Kreis-Mediziners ebenso gefährlich. Sie verursachen extrem kurze Schallpegelspitzen, die subjektiv als weniger laut empfunden werden, aber immerhin bis zu 160 Dezibel erreichen. Direkt am Ohr abgefeuert, werden sogar 180 Dezibel überschritten. Dr. Jungnitz: „Solche Spitzenpegel führen unweigerlich zu einem bleibenden Innenohrschaden.“

Es gibt Fälle, in denen Teenager nur noch die Hörfähigkeit eines Siebzigjährigen haben. (Dr. Bernhard Jungnitz, Amtsarzt des Kreises Unna)

Aber nicht nur Menschen leiden unter den Knallkörpern, sondern auch Tiere. Außer den zu lauten Geräuschen (viele Tiere können deutlich besser hören als Menschen und erleiden ähnliche Schäden) kommt auch noch die Angst vor den unbekannten Knallern und den Lichteffekten der Raketen. Beim Abschießen von Raketen und Knallkörpern sollte daher Rücksicht auf die Tiere genommen werden.

Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Raketen und Knallkörper also nicht in der Nähe von Tieren oder deren Ställen anzünden. Tierbesitzer sollten ihre Hunde und Katzen im Haus lassen und Großtiere sollten in einen Stall eingesperrt werden.




Einbruch: Gullydeckel fliegt in die Frontscheibe eines Getränkemarkts

In der Nacht zu Sonntag brachen gegen 0.50 Uhr Unbekannte in einen  in einen Getränkemarkt auf der Jahnstraße in Oberaden ein. Dabei wurden sie beobachtet.

Die beiden Täter warfen mit einem Gullydeckel eine Frontscheibe ein und gelangten durch die Öffnung in den Verkaufsraum. Hier entwendete sie Spirituosen und flüchteten anschließend zu Fuß.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: jugendliche männliche Personen, die beide mit einem grauen Trainingsanzug bekleidet waren, ein Täter soll kräftig gebaut sein.

Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen (Tel.: 02307/921-7320 oder 3220) entgegen.




Spielhallen-Aufsicht mit Messer bedroht

Man ist offenbar zu keiner Tageszeit mehr sicher vor Überfällen: Am Samstag, 28. Dezember, um 7.15 Uhr betrat ein bislang unbekannter maskierter Mann eine Spielhalle auf dem Willy-Brandt-Platz in Kamen. Unter Vorhalt eines Messers verlangte er Bargeld. Nachdem die Spielhallenaufsicht der Aufforderung des Täters nachgekommen war, flüchtete dieser mit der Beute über die Adenauerstraße. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen erfolglos. Die Spielhallenaufsicht wurde nicht verletzt.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 180 cm, dunkle Augen, Sturmhaube, schwarze Hose, schwarze Bomberjacke, schwarzer Rucksack.

Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Kamen unter 02307-921-3220 oder 921-0.




Zehn Verletzte, vier Mal Totalschaden

Zehn Menschen verletzt, vier Autos schrottreif: Bilanz eines Unfalls, den ein 68-Jähriger aus Kamen am Abend des zweiten Weihnachtstages in Münster verursacht hat.

Alles begann mit einem missglückten Überholmanöver auf einer Umgehungsstraße in Richtung Autobahn. Das überholte Auto wurde laut Polizei wohl von dem Kamener abgedrängt und krachte gegen einen Baum – und der Kamener wenig später auch. Zwei Wagen im Gegenverkehr „zerlegte“ es genauso. Einen Verletzten musste die Feuerwehr aus dem Wrack seines Wagen befreien: Seine Beine waren eingeklemmt.

Gestern Nachmittag berichtete die Polizei Münster dann, dass auch der Kamener noch im Krankenhaus ist. Immerhin: In Lebensgefahr ist nach dem Unfall niemand. – Der Kamener musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft seinen „Lappen“ abgeben. Gegen ihn wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.




Schnelle und unbürokratische Hilfe nach Unfall: Dankeschön an Polizei nach über 25 Jahren

Ein öffentliches Dankeschön von einem Bürger ist für die Polizei selten geworden. Jetzt gibt es eins. Der Anlass, ein Unfall auf einer Umleitungsstrecke nach einer Sperrung der A 2, liegt aber bereits rund 27 Jahre zurück. Mit einem Brief bedankt Helene Lackinger aus Karlsruhe jetzt nochmals für die damals geleistete schnelle Hilfe der Beamten der Kamener Polizeiwache.

 

Über Helene Lackinger und die schnelle Hilfe durch die Polizei in Kamen berichteten die damaligen WR-Redakteure Alfred Hintz und Ulrich Bonke (Foto).
Über Helene Lackinger und die schnelle Hilfe durch die Polizei in Kamen berichteten die damaligen WR-Redakteure Alfred Hintz und Ulrich Bonke (Foto).

Helene Lackinger war damals 35 Jahre alt und hatte noch den Hausnamen Fogel. Sie kam aus Polen und war mit ihren beiden Söhnen auf Verwandtenbesuch in der Bundesrepublik. Während dieser Autoreise sie doppeltes Pech.

Der jungen Witwe wurden die Ausreisepapiere gestohlen. Die Ersatzpapiere kosteten 150 Mark. Auf der Rückfahrt im eigenen Auto hatte sie gerade noch 43 Mark in der Tasche. Und dann kam der Unfall. 24700 Kilo Flüssiggas hatten sich bei Lünen über die A 2 nach einer Lkw-Karambolage ergossen. Die Autobahn war über Stunden gesperrt gewesen und auf der Umleitung baute sie selbst einen Unfall. Dann mussten neben anderen Unannehmlichkeiten auch noch die Reparaturkosten für ihr Auto beglichen werden.

200 Mark aus der Kaffeekasse der Polizei

Hier halfen die Polizeibeamten schnell und unbürokratisch. Der Kreis Unna verzichtete auf die übliche Sicherungsleistung. Das Kamener Sozialamt spendierte 75 Mark. 200 Mark nahmen die Polizisten aus ihrer Kaffeekassen. Von einem Autohaus erhielten sie eine neue Autotür, die dann in einer Werkstatt kostenlos eingesetzt wurde. Für die Wartezeit hatten die Beamten Helene Lackinger mit ihren 11 und 15 Jahre alten Söhnen zu einem Essen eingeladen.

Zwei Jahre später siedelte Helene Lackinger in die Bundesrepublik über und fand auch privat ein neues Glück. „Wenn die Familie zusammensitzt, erinnern wir uns oft an die Ereignisse damals im Jahre 1986“, schreibt jetzt Helene Lackinger an die Polizei in Kamen und an alle, die geholfen haben. „Ich weiß nicht, was aus uns geworden wäre ohne eure großzügige Unterstützung. Mir kommen noch heute die Tränen, wenn ich an eure guten Herzen denke.“