Bergkamen bekommt weitere Stolpersteine

Der Arbeitskreis Bergkamener Stolpersteine möchte im nächsten Jahr eine weitere Verlegung der Gedenksteine für die Verfolgten des Nationalsozialismus vornehmen. Mit dem Büro des Künstlers Gunter Demnig ist ein Termin im Juni 2024 in Planung. Er soll erneut in die Nordbergstadt kommen, um die Verlegung der Steine selbst vorzunehmen. Anders als bisher sollen künftige Veranstaltungen auf jeweils einen Stadtteil begrenzt werden.

Manuel Izdebski, der Sprecher des Arbeitskreises, erklärt: „In Zukunft wollen wir uns auf jeweils einen Ortsteil konzentrieren. Das macht die Organisation der Veranstaltung für uns einfacher, weil wir nicht mehr quer durch das gesamte Stadtgebiet fahren müssen. Das wird eine Stolperstein-Verlegung der kurzen Wege, die man auch zu Fuß machen könnte.“ Der Anfang wird 2024 in Rünthe gemacht, in den Jahren darauf folgen die anderen Stadtteile. „Der Forschungsstand über die Verfolgung ist für Rünthe gut dokumentiert“, erläutert Izdebski. So hat der Arbeitskreis bereits Persönlichkeiten ins Auge gefasst, die einen Gedenkstein aus dem Erinnerungsprojekt erhalten könnten, darunter Paul Prinzler, der als Sozialdemokrat verfolgt und nach dem Krieg Bürgermeister von Rünthe wurde. Weitere Stolpersteine sind für die Eheleute Reinhold und Agnes Knull vorgesehen, für Willi Fuchs, Franz Magalowski und für Frieda Mehring. Sie alle überlebten die Haft und wurden in der jungen Bundesrepublik als politisch Verfolgte anerkannt. Albert Klinge wird ebenfalls ein Gedenkstein gewidmet. Er war nach einem Schlaganfall körperbehindert und wurde so zum Opfer der Euthanasie. Im Jahre 1944 wurde er in der Tötungsanstalt von Hadamar umgebracht.

Der Arbeitskreis hofft, dass die Stadt erneut eine Genehmigung erteilt, um die Stolpersteine auf öffentlichem Grund verlegen zu dürfen, in der Regel auf dem Gehweg vor dem damaligen Wohnsitz der Opfer. „Mit dem Team vom Stadtmuseum würden wir das Erinnerungsprojekt gerne fortsetzen“, so Izdebski, der auch die weiterführenden Schulen ansprechen will. „Das hat sich bewährt und wird vom Künstler ausdrücklich gewünscht.“

Das Stolperstein-Projekt von Gunter Demnig ist das größte dezentrale Mahnmal der Welt, das an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung erinnert. Rund 1.800 Städte aus 21 europäischen Ländern beteiligen sich daran. Fast 100.000 Stolpersteine hat Demnig bisher verlegt, davon befinden sich 14 Steine in Bergkamen.
Weitere Infos unter: www.stolpersteine-bergkamen.de




ADFC Unna lädt zur Kleeblatt-Tour rund um Werl ein

Zur Kleeblatt-Tour rund um Werl lädt der Allgemeinde Deutsche Fahrrad-Club Unna am Sonntag, den 16. April, ein. Die Fahrt ist 60 Kilometer lang und führt über steigungsarme und asphaltierte Wege durch den Unnaer Osten und die Börde. In der Luigsmühle in Werl ist eine Einkehr geplant. Start ist am Sonntag um 10:30 Uhr vor dem Umweltberatungszentrum an der Ostseite des Unnaer Rathauses.
Der Routenverlauf, den Interessierte im Tourenportal des ADFC https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/83837-werler-kleeblatttour als GPX-Track herunterladen können, lehnt sich an zwei der vier Werler Kleeblatt-Touren an. Die vier Rundkurse um Werl, die unterschiedliche thematische Schwerpunkte haben, sind ausgeschildert und als Routenflyer in der Stadtinformation Werl erhältlich.
Außer der Einkehr entstehen keine weiteren Kosten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der ADFC freut sich über neue Mitfahrende mit und ohne Pedelec. Es ist eine Fahrgeschwindigkeit von 15 bis 18 km/h geplant. Fragen zur Radtour bitte an den Tourenleiter Werner Wülfing unter 02303 12981.




Start der „Regional-Initiative Wind“

Den Startschuss für die „Regional-Initiative Wind“ gaben jetzt die sechs Landräte, die Landrätin sowie die fünf Oberbürgermeister aus dem Regierungsbezirk Arnsberg gemeinsam mit Regierungspräsident Heinrich Böckelühr. Oberstes Ziel der gemeinsamen „Regional-Initiative Wind“ ist die unmittelbare Verfahrensbeschleunigung und die Stärkung der Fachkompetenz für die Genehmigung von Windenergieanlagen durch die einzelnen Immissionsschutzbehörden bei den Kreisen und kreisfreien Städten.

In der von den Oberbürgermeistern, den Landräten und der Landrätin sowie dem Regierungspräsidenten unterschriebenen Erklärung sind Eckpunkte der Zusammenarbeit bei der beabsichtigten Beschleunigung des Windenergieausbaus festgeschrieben: So haben die Bezirksregierung, die Kreise und die kreisfreien Städte ein regelmäßiges Austauschformat vereinbart, um konkrete Einzelfälle, aber auch allgemeine Frage- und Problemstellungen im Genehmigungsverfahren zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Erste Treffen sollen noch im April stattfinden.

Durch eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Beratung über alle Ebenen sollen zudem Hindernisse erkannt und im – auch landesweiten – Austausch mit den Verantwortlichen in den übrigen Regionen des Landes beseitigt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, regulatorische Verbesserungsmöglichkeiten oder Verbesserungen für die Umsetzung herauszuarbeiten. Außerdem wird ein aktives Verfahrensmanagement für zügige Genehmigungsverfahren eingerichtet.

Die Bezirksregierung berät dabei die Kreise und kreisfreien Städte in juristischen und fachlichen Fragestellungen und unterstützt die Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz.

In einem ersten Schritt hat die Bezirksregierung Arnsberg bereits ein Gutachten unter dem Titel „Klima schützen und Energiesicherheit schaffen“ durch Prof. Dr. Thorsten Attendorn (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW) erstellen lassen und dieses bereits allen Städten, Gemeinden und Kreisen im Regierungsbezirk zur Verfügung gestellt. Das Gutachten befasst sich vor dem Hintergrund des Klimawandels mit der fortschreitenden rechtlichen Entwicklung und den sich daraus ergebenden rechtlichen Handlungsspielräumen für Genehmigungs- und Planungsbehörden in den Handlungsfeldern Windenergie, aber auch Freiflächen-Photovoltaik und Wasserkraft.

Das Gutachten steht der interessierten Öffentlichkeit ebenfalls zur Verfügung: „Klima schützen und Energiesicherheit schaffen“

Hintergrund

Die Landesregierung möchte den Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen deutlich beschleunigen und setzt dazu eine engere Zusammenarbeit zwischen Bezirksregierungen, den Kommunen und dem Land um. Die kommunalen Spitzenverbände und die fünf Bezirksregierungen haben dazu Ende Februar 2023 in Düsseldorf mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) eine Absichtserklärung („Letter of Intent)“ zur „Regional-Initiative Wind“ unterzeichnet.




Vorbeischauen und mitmachen: Kulturdialog auf dem Donnerstag-Stadtmarkt

Am kommenden Donnerstag, 13. April, wird das Team der Kulturplanung, das Büro startklar für Bergkamen ab 10 Uhr mit einem Stand auf dem Stadtmarkt vertreten sein. Besucherinnen und Besucher werden nach ihren Vorstellungen für die zukünftige Kulturarbeit in Bergkamen befragt.

Bei den sogenannten Kulturdialogen geht es um die Frage: Welche Kulturstadt will Bergkamen sein? Neben einem allgemeinen Austausch über die Kulturangebote in Bergkamen sind Ideen für die Zukunft der Kultur in Bergkamen gewünscht. Wer Lust hat, kann sich an einem Gewinnspiel beteiligen. Alle Interessierten sind willkommen, an dieser Vision mitzuwirken, denn Kulturentwicklungsplanung geht nur in Gemeinschaft.

Am Samstag, 22. April, geht es weiter mit einer Mitmachaktion, dem sogenannten „BarCamp“ zwischen 11 und 16 Uhr im Ratssaal gegenüber dem Rathaus. Alle Interessierten haben die Möglichkeit, in lockerer Runde eigene Ideen und Wünsche an die künftige städtische Kulturarbeit zu äußern. Das kann den ganzen Zeitraum dauern, muss aber nicht sein, zwischendrin vorbeischauen und mitmachen ist möglich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Um Anmeldung bis zum 20. April per E-Mail an n.opterbeck@bergkamen.de oder 02307/965-462 wird gebeten. Weitere Kulturdialoge sind geplant, außerdem wird es am 12. Mai einen Workshop für junge Menschen sowie am 24. Mai einen Workshop Interkultur geben. Die Orte werden demnächst bekannt gegeben.




BookTok-Trend zieht in Stadtbibliothek ein

In zwei Regalen sowie auf Präsentationsmöbeln im Eingangsbereich der Stadtbibliothek Bergkamen werden aktuelle Buchtrends für Jugendliche und junge Erwachsene von der Social-Media-Plattform „TikTok“ sowie Leseempfehlungen von Mitarbeiter*innen und Leser*innen präsentiert. Dies umfasst bekannte Bücher aus der BookTok- Community sowie beliebte Autor*innen und Genres/Themen. Erkennen kann man die Bücher durch das
neue BookTok-Logo, welches eigens dafür entworfen wurde.

Unter dem Hashtag #BookTok teilen tausende Jugendliche und junge Erwachsene auf der Social-Media-App „TikTok“ in kurzen Videos alles, was sie rund ums Thema Bücher interessiert und begeistert. Passend dazu gibt es bei der Stadtbibliothek ein „Booklovers-Tipps“ Empfehlungsregal, von Buchliebhaber*innen für Buchliebhaber*innen. Dort finden sich Favoriten der Büchereimitarbeiter*innen und -leser*innen als Inspiration sowie Aufforderung, die eigene Leseempfehlung zu teilen. Egal ob Krimi oder Romance, alt oder neu – jedes Buch bekommt die Chance, im Rampenlicht zu stehen. Für den Einzug des BookTok-Trends sorgte die Auszubildende Kim Roolf, die auch das Logo für das Regal entworfen hat, mit Unterstützung der für den Jugendbereich zuständigen Mitarbeiterin Victoria Baues.




Tischlerei Dettmar: Der Inhaber wechselt, der Name bleibt

Der Inhaber wechselt, der Name bleibt: Tischlermeister Dieter Dettmar (r., Bergkamen) freut sich sehr, dass sein ehemaliger Mitarbeiter Sergej Mai nun Werkstatt und Firma an der Hansastraße 53 übernommen hat. Zum geglückten Betriebsübergang gratulierten Innungs-Obermeister Matthias Ernst sowie Volker Stein, Geschäftsstellenleiter Unna der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe), und zwar sowohl dem 45-jährigen Übernehmer Mai als auch dem Unternehmensgründer und jetzigem Neu-Ruheständler Dettmar, 65 Jahre. „Für uns Tischlerbetriebe wird auch künftig genug Arbeit da sein“, kommentiert Obermeister Ernst. Wichtig sei, dass die nächste Generation – wie Kollege Mai – auch unternehmerische Eigenverantwortung übernehmen wolle.

Aktuell vertritt die „Tischler-Innung Unna“ rund 60 Betriebe der Branche im Kreis Unna.




Zweiter Familientag lockt mit Abenteuern und Faszination auf den Marktplatz

Fantastischer Ausblick von der Drehleiter auf den Familientag auf dem Marktplatz.

Der Motor springt an. Ein gezielter Druck auf den Hebel. Schon hebt der Korb der Drehleiter ab. Es ruckelt hin und wieder ein wenig. Sonst geht es ganz sanft in die Höhe. 9 Meter stehen auf dem Display. Das ist noch nicht mal ein Drittel der Höhe, die es im Ernstfall hinaufgehen kann. Die Aussicht ist trotzdem schon jetzt atemberaubend. Der Marktplatz, die Bibliothek, die Kirche St. Elisabeth, das Forum: Da verfliegt glatt die Höhenangst. Überall Menschen, Lachen, Gewusel. Und als der Korb wieder unten ankommt, stehen potenzielle Höhenflieger schon Schlange. Beim Familientag am Ostersamstag gibt es viele Wagemutige.

Ein Erlebnis: Ausflug mit der Drehleiter der Feuerwehr in die Bergkamener Höhe.

„Das ist nur eine Vorführung“, vertröstet ein Feuerwehrmann die Wartenden, darunter unzählige Kinder. Die hätten gern noch einen Punkt mehr auf der Abenteuer-Stempelkarte dieses Tages. Spritzen mit der Feuerwehrspritze, Schlauch-Zielwerfen, ein Ausflug in das Rettungsboot des Technischen Hilfswerks, Glücksrad-Drehen beim Familienbüro, Bücher-Schmökern in der Bibliothek, Arztbesuch mit Diagnose, Röntgen und Verbinden in der Teddy-Klinik des Jugend-Rot-Kreuzes und Malen bei der Jugendfeuerwehr, Bücherkauf und Waffelgenuss beim Förderkreis der Stadtbibliothek: Es gab unendlich viel zu entdecken beim Familientag.

Zielen mit der Feuerwehrspritze macht richtig Spaß.

„Wir bieten diesen Tag jetzt zum zweiten Mal an. Denn wir wollen vor allem die Kinder erreichen“, schildert der Leiter der Stadtbibliothek, Jörg Feierabend. „Die Jugend ist wichtig – für das Ehrenamt, für die Bildung, für das Lesen“, sagt er und freut sich, dass so viel Betrieb herrscht. Das Konzept geht auf: „Über Ostern sind viele Familien zuhause und freuen sich über ein Ausflugsangebot.“ Deshalb waren die Spielekarten auch heiß begehrt. Deshalb gab es für die Stadtbibliothek an diesem Tag wieder einige Neuanmeldungen von Spontan vom Büchervirus infizierte. Deshalb konnte auch die Jugendfeuerwehr einige künftige Neumitglieder willkommen heißen.

Arztbesuch mit dem Teddy in der Klinik des Jugendrotkreuzes.

„Es macht Spaß zu sehen, mit wie viel Begeisterung gerade die Kinder das Angebot annehmen“, schildert Lukas Gneipel von der Feuerwehr. Deshalb haben sich viele neue Teilnehmer an diesem Familientag beteiligt. Das THW ist das erste Mal mit dabei. Auch die Teddyklinik des Jugendrotkreuzes. Das Engagement mit insgesamt rund 50 Ehrenamtlern lohnt sich. Gerade die Kinder staunen mit weit geöffneten Augen, was die ehrenamtlichen Lebensretter alles leisten.

Hoch hinaus ging es auch beim THW und einem Besuch auf dem Rettungsboot.

Und dazu gab auch noch frisch gefärbte Ostereier. Das spielte aber fast keine Rolle, denn die Feuerwehrautos, die Drehleiter, die vielen beeindruckenden lebensrettenden Gerätschaften des THW und die vielen Bücher entfesselten ihre eigene Faszination. Eine perfekte Vorfreude auf das Osterfest, bei dem es in diesem Jahr viele Abenteuer zu erzählen gibt.

DSC06063
DSC06063
DSC06097
DSC06097
DSC06106
DSC06106
DSC06116
DSC06116
DSC06124
DSC06124
DSC06128
DSC06128
DSC06141
DSC06141
DSC06147
DSC06147
DSC06226
DSC06226
DSC06233
DSC06233
DSC06236
DSC06236
DSC06240
DSC06240
DSC06247
DSC06247
DSC06254
DSC06254
DSC06255
DSC06255
DSC06275
DSC06275
DSC06280
DSC06280
DSC06290
DSC06290
DSC06308
DSC06308
DSC06313
DSC06313




Diakonie begrüßt neue Fachbereichsleitung

„Nur sieben Minuten sind es mit dem Fahrrad von meiner Wohnung ins Büro“, strahlt Birgitta Mayr. Die neue Fachbereichsleiterin bei der Diakonie Ruhr-Hellweg weiß das durchaus zu schätzen, denn mit Hund Emil eine Bleibe in der Nähe ihres Büros zu finden, sei nicht ganz leicht gewesen, schließlich wisse ja nicht jeder Vermieter, dass Emil schon 14 und ein überaus ruhiger Zeitgenosse ist. Seit dem 1. April leitet Mayr den Fachbereich II – Bildung und Erziehung der Diakonie. Birgitta Mayr ist dafür eigens von Leipzig in die Region gezogen.

Der Fachbereich Bildung und Erziehung umfasst unter anderem den stationären und ambulanten Jugendhilfebereich, Kindertagesstätten, die Flüchtlings- und Migrationsberatung, Integrationshilfen an Schulen und vieles mehr. Die Angebote des Fachbereichs sind in den drei Kirchenkreisen Soest-Arnsberg, Hamm und Unna vertreten. In Unna etwa mit der Kita Luna oder der Flüchtlingsberatung. In den nächsten Wochen ist es Birgitta Mayr deshalb ein Anliegen, die vielen Standorte und das große Team kennenzulernen –  ihr Büro hat Mayr mitten in Soest.

Die 35-Jährige ist schon lange im Jugendhilfebereich tätig. Auf die Frage, was sie an der Arbeit mit Kindern und Familien mag, sagt sie ohne zu überlegen: „Die Echtheit und die Vielfältigkeit.“ Bevor sie nach Westfalen kam, war sie als Pädagogische Projektkoordinatorin im Projekt „Careleaver* Kollektiv Leipzig“ tätig, das junge Menschen unterstützt, die im stationären Bereich oder aus Pflegefamilien in ein eigenes, selbstbestimmtes Leben starten.

Zuvor arbeitete sie an der Hochschule in Leipzig als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin im Bereich der Fakultät Sozialwissenschaften. Beim Berufsbildungswerk Leipzig, das zur Diakonie gehört, leitete sie sowohl Wohngruppen als auch die Abteilung stationäre Erziehungshilfen. Birgitta Mayr, die auch Erlebnispädagogin und Outdoortrainerin ist, war zudem als selbständiger Coach und Leitung für Erlebnispädagogik tätig.

„Leitung ist mir sehr wichtig“, erzählt die im Allgäu geborene Mayr, die zur Zeit noch neben dem Job „Wirtschaftspsychologie, Leadership  und Management“ studiert. „Wie gehe ich mit Mitarbeitenden um, welche Ziele verfolgen wir?, das sind mir wichtige Anliegen.“ Die Stelle bei der Diakonie sei dann genau das richtige gewesen: „Das habe ich sofort gemerkt, schon bei den ersten Telefonaten. Man hat das sehr selten, dass das Miteinander so spürbar ist. Der Slogan ,Wir gehen mit.` wird hier wirklich gelebt.“

Mayr tritt die Nachfolge von Susanne von Dolenga an, begrüßt wurde sie von der bis Mayrs Dienstantritt kommissarischen Leitung des Fachbereichs, Inge Nonte, und Diakonie-Vorstand Christian Korte.




Feierstunde für neue Asien-Spezialisten

Bei den außenwirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen in der Region der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund ist der asiatische Markt – vor allem China – von großem Interesse. Die Unternehmen vor Ort benötigen deshalb auch im Bereich der dualen Berufsausbildung besonders qualifizierte Mitarbeiter, um ihre Exportaktivitäten weiter auszubauen. Aus diesem Grund bietet das Hansa Berufskolleg Unna in Kooperation mit der IHK zu Dortmund die Zusatzqualifizierung „Asienkaufmann/-frau“ an. Jetzt haben elf Asienkaufleute ihre Prüfung abgelegt und bekamen die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss der Qualifikation feierlich in der IHK überreicht.  

Die Auszubildenden aus den Bereichen Groß- und Außenhandel sowie Industrie nahmen die Urkunden aus den Händen von Dirk Vohwinkel, Leiter der IHK-Ausbildungsberatung, entgegen. Die beteiligten Ausbildungsunternehmen profitieren erheblich von dieser Zusatzqualifizierung ihrer jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. China ist für die auslandsaktiven Unternehmen in der IHK-Region ein wichtiger Partner. Im Kreis Unna und den Städten Dortmund und Hamm gibt es rund zweihundert Unternehmen, die ihre Produkte nach China liefern. Die jetzt ausgezeichneten Kaufleute wurden ausgebildet bei Elmer (Kamen), Fleischhacker (Schwerte), KiK (Bönen), Nirotec (Unna), NOSTA (Dortmund), Sonepar (Holzwickede) und Woolworth (Unna). 

Im Rahmen der Zusatzqualifikation „Asienkaufmann/-frau“ absolvieren die Auszubildenden Kurse über Außenhandel, lernen Wirtschaftsenglisch und werden mit der chinesischen Sprache und den landesüblichen Gebräuchen vertraut gemacht. Somit erwerben sie wichtige berufliche, persönliche und interkulturelle Kompetenzen für den asiatischen Wirtschaftsraum.  




L821: Sperrung der Wasserkurler Straße in Kamen

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr beginnt am Dienstag (11.4.) mit Arbeiten an der Brücke, welche die L821 (Wasserkurler Straße) über den Körnebach in Kamen führt. Deshalb ist die Wasserkurler Straße drei Monate lang in beide Fahrtrichtungen zwischen Afferder Straße/Massener Straße und Jägerweg gesperrt. Dabei werden unter anderem das Geländer erneuert, Schäden an den Widerlagern beseitigt und die Abdichtung der Brücke erneuert, die im Jahr 1926 gebaut wurde. Widerlager sind die Teile einer Brücke, auf denen der sogenannte Überbau und damit die Fahrbahn gelagert sind. Die Abdichtung verhindert das Eindringen von Niederschlagswasser und Streusalz und verlängert so die Lebensdauer eines Brückenbauwerks. Zusätzlich wird die Fahrbahn auf der Brücke erneuert. Fußgänger*innen können die Brücke während der Arbeiten passieren. Der Radverkehr wird über Massener Straße, Wickeder Straße und Jägerweg umgeleitet. Für den motorisierten Verkehr sind weiträumige Umleitungen über Südkamen eingerichtet. Voraussichtlich ab Juni erneuert Straßen.NRW zudem die Fahrbahn der L821 zwischen Jägerweg und Schimmelstraße. Straßen.NRW investiert in die Erneuerung der Wasserkurler Straße in Kamen insgesamt rund 540.000 Euro aus Landesmitteln.

Parallel zu den Arbeiten an der Wasserkurler Straße in Kamen erneuert Straßen.NRW die Fahrbahn der L821 (Massener Bahnhofstraße) in Unna zwischen Nordstraße und dem Kreisverkehr, an dem sich L821 (Massener Bahnhofstraße/Wasserkurler Straße) und L663 (Dortmund Straße) treffen. Diese Arbeiten an der L821 in Unna dauern voraussichtlich Anfang Juni.




Pflegeberatung in Rünthe

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen-Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 13. April in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.
Beraterin Elke Möller ist dort im Gemeindebüro an der Christuskirche (bitte den Nebeneingang benutzen), Rünther Straße 42 und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU