Brutaler Straßenraub: Täter erbeuteten Handy und Bargeld

In der Nacht auf Samstag den 08.03.14 lauerten gegen 02:30 Uhr zwei unbekannte Täter einem 27-jährigem Kamener an der Westenmauer Ecke Edelkirchenhof auf. Sie schlugen ihn zu Boden und traten ihn. Anschließend erbeuteten sie Bargeld und ein Handy und flüchteten in Richtung Stadtmitte.

Wer hat Verdächtiges beobachtet. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921- 3222 entgegen.




Wohnungseinbruch in Oberaden

Unbekannte Täter drangen amFreitag im Zeitraum von 12 Uhr bis 23 Uhr in ein Reihenhaus in der Straße Hünenpad ein. Es wurde Bargeld und Schmuck entwendet. Wer hat Verdächtiges beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921- 3222 entgegen.




17-jähriger Kradfahrer bei Unfall auf der Rünther Straße verletzt

Bei einem Auffahrunfall auf der Rünther Straße wurde am Samstag ein 17-jähriger Kradfahrer leicht verletzt.Ein 65-jähriger Bergkamener befuhr mit seinem Pkw die Rünther Straße in westlicher Richtung. Er wollte in Höhe Hausnummer 109 nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen. Er mußte zuvor jedoch eine auf dem Gehweg, verbotswidrig, fahrende 69-jährige Radfahrerin vorbeifahren lassen. Der hinter dem Pkw herfahrende 17-jährige Kradfahrer aus Bergkamen bemerkte dies zu spät und fuhr auf den vor ihm befindlichen Pkw auf. Hierbei stürzte er und verletzte sich leicht. Es entstand Sachschaden in Höhe von 1900 Euro.




Es musste ja so kommen: Brandstifter zünden das Stroh am Wohnturm an

Unbekannte haben am Samstagabend gegen 23 Uhr Stroh, das am Fuß des City-Wohnturms gelagert war, in Brand gesteckt. Die Löschgruppen Bergkamen-Mitte und Weddinghofen konnten das Feuer schnell löschen.

Feuerwehreinsatz am Wohnturm: Unbekannte haben das Stroh angezündet.
Feuerwehreinsatz am Wohnturm: Unbekannte haben das Stroh angezündet. (Foto: Ulrich Bonke)

Dass die rund 40 Feuerwehrleute bereits nach relativ kurzer Zeit wieder den Heimweg antreten konnten, war nur dem Umstand zu verdanken, dass der größte Teil der Strohballen schon am Freitag mit einer transportablen Hebebühne aufs Dach der Turmarkaden gebracht worden war. Dort waren das leicht brennbare, aber in größeren Mengen sehr schwierig zu löschende Material vor den Brandstiftern sicher.

Sorgen, dass das Stroh angezündet werden könnte, äußerte am Freitag auch Bürgermeister Roland Schäfer. Er bezog sich da auf entsprechende Diskussionen im Internet. Natürlich sind der Bergkamener Facebook-Gemeinde die großen Strohmengen nicht verborgen geblieben und auch von ihr kommentiert worden. Der Bürgermeister sah die Gefahr, dass diese Diskussionen bestimmte Personen erst auf „dumme Gedanken“ bringen könnten.

Vermutlich wird das Abbruchunternehmen bzw. die Eigentümerin des Wohnturm CharterHaus nicht drum herum kommen, die Strohballen in der Nacht bewachen zu lassen. Das Stroh soll verhindern, dass Betonteile, die beim Abbruch des Wohnturms herunterfallen, größere Schäden anrichten können.




Serien-Brandstifter: Sieben Autos gingen in der Nacht zu Sonntag in Flammen auf

Nach dieser Serie von Brandstiftungen dürften jetzt die Kamener Autobesitzer unruhige Nächte verbringen – jedenfalls dann, wenn ihr Pkw unter freiem Himmel parkt: Innerhalb von nur rund einer Stunde gingen in der Nacht zu Sonntag sieben Autos in Flammen auf.

Brennendes Auto am Edelkirchenhof
Brennendes Auto am Edelkirchenhof. (Fotos und Fotostrecke: Ulrich Bonke)

Los ging der Feuerspuk kurz vor 3 Uhr am Sonntagmorgen auf dem Parkplatz am KSC-Clubhaus auf der Lüner Höhe. Auf dem Weg in die Kamener Innenstadt setzte er einen Pkw an der Luise-Schröder-Straße und am Edelkirchenhof in Brand. Auf den Parkplätzen unter der Hochstraße am Rathaus zündelte dann der unbekannte Feuerteufel an vier Fahrzeugen.

Brandstifter mit dem Fahrrad unterwegs?

Nur noch ein Wrack. Das erste Brennende Auto in der Nacht zu Sonntag am KSC-Sportplatz. Foto: (Ulrich Bonke)
Nur noch ein Wrack. Das erste Brennende Auto in der Nacht zu Sonntag am KSC-Sportplatz. Foto: (Ulrich Bonke)

Polizei und Feuerwehr mussten von Einsatzort zu Einsatzort in noch nicht einmal einer Stunde hetzen. Bei den Einsatzkräften verstärkte sich in der Nacht die Vermutung wegen der kurzen Abfolge der Brände, dass der Täter mit einem Fahrrad unterwegs war.

Bei einigen betroffenen Fahrzeugen lautet die Diagnose: Sie haben nur noch den Metallwert, weil sie so stark ausgebrannt sind. Die Polizei rechnet nach einer ersten Schätzung mit einem Gesamtschaden von 35.000 Euro.

Bereits am Freitagabend ist ein Auto auf dem Parkplatz der Pflegeeinrichtung Haus Volkermann in der Gutenbergstraße Opfer einer Brandstiftung geworden.

Wer hat Verdächtiges beobachtet. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921- 3220 entgegen.

Brandstifter im Einsatz  Edelkirchenhof
Brandstifter im Einsatz Edelkirchenhof
Brandstifter im Einsatz  Edelkirchenhof (2)
Brandstifter im Einsatz Edelkirchenhof (2)
BrandHochstrasse (31)
BrandHochstrasse (31)
BrandHochstrasse (4)
BrandHochstrasse (4)
BrandHochstraße (3)
BrandHochstraße (3)
BrandHochstraße (2)
BrandHochstraße (2)
Brand KSC Parkplatz
Brand KSC Parkplatz




Spielmannszug ist mit hervorragender Musik und viel Kameradschaft angesagt

Wer glaubt, dass klassische Musikkunst die Jugend nicht mehr begeistert, liegt falsch. Das beweist der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen. 31 Spielleute, darunter 18 Jugendliche, kein einziger Austritt im vergangenen Jahr, dafür zwei Neuaufnahmen: 2013 war ein echtes Erfolgsjahr.

Der Spielmannszug mit Wehrleitung, Bürgermeister und Beförderten auf einen Blick.
Der Spielmannszug mit Wehrleitung, Bürgermeister und Beförderten auf einen Blick.

Allein die Zahlen sind beeindruckend. 1.491 Stunden randvoll mit Musik, 16 Spieltage und ein voller Terminkalender: Der Bergkamener Spielmannszug ist gefragt. Besonders dort, wo es keine musikalische Unterstützung mehr gibt. Ob beim Karneval in Werne oder bei großen Feiern befreundeter Feuerwehren: Die Bergkamener Feuerwehr-Musiker sind mit ihrer Kunst begehrt. Auch bei politischen oder ganz offiziellen Anlässen wie dem Empfang einer Delegation aus der polnischen Partnerstadt inklusive Konzert.

Das reizt auch den Nachwuchs. Deshalb ist Lea Hentschel mit ihren gerade einmal acht Jahren der familiären Tradition gefolgt und ist jetzt nicht nur eines der jüngsten, sondern auch eines der neuesten Mitglieder. Auch Juliane Edich ist vom musikalischen Zusammenhalt fasziniert. Eine Freundin hat sie mit dem Virus des Spielmannszuges infiziert. Jetzt ist auch sie als Neumitglied dabei. Beide Neuzugänge hatten zuvor nicht allzu viel mit Musik zu tun.

Der Spielmannszug hält neben erstklassiger Musik, die allen Vorurteilen zum Trotz auch ganz moderne Musik im Programm hat, auch schlagkräftige Argumente bereit. Sinn für Gemeinschaft und Zusammenhalt gehören mit dazu. Etwa beim großen Zeltlager, das 2013 eine Woche lang nach Uphöfen führte. Oder die gute musikalische Ausbildung. So gehört Notenkunde zu den „Sonderübungen“, von denen es immerhin 19 im vergangenen Jahr gab. Aber auch hervorragende musikalische Fortbildung wird den Musikern geboten. So besuchten Alina Ostermann und Jonas Katzenberg Lehrgänge auf Landesebene in Rietberg-Neuenkirchen. Hier stand die D1/-2-4-Prüfung auf dem Programm. Drei Teilnehmer besuchen aktuell den D2/1-Lehrgang in Beckum: Alina Ostermann, Jonas Katzenberg und Ricarda Kelch.

Auch Beförderungen gab es 2013: Maria und Melina Kelch wurden zu Oberfeuerwehrfrauen ernannt. Voll ist bereits der Terminkalender für dieses Jahr. 10 Auftritte sind schon gebucht. „Chef“ Hein Werner Lowak hatte bei der Jahresdienstbesprechung also allen Grund, stolz auf seine Mannschaft und zufrieden mit dem zurückliegenden Jahr zu sein. Ebenso wie Bürgermeister Roland Schäfer, der allen Beteiligten einmal mehr Dank für ihr großes ehrenamtliches Engagement aussprach.




Förderverein des Bachkreis feiert Fest mit einem Meer aus Musik

Wo ergießt sich schon ein Meer aus Blockflöten vor der Bühne? Wo müssen drei Dirigenten gleichzeitig die Stäbe schwingen, um die Masse von Musikern im Bann zu halten? Beim traditionellen Fest des Fördervereins des Bachkreises ist das längst ein gewohnter Anblick. Ob in der Flötenlegion, in den verschiedenen Orchesterklassen, bei den „Rising Voices“ oder im A- und B-Orchester: Wohl nirgendwo anders wird mehr musikalisches Talent mobilisiert.

Ein gewaltiger Anblick: Alle Gruppen des Bachkreises füllen das PZ bis auf den letzten Fleck.
Ein gewaltiger Anblick: Alle Gruppen des Bachkreises füllen das PZ bis auf den letzten Fleck.

Sie alle schaffen es jedenfalls mit Links. einen ganzen Nachmittag vier Stunden lang mit Musik zu füllen. Von der Kabalevsky-Suite über den Böhmischen Tanz und „Oh Susana“ bis zu neuesten Hits von Jamens Blunt oder Abel Tawil: Am Samstag war das Pädagogische Zentrum des Gymnasiums einmal mehr ein riesiger Konzertsaal für den guten Zweck. Schließlich unterstützt der Förderverein seit vielen Jahren den musikalischen Nachwuchs. Mit Kaffee, Kuchen, Waffeln – und vor allem mit Musik.

Ein Meer aus Flöten: Auch das ist der Bachkreis.
Ein Meer aus Flöten: Auch das ist der Bachkreis.

Ein Prinzip, das hervorragend funktioniert. „Die Feste sind steht nicht nur ein Highlight im Veranstaltungskalender der Schule, sondern für die gesamte Stadt“, betonte Schulleiterin Bärbel Heidenreich. Für sie ist es „nicht selbstverständlich“, dass „so viele junge Menschen sich bei ihrer heutzutage zunehmend knappen Freizeit für Musik engagieren“. Auch für Schirmherr und Bürgermeister Roland Schäfer zeigt sich hier alljährlich eine beeindruckende Kontinuität – schon dadurch, dass alljährlich fast alle ehemaligen Schulleiter mit von der Partie sind.

Das Ergebnis von großem ehrenamtlichem Engagement – auch der Eltern im Hintergrund und den „Motor“ des Fördervereinsvorsitzenden Peter Schäfer – ist aber nicht nur mitreißende Musik wie der Frühling von Vivaldi, die Musik aus „Fluch der Karabik“ oder der „One-Note-Rock“. Da kommen auch ganz ungewöhnliche Talente zu Vorschein. Wie Wencke Rahn. Die 15-Jährige wollte einfach mal „was Moderne“ einbringen, „von der klassischen Orchestermusik wegkommen“ und hat spontan „einfach drauflos“ arrangiert.

Ungewöhnliche Talente kommen zum Vorschein

Wencke Rahn beim Einstimmen am Klavier vor ihrem großen Auftritt.
Wencke Rahn beim Einstimmen am Klavier vor ihrem großen Auftritt.

Die Melodie von „21 guns“ hat sie in ihre Einzelteile zerlegt, die Akkorde herausgefiltert und neue aufgestellt, den verschiedenen Instrumenten neue Noten zugeordnet. Entstanden ist etwas ganz Neues. „Es macht mir einfach Spaß“, stellt Wencke Rahn fest. Musik macht sie schon, seit sie drei Jahre alt ist. Ganz klassisch über die musikalische Frühförderung. Erst war es das Klavier, das sie begeisterte. Seit fünf Jahren spielt sie Cello. Viel Erfahrung hat sie auf diese Weise im Umgang mit Noten und der Musik gesammelt. Am PC hat sie sich vor allem in den Herbstferien versucht. Ein ehemaliger Bachkreisler stand ihr dabei zur Seite – „vor allem bei den Blasinstrumenten, mit denen ich mich nicht so gut auskenne“. Als sie sich sicher war, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann, hat sie es ihrer Lehrerin gezeigt. Die war genauso begeistert wie das B-Orchester.

Aufgeregt war Wencke Rahn am Samstag trotzdem. Auch wenn die Proben ganz hervorragend geklappt haben. Nervosität, die ganz unnötig war: Für sie und die Musiker gab es tosenden Applaus. Kein Wunder, dass in den Pausen der Andrang an den Orchesterinstrumenten groß war. Denn auch das hat Tradition: Wer will, kann selbst einmal eine Geige auf die Schulter legen und mit dem Bogen erste Töne aus den Saiten holen. Auch das Cello war ein begehrtes Objekt erster musikalischer Versuche.

Die Finger an den richtigen Platz und den Bogen richtig halten - dann kommt beim ersten Versuch tatsächlich Musik aus der Geige.
Die Finger an den richtigen Platz und den Bogen richtig halten – dann kommt beim ersten Versuch tatsächlich Musik aus der Geige.

An Nachwuchs wird es dem Bachkreis also auch in Zukunft nicht mangeln. Zumal auch das traditionelle Quiz dafür sorgte, dass sich ganze Heerscharen von Kindern und Jugendlichen den Kopf mit Fragen nach dem Instrument zermarterten, das nicht im Bachkreis gespielt wird. Die Jugend saß außerdem staunend und mit offenem Mund vor dem Orchester, als alle Instrumente vorgestellt wurden und sich metallisch blitzende Exemplare wie die Trompete als Holzblasinstrument entpuppten.

 

 

 

Bachkreis17
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Pflege- und Wohnberatung des Kreises unter dem Dach des Kamener Severinshauses

Der Kreis hat die Pflege- und Wohnberatung neu organisiert. Ab sofort gibt es unter dem einen Dach des Severinhauses in Kamen Hilfe aus einer Hand. Wenn gewünscht, kommen die Berater auch ins Haus. „Und immer gilt: Die Beratung ist kostenlos, neutral und trägerunabhängig“, so der Kreis Unna.

Gute Stimmung herrschte bei Mitarbeitern und Vertretern des Trägerverbundes bei Vorstellung der neuen Pflege- und Wohnberatung. Foto: C. Rauert - Kreis Unna
Gute Stimmung herrschte bei Mitarbeitern und Vertretern des Trägerverbundes bei Vorstellung der neuen Pflege- und Wohnberatung. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Bei der Vorstellung des neuen Konzeptes unterstrich Landrat Michael Makiolla die Bedeutung für hilfebedürftige Menschen. „Im Kreis gilt der Grundsatz „ambulant vor stationär“. Unsere vernetzte Beratungslandschaft füllt diese Idee mit Leben, denn wir sorgen dafür, dass auch Hilfebedürftige möglichst selbstständig möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung leben können.“

Die Gelegenheit zur Neuordnung der bis dato vielschichtigen Beratungsangebote ergab sich durch den Rückzug der Verbraucherzentrale NRW aus der Pflegeberatung. Als Partner an die Seite holte sich der Kreis die Arbeiterwohlfahrt, Unterbezirk Unna, den Caritasverband Lünen-Selm-Werne und die Ökumenische Zentrale Schwerte.

Wohn- und Pflegeberatung im Severinshaus bleibt weiter kostenlos, neutral und trägerunabhängig

Inhaltlich und räumlich am Standort Kamen im Severinshaus an der Nordenmauer gebündelt wurde nicht nur das bisher unabhängig voneinander wahrgenommene Beratungsangebot. Auch die Mitarbeiter von Kreis, AWO, Caritas und der Ökumenischen Zentrale arbeiten nun Hand in Hand in Regionalteams für die Bereiche Nord (Lünen, Selm, Werne), Mitte (Bergkamen, Bönen Fröndenberg/Ruhr, Kamen) und Süd (Holzwickede, Schwerte, Unna) zusammen. „Außerdem: Die Teams versammeln den Sachverstand von Sozialpädagogen, Sozialarbeitern, Pädagogen, Altenpflegern, Familienpflegern und Krankenschwestern und werden natürlich auch weiter geschult“, versichert der Kreis Unna.

Zu erreichen ist die Pflege- und Wohnberatung unter der kostenlosen Rufnummer 0 800 / 27 200 200 oder unter der E-Mailadresse: pwb@kreis-unna.de.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de (Kreis & Region, Gesundheit, Beratungsstellen).




Disco Musicpark A2: Betreiber sind sauer auf Vermieterin

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Zehn Jahre alt wird in diesem Jahr die Bergkamener Disco „Musicpark A2“, die erst 2009 um eine weitere Tanzfläche erweitert wurde. Ein Grund zu feiern, könnte man meinen. Doch Betreiber Markus Buchwald und seinem Kompagnon Roland Spies steht der Sinn so gar nicht nach einer Geburtstagsparty.

Stimmung im Musicpark A2. Von dem Ärger hinter den Kulissen ahnen die Gäste nichts. (Foto: Patrick Opierzynski)
Stimmung im Musicpark A2. Von dem Ärger hinter den Kulissen ahnen die Gäste nichts. (Foto: Patrick Opierzynski)

Die beiden Männer und ihr über 20-köpfiges Team haben turbulente Monate hinter sich. Und die Unruhe ist noch nicht überstanden.

So hat die GEMA hat  im vergangenen Jahr ihre Gebühren kräftig erhöht. Und auch die  strengen Regeln des NRW-Nichtraucherschutzes hatten im Sommer vorübergehend für einen Rückgang der Besucherzahlen gesorgt. Und dann sind da ja noch die Umzugspläne, die seit Monaten für immer neue Gerüchte sorgen…

Der Hintergrund: Das Einkaufszentrum an der Töddinghauser Straße, in dessen Obergeschoss sich die Disco „Musicpark A2“ befindet, soll saniert und zu einer attraktiven Geschäftsmeile umgebaut werden. Und ausgerechnet im Bereich der Discothek ist eine „Gastronomische Meile“ geplant. Um dieses Vorhaben realisieren zu können, wurden die Disco-Betreiber gebeten, innerhalb des Gebäudekomplexes umzuziehen.

„Meinetwegen“, sagt Markus Buchwald. Doch auf den Kosten will  er natürlich nicht alleine sitzen bleiben. Aber  entgegen der vorherigen Besprechungen habe die Eigentümerin zuletzt nur noch „ein paar helfende Hände“ für den Umzug angeboten. Buchwald ist empört. „Diese Strategie halten wir für unseriös, zumal es ja die Eigentümerin war, welche mit der Bitte eines Umzuges an uns herangetreten ist. Offensichtlich hat man erst in den letzten Monaten seitens des Eigentümers erkannt, dass der Umzug einer Discothek sehr viel kostenintensiver ist als das Umplatzieren eines Einzelhändlers. Im Übrigen haben wir schon ein Mal sämtliche Einbaukosten bezahlt. Alleine bei der Technik  reden hier von einem Anschaffungswert von über 1,5 Mio. Euro.  Jetzt anzunehmen, wir würden dies als „quasi Gefallen“ für die Eigentümerin nochmal machen, ist realitätsfremd.“

Im Moment sieht es so aus, dass die Disco wohl an ihrem aktuellen Standort bleibt und dass um sie herum gebaut wird. Doch das letzte Wort ist immer noch nicht gesprochen. „Das ist ärgerlich“, sagt Buchwald. Denn in der Discothek müsste einiges investiert werden. „Das machen wir natürlich nicht, so lange wir nicht wissen, wo sich die Disco schlussendlich befindet.“

Weiberfastnacht im Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)
Die Disco Musicpark A2. (Foto: Patrick Opierzynski)

Markus Buchwald: „Wir sind mit dem aktuellen Standort der Discothek sehr zufrieden. Aufgrund der negativen Erlebnisse mit dem Vermieter können wir aber derzeit unmöglich an weitergehende Investitionen denken. Zu oft wurden Aussagen seitens des Eigentümers revidiert, zu lange dauern schon die Ankündigungen der geplanten Sanierung des Einkaufscenters, welches sich unzählige Male bereits verschoben hat. Aufgrund des Verhaltens seitens des Eigentümers sehen wir der Sanierung kritisch entgegen. Es ist zu befürchten, dass durch die umfangreichen Arbeiten der reibungslose Geschäftsbetrieb empfindlich gestört wird. Es soll ja auch das Parkdeck saniert und ausgebaut werden. Bis heute wurde uns kein Ersatz für die zukünftig fehlenden Parkflächen  angeboten.“

„Standort der Disco Musicpark A2 ist großartig“

Der Standort Bergkamen sei großartig, versichert Buchwald. Man habe ein großes Einzugsgebiet und sei „nicht unerfolgreich.“ Selbst  donnerstags kämen rund 300 Gäste. An Spitzentagen sind es weit über 1000. Und all diese Gäste sollen perfekte Bedingungen vorfinden. Dazu gehören nicht nur die Musik oder die Inneneinrichtung. Dafür ist auch ein ordentliches Umfeld nötig. Doch die baulichen Bedingungen sind schlecht. „Es  regnet bei uns ’rein“, sagt Buchwald. Das gesamte Erscheinungsbild des Einkaufszentrums sei „katastrophal“.

„Die neue Eigentümerin macht vor dem Umbau nichts mehr“, sagt er.  „Verständnis haben wir dafür nicht, wir können nur die Strategie nachvollziehen. Aber solange wir Mieter des Objektes sind,  bestehen wir auf ein einwandfreies und mängelfreies Mietobjekt. Davon sind wir derzeit meilenweit entfernt.“

Dennoch wünscht er sich, dass der Umbau und die Sanierung endlich beginnen.  Damit die Disko endlich Planungssicherheit hat – egal, in welcher Etage.

Adresse:
www.musicpark-a2.de; Töddinghauser Straße 139 in Bergkamen (eigenes Parkdeck in den ehemaligen Turmarkaden); Nachtbus ab direkt benachbartem Busbahnhof.

Öffnungszeiten:
Donnerstag 21 bis 3 Uhr (günstige Angebote für Schüler, Studenten und Soldaten).
Freitag 21 bis 5 Uhr (Eintritt ab 16 mit volljähriger Aufsichtsperson).
Samstag 21 bis 5 Uhr (Einlass erst ab 18).

Musik
auf zwei Tanzflächen:
Von House bis zu der derzeit total angesagten Helene Fischer.




Brandstiftung: Auto nur noch ein Wrack

Autobrand. Foto: Ulrich Bonke
Um 23 Uhr am Freitag wurde die Feuerwehr zu dem Autobrand an der Gutenbergstraße gerufen. Fotos: Ulrich Bonke

Ausgebrannt ist am Freitagabend, 7. März, ein Auto auf dem Parkplatz der Pflegeeinrichtung Haus Volkermann in der Gutenbergstraße. Die Ursache des Feuers, das um 23 Uhr bei der Feuerwehr gemeldet wurde, ist vermutlich Brandstiftung. Nach Angaben der Polizei hat ein Zeuge gesehen, wie sich jemand am linken Vorderreifen des Fahrzeugs zu schaffen machte. Kurz darauf sei Qualm aufgestiegen und der Mann habe sich Richtung Bahngleise davon gemacht. Wenig später stand das Auto in Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand.




Erstes MomentMa(h)l in der Friedenskirche

Das erste MomentMa(h)l der Friedenkirchengemeinde wird am Freitag, 14. März in der Friedenkirche aufgetischt.

Um 12.00 Uhr wird es ein leckeres Mittags-Mahl geben, das in gemeinsamer geselliger Runde eingenommen werden kann. Anschließend gibt es natürlich auch noch eine Tasse Kaffee für jeden. 2,50 Euro erbittet die Gemeinde als Kostenbeitrag.  Anmeldungen bitte bis Donnerstagmorgen per Telefon – 02307/984263 – oder per Mail: info@friedenskirchengemeinde-bergkamen.de.