Christine Busch erste Frau im Bergkamener Verwaltungsvorstand

Am 1. Mai wird mit Christine Busch die erste Frau in den Bergkamener Verwaltungsvorstand einziehen. In der Ratssitzung am Donnerstagabend wurde sie mit 30 Ja-Stimmen, 8 Neinstimmen zwei Enthaltungen als neue Beigeordnete für das Dezernat II, also als eigentliche Nachfolgerin von Bernd Wenske gewählt.

Der neue Bergkamener Verwaltungsvorstand (v.l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch, Dr. Hans-Joachim Peters und Holger Lachmann.
Der neue Bergkamener Verwaltungsvorstand (v.l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch, Dr. Hans-Joachim Peters und Holger Lachmann.

Vermutlich stimmte die CDU geschlossen mit Nein. Das aber nicht, weil die Christdemokraten Christine Busch die Erfüllung der neuen Aufgaben nicht zutrauten, sondern aus Prinzip. Vor zwei Jahren hatte sich die Fraktion auf die Streichung einer Beigeordnetenstelle festgelegt, und dabei blieb sie bis zum Schluss.

Das war allerdings nicht die einzige wichtige Personalentscheidung des Stadtrats am Donnerstagabend. Da Horst Mecklenbrauck zum 1. Mai ausscheidet und seinen Ruhestand genießen wird, wählte der Rat den Technischen Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters auch zum 1. Beigeordneten und damit zum ersten Stellvertreter von Bürgermeister Roland Schäfer in seiner Funktion als Verwaltungschef. Vom kommenden Monat an wird Peters zudem neben dem EBB auch der Betriebsleiter des Stadtbetriebs Entwässerung (SEB) sein.

Die andere wichtige Aufgabe von Horst Mecklenbrauck, die des für das Finanzwesen der Stadt zuständigen Kämmerers, wird – auch am 1. Mai – der Beigeordnete Holger Lachmann  übernehmen.

Strukturreform für die Stadtverwaltung

Seit Längerem ist bekannt, dass Bürgermeister Roland Schäfer eine Strukturreform der Stadtverwaltung vornehmen wird. Unter anderem sollen eine Reihe von Amtsleiterstellen und auch eine Dezernentenstelle gestrichen werden, weil deren Inhaber in den nächsten Monaten ebenfalls ihren Ruhestand antreten werden.

Offensichtlich hat Schäfer bereits einen detaillierten Plan für diese Strukturreform in der Schublade. Wie er in der Ratssitzung erklärte er, dass er seine Überlegungen zunächst mit dem Personalrat und den Fraktionsvorsitzenden besprechen wolle. Erst danach will er sie öffentlich machen. Ein Ziel dieser Strukturreform ist, wie vom Haushaltssicherungskonzept vorgegeben 240.000 Euro in der obersten Ebene der Verwaltung zu sparen.




„Gold her“: Einbrecher überraschen Seniorin im Schlaf

Opfer skrupelloser Einbrecher, die Beute machen wollten, wurde eine alte Dame am Mittwoch, 2. April. Die 76-jährige Dortmunderin wurde gegen 5 Uhr in ihrer Wohnung in der Karl-Marx-Straße in Dortmund durch laute Geräusche wach, wollte nach dem Rechten sehen und stand auf.

Auf der Suche nach der Geräuschquelle, sah sich die Seniorin am Wohnzimmer plötzlich zwei fremden Männern gegenüber. Die beiden forderten „Gold“ von der Frau. Dann hielt der Einbrecher seinem Opfer Augen und Mund zu und drängte es zurück ins Schlafzimmer. Dort musste sich die Frau ins Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen.

Die 76-Jährige gab an, dass die Männer alle Schränke in der Wohnung durchwühlt und wertvolle Gegenstände in einem Beutel abtransportiert hätten. Die weitere Forderung nach Bargeld konnte die Frau nicht erfüllen. Daraufhin flüchtete das Duo durch die Wohnungstür.

Erbeutet wurden Wertgegenstände im fünfstelligen Euro-Betrag.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verschafften sich die Einbrecher über den Balkon Zutritt zur im ersten Obergeschoss gelegenen Wohnung ihres Opfers.

Die beiden werden wie folgt beschrieben: Der eine war ca. 172 cm groß, unter 40 Jahre alt, von stabiler
Statur und bekleidet mit einem grauen Anorak mit Kapuze und grauer Hose. Er sprach akzentfrei Deutsch. Der andere Mann sprach einen osteuropäischen Akzent und teilweise auch fließend in einer osteuropäischen Sprache.

Die Polizei Dortmund sucht nun dringend Zeugen, die Angaben zu dem Einbrecherduo machen können. Hinweise nimmt die Kriminalwache unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 entgegen.




Ostermarkt im Stadtmuseum

Das Bergkamener Stadtmuseum lädt am kommenden Sonntag ab 11 Uhr zum Ostermarkt ein.

OstermarktOsterdekorationen, Holzarbeiten, Seidenfloristik, Schmuck, Puppenkleidung, Seidenmalerei, Handarbeiten, Laubsägearbeiten, Seifen, Filzkunst, Patchwork und vieles mehr bietet der traditionelle Ostermarkt im Stadtmuseum Bergkamen. Am Sonntag, dem 6. April 2014 laden etwa 40 Stände im Museum von 11:00 – 18:00 Uhr zum Stöbern ein.

Anregungen für österliche Dekorationen

Das Bummeln zwischen den Ständen wird auch in diesem Jahr zum Erlebnis, wenn man sich die Zeit nimmt und mit den Ausstellern ins Gespräch kommt oder auch beim Vorführen über die Schulter sieht. Viele kreative Techniken werden dabei wieder wach und geben neue Anregungen und Ideen bei der österlichen Dekoration im eigenen Haus.

Auch für kleine Museumsbesucher lohnt sich ein Blick auf den Ostermarkt. Neben zahlreichen interessanten Angeboten für Kinder an den Ständen gibt es eine Kinderaktion des Museums, dort werden österliche Dekorationen und kleine Ostergeschenke hergestellt.

Ötzi-Ausstellung im Stadtmuseum geöffnet

Nicht versäumen sollte man einen Besuch in der Ausstellung „Ötzi, der Mann aus dem Eis“, die an diesem Tag geöffnet ist. Zu sehen sind die nachgebildete Mumie in einer Kältekammer sowie der „lebende“ Ötzi in seiner jungsteinzeitlichen Umgebung.

Der Tante-Emma-Laden im ersten Stock des Museums lädt diesmal nicht nur zum Klönen und Verweilen ein. Hier werden Lebensmittel und Produkte aus der Region angeboten sowie Kaffee und Kuchen. Ein Stück Ladengeschichte wird wieder lebendig, wenn man sich mit „unserer Tante Emma“ hinter der Theke unterhält und die gemütliche Ladenatmosphäre genießt.

Sehenswerte Bergbau-Abteilung

Besonders sehenswert ist die Bergbauabteilung im Untergeschoss des Museums, wo ehemalige Bergleute einen Stollen eingerichtet haben, sowie der Nostalgie-Keller, der von Mitgliedern des Fördervereins betrieben wird. Hier warten Nippes, Trödel und antiquarische Schätzchen auf den Besucher.

Während der Öffnungszeiten des Ostermarktes bietet die Cafeteria des Stadtmuseums Kaffee und Kuchen an.




Führung zur Bergkamener Lichtkunst

 Zu einer etwa zweieinhalbstündigen fußläufigen Führung zu ausgewählten Lichtkunstobjekten im Stadtteil Bergkamen-Mitte lädt der Bergkamener Gästeführerring am Freitagabend, 4. April, um 20.00 Uhr ein.

Ausgangspunkt und auch Endstation für diesen Rundgang ist der Rathaus-Haupteingang am Rathauplatz bzw. am Durchgang zum Busbahnhof. Gästeführer Klaus Holzer  möchte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der abendlichen Wanderung die Lichtkunst anschaulich vor Ort am konkreten Objekt zeigen und näher bringen.

Er wird dabei über die wesentlichen Züge der Lichtkunst sprechen und darstellen,wie sie sich Lichtkunst in ihr Umfeld einfügt und warum es  sie in Bergkamen gibt, in anderen Städten aber nicht.  Denn Bergkamen ist tatsächlich eine der wenigen, wenn nicht sogar die einzige Stadt Deutschlands mit einer  nennenswerten Anzahl von Lichtkunstobjekten im öffentlichen Raum. Aus dem Stadtbild ist die Lichtkunst inzwischen längst nicht mehr wegzudenken und kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher reisen gar ihretwegen eigens von auswärts an, um sie hier zu sehen.

Die Teilnahme an der Führung kostet drei Euro pro Person, für Kinder bis zu 12 Jahren ist die Teilnahme aber kostenfrei.




Polizei sucht Brandstifter

Nach dem Brand auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses in Lünen am Freitag, 28. März, sucht die Polizei jetzt nach den Brandstiftern.

Als Tatverdächtige kommen zwei Männer in Frage, die sich am gleichen Tag gegen 19.30 Uhr bereits an der Anschrift aufgehalten haben. Sie werden wie folgt beschrieben:

1. Tatverdächtiger : ca. 40 Jahre alt, etwa 170 cm groß, Glatze, Brille, „normale“ Statur, schwarze Lederjacke, dunkle Jeans, dunkles T-Shirt

2. Tatverdächtiger: ca. 175 – 180 cm groß, dunkelblonde Haare, schmales Gesicht, schwarze Stoffjacke, dunkles T-Shirt, dunkle Hose.

Möglicherweise sind die Männer mit einem Pkw mit polnischem Kennzeichen angereist. Wer Hinweise zu den Männer bzw. dem PKW geben kann, wird um Mitteilung an die Kriminalwache Dortmund (Telefonnummer 0231 – 132 7441) gebeten.

Bei dem Brand in dem Haus Auf der Kiepe entstand geringer Sachschaden, Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die Ermittlungen ergaben, dass eine Matratze, die in unmittelbarer Nähe als Sperrmüll abgestellt worden war, vorsätzlich angezündet und auf den Balkon geworfen wurde.




Wenn der Vater mit dem Kinde: Gemeinsamer Urlaub im Kanu

Zeit für das eigene Kind oder die Kinder zu haben, ist ein Luxus. Welche Zeit bietet sich da besser an, als ein gemeinsamer Urlaub? Der ev. Kirchenkreis lädt daher zu einem Vater-Kind-Urlaub ein: eine Woche lang sind die Teilnehmer mit Kanus auf der Mecklenburgischen Seenplatte unterwegs. Tagestouren und Wettkämpfe stehen auf dem Programm.

„Besonders geeignet ist der Kanu-Urlaub für Väter mit Kindern in Trennungssituationen. Diese Situation ist für Väter und Kinder manchmal nicht leicht. Hier gibt es die Möglichkeit, darüber mit Anderen ins Gespräch zu kommen“, so Dirk Heckmann, Männerpfarerr im Kirchenkreis und Initiator der Reise, die vom 14. bis 21. Juli stattfindet. Eingeladen sind aber alle Väter, die mit ihren Kindern eine schöne Woche erleben wollen. Ausgangspunkt der Touren ist ein Campingplatz am Südostufer der Müritz.

Die Kosten betragen 120 Euro für Väter, 60 Euro für Kinder für den Zeltplatz, die Verpflegung und das Programm. Zelte können auch ausgeliehen werden. Weitere Informationen bei Pfarrer Dirk Heckmann 02303/288-180 oder dheckmann@kk-ekvw.de




Pilgern auf Luthers Spuren

Die Spuren des Reformators Martin Luther sind noch vielfach zu sehen: sowohl als historische Stätten wie in der Wirkung des Mannes aus Eisleben. Diese Spuren zu entdecken ist das Ziel einer Pilgerwanderung von Wittenberg bis Leipzig. Pfarrer Dirk Heckmann von der  ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Unna lädt zu der einwöchigen Pilgertour vom 5. bis 12. Juli ein. „Der Protestantismus hat Deutschland gespalten, aber auch geprägt, z.B. durch die Montagsdemonstrationen, die an der Nicolaikirche in Leipzig ihren Ausgang nahmen und die Wiedervereinigung beeinflusst haben. Diese wechselvolle Geschichte wollen wir beleuchten“, so Heckmann. Reform(ations)wege nennt er daher das Pilger-Projekt.

Der Pilgerweg startet in Wittenberg, weiter geht es über Klöden, Dommitzsch und Torgau immer an der Elbe entlang bis nach Leipzig. Eine Tagesetappe beträgt ca. 20 km. In Wittenberg und Leipzig bleibt die Gruppe je zwei Tage. Die Suche nach reformatorischen Spuren beinhaltet den Besuch von Kirchen und Museen, aber auch Führungen und Begegnungen stehen auf dem Programm. Übernachtet wird in Hotels, Herbergen und Gasthäusern. Die Anreise geschieht mit der Bahn. Die Kosten für das gesamte Programm betragen 350 Euro je Person. Weiter Informationen und Anmeldungen bei Dirk Heckmann (02303-288180).




Mehr Tageskliniken mit dem Schwerpunkt Gerontopsychiatrie

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Tageskliniken, wie die von Landrat Makiolla (3.v.r.) in Bergkamen besuchte, werden zunehmen. Foto: Kreis Unna

Wir werden immer älter und damit wächst der Bedarf an Beratung und Hilfe. Der Kreis Unna hat darauf in vielerlei Hinsicht reagiert – zuletzt mit der Neuordnung der Pflege- und Wohnberatung – und kümmert sich auch um die gerontopsychiatrische Versorgung.

„Wir wollen eine Körper und Seele umfassende Betreuung“, unterstrich Landrat Michael Makiolla jetzt bei einem Besuch der Tagesklinik in Bergkamen. Deshalb solle an vielen Stellen in der Region vorhandenes Wissen in einem dicht geflochtenen Informations- und Betreuungsnetz gebündelt werden.

„Bei gerontopsychiatrischen Erkrankungen denken viele sofort an Demenz. Aber das Spektrum ist viel größer, umfasst auch Depressionen, Suchterkrankungen, Psychosen“, betont Dr. Petra Dlugosch. Sie arbeitet beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Chefärztin der Abteilung Gerontopsychiatrie in der LWL-Klinik Dortmund. Damit ist sie auch für die erste im Jahr 2007 eröffnete gerontopsychiatrische Tagesklinik im Kreisgebiet am Standort Bergkamen zuständig. „Wir haben im letzten Jahr über 540 Patienten aus dem Kreis stationär und teilstationär versorgt und die Zahlen steigen.“

Rund 21.500 Menschen im Kreis leiden an gerontopsychiatrischer Erkrankung

Derzeit leiden rund 21.500 aller im Kreis lebenden über 65-jährigen an einer gerontopsychiatrischen Erkrankung. „2030 werden es bereits rund 28.300 Menschen sein“, erläutert Hans Zakel. Der Sozialplaner des Kreises arbeitet an einer Aktualisierung der Pflegebedarfsplanung und lässt dabei keinen Zweifel daran, dass „die sich aus dem demografischen Wandel ergebende notwendige gerontopsychiatrische Versorgung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ ist.

Alle Akteure wie etwa Bund, Land, Kommunen, Kranken- und Pflegekassen müssten zusammenarbeiten. Das bezieht ausdrücklich den medizinischen Bereich – vom niedergelassenen Arzt bis zum Krankenhaus – mit ein. „Auf Dauer notwendig und sinnvoll ist z.B. eine noch engere Zusammenarbeit von Geriatrie und Neurologie“, ist Dr. Petra Dlugosch überzeugt.

Der Kreis hat schon einiges bewegt. „Wir haben z.B. in Bergkamen, Kamen, Lünen, Unna und Werne Demenznetzwerke, wir haben ein kreisweites Demenztelefon und wir bieten als Kreis Wohn-, Pflege- und psychosoziale Beratung aus einer Hand an“, fasst Hans Zakel zusammen. Nächster Schritt: „Bis zum Sommer werden wir die Arbeitsgemeinschaft Gerontopsychiatrie mit Fachleuten aller Bereiche und Betroffenenvertretern neu beleben, um gemeinsam die Versorgungsstrukturen weiter zu verbessern.“




Konzert mit Werken von Richard Strauss

Das achte Sinfoniekonzert mit der Neuen Philharmonie Westfalen findet am Mittwoch, 9. April, um 19.30 Uhr in der Konzertaula Kamen statt. Auf dem Programm stehen Werke von Richard Strauss.

Solistin ist die deutsch-japanische Geigerin Susanna Yoko Henkel, ehemalige Schülerin an der Freiburger Musikhochschule und 2011 ausgezeichnet mit einem ECHO Klassik für ihre Einspielung von Tschaikowskys Violinkonzert. Das Konzert wird geleitet von Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster.

Eine Einführung in die Werke gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter der Rufnummer 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail bei gerhard.pielken@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro).




Hellmig-Klinik: Essen für Patienten kommt jetzt aus Dortmund

Neueröffnung der Verteilküche des Klinikums Westfalen
Mit speziellen Transportwagen wird das Essen im Klinikum Westfalen künftig auf die Minute fertig gegart und temperiert an die Patienten in Kamen, Lünen und Dortmund verteilt. Fotos: Klinikum Westfalen

Anfang Juni vergangenen Jahres wurde die Küche im Hellmig-Krankenhaus geschlossen. Seither wurde das Essen für die Patienten in der Kamener Klinik aus Lünen angeliefert. Seit dem 1. April kommt es aus Dortmund. Lecker, gesund und vielfältig sollen die Speisen sein, kündigt das Klinikum Westfalen an, das die Speisenversorgung an seinen drei Krankenhausstandorten in Kamen, Lünen und Dortmund modifiziert hat.

„Die Umstellung der Speisenversorgung auf ein modernes System und eine Millioneninvestition erlauben Patienten seit dem 1. April die tägliche Auswahl aus 22 Gerichten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Klinikverbundes. Voraussetzung dafür sei die Errichtung einer zentralen Verteilküche in Dortmund mit 1200 Quadratmetern Fläche auf zwei Etagen und 52 Mitarbeitern.

Investition von mehr als fünf Millionen Euro

Mehr als fünf Millionen Euro habe das Klinikum Westfalen investiert. Rund 800 Patienten würden von hier aus täglich versorgt. „Wir wollen unseren Patienten leckere, gesunde und vielfältige Mahlzeiten servieren und ihnen dabei zugleich ein Höchstmaß an Qualität und Hygiene garantieren“, erklärte Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen, bei der offiziellen Einweihung der neuen Verteilküche.

Kern des neuen Konzeptes sei die Umstellung auf schonende Garung der Speisen im sogenannten Sous Vide-Verfahren (bedeutet: Zutaten werden bei möglichst niedriger Termperatur, möglichst schonend gegart). Die Speisen würden frisch zubereitet und weder eingefroren noch lange warm gehalten. Die Garung erfolge ohne Verlust von Nährstufen und Vitaminen unter Nutzung von Vakuumverfahren. Einsatz moderner Technik und Logistik sorge dafür, dass die Speisen exakt zum Zeitpunkt des Austeilens auf der Station fertig gegart seien und die richtige Temperatur hätten. Das garantierten spezielle Regenerationswagen, in denen die Mahlzeiten von Dortmund aus zu den einzelnen Standorten transportiert werden.

Natürlich steht für uns die Qualität der medizinischen Versorgung im Mittelpunkt. (Andreas Schlüter, Geschäftsführer)

Andreas Schlüter, Geschäftsführer vonm Klinikum Westfalen
Andreas Schlüter, Geschäftsführer vom Klinikum Westfalen, betonte bei der Einweihung der neuen Verteilküche, dass damit auf Qualität und Sicherheit bei der Speisenversorgung gesetzt werde.

„Wir haben uns dafür einen Partner gesucht, der die entsprechende Kompetenz und Erfahrung hat“, betont Schlüter. „Für ein Krankenhaus macht es Sinn, sich im Sinne der Patienten auf die eigenen medizinischen und pflegerischen Kompetenzen zu konzentrieren.“

Der Umstellung, so Schlüter weiter, sei ein sorgfältiges Auswahl- und Planungsverfahren vorausgegangen. Bei der Umsetzung sei Wert gelegt worden auf moderne Verfahren, die für alle Phasen von der Zubereitung und Garung der Speisen bis zur Reinigung des Geschirrs höchste Sicherheit böten.

Die zentrale Versorgung aller drei Standorte, die schon mit der Fusion mit dem Kamener Hellmig-Krankenhaus 2012 eingeleitet worden sei,  sichere eine kostengünstige Logistik. Bei der Entscheidung über Partner und Speisenkonzept aber habe man keineswegs eine billige Variante gewählt, sondern auf Qualität des Speisenangebots für die Patienten gesetzt, so Schlüter. „Natürlich steht für uns die Qualität der medizinischen Versorgung im Mittelpunkt.“

Ansprüche der Patienten umgesetzt

Das Klinikum Westfalen setze aber zugleich konsequent die Ansprüche der Patienten an Aufenthaltsqualität im Krankenhaus um. Dazu gehöre die Möglichkeit, sich für das Wohnen auf Komfortstationen zu entscheiden, gerade bei schweren Erkrankungen eine Wohlfühlumgebung  vorzufinden und auch beim Essen die Wahl zu haben und sich auf ein gesundes Nahrungsangebot verlassen zu können. Schlüter: „Auf diesem Weg ist die neue Verteilküche ein weiterer Baustein.“




Fortbildung zum Staatlich geprüften Techniker beim TÜV Nord in Bergkamen

Das Berufskolleg Fachschule für Technik der TÜV NORD College bietet kurzfristig noch Plätze für die Aufstiegsfortbildung zum Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbautechnik in Vollzeitform an. Aufnahmevoraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung  und  mindestens 12 Monate Berufspraxis. 

TÜVIn zwei Schuljahren – das sind „netto“  22 Monate – kann neben dem Technikerabschluss auch die Fachhochschulreife erworben werden. Zielgruppe sind berufserfahrene Fachkräfte, die sich durch die praxisbezogene Weiterbildung betriebliche Aufstiegschancen erarbeiten wollen. Anschließend steht den Teilnehmern auch der Weg ins Ingenieurstudium offen.

Der Bildungsgang beginnt am 20.08.2014. Die Förderung kann – je nach den persönlichen Voraussetzungen – über Meister-BAföG oder BAföG erfolgen. Der Schulort ist sowohl per PKW (über A 2 und B 61) als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bushaltestelle „Bergkamen Berufskolleg“) sehr gut erreichbar.

Infos gibt es auf der Homepage der Schule unter www.bko-bkf.de oder telefonisch unter 02307-966-117.

Öffnungszeiten: montags – donnerstags von 8.00 – 16.00 Uhr, freitags von 8.00 – 13.30 Uhr. Telefon: 02307-966-117, Mail: bk-ost-college@tuev-nord.de