Kopfläuse im Kreis Unna wieder auf dem Vormarsch

Kopfläuse sind im Kreis Unna wieder auf dem Vormarsch. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Danach sind die Verschreibungen von Arzneimitteln gegen Läusebefall im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen. So wurden 2022 insgesamt 436 Packungen AntiLäusemittel von niedergelassenen Ärzten im Kreis Unna verordnet, im Vorjahr waren es 394. Vor der Pandemie gab es allerdings wesentlich mehr Übertragungen von Kopfläusen. In 2019 wurden 927 Packungen verordnet. Durch die Abstandsregeln während der CoronaPandemie konnte sich die Kopflaus nicht weiter vermehren. So kam es zu einem deutlichen Einbruch bei den Übertragungen. Mit dem Wegfall der Maßnahmen sind die Läuse allerdings wieder auf dem Vormarsch“, sagt AOKServiceregionsleiter Jörg Kock.

Kopfläuse sind im Prinzip harmlos: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten, nerven aber gewaltig. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell. Die Biss und Einstichstellen werden durch den unangenehmen Juckreiz häufig wund gekratzt. Vor allem Kindergarten und Grundschulkinder sind betroffen.


Da Kopfläuse weder springen noch fliegen können, sind sie sie in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Zur Übertragung müssen sie von einem Kopf auf den anderen steigen. Dazu ist ein KopfanKopfKontakt oder genauer ein HaaranHaarKontakt notwendig. Die Coronaregeln haben der Kopflaus daher das Leben schwergemacht: Viele Kinder spielten nicht mehr miteinander, saßen im Kindergarten nicht mehr eng beieinander und hatten insgesamt wenig Kontakt. Und in den Grundschulklassen musste ein großer Abstand eingehalten
werden. Durch die Normalisierung unseres Alltags hat die Kopflaus jetzt aber wieder die Chance, sich auszubreiten.

Läuse sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten“, so Kock. Dabei ist es mit einer einmaligen Behandlung nicht getan: Die Läusemittel müssen nach neun oder zehn Tagen erneut aufgetragen werden; das nasse Auskämmen von Läusen und Nissen steht zwei Wochen lang alle drei bis vier Tage auf dem Programm. In der Apotheke gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist. 




Online-Seminar für Frauen zum beruflichen Wiedereinstieg

Am Dienstag, dem 25. April von 15 bis 16 Uhr, zeigt Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, in einem OnlineSeminar, welche Möglichkeiten es für den beruflichen Wiedereinstieg gibt und wie sich die aktuelle Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt darstellt.

„Viele Frauen mussten während der Pandemie feststellen, dass ihre Minijobs keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld bieten und damit schmerzhaft erfahren, wie wichtig eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist“, so Leyer. „Die Möglichkeiten möchte ich aufzeigen.“

Sie weist auch auf einen weiteren Vorteil hin: „Die Teilnahme an der OnlineVeranstaltung ist für die Frauen eine gute Übung für den Umgang mit neuer Kommunikationstechnik. In ihrem OnlineSeminar erfahren die Frauen, wie sie nach Stellenangeboten suchen, welche Ausbildungsformen es gibt, welche Weiterbildungs und Umschulungswege möglich sind und wie die Agentur für Arbeit den Neustart unterstützen kann.
Interessierte melden sich bei Martina Leyer an unter Hamm.BCA@arbeitsagentur.de oder 02381 / 9102167. Sie bekommen dann den Link zur Veranstaltung.




Seseke: Vom Schmutzwasserlauf zum blaugrünen Paradies der Artenvielfalt

Die Seseke – ein Fluss mit einer langen Geschichte und vielen Veränderungen. Schon den römischen Geschichtsschreibern ein Begriff prägt die Seseke auch weiterhin das Leben vieler Menschen im Lippe-Gebiet. Nachdem die Seseke viele Jahre lang als offener Schmutzwasserlauf dienen musste, kann sich der 32 Kilometer lange Nebenfluss der Lippe seit den in 2014 abgeschlossenen Renaturierungsmaßnahmen von den Strapazen der Industrialisierung erholen. Die Renaturierung erfreut dabei nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch viele Tier- und Pflanzenarten, die langsam an das Gewässer zurückkehren.

An den Ufern der Seseke lässt sich eindeutig erkennen: Die Natur erobert sich den Fluss zurück. Flora und Fauna kehren vielfältig an das ehemals zur Entsorgung des Schmutzwassers genutzte Gewässer zurück. Bereits 2007 konnten in Teilen der Seseke, die zwar abwasserfrei, allerdings mit Betonsohlschalen befestigt waren, häufig vorkommende Arten, die gut unter organischer Belastung und Strukturarmut zurechtkommen – wie Egel, Würmer und Schnecken – nachgewiesen werden.

Neue Artenvielfalt an der Seseke
Beim regelmäßigen Monitoring der Gewässerqualität wird der renaturierte Bereich der Seseke von Heeren-Werve bis zum Kuhbach genauestens unter die Lupe genommen. Seitdem konnten in diesem Abschnitt schon 104 verschiedene Arten ausfindig gemacht werden. Dazu zählt der überwiegende Teil nach wie vor zu den häufig vorkommenden und wenig anspruchsvollen Arten. Inzwischen reihen sich aber auch etliche Arten in das Gesamtbild ein, die höhere Ansprüche an die Wasserqualität sowie die Habitatbedingungen stellen. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Arten von Köcherfliegen so wie Eintagsfliegen: ein Beweis für die zunehmende biologische Vielfalt der Seseke.

Seitdem die Betonsohlschalen entfernt sind, kann der Fluss nun auch endlich wieder seine Gewässersohle und -ufer gestalten, sodass – überall wo das Profil genug Platz bietet – ein typisch geschwungener Verlauf entsteht. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Die Verbesserung der biologischen Diversität und das Vorkommen einiger anspruchsvoller Arten stellt einen echten Gewinn für die Seseke-Region dar. Auf diesen Lorbeeren darf sich aber nicht ausgeruht werden: Nach der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie erreicht die Seseke noch keinen guten ökologischen Zustand. Der Lippeverband plant daher, die vier

Kläranlagen, die für die Reinigung der Seseke zuständig sind, in den kommenden Jahren zu ertüchtigen und mit einer vierten Reinigungsstufe aufzurüsten. Dadurch wird die Seseke noch sauberer und die Artenvielfalt kann langsam aber stetig zunehmen.

Von der Industriekloake zum blaugrünen Idyll
Dass überhaupt wieder Tiere an den einst ökologisch toten Fluss zurückkehren, war vor einigen Jahren noch unvorstellbar: Ursprünglich ein natürlicher und reißender Fluss diente die Seseke während des Bergbaus als oberirdisch fließender Abwasserkanal.  An unterirdische Abwasserkanäle war aufgrund der regelmäßigen bergbaubedingten Bodensenkungen nicht zu denken. Dadurch wurde die natürliche Seseke zweckentfremdet. Ausgestattet mit Betonsohlschalen, um einen möglichst schnellen Abfluss des Schmutzwassers zu ermöglichen, stellte sie für Tiere und Pflanzen keinen geeigneten Lebensraum mehr dar.

Der Rückzug des Bergbaus aus dem Einzugsgebiet der Seseke bot eine neue Chance: Schon 1986 als „Seseke-Programm“ vorgestellt entwickelte der Lippeverband mit maßgeblicher Unterstützung des damaligen NRW-Umweltministers Klaus Matthiesen einen Plan, um die Seseke und ihre Nebenläufe wieder in eine abwasserfreie und naturnahe Flusslandschaft zu verwandeln. Vor der Umgestaltung des Seseke-Systems mussten zunächst an sämtlichen zu offenen Schmutzwasserläufen umfunktionierten Bächen unterirdische Kanäle verlegt werden – der langwierigste und aufwändigste Teil des Seseke-Programms.

Die Seseke als Vorbild für die Emscher
Zwischen dem Ende der 1980er-Jahre und 2014 hat der Lippeverband mit dem Bau von vier modernen Kläranlagen und rund 73 Kilometern an geschlossenen Abwasserkanälen eine neue abwassertechnische Infrastruktur im Einzugsgebiet der Seseke geschaffen. Nach der Befreiung von der Abwasserfracht konnte endlich mit der ökologischen Verbesserung der Seseke und ihrer Nebenläufe begonnen werden. Dazu wurden die Betonschalen aus dem Flussbett entfernt, die Böschungen abgeflacht sowie Flachwasserzonen und Regenrückhalteflächen eingerichtet. Zudem erhielt das Gewässer seinen natürlichen geschwungenen Flusslauf zurück. Durch Initialpflanzungen sowie das Einsetzen von Jungfischen wurden darüber hinaus Flora und Fauna angeregt, sich ihre Lebensräume zurückzuerobern.

Mittlerweile sind an den Ufern die typischen Auen mit ihren Eschen, Erlen und Weiden entstanden, während sich in den trockenen Zonen Gehölze und Hochstaudenflure bilden. All das ist bereits ein deutliches Indiz für die ökologische Qualität der Seseke. Ihr Umbau gilt damit auch als Vorbild für den größeren Umbau des Emscher-Systems.

Hochwasserschutz und Artenvielfalt gehen Hand in Hand
Angesichts des Klimawandels wird auch die Sorge vor Hochwasser immer drängender. Der Lippeverband baute dafür ein Hochwasserrückhaltebecken in Bönen, das mit einer Fläche von 29 Hektar rund 340.000 Kubikmeter Wasser fassen kann. Dabei schützt das Becken nicht nur die Bevölkerung vor Überschwemmungen, sondern ist schon längst zum Hotspot der Artenvielfalt mutiert. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten haben sich hier angesiedelt und die Fläche am Schwarzen Weg in Bönen zu einer Oase der Artenvielfalt verwandelt.




CDU Bergkamen ehrt treue Mitglieder: Hartmut Kühn seit 60 Jahren dabei

Zur Jubilarehrung hatte der CDUStadtverband am Mittwochabend auf den Hof Middendorf in Overberge eingeladen. Mit Urkunden, Ehrennadeln und Blumen wurden die Mitglieder für ihre jahrzehntelange Treue zur Christlich Demokratischen Union ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung überreichten der CDUVorsitzende Marco Morten Pufke und der Fraktionsvorsitzende Thomas Heinzel an Hartmut Kühn, der sich seit über 60 Jahren für die CDU in Bergkamen engagiert und ebenso wie KarlOtto Goerdt (50 Jahre Mitglied) eine persönliche Glückwunschkarte des Bundesvorsitzenden der CDU Deutschlands, Friedrich Merz, erhielt. „Unsere Mitglieder sind das Fundament der Partei. Ich danke allen Geehrten im Namen des Vorstandes für ihre langjährige Treue und Unterstützung“, so Pufke.

Geehrt wurden:
20 Jahre: Gerd Miller.
25 Jahre: Michaela Strunk.
30 Jahre: Peter Andrzejewski und Gerhard Prenneis.
50 Jahre: KarlOtto Goerdt.
60 Jahre: Hartmut Kühn.




Polizei sucht mit Bild nach zwei Wohnungseinbrechern

Im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung.

Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund hat die Polizei nun ein Bild von zwei bislang unbekannten Tatverdächtigen veröffentlicht, die am 8. Dezember 2022 in ein Haus in Kamen eingebrochen sind.

Hier der Link zur Öffentlichkeitsfahndung mit dem Bild: https://polizei.nrw/fahndung/103804

Wer kennt die beiden Männer? Hinweise nimmt die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.




Lornoar Trio tritt im Trauzimmer auf

Im Rahmen der Reihe „Klangkosmos Weltmusik“ präsentiert das Lornoar Trio am 8. Mai um 20 Uhr im Trauzimmer Marina Rünthe die Stimme der Eton. Lornoar ist eine Sängerin, Songwriterin und Tänzerin aus Kamerun, geboren und aufgewachsen in der Hauptstadt Yaoundé. Sie begann schon in jungen Jahren als professionelle Sängerin aufzutreten.
Sie schreibt starke und schöne Texte, die sowohl von Gott als auch vom täglichen Leben inspiriert sind: über das Bedürfnis nach Trost, Liebe, Verlassenheit, Eifersucht, die Sehnsucht nach göttlicher Kraft und Schutz, aber auch gegen sexuelle Belästigung, über den Kampf der Frauen gegen Gewalt, den Kampf gegen Intoleranz und den Missbrauch von Kindern als Selbstmord-Attentäter. Ihre Musik besteht aus verschiedenen Rhythmen: von Bikutsi bis Bossa Nova, Makossa, Batanga, Ekank, Ekomot, Mbalax und mehr. Aus ihren jungen Jahren in den Clubs von Yaoundé hat Lornoar sich eine starke Bühnenpräsenz und die Fähigkeit bewahrt, sich auf jede Art von Musikern und
Publikum einzustellen.
Seit 2018 spielt sie im akustischen Trio mit ihren beiden musikalischen Weggefährten, mit denen sie nun auch in den Klangkosmos NRW kommt, um ihre Musik erstmals mit dem Publikum in Deutschland zu teilen.

Lornoar – Gesang
Michel Mbarga – Gitarre, Mvett Oyeng, Balafon, Tam-Tam
Salomon Martin Badjang Ba Nken – Perkussion

Klangkosmos Weltmusik
Lornoar Trio

MO. 08.05.2023 / 20 UHR
Trauzimmer Marina Rünthe
Hafenweg 12, 59192 Bergkamen
Karten und weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder tickets.bergkamen.de




Veterinärbehörde rät: Hunde gegen Staupe impfen lassen

In diesem Jahr ist das Staupe-Virus im Kreis Unna zwar noch in keinem Fall nachgewiesen worden, entscheidend wichtig ist es aber, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein und den Impfschutz des eigenen Hundes zu prüfen. Und ist ein Tier nicht geimpft, rät die Kreis-Veterinärbehörde Hundehaltern, das nachzuholen.

Denn: Staupe kann immer mal wieder auftreten. So sind im vergangenen Jahr einige Fälle bei Wildtieren im Kreis Unna bekannt geworden. Für den Menschen ist die Viruserkrankung ungefährlich. Bei vielen Tieren, insbesondere bei Hunden, verläuft eine Staupe-Infektion allerdings tödlich. Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Staupe tritt vor allem bei Wildtieren wie Füchsen, Dachsen, Waschbären, Mardern oder Wölfen auf und ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere.

Gut wirksame Impfung
Vor einer Ansteckung schützen kann man seinen Hund durch eine Standard-Impfung: „Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter Standard sein“, unterstreicht Kreisveterinär Dr. Tobias Kirschner. Hundehalter, die sich über Impfungen informieren möchten, sollten Kontakt zum Tierarzt ihres Vertrauens aufnehmen.

Wer einen toten oder kranken Fuchs, Waschbären oder Dachs findet, sollte das Tier auf keinen Fall anfassen und Kontakt zur zum zuständigen Ordnungsamt oder der Veterinärbehörde des Kreises aufnehmen. PK | PKU




Jedes Kind soll schwimmen lernen: Sommerferienkurse für Kinder ab 6 Jahren

Landrat Mario Löhr will im wahrsten Sinne die Welle machen: Jedes Kind soll schwimmen lernen! In diesem Sommer schon drei Mal so viele Kinder wie im Vorjahr. Schwimmen ist für Kinder so wichtig wie Lesen und Schreiben. Davon ist Landrat Mario Löhr, selbst Familienvater, überzeugt: „Schwimmen macht Spaß und ist dabei auch noch gut für die körperliche Entwicklung – ganz davon abgesehen, dass es wirklich wichtig ist, sich im Fall der Fälle sicher über Wasser halten zu können.“

Mehr Nichtschwimmer
Die Entwicklung der vergangenen Jahre ist eine andere: Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat ergeben, dass sich die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter binnen fünf Jahren verdoppelt hat. Demnach konnte 2022 jedes fünfte Kind zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen.

In diesem Punkt will Landrat Mario Löhr buchstäblich gegen den Strom schwimmen. Schon die Erstauflage des Projektes „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ im Vorjahr in Unna war ein voller Erfolg: 120 Kinder waren da, die Warteliste war lang. Das Bündnis für Familie des Kreises Unna hat das Projekt 2022 gemeinsam mit dem kommunalen Wohnungsbauunternehmen UKBS und dem KreisSportBund Unna umgesetzt und das Angebot in diesem Jahr allen Städten und Gemeinden gemacht. Mit dem Ergebnis, dass drei Städte mit von der Partie sind. Im Freibad Bornekamp in Unna, im Fröndenberger Löhnbad und im Bürgerfreibad Selm werden jeweils vier Kurse für insgesamt 360 Kinder angeboten.

„Wir vom Bündnis für Familie Kreis Unna freuen uns, dass das Projekt ‚Jedes Kind soll schwimmen lernen‘ im vergangenen Jahr so gut angelaufen ist und wir in diesem Jahr erneut dazu beitragen können, dass noch mehr Kinder schwimmen lernen und so auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können,“ so Anja Josefowitz, Sprecherin Bündnis für Familie Kreis Unna.

Kurse in den Sommerferien
Die Kurse finden in der Zeit vom 26. Juni bis 21. Juli statt, also in den ersten vier Wochen der Sommerferien. Eltern zahlen pro Kind pauschal 50 Euro für die Teilnahme. Das Geld gibt’s wieder zurück, wenn die Nachwuchsschwimmer an mindestens neun von zehn Terminen teilgenommen haben. Für die Kinder gibt’s eine Schwimmbrille – und natürlich das Seepferdchen, wenn sie am Ende die wichtigsten Grundlagen beherrschen. Wer auch nach dem Kurs noch ein bisschen üben sollte, darf sich über die Seerobbe als Abzeichen freuen.

Eine vorherige Anmeldung ist nötig – und vom 20. April an bis spätestens zum 7. Juni möglich im Internet unter www.kreis-unna.de. Ganz wichtig: Die Kinder müssen mindestens sechs Jahre alt sein.

Unterstützt wird das vom Kreis Unna und dem Bündnis für Familie initiierte Projekt „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ von der UKBS, dem KreisSportBund Unna und der Sparkasse UnnaKamen sowie von den Betreibern der beteiligten Bäder. PK | PKU




Zusätzliche Papierkörbe in Bergkamen-Mitte

Zwei Anregungen aus der Bevölkerung hat die Stadt Bergkamen jetzt aufgegriffen: Der EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) wird in Kürze im Bereich der Straßen Auf dem Braam, Maiweg und Legienstraße sowie im Umfeld Kuhbachweg/Werner Straße sechs neue Papierkörbe und zwei Spender für Hundekotbeutel installieren. Zusätzlich stellte der Baubetriebshof auf eigene Initiative am Ende des Maiwegs eine Sitzbank auf. „Ich freue mich über diesen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Sauberkeit in unserer Stadt – dass wir damit zudem eine Bürgeranregung umsetzen können ist umso schöner!“, begrüßte Bürgermeister Bernd Schäfer die Maßnahmen.In diesem Zusammenhang weist Stephan Polplatz, Betriebsleiter des EBB, auf einen wichtigen Punkt hin: „Die Montage ist schnell gemacht. Das regelmäßige Leeren der Gefäße, Reinigen des Umfeldes und Befüllen der Spender ist dagegen mit hohem Aufwand verbunden und dauerhaft nur möglich, weil aufgrund des Ratsbeschlusses zur Weiterführung des ursprünglichen Projekts ‚3. Reinigungsteam‘ ausreichend Personal zur Verfügung steht.“ Die Überführung in eine Daueraufgabe wäre ohne diese zusätzlichen Kapazitäten nicht möglich gewesen. Selten zuvor habe sich ein Ratsbeschluss so schnell – und so positiv – ausgewirkt.




AWO und ev. Kirchenkreis wollen Fachkräfte für Kitas gewinnen

Die neue Geschäftsführung des Kindergartenwerkes des evangelischen Kirchenkreises Tordis Durmis und Marc Schröder hat sich zu einem ersten Kennenlernen und gemeinsamen Austausch mit Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Lippe-Ems (RLE), und Daniel Frieling, Bereichsleiter Kindertagesbetreuung, getroffen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und dem Austausch zu aktuellen Themen waren sich alle vier sehr schnell einig, an wichtigen Themen in Zukunft zusammen zu arbeiten. Im Mittelpunkt stand dabei das gemeinsame Interesse, für die Familien und Kinder im Kreis Unna weiterhin ein bedarfsgerechtes, verlässliches und qualitativ hochwertiges Betreuungs- und frühkindliches Bildungsangebot vorzuhalten. Der evangelische Kirchenkreis betreibt im Kreis Unna 26 Kitas, die AWO RLE 38 Kitas.

Zusammen bieten AWO RLE und evangelischer Kirchenkreis Plätze für insgesamt 4.720 Kinder. Beide Träger wollen angesichts des bereits vorhandenen und absehbar steigenden Fachkräftemangels gemeinsame Initiativen starten, um mehr Menschen für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen zu gewinnen und zu qualifizieren. „Wir bekommen zwar immer noch Bewerbungen, aber manche Stellen bekommen wir nicht schnell genug besetzt. Nur mit motivierten und gut ausgebildeten Menschen können wir die verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe in der Kindertagesbetreuung weiterhin sicherstellen“, so Marc Schröder.

Gemeinsamer Fachtag geplant
Als erster Schritt wurde vereinbart, einen Fachtag nach der Sommerpause durchzuführen, um konkrete Angebote gemeinsam zu planen. Dabei soll es um die Ausbildung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger gehen. „Wir wollen gemeinsam, möglichst auch mit weiteren Kita-Trägern und Bildungseinrichtungen in der Region unsere Kräfte bündeln, um mehr Menschen für die Arbeit in Kitas zu begeistern und praxisnah auszubilden. Dabei bieten wir ein tolles und hoch attraktives Arbeitsfeld mit besten Berufsperspektiven und sicheren Arbeitsplätzen“, so Tordis Durmis. „Wir haben in den letzten Jahren schon sehr intensiv in die Ausbildung investiert. Aktuell bilden wir 124
junge Menschen in unseren Kindertageseinrichtungen aus. Wir bieten jedem, der die Ausbildung erfolgreich beendet, schon jetzt ein unbefristetes Arbeitsverhältnis an. Was viele nicht wissen: In der praxisintegrierten Ausbildung erhalten die Auszubildenden eine tarifliche und sehr gute Ausbildungsvergütung. Im ersten Lehrjahr sind dies rund 1.190 Euro“, ergänzt Daniel Frieling.

Es sollen weitere Träger und Partner gewonnen werden. „Wir wollen uns in der Region möglichst mit weiteren Partnern für eine gute und verlässliche frühkindliche Bildung stark machen. Deshalb haben wir vereinbart, weitere Träger von Kindertageseinrichtungen über die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände anzusprechen“, erklärt Rainer Goepfert, auch in seiner Rolle als Fachsprecher für die Frühkindliche Bildung der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna.

Beide Träger suchen aktuell auch noch Auszubildende zum 01.08.23 bzw. 01.08.2024.
Kontaktdaten für Ausbildungsplatzbewerber*innen
Ansprechpartnerin Ev. Kirchenkreis:
Tordis Durmis
un-kita-werk@ekvw.de
Kindergartenwerk im Ev. Kirchenkreis Unna
Geschäftsführung Personal & Pädagogik
Mozartstr. 18-20, 59423 Unna

Ansprechpartnerin AWO Ruhr-Lippe-Ems:
Roshan Boubi
boubi@awo-rle.de
Unnaer Straße 29a, 59174 Kamen
Tel.: 02307 91221 954
Mobil:0152 28057892
www.awo-rle.de




Künstlerbund Schieferturm stellt in Heil aus

Der Künstlerbund Schieferturm Kamen stellt in der Ökologiestation Bergkamen aus. Die Ökostation bietet einen besonders passenden Raum für Bilder und Objekte, die die Auseinandersetzung mit der Natur und ihrer Kraft zum Thema haben. Als der Ausstellungsort für die Künstlerinnen und Künstler der Kamener Gruppe feststand, war auch schnell das Thema gefunden, zu dem alle individuell in den vergangenen Wochen arbeiteten. Als Ergebnis zeigen einige der Werke überzeitliche Aspekte wie die generelle Schöpfungskraft oder besondere Gefühle, die die Natur im Menschen hervorrufen kann. Andere setzen sich mit der Kraft konkreter Ereignisse wie einem Erdbeben oder einem Tsunami auseinander. Auch die zerstörerische Kraft, die der Natur entgegengebracht werden kann, kommt zum Beispiel in einzelnen Keramikobjekten zum Ausdruck.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 27. April, um 19.30 Uhr laden die Ökostation und der Künstlerbund Schieferturm herzlich ein. Die Werke sind in der Folge zu sehen bis zum 6. Juni 2023 jeweils zu den Öffnungszeiten der Ökostation Mo – Do, 8:00 – 16:00, und Fr, 8:30 – 14:00, sowie nach Vereinbarung (02389 980999).