Freiluft-Gottesdienst zu Himmelfahrt auf Haus Reck

Die Friedenskirchengemeinde lädt am Himmelfahrtstag, 29. Mai, um 10 Uhr Uhr zum Freiluft-Gottesdienst auf Haus Reck ein. Natürlich spielt der Posaunenchor. Der Himmelfahrtstag wird von vielen als Brückentag genutzt – so weit weg von dem, was Himmelfahrt ausmacht, ist das erstaunlicherweise gar nicht. Pfarrer Frank Hielscher wird das in seiner Ansprache ein wenig näher ausführen.




Friedenskirchengemeinde gedenkt 80 Jahre Barmer Theologische Erklärung

Mit einer Andacht am Himmelfahrtstag ab 11 Uhr in der Auferstehungskirche gedenkt die Friedenskirchengemeinde dem 80. Jahrestag der Verabschiedung der Barmer Theologische Erklärung, ein Dokument des Widerstands gegen die wachsende Einflussnahme der Nationalsozialisten auf die ev. Kirche.

Diesen Widerstand gab es auch hier vor Ort. Das spiegelt in gewisser Weise die Chronik des Kirchspiels Methler wider, zu der damals auch die ev. Christen gehörten, die in den Gemeinden Weddinghofen und Oberaden lebten. Es gab in den ersten Jahren des NS-Herrschaft heftige Auseinandersetzung bis in das Presbyterium in Methler zwischen Angehörigen der „Bekennenden Kirche“ und den „Deutschen Christen“, die das Hitler-Regime unterstützen. In Holzwickede wurden diese Auseinandersetzungen sogar handgreiflich im Gotteshaus geführt.

Ende Mai 1934 versammelten sich 137 Männer und eine Frau sich aus 25 Landes- und Provinzialkirchen in der reformierten Gemeinde Gemarke (heute Wuppertal-Barmen). Sie verabschiedeten am Ende der dreitägigen Tagung die sog. Barmer Theologische Erklärung, die noch heute in der evangelischen Kirche von Westfalen als eine „schriftgemäße, für den Dienst der Kirche verbindliche Bezeugung des Evangeliums“ gilt und wird als solche „in allen Gemeinden…bejaht“ wird. „Die Erklärung war eine Antwort auf den Versuch die nationalsozialistische Ideologie über die sogenannten Deutschen Christen auch in die evangelische Kirche hineinzutragen“, heißt es von der Friedenskirchengemeinde.

So wollte diese „christliche Strömung“ das Alte Testament aus der Bibel verbannen, ebenso auch alles sogenannte Undeutschen in Gottesdienst und Bekenntnis. Alle jüdische Traditionen sollten getilgt werden, man verlangte ein artgemäßes Christentum mit einer heldschen Jesus Gestalt. Eine völkische Kirche sollte eingebunden werden in den Totalitätsanspruch des nationalsozialistischen Staates. Am 29. Mai jährt sich zum 80. Mal das Zusammentreten der Bekenntnissynode in Barmen.

In der Andacht in der Auferstehungskirche will die Friedenskirchengemeinde am Tag Christi Himmelfahrt daran erinnern. Anschließend trifft sich der Ev. Männerverein Weddinghofen zu seinem traditionellen Himmelfahrtstreffen.




Ausstellung „Wider Napoleon!“ auf Schloss Cappenberg

Kaiser Napoleon im Krönungsornat, Gemälde von Fran?ois Gérard, 1810, Salenstein, Napoleonmuseum Thurgau (Schweiz)
Kaiser Napoleon im Krönungsornat, Gemälde von Fran?ois Gérard, 1810, Salenstein, Napoleonmuseum Thurgau (Schweiz)

Mit der kulturhistorischen Ausstellung „Wider Napoleon!“ präsentiert der Kreis Unna vom 29. Mai bis 21. September auf Schloss Cappenberg Exponate aus der napoleonischen Zeit.

Die Herrschaft Napoleon Bonapartes und die Befreiungskriege (1813-1815) spielten für Deutschland eine große Rolle. Die Gesetze Napoleons standen für die Ideen der Französischen Revolution. Sie versprachen Freiheit und Gleichheit für alle, die Trennung von Staat und Kirche sowie die Gewerbefreiheit.

Die Person des Freiherrn vom und zum Stein ist mit dem Standort Schloss Cappenberg eng verbunden, wählte er den Ort doch als Alterssitz. Nach der vernichtenden Niederlage Preußens gegen Napoleon (1806) setzte sich Stein für grundlegende Reformen ein. Als leitender Minister (1807/1808) begann er ein Reformwerk, das den „Untertan“ zum „Staatsbürger“ machte und an öffentlichen Angelegenheiten beteiligte. Nach seiner Entlassung 1808 setzten sein Nachfolger Hardenberg und die Generäle um Gneisenau und Scharnhorst Steins Werk fort.

80 Leihgeber aus dem In- und Ausland stellen Exponate für die Schau zur Verfügung, die in einer Kooperation mit den Museen der Stadt Lüdenscheid realisiert wird. Eine spektakuläre Anknüpfung zum westfälischen Raum bildet eine Nachbildung der Quadriga vom Brandenburger Tor. Es handelt sich dabei um die Bühnenausstattung des Weltrekord-Auftritts von Mario Barth im Berliner Olympiastadion.

Napoleon hatte die Quadriga nach Paris bringen lassen, um die Preußen zu demütigen und sein geplantes gesamteuropäisches Museum damit zu bereichern. Nach dem Sieg über Napoleon und der Eroberung von Paris 1814 transportierten die Preußen die Quadriga in einem großen Triumphzug zurück nach Berlin. Die Route führte auch durch Städte unserer Region wie z. B. Kamen, Unna, Hamm und Soest.




25-Jähriger flüchtet vor der Polizei

Sachschaden in unbekannter Höhe entstand am Sonntag, 25. Mai, bei einem Unfall auf dem Santa-Monica-Platz in Hamm. Ein 25-jähriger BMW-Fahrer stand unter Alkoholeinfluss und musste sich eine Blutprobe entnehmen lassen, nachdem er um 3 Uhr mit seinem Kombi gegen ein dort geparktes, noch unbekanntes Auto gefahren war. Nach dem Unfall verließ er den Parkplatz. Zu diesem Zeitpunkt wollte ihn die Polizei kontrollieren. Daraufhin stieg der Betrunkene aus seinem Auto aus und flüchtete in Richtung Fußgängerzone. In Höhe der Rödinghauserstraße konnte er gestellt werden. Der noch nicht bekannte Benutzer oder Eigentümer des beschädigten Autos wird gebeten, sich mit der Polizei Hamm unter 02381 916-0 in Verbindung zu setzen.




Straßenräuber geschnappt

Der Polizei gelang es am Samstag, 24. Mai, einen 43-jährigen Straßenräuber festzunehmen. Der in Hamm wohnhafte Mann hatte auf dem Parkplatz des Penny-Marktes am Schwarzen Weg eine 58-jährige Frau überfallen. Gegen 21.20 Uhr schlug er zunächst auf sein Opfer ein. Anschließend versuchte er, der am Boden liegenden Frau die Handtasche und einen Fahrzeugschlüssel zu entreißen. Der Vorfall wurde von zwei Tatzeuginnen beobachtet. Dieses riefen laut um Hilfe. Dadurch fühlte sich der Täter gestört, ließ von seinem Opfer ab und flüchtete ohne Beute zu Fuß in Richtung Hauptbahnhof. Die alarmierte Polizei konnte den Flüchtigen kurze Zeit später festnehmen. Er kam in Polizeigewahrsam. Da der Mann unter Alkoholeinfluss stand, musste er eine Blutprobe abgeben. Die 58-jährige Frau erlitt leichte Verletzungen.




Vorfahrt übersehen – ein Schwerverletzter

Schwer verletzt wurde am Samstagabend, 24. Mai, ein 40-jähriger Rollerfahrer aus Holzwickede, als ein 25-jähriger Bergkamener gegen 18 Uhr mit seinem Auto der Kurzen Straße in Holzwickede unterwegs war und weiter geradeaus die Rombergstraße befahren wollte. Im Einmündungsbereich zur Wilhelmstraße nahm ihm der Rollerfahrer aus Holzwickede die Vorfahrt. Beim Zusammenstoß verletzte sich der Holzwickeder schwer und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 6000 Euro.




70-Jähriger wegen versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft

Der 70-jährige Unnaer, der im Verdacht steht, am Freitag in den Mittagsstunden am Beethovenring in Unna seinen 37-jährigen Sohn mit einer Schusswaffe verletzt zu haben, wurde heute der Haftrichterin vorgeführt, die wegen eines versuchten Tötungsdeliktes die Untersuchungshaft anordnete. Der Beschuldigte hat sich bisher nicht zur Sache eingelassen. Das Opfer hat sich einer Operation unterzogen. Lebensgefahr besteht nicht. (Wir berichteten.)




Familienfreizeit der Diakonie nach Dänemark hat noch Plätze frei

Für Familien, Kinder und Jugendliche bietet der Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg eine Freizeit in den Sommerferien nach Jütland in Dänemark an.

Die Fahrt findet vom 18. Juli bis 1. August statt. Der lange Sandstrand bietet beste Strandburgenqualität und in der Bonbonfabrik sowie der Glasbläserei wird reichlich Abwechslung geboten. Jugendlichen können mit Freunden aber auch einen Fischkutter in ein Piratenschiff verwandeln, auf Angeltour gehen oder in einem der Kreativ-Workshops neue Fähigkeiten entdecken. Die Anreise erfolgt in einem modernen Reisebus. Zu den Inklusivleistungen zählen 14 Übernachtungen mit Vollpension, Programmgestaltung sowie die Betreuung eines geschulten Mitarbeiterteams. Die Unterkunft erfolgt in dem Ferienhaus Lukaf im Ort Thyboron.

Nähere Informationen erhalten Interessierte auch auf der Familienmesse am 1. Juni von 11 bis 18 Uhr in der Stadthalle Unna. Dort präsentiert sich der Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg mit einem Stand und informiert über das reichhaltige Reiseangebot. Anmeldungen sind aber auch telefonisch über die kostenlose Service-Hotline 0800 58 90 257 sowie in Unna über Tel. 02303 250 24-221 möglich.




Wunsch aller Bergkamener Parteien: Gehen Sie bitte wählen

Die Bergkamener Parteien befinden sich im Endspurt zum großen Wahlsonntag am 25. Mai. Bürgerinnen und Bürger, die sich über Wahlprogramm sowie Kandidatinnen und Kandidaten für das Bürgermeisteramt oder einer der 45 Sitze im Bergkamener Stadtrat informieren wollte, hatte am Samstag auf dem Nordberg dazu die beste Gelegenheit.

Wahlkampf 2

SPD, CDU, Grüne und FDP hatten in der Fußgängerzone ihre Stände aufgebaut. Gemeinsam war die Sorge, die Wahlbeteiligung könne wieder sehr niedrig ausfallen. Grund für die Skepsis ist die Europawahl, die diesmal mit der Kommunalwahl zusammengelegt wurde. Traditionell locken die Europawahlen nur sehr wenige Bergkamener zu Wahlurnen. Das könne sich negativ auf die Abstimmungen über die neue Zusammensetzung der Parlamente auf Stadt- und Kreisebene auswirken, lautet die Befürchtung.

„Gehen Sie bitte wählen“, ist dann die wichtigste Botschaft, die von den vier Infoständen ausging. Dass dann natürlich die Kreuze hinter der richtigen Partei und den richtigen Kandidaten gemachten werden sollen, versteht sich von selbst.

Info-Veranstaltung für Wahlvorstände

Die Zusammenlegung von Europa- und Kommunalwahl plus Wahl des neuen Integrationsrats ist aber auch für die mehreren Hundert Mitglieder der Wahlvorstände in den 58 Wahllokalen eine richtige Herausforderung. Am Samstag trafen sich deren Vorsitzenden und Schriftführer zu einer Info-Veranstaltung des Wahlleitern zu den Besonderheiten dieses Wahlsonntags.

Immerhin gibt es sechs Stimmzettel, die aber nicht an jeden ausgehändigt werden müssen. Junge Bergkamener im Alter von 16 und 17 Jahren dürfen zwar bei der Neuzusammensetzung des Stadtrats und Kreistags sowie bei der Besetzung des Bürgermeister- und Landratsamts mitbestimmen. Mitmachen dürfen sie aber nicht bei der Europawahl. Hier darf nur der wählen, der volljährig ist.

Sechs Mal werden Stimmen ausgezählt

Danach müssen die Wahlvorstände sechs Mal auszählen. Zuerst die Stimmzettel zur Europawahl, dann für den Landrat und den Kreistag. Danach kommen die Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl und für den Stadtrat dran. (Die Stimmzettel zur Wahl zum Integrationsrat werden erst am Montag ausgezählt.)

Die Bürgerinnen und Bürger haben es da wesentlich einfacher. Nachdem sie ihre bis zu fünf Stimmzettel ausgefüllt und in die Urne geworfen haben, brauchen sie nur noch aufs Ergebnis zu warten. Die werden wir ihnen natürlich an dieser Stelle so schnell wie möglich liefern. Und wer die Wahlergebnisse seines Wahllokals wissen möchte, kann hier nachschauen.




Achtung: Falsche Handwerker unterwegs

Eine ältere, alleinstehende Frau in der Straße Im Rutental in Unna erhielt am Freitagmittag, 23. Mai, Besuch von zwei Handwerkern, die vorgaben, im Auftrag der Vermietungsgesellschaft einen Wasserrohrbruch beheben zu wollen. Gutgläubig und ohne Argwohn ließ die Frau die vermeintlichen Installateure in ihre Wohnung im Erdgeschoss. Hier wurde sie von den falschen Handwerkern durch fadenscheinige Beschäftigungen abgelenkt, sodass sie nicht bemerkte, wie die Diebe ihre Wohnung nach Wertgegenständen durchsuchten. Nachdem die verkleideten Täter die Wohnung wieder verlassen hatten, bemerkte die Dame den Verlust von Schmuck und einer silbernen Geldkassette mit einem dreistelligen Eurobetrag. Die dreisten Trickdiebe werden wie folgt beschrieben:

1. Täter, ca. 25 – 30 Jahre alt, 175 cm groß, stabile Figur, dunkle Augen, dunkle Kleidung

2. Täter, ca. 25 Jahre alt, ca. 175 cm groß, helle Kleidung

Beide Täter sprachen akzentfrei Deutsch.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Unna unter der Telefonnummer 02303 – 921 – 3120 oder 02303 – 921 0 entgegen.

 




Fahrradstation am Busbahnhof geht kurz nach Pfingsten in Betrieb

In der Woche nach Pfingsten soll die Bergkamener Fahrradstation am Rathaus und Busbahnhof eingeweiht werden. Am Freitag und diesem Samstag werden die wichtigsten Elemente, ein Tragwerk aus Metall und die Überdachung aus Acrylglas, von zwei Mitarbeitern einer Spezialfirma montiert.

Samstagabend soll die bereits vorhandenen Fahrradständer an Busbahnhof und Rathaus überdacht sein.
Samstagabend soll die bereits vorhandenen Fahrradständer an Busbahnhof und Rathaus überdacht sein.

Bevor die ersten Fahrräder dort sicher und trocken abgestellt werden können, muss allerdings noch die Technik eingebaut werden. Dazu gehört ein Türöffnungssystem, das über einen Chip funktioniert. Im Prinzip die Nutzung der Fahrradstation kostenlosen, für den Chip, den es im Bürgerbüro gibt, muss allerdings ein Pfand von 20 Euro hinterlegt werden. VKU-Abonnenten brauchen dieses Pfand nicht zu zahlen. Sie erhalten die Chips über die VKU.

Am Freitagmorgen, als die ersten Metallpfosten aufgestellt wurden, wäre wegen des Regens eine Überdachung schön gewesen (v.l.): Fahrradbeauftragter im Rathaus Hans Irmisch, Christiane Schulte vom Hochbau der Bergkamener Bauverwaltung, Simone Krämer vom Stadtmarketing und Fachdezernent Manfred Turk.
Am Freitagmorgen, als die ersten Metallpfosten aufgestellt wurden, wäre wegen des Regens eine Überdachung schön gewesen (v.l.): Fahrradbeauftragter im Rathaus Hans Irmisch, Christiane Schulte vom Hochbau der Bergkamener Bauverwaltung, Simone Krämer vom Stadtmarketing und Fachdezernent Manfred Turk.

Überwachung per Videokamera

Überwacht wird die Anlage durch eine Videokamera. Die Fahrradstation kommt deshalb ohne den Einsatz zusätzlichen Personals aus. Geplant ist aber, dass die Fahrradexperten des AWO-Betriebs „Dies&Das“ in regelmäßigen Abständen Serviceleistungen rund um den Drahtesel anbieten. Die AWO ist neben der Stadt und der VKU dritter Partner beim Betrieb der neuen Station.

Etwas mehr als 60.000 Euro kostet die neue Fahrradstation. Knapp 25.000 Euro trägt davon die Stadt. Der großen Rest wird mit Fördermitteln des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe bestritten.

Fahrradstation 1