Meningokokken: 43-Jähriger stirbt

Ein 43-Jähriger aus Kamen ist an den Folgen einer Meningokokken-Vergiftung gestorben. Das berichtet eben der Lokalsender Antenne Unna unter Berufung auf das Kreisgesundheitsamt.

Meningokokken sind Bakterien, die verschiedene Krankheiten auslösen können, vor allem, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Im konkreten Fall führte die Infektion zu einer Blutvergiftung. Der Mann war am vergangenen Sonntag in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Kamener hatte eine Handball-Jugendgruppe trainiert. Das Kreisgesundheitsamt betont, es habe alle in Frage kommenden Kontaktpersonen informiert; sie werden mit Medikamenten behandelt.




Strandkorb fällt auf die A 2, verursacht Unfall und wird dann gestohlen

Ein Strandkorb fällt am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr  von einem Pkw-Anhänger auf die A2, verursacht einen Unfall und wird anschließend vom Seitenstreifen gestohlen. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen. Hunderte müssen im Bereich der Anschlussstelle Dortmund-Mengede am Tatort vorbeigefahren sein und etwas gesehen haben.

Der Fahrer des Pkw-Gespanns, ein 63-jähriger Gladbecker, war gerade mit dem Gewinn eines Preisausschreibens auf dem Heimweg. Aus Dortmund hatte er den Strandkorb abgeholt und auf seinen Anhänger geladen und gesichert. Auf der A 2 Fahrtrichtung Oberhausen kurz vor der Anschlussstelle Mengede geschah es dann. Der Strandkorb löste sich und fiel auf den mittleren Fahrstreifen. Der Fahrer hielt schnell auf dem Seitenstreifen an. Eine 48-Jährige aus Herne war zu gleichen Zeitpunkt hinter dem Gespann mit ihrem Renault unterwegs und konnte noch vor dem Hindernis abbremsen. Ein 29-jähriger Düsseldorfer bemerkte dies und bremste ebenfalls, fuhr aber mit seinem Skoda auf den Renault auf. Aufmerksame Lkw-Fahrer kamen den Unfallbeteiligten zu Hilfe und räumten den Strandkorb von der Fahrbahn und legten ihn auf eine Grünfläche des Seitenstreifens.

Alle Beteiligten blieben glücklicherweise unverletzt. Aus polizeilicher Sicht entstand ein Sachschaden von circa 1.500 Euro. Um die Unfallbeteiligten und keine weiteren Verkehrsteilnehmer zu gefährden, nahm die Polizei den Unfall außerhalb der Autobahn auf. Kurz darauf kehrten die Beamten zusammen mit dem Gladbecker zur Unfallstelle zurück. Der Strandkorb sollte wieder aufgeladen werden. Jetzt war der Gewinn verschwunden. Augenscheinlich hatten in der Zwischenzeit Unbekannte den Strandkorb eingeladen und mitgenommen.

Die Polizei bittet nun um ihre Mithilfe! Wenn Sie Zeuge der Straftat waren und / oder Hinweise zu den Tätern geben können, melden Sie sich bitte bei der Dortmunder Polizei unter der Telefonnummer 0231- 132- 4521.




Fahrradbus fährt Pfingsten: Kurs Richtung Bergkamener Hafenfest

Mit dem Fahrradbus zum Hafenfest in der Bergkamener Marina, zur Freilichtbühne nach Werne oder einfach zur Wander- und Radtour. Der Fahrradbus des Kreises macht zu Pfingsten all dies möglich.

Fahrradbus
Der Fahrradbus ist an Pfingsten wieder im Einsatz. Foto : Kreis Unna

Der Linienbus (F 80) mit Radanhänger pendelt morgens und abends zwischen Nordkirchen, Werne und Unna und schafft so direkte Verbindungen zwischen den attraktiven Rad-Wanderwegen der Region. Der Bus hat außerdem Anschluss an die Bahnverbindungen zwischen Ruhrgebiet, Münsterland, Börde und Sauerland.

Einzelradler zahlen je nach Streckenlänge zwischen 2,60 und 11,60 Euro. Das Gruppenticket für fünf Personen kostet zwischen 10 und 27,10 Euro. Die Fahrradmitnahme ist im FahrradBus kostenlos.

Weitere Informationen gibt es unter www.kreis-unna.de (Freizeit, Radfahren und Radwandern).




Polizei startet Kampagne gegen „Geisterradler“: Graffitis sprühen für die Verkehrssicherheit

Die Polizei startet jetzt eine  Kampagne gegen „Geisterradler“. Graffitis auf den Radwegen und Infor-Broschüren sollen die Radfahrer sensibilisieren.

Graffiti GeisterradlerIm Jahr 2013 verunglückten insgesamt 215 Fahrradfahrer auf den Straßen im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna. Im Jahr 2014 verunglückten bisher 83 Fahrradfahrer – fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

Häufige Ursache ist, dass Fahrradfahrer die Radwege in falscher Richtung benutzen. Die Kreispolizeibehörde Unna will nun solche „Geisterradler“ für ihr Fehlverhalten sensibilisieren.

Radfahrender Geist auf dem Asphalt

An mehreren Radwegen im Kreis Unna, an denen ein hoher Anteil falsch fahrender Radfahrer festgestellt wurde, sprühen Polizeibeamte nun Graffitis auf Radwege, auf denen ein radfahrender Geist zu sehen ist sowie der Hinweis „Seite wechseln!“

Die Polizei verwendet zum Sprühen provisorische Markierungsfarbe, wie sie auch bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen benutzt wird. Die Farbe verblasst  nach drei bis vier Wochen. Das ist auch so gewollt, denn es geht darum, durch das neu aufgesprühte Warnzeichen die Aufmerksamkeit der Radfahrer zu erregen. Wenn der Gewöhnungseffekt eintritt, verblasst das Graffiti wieder.

Bei der Aktion ziehen Polizei und Kommunen an einem Strang. Bevor die Warnhinweise auf Radwege aufgesprüht werden, wurden entsprechende Sondernutzungserlaubnisse erteilt.

Kontrollen an neuralgischen Punkten

An den neuralgischen Punkten wird die Polizei  insbesondere während der Fahrradsaison zusätzliche Kontrollen durchführen, um die Wirkung der Graffitis zu verstärken. Dabei soll den Fahrradfahrern im direkten Gespräch mit der Polizei verdeutlicht werden, wie gefährlich ihr Verhalten ist.

Autofahrer, die aus einer Seitenstraße oder einer Ausfahrt kommen, schauen häufig nur nach links bevor sie Gas geben. Ein von rechts heranfahrender Radfahrer – also ein „Geisterradler“-  gefährdet sich daher vor allem selbst, denn er wird vom Autofahrer schlichtweg nicht gesehen.

Wer als „Geisterradler“ von der Polizei erwischt wird, muss ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro bezahlen – wenn er jemanden behindert 25 Euro, gefährdet er jemanden 30 Euro; kommt es zum Verkehrsunfall ist ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro fällig. Hier ist der Busgeldkatalog für Radler: Radfahrertatbestandskatalog Mai 2014Unna

Zusätzlich zu den Kontrollen verteilt die Polizei auch die Informationsflyer „Wege für den Radverkehr“ und „Gefährliche Begegnungen“: Flyer Wege für den Radverkehr für KPB Unna – Flyer Gefährliche Begegnungen für KPB Unna




„Qualitätssiegel Schule – Beruf“ für drei Bergkamener Schulen

Drei Bergkamener und eine Kamener Schule wurden am Donnerstagnachmittag in einer Feierstunde im Dortmunder Rathaus mit dem „Qualitätssiegel Schule – Beruf“ ausgezeichnet. Der Übergang von der Schule ins Berufsleben ist für fast jeden Schüler ein großer Schritt. Umso wichtiger ist es, wenn dieser Weg bereits während der Schulzeit eingeleitet und vorbereitet wird.

Die Vertreterinnen und Vertreter der drei Bergkamener Schulen.
Die Vertreterinnen und Vertreter der drei Bergkamener Schulen.

Insgesamt 19 allgemeinbildende, weiterführende Schulen in der Region Westfälisches Ruhrgebiet (Kreis Unna, Dortmund und Hamm) leisten hier vorbildliche Arbeit und durften sich daher am vergangenen Donnerstag Abend über die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel Schule – Beruf freuen. Unter ihnen auch drei Schulen aus Bergkamen und eine Schule aus Kamen: Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule, die Willy-Brandt-Gesamtschule, Regenbogenschule Kreis Unna in Oberaden und die Gesamtschule Kamen.

„Wir freuen uns, dass sich seit Einführung des Qualitätssiegels vor acht Jahren immer mehr Schulen intensiv mit dem Thema Berufsorientierung auseinander setzen. Indem wir vorbildliche Schulen auszeichnen und ihre Angebote öffentlich sichtbar machen, werden so immer mehr Lehrerinnen und Lehrer auf die große Bedeutung dieses Themas aufmerksam“, erklärt die Juryvorsitzende Claudia
Hermsen, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Hamm, die Idee hinter der regelmäßigen Siegelverleihung.

Neben sieben Schulen, die sich zum ersten Mal um das begehrte Qualitätssiegel beworben hatten und sechs Rezertifizierungen, gab es bei der feierlichen Verleihung im Dortmunder Rathaus in diesem Jahr eine besondere Premiere: sechs Schulen engagieren sich bereits seit Einführung des Siegels im Jahr 2005 und durften daher ihre RERE-Zertifizierung entgegen nehmen. Unter ihnen befand sich auch die Gesamtschule Kamen „Hier haben wir besonders darauf geachtet, wie sich die Schulen in den letzten Jahren weiterentwickelt und ihr Angebot vergrößert haben. Es ist spannend zu beobachten, welche immer neuen Projekte sich die Schulen für ihre Schützlinge einfallen lassen“ freut sich die zuständige Projektleiterin Viktoria Berntzen von der Stiftung Weiterbildung über die gelungene Zertifizierungsrunde.

Hintergrund:

Das Qualitätssiegel Schule ^ Beruf wird bereits im achten Jahr durch die Stiftung Weiterbildung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna vergeben, um die Qualität der Berufsorientierung an Schulen langfristig und nachhaltig zu sichern. Unterstützt und finanziert wird die Initiative vom Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland e.V., der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, dem Kreis Unna, dem Kommunalen JOBCenter Hamm, den Städten Dortmund und Hamm, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH sowie dem Unternehmensverband Dortmund und Umgebung und dem Unternehmensverband Westfalen-Mitte e.V.




Eine Million Maifisch-Larven in der Lippe unterwegs Richtung Rhein

Die Chancen stehen gut, dass sich der hierzulande ausgestorbene Maifisch in Rhein und Lippe wieder dauerhaft ansiedelt. Nachdem erstmalig 2012 rund 500.000 Maifisch-Larven bei Schermbeck in die Lippe eingesetzt worden waren, wurden jetzt doppelt so viele – eine ganze Million winziger Jungfische – in die Lippe bei Haltern-Lippramsdorf entlassen. Und die wirklich gute Nachricht: Erstmals wurden in diesem Jahr im Rhein auch laichreife Maifische entdeckt.

Dieser Maifisch ist acht Zentimeter lang.
Dieser Maifisch ist acht Zentimeter lang.

2014 erstmals Rückkehrer aus dem Meer gesichtet

Diese sind nahezu mit Sicherheit Fische aus der Startphase des Maifisch-Projektes, die aus dem Meer in ihre Ursprungsgewässer zurück wandern. Bis zur Laichreife benötigt die Fischart etwa 3-5 Jahre, was hervorragend mit dem Start des Maifischprojekts in 2008 zusammenpasst und erste positive Rückschlüsse zum Erfolg der Besatzmaßnahmen zulässt. In diesem Zeitraum waren Maifisch-Larven noch nicht in die Lippe, sondern andernorts im Rhein-System in Hessen und NRW eingesetzt worden..

Die jüngste Besatzaktion fand in Kooperation zwischen dem Lippeverband, dem LIFE+-Projekt „Alosa alosa“ (lateinische Bezeichnung für Maifisch) der Europäischen Union in dieser Woche statt. Erneut wurden 1.000.000 Larven der Fischart in die Lippe entlassen worden. Die Aktion wurde sehr kurzfristig angesetzt, da bis zum Schluss nicht gesichert war, ob tatsächlich eine  ausreichende Menge von den aus Frankreich stammenden Fischlarven zur Verfügung stehen würde – auch in seinen letzten Herkunftsgebieten im Einzugsgebiet der Gironde wird der Maifisch immer seltener, in den letzten Jahren sind die dortigen Bestände dramatisch geschrumpft.

Im Rahmen des LIFE+-Programms der EU zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein-System und zum Schutz der Restbestände der Art im südfranzösischen Girondegebiet werden junge Maifische in der Lippe und weiteren Rhein-Zuflüssen ausgewildert. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW und der Rheinische Fischereiverband von 1880 leiten gemeinsam das Projekt die Wiederansiedlung der Art im Rhein, der Lippeverband unterstützt die Besatzmaßnahmen in der Lippe.

Renaturierung schafft neue Lebensbedingungen

Der Lippeverband hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur für eine Verbesserung der Wasserqualität durch den Ausbau von Kläranlagen gesorgt. Auch die Beseitigung von Wanderhindernissen und der Bau von Fischaufstiegen an Wehren sowie umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen haben inzwischen wieder günstige Bedingungen für anspruchsvolle Fischarten geschaffen, darunter auch Wanderfischarten wie den Maifisch. So hoffen die Experten, zukünftig eine weitere der ursprünglich im Fluss beheimateten Fischarten wieder zum aktuellen Artenspektrum hinzuzählen zu können.

Die Jungfische haben bei der Besatzaktion einige Stunden an der Lippe in so genannten Rundstrombecken verbracht, wo sie sich geschützt an die neuen Bedingungen anpassen konnten, bevor sie in den Fluss entlassen wurden. Im Laufe des Sommers und Herbstes wandern die Fische dann erst zum Rhein ab und von dort über das Rheindelta bis zum Winter ins Meer. Maifische, die all dies erfolgreich bewältigen, werden nach drei bis fünf Jahren Aufenthalt im Meer geschlechtsreif, kehren in den Rhein und hoffentlich auch in die Lippe zurück, um sich natürlich fortzupflanzen.

Maifisch  zählt zu den heringsartigen Fischen

Der Maifisch  zählt zu den heringsartigen Fischen, dringt jedoch anders als seine Verwandten und ähnlich wie der Lachs weit in die Flüsse vor, um sich dort an kiesigen Flussabschnitten fortzupflanzen. Dies geschieht bei Wassertemperaturen von etwa 15°C und mehr, wie sie bei uns im Frühjahr erreicht werden. Während der Laichwanderung zwischen April und Juni war der Fisch einst eine begehrte Beute der Rheinfischer und die Fische wurden vor allem im Mai –  hierher rührt der deutsche Name – in vielen Gasthäusern angeboten. Jährlich stiegen hunderttausende Maifische vom Rhein in seine Zuflüsse auf, darunter ursprünglich auch in die Lippe. Allein in den Niederlanden wurden Ende des 19. Jahrhunderts jährlich mehr als 300.000 Maifische gefangen und verkauft.

Aufgrund der massiven Überfischung, der zunehmenden Wasserverschmutzung, des Baus unpassierbarer Wehranlagen und durch die Vernichtung von Lebensräumen verschwand die Fischart Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen in ganz Deutschlands. Restbestände überlebten nur in einigen Flüssen in Südwesteuropa, darunter Garonne und Dordogne in Frankreich




Stadtmuseum sucht Aufsichtskraft für den Römerpark Bergkamen

Seit dem Saisonstart am 3. Mai ist der Römerpark Bergkamen am Samstag und Sonntag jeweils von 14 – 17 Uhr geöffnet. Dieses neue besucherfreundliche Angebot wird seitdem rege in Anspruch genommen, wie der ehrenamtliche Mitarbeiter des Stadtmuseums, Winfried Grieger, zu berichten weiß. Er führt dort Aufsicht und gibt Auskünfte über das Römerlager Oberaden und speziell die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer, die deutschlandweit die einzige derartige Rekonstruktion darstellt.

Römerfest 2013 (2)Nun sucht das Stadtmuseum Bergkamen eine zweite Aufsichtsperson, die diese Dienste mit Winfried Grieger teilt. Es handelt sich dabei um eine ehrenamtliche Tätigkeit, für die eine Aufwandsentschädigung im Rahmen der steuerlichen Vorgaben gezahlt wird. Das Stadtmuseum Bergkamen bittet interessierte Personen, sich umgehend unter der Telefonnummer 02306/3060210 zu melden.




Mehr Geld für THW Kamen-Bergkamen

Der THW-Ortsverband Kamen-Bergkamen erhält noch in diesem Jahr mehr Geld. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Juni, einem Antrag von SPD und CDU/CSU zugestimmt, dem THW noch für das laufende Jahr zehn Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek begrüßt die beschlossene Erhöhung der Mittel für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW).  „Ob bei uns in Unna oder bei Notlagen in aller Welt, das THW leistet ebenso schwierige wie wertvolle Arbeit, die wir als Sozialdemokraten auch finanziell noch besser unterstützen wollen“, so Kaczmarek.

Für die Ortsverbände Kamen-Bergkamen und Unna-Schwerte dürfte das eine gute Nachricht sein: Allein zwei Millionen Euro mehr gehen an die ehrenamtlich getragenen THW-Verbände vor Ort, in denen sich deutschlandweit rund 80.000 Helferinnen und Helfern engagieren.

Sieben Millionen Euro für Anschaffung neuer Fahrzeuge

Für die Anschaffung neuer Fahrzeuge werden weitere sieben Millionen Euro bereitgestellt, für die Aus- und Fortbildungskapazitäten erhält der THW 920.000 Euro. Über immerhin 80.000 Euro mehr kann sich die Vereinigung der Helfer und Förderer des THW freuen, die ebenfalls mit zusätzlichen Mitteln bedacht wurde. Der aktuelle Entwurf zum Bundeshaushalt 2014 sah vor, die insgesamt 668 THW-Ortsverbände mit rund 25 Millionen zu unterstützen. Für das THW insgesamt waren fast 180 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. „Ich bin sicher, dass die zusätzlichen 10 Millionen aus Berlin auch für die THW-Mitglieder in den Ortsverbänden Unna-Schwerte sowie Kamen-Bergkamen ein richtiges und wichtiges Signal der Solidarität und Anerkennung sind“, sagt Kaczmarek.




Schüsse auf Haltestelle

Ein 43-Jähriger aus Dortmund informierte Donnerstag Nachmittag, 5. Juni, um 13.44 Uhr die Polizei in Dortmund darüber, dass ein Unbekannter im oberen Innenbereich der U-Bahnstation Möllerbrücke auf die Scheibe eines Windfangs geschossen habe. Bei dem Mann habe es sich nach Angaben des Zeugen um einen circa 35 Jahre alten, etwa 180 cm großen Mann mit kurzen, dunklen Haaren gehandelt, der eine blaue Jeans und eine tarnfarbene Jacke trug. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei ermittelt und bittet Zeugen, die das Geschehen möglicherweise beobachtet haben oder Hinweise auf den Täter geben können, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 132 7441 zu melden.




Keine Abhöraktion im Jahr 2013 bei Telefonkunden von Helimail

„Keine Abhöraktion im Jahr 2013“ – diese beruhigende Botschaft hat jetzt der regionale Anbieter für Telefon und Internet Helimail seinen Kunden übermittelt. An Helimail sind die GSW und damit auch die Städte Kamen und Bergkamen beteiligt. Bei der Telekom, die natürlich reichlich größer ist als Helimail, gab es im vergangenen Jahr immerhin 50.000 entsprechende Anfragen on LKA, BKA und Staatsanwaltschaft.

Telefon SymbolDie Nachricht besagt auch, dass offensichtlich die Menschen in der Region grundsolide sind und somit nicht die Neugier der Sicherheitsbehörden geweckt haben. Sehr bescheiden macht sich auch die Zahl von lediglich 36 Bestandsdatenabfragen aus. Es geht zum Beispiel um die Frage nach dem Namen eines Telefoninhabers. In 24 Fällen wurden die Sicherheitsbehörden hier aktiv.

In 12 Fällen ging es um die IP-Adressen von Internetnutzern. „Doch wegen der dynamischen IP-Adressenvergabe können wir dazu keine Auskunft erteilen, da wir die wechselnde Zuordnung der IP-Adressen zu den Teilnehmern nicht speichern“, heißt es in der Mitteilung an die Kunden.




B-Orchester des Bachkreises reist nach Emden

Zu einem weiteren Besuch des Partnerorchesters in Ostfriesland brachen jetzt die Musiker und Musikerinnen des Bachkreises mit ihren Begleiterinnen Bettina Jacka und Dorothea Langenbach auf. In Emden trafen bereits zum sechsten Mal die beiden musikalischen Partner, nämlich die Bigband „JAG-Youngsters“ des Johannes-Althusius-Gymnasiums und das B-Orchester des Bachkreises Bergkamen aufeinander.

Gemeinsames Konzert im Neuen Theater der Stadt Emden
Gemeinsames Konzert im Neuen Theater der Stadt Emden

Diese  Partnerschaft des Bachkreises wurde im Oktober 2010 gegründet und basiert auf dem immer noch bestehenden Kontakt zu dem ehemaligen Referendar des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, Heiner Jaspers, der nach seinem Examen zurück in seine Heimat Emden gegangen war und dort die Leitung der JAG-Youngsters übernommen hatte.

Partnerschaftlicher Kontakt der beiden Gymnasien

Dass es sich bei dieser Begegnung nicht allein um einen musikalischen Austausch handelt, sondern um einen ebenso partnerschaftlichen Kontakt zwischen den Gymnasien der ostfriesischen und der Ruhrgebietsstadt, wurde während dieser Reise wieder deutlich, als die Schulleitung des Johannes-Althusius-Gymnasiums die jungen Musikerinnen und Musiker während des Konzertes am Freitagabend herzlich begrüßte und ihre Freude über die Fortsetzung dieses Austausches zum Ausdruck brachte.

Während dieses Konzertes im Neuen Theater der Stadt Emden begeisterten die JAG-Youngsters, das Publikum mit sehr ausgewogen arrangierten und temperamentvoll dargebrachten Musikstücken der neueren und älteren Popmusik. Das B-Orchester des Bachkreises präsentierte dieses Mal ebenso einen Querschnitt von Beispielen der modernen Rock- und Popmusik. So wurde es insgesamt ein musikalisch sehr stimmiges Konzert, dargebracht von gut eingestimmten und bestens gelaunten Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Heiner Jaspers und Bettina Jacka.

Bergkamener zeigten sich sportlich beim Matjeslauf

Dass der Funke auf das Publikum übergesprungen war, merkte man daran, dass kein Ensemble von der Bühne entlassen wurde, bevor nicht noch mindestens eine Zugabe gespielt worden war. Zum Schluss kam es zum großen Finale, als die Youngsters und das B-Orchester vereint mit „Smoke on the Water“ und „Celebration“ das Publikum noch einmal richtig anheizten. Dieser Auftritt des B-Orchesters war gleichzeitig die Generalprobe für das am 15.06. Juni in der Stadthalle Unna stattfindende Frühlingskonzert des Bachkreises.

Aber auch das Kennenlernen der Besonderheiten dieser Stadt im Norden Deutschlands ist bei jedem Besuch des B-Orchesters Teil des Austauschprogrammes.  Dieses Mal wurde die Gruppe im Landesmuseum Emden mit den historischen und geografischen Besonderheiten dieser Stadt bekannt gemacht. Besonders aufregend für die Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet wurde es allerdings anschließend, als sie mit ihren Gastgebern auf das an in diesem Wochenende in Emden stattfindende „Matjesfest“ gingen.  Diese „Matjestage“ begründen sich auf eine über 450 Jahre lange Tradition der Emder Heringsfischerei, welche vielen Familien ihr täglich Lohn und Brot sicherte. Nachdem im Jahre 1969 die ostfriesische Heringsfischerei nach Bremerhaven verlagert worden war, entschlossen sich die Emder Stadtväter, mit dem Matjesfest an die alte Tradition zu erinnern. So konnten die Bergkamener Gäste im Hafen Traditionsschiffe bewundern, Shantychören lauschen, am Matjeslauf durch die Stadt teilnehmen und natürlich viel Fisch probieren.

„Sehr traurig, aber nicht ohne eine Einladung an die norddeutschen Partner für eine weitere Begegnung in Bergkamen ausgesprochen zu haben, verließ das B-Orchester am Sonntag Emden in Richtung Heimat wieder“, so Dorothea Langenbach