Maikundgebung im Zeichen von europäischer Solidarität, Kriegserlebnissen und Bahnhöfen

Es sind nicht mehr die ganz großen Parolen zum 1. Mai. Gerade wenn es um Europa geht, langt die Zeit nur für ein Feuerwerk aus Stichworten. Selbst diese lange Liste musste die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, in der Römerbergsporthalle kürzen. Die Erbsensuppe stand schon auf einigen Tischen. Und die Politikerin hatte sich, anders als mancher Vorredner, länger als ihr Vorgänger mit ganz persönlichen, emotionalen Erfahrungen der aktuellen Herausforderungen beschäftigt.

Mit den Bergleuten vorneweg geht es auf den kurzen Marsch zur Römerbergsporthalle.

Es war die 73. Maikundgebung in Bergkamen und fast ein Dreivierteljahrundert nach der Premiere ist einfach alles anders. Bergwerke gibt es nicht mehr. Statt vom Werkstor der Zeche Haus Aden geht es jetzt nur noch auf einen Mikro-Weg vom Stadtmuseum zur Sporthalle. Die Teilnehmerschar ist deutlich geschrumpft. Vom Kinderwagen bis zum Rollator ist aber immerhin alles dabei. Auch die Maikäfer liegen nicht mehr in Massen unter den Laternen. Es gibt sie aber immer noch, die Bergleute mit den Grubenlampen, die hinter der roten Gewerkschaftsfahne hermarschieren. Und die gute alte Erbsensuppe aus der Kanone darf natürlich gar nicht fehlen.

Ohne Zechenturm verlässt niemand unter den Gästen Oberaden.

Solidarität steht immer noch über allem: „Ungebrochen solidarisch“, so das Motto 2023. Dabei schien sie schnell „aus der Mode gekommen“, wie Katarina Barley betonte. Jetzt erlebt sie es mehr als ein Jahr nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine ganz anders. „Ich kenne in der Ukraine niemanden, der einen Waffenstillstand will“, sagt sie. Im Gegenteil. Unlängst traf sie eine Juristin, die sich zur Notfallmedizinerin ausbilden ließ – für den Einsatz in einer Brigade. „Lieber sterbe ich hier, als dass dieser Mann unser Land erobert“, zitiert Barley mit zitternder Stimme die Frau. „Es ist leicht zu sagen, dann ergebt euch doch – Russland ist doch eh stärker“, wird sie kämpferisch. „Dann gehört die Ukraine zu einer Diktatur, die systematisch vergewaltigen und foltern lässt, den Strom abschalten lässt, um die Menschen mürbe zu machen. “ Katarina Barley ist dankbar, „dass die Solidarität gerade bei den Menschen überwältigend ist“. Trotz der Folgen für uns alle, „die Putin ja gerade beabsichtigt“.

Solidarität ist auch politisch mehr denn je gefragt

Volles Haus und Applaus für die Hauptrednerin.

Solidarität gebe es auch politisch. Energiepauschale, Gaspreispremse, Wohngeld. Das langt aber noch nicht. „Wir müssen den Kuchen vergrößern – mit einer globalen Mindeststeuer, denn auch die ganz Großen müssen ihren Beitrag leisten“. Die EU unternehme etwas gegen den Trend, den die USA gerade mit inflationsreduzierenden Maßnahmen der Abschottung setzen. Wettbewerbsfähigkeit ist das Stichwort. „Gleichzeitig müssen wir den Klimawandel ernst nehmen, auch wenn er nicht zum Wettbewerbsnachteil werden darf.“ Die traditionelle Sozialpartnerschaft mache Deutschland stark in Europa – in Frankreich sieht es gerade ganz anders aus. Dennoch: „Wir müssen von 50 auf 80 Prozent bei der Tarifbindung kommen.“ Und: „Finger weg von unserem starken Streikrecht!“

Regelrecht entsetzt war die Bahnfahrerin Barley, die mit dem ICE verspätete in Dortmund und noch später mit dem Auto in Bergkamen ankam, „dass es hier nur einen Busbahnhof gibt: Das kann jawohl nicht wahr sein!“, empörte sie sich. „Diese Stadt hat für den Umbruch viel bezahlt – sie hat einen Anschluss an das ICE-Netz verdient. Ich werde nicht nachlassen, bis ihr einen Bahnhof habt“, versprach sie.

Vereinter Gesang des Steigerlieds als frischgebackenes immaterielles Kulturerbe.

Es war dann also doch gut gegangen mit ihrer Premiere: „Ich habe noch nie einen Schnaps vor der Rede getrunken“, gestand sie mit dem leeren 41-prozentigen Kurzen in der Hand. Den gab aus besonderem Anlass auf allen Tischen: Das Steigerlied ist seit März immaterielles Kulturerbe. „Darauf sind wir stolz!“, sagte IG BCE-Chef Volker Wagner. Die 7. Strophe endete deshalb mit einem kollektiven kurzen Ruck zum Mund, bevor es politisch wurde. Mit der größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich im Angesicht von Miterhöhungen, Energiepreisexplosionen, gesteigerten Firmen-Gewinnen: „Das ist ein Ritt auf der Rasierklinge, das gefährdet den sozialen Frieden“, kommentierte Wagner. Die Reichen müssen ihren Beitrag leisten. „Das Leben muss bezahlbar bleiben“, kommentierte er die Tarifverhandlungen mit ersten guten Abschlüssen. Dann ist da noch der Krieg und die EU, die sich hier und in anderen Punkten „neu positionieren“ müsse.

Keine Brauchtumspflege, sondern echtes Leben

Die Parolen beim Marsch waren vielfältig.Solidarität sei in Bergkamen keine Brauchtumspflege, sondern stecke in jeder Vita, erinnerte der stv. Bürgermeister Kay Schulte. „Wir müssen uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren“, mahnte er angesichts von Forderungen nach Führerscheinbegrenzungen und gleichzeitig immer längeren Lebensarbeitszeiten. Und: „In den letzten Jahren kam die meiste Energie in der Krise aus der Kohle“, gab er zusätzlichen „Stoff für Diskussionen an den Tischen“. Den Solidaritätsgedanken erlebte auch Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen aus nächster Nähe in einer Bergbaufamilie, in der nachts regelmäßig das Telefon der Grubenwehr klingelte. „Ein vernünftiges Auskommen, Zusammenhalt – das können wir von den Kumpeln übernehmen, wo heute zunehmend jeder nur an sich selbst denkt“, mahnte sie. America first, Nationalismus auch in Europa: „Wir haben in Deutschland eine Verantwortung für Europa und Europa hat eine Verantwortung für die Welt“, meinte sie und bekam von Hauptrednerin Katarina Barley dafür ein Angebot für eine mögliche politische Umorientierung Richtung Europa.

Mit Comedy-Steiger Martin Kaysh wurde das Finale dann noch humoristisch bei der „Resterampe der Arbeiterbewegung“ mit Maimotto-Quiz, eigener SPD-Grammatik und Glückauf-Gültigkeitssiegel.

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Verkehrsunfall auf der Jahnstraße mit drei verletzten Personen

Am Freitag kam es gegen 14:45 Uhr auf der Jahnstraße in Oberaden zu einem Verkehrsunfall mit drei Leichtverletzten.

Zur Unfallzeit befuhren ein 43-jähriger Kamener und eine 43-jährige Bergkamenerin mit ihren Pkw die Jahnstraße in Richtung Norden. Der 43-Jährige fuhr hierbei auf das Auto einer verkehrsbedingt wartenden 43-jährigen Fahrzeugführerin auf. Beide wurden leicht verletzt. Zudem verletzte sich der Beifahrer der 43-Jährigen, ein 45-jähriger Bergkamener, ebenfalls leicht.

Alle drei Personen wurden zwecks weiterer Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die unverletzte 77-jährige Beifahrerin des 43-Jährigen, ebenfalls aus Kamen, wurde vorsorglich ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Beide Pkw wurden erheblich beschädigt und durch einen Abschleppdienst abgeschleppt.




Bio-Energie in Bergkamen-Heil: Besichtigung mit dem Umweltzentrum Westfalen

Am Donnerstag, 11. Mai, besteht die Möglichkeit, mit dem Umweltzentrum Westfalen die drei Blockheizkraftwerke der Bioenergieanlage des Naturlandhofes Willeke in Bergkamen-Heil (Dorfstraße 7, 59192 Bergkamen) zu besichtigen. Die Anlage verwertet mehr als 75 Prozent Mist aus Tierhaltungen der Region, der nach der Umsetzung wieder als hochwertiger Dünger ausgebracht werden kann. Damit werden Bio-Stoffe als Energieträger nachhaltig und naturverträglich verwendet, unter anderem für eine öffentliche Ladestelle für Elektro-PKW.

Ludger Willeke, der auch Mutterkuhhaltung mit Anbau der hierfür notwendigen Futtergrundlage ebenso wie Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung betreibt, erläutert die Funktionsweise der Anlage und die Zusammenhänge der Stoffkreisläufe.

Die etwa eineinhalbstündige Führung findet ausschließlich im Freien statt und beginnt um 16.00 Uhr. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) oder 0 23 89 – 98 09 0 beim Umweltzentrum Westfalen notwendig.




Solarbetriebene und App-gesteuerte DHL Packstation an der Lünener Straße in Oberaden eröffnet

Symbolbild. Foto: Deutsche Post / Marco Stepniak

Deutsche Post DHL hat eine neue DHL Packstation an der Lünener Straße 46 in Oberaden in Betrieb genommen. Die Kapazität des neuen, solarbetriebenen Automaten umfasst 75 Fächer. Kunden können dort ab sofort rund um die Uhr ihre Pakete abholen, vorfrankierte Sendungen verschicken – und damit aktiv zum umweltfreundlichen Paketversand beitragen. Die App-gesteuerte Packstation kommt dabei ohne Bildschirm aus. Für die Nutzung benötigen Kunden lediglich die kostenlose Post & DHL App.

Die Nutzung des kostenlosen Services Packstation trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen sowie des Verkehrs innerhalb von Städten bei. Im Vergleich zu einer Haustür-Zustellung werden bei einer Packstationssendung bei der Auslieferung im Durchschnitt 30 Prozent CO2 eingespart. Denn die Zustellerinnen und Zusteller können pro Stopp an der Packstation mehrere Dutzend Pakete abliefern und abholen. Bundesweit be- und entladen aktuell rund 20.000 klimafreundliche Elektro-Fahrzeuge die Packstationen.

Die App-gesteuerte Packstation benötigt kein Display, da der Kunde sie ausschließlich mit seinem Smartphone bedient. „Wir haben die App-gesteuerten Packstationen intensiv getestet. Die Rückmeldungen der Kunden sind sehr positiv und es hat sich gezeigt, dass die allermeisten Packstationskunden mit der Nutzung von Apps auf ihrem Smartphone bestens vertraut sind“. Ein Großteil der App-gesteuerten Packstationen ist mit Solarzellen auf dem Dach ausgestattet, sodass sich der neue Packstationstyp mit regenerativen Energien komplett selbst versorgen kann. „Da wir keine externe Stromquelle mehr benötigen, können wir die DHL Packstation jetzt auch an Orten aufstellen, wo dies vorher nicht möglich gewesen wäre. Wir werden unseren Service damit noch näher zu unseren Kunden bringen und klimafreundlicher machen“, sagt Blümer, Niederlassungsleiter in Dortmund der Deutsche Post DHL Group.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 29. April, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Ende des Jahres sollen das Hochbauamt und das Stadtmarketing vom Rathaus in die Marina Rünthe Umziehen

In diesem Gebäude in der Marina Rünthe befand sich das ehemalige Restaurant „Gate to Asia“.

Viele trauern immer noch dem „Gate to Asia“ in der Marina Rünthe nach. Fest steht jetzt, dass es dort auf lange Sicht kein kulinarisches Angebot geben wird. In einem Teil der ehemaligen Restaurant-Fläche haben die Umbauarbeiten für eine neue Physiotherapie-Praxis begonnen. Für den etwas größeren Rest hat jetzt der Stadtrat den Mietvertrag über 10 Jahre mit der „Kamps Immobilien-Gruppe“ gebilligt. Dort sollen, so Bürgermeister Bernd Schäfer, Büroräume für rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bergkamener Hochbauamts sowie vier weitere Arbeitsplätze des Stadtmarketings bis zum Jahresende entstehen.

Bisher hatten beide keinen großen Publikumsverkehr ausgelöst. Schäfer hält deren Verlagerung in die Marina ebenso vertretbar wie der damit verbundene Verzicht auf ein weiteres Restaurant für vertretbar. Die Angebote durch das California, Pier 47, Achterdeck und das Hafencafé seien seiner Ansicht nach ausreichend.

Ursprünglich war für das Bürgerbüro der Umzug in das „Stadtfenster“ gegenüber dem Rathaus bereits in diesem Sommer geplant gewesen. Das wird nun erst im vierten Quartal dieses Jahres erfolgen. Bis dahin erhält das „Stadtfenster“ einen Anbau für das Trauzimmer.

Schäfer hofft, dass durch diese beiden die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr Platz erhalten würden. Enger ist es geworden, weil es unter anderem im Bereich des Jugendamtes eine Personalausweitung gegeben hat. Außerdem haben inzwischen verschiedene Stabsstellen mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre Arbeit aufgenommen. Darunter befindet sich seit dem 1. April auch eine Stelle, die sich um die weitere Entwicklung des Rathauses kümmern soll: Abrisse oder Sanierung.




Gegen den Landestrend sinkt im Kreis Unna und auch in Bergkamen die Zahl der Arbeitslosen

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 67 auf 15.355. Im Vergleich zu April 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 1.086 (+7,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,7 Prozent.

Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm, kommentiert das Ergebnis: „Die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna sank im April gegen den NRW-Landestrend auf 15.355 Personen, das sind per  Saldo 67 Menschen weniger als im Vormonat. Allerdings liegt dieser saisonale Rückgang unterhalb der durchschnittlichen Rückgänge in den zurückliegenden fünf Jahren. Getragen wird der Rückgang im April insbesondere von den älteren Personen in der Altersgruppe ab 50 Jahren sowie Arbeitslosen mit Migrationshintergrund, während wir bei den Jugendlichen leichte Anstiege zu verzeichnen haben.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In nur zwei Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in
acht Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Bönen (+3,5 Prozent bzw. 24 auf 715)
gefolgt von Lünen (+0,8 Prozent bzw. 36 auf 4.529). Den stärksten Rückgang verzeichnet
Fröndenberg (-2,6 Prozent bzw. -15 auf 566) gefolgt von Unna (-1,7 Prozent bzw. -34 auf 1959)
und Selm (-1,5 Prozent bzw. -14 auf 898), Holzwickede (-1,3 Prozent bzw. -6 auf 444), Schwerte
(-1,1 Prozent bzw. -16 auf 1.461), Kamen (-0,4 Prozent bzw. -7 auf 1.718) und Werne (-0,3 Prozent
bzw. -3 auf 895). In Bergkamen sank die Zahl der Arbeitslosen um 32 auf 2170.




Neue Pädagogen für Grundschulen: Begrüßung im Kreishaus

Die neuen Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit den Vertretern und Vertreterinnen der unteren Schulaufsichtsbehörde. Foto: Maria Adamidis – Kreis Unna

Sie werden in den Schulen im Kreis Unna dringend gebraucht: Das Schulamt für den Kreis Unna begrüßte am Donnerstag insgesamt 18 Lehrkräfte und 7 pädagogische Fachkräfte, die ab dem 1. Mai 2023 die Teams in den Grundschulen unterstützen werden.

Die 25 neuen Fachkräfte werden in Bergkamen (2), Bönen (2), Fröndenberg (1), Holzwickede (1), Kamen (2), Lünen (9), Schwerte (1), Selm (3) und Unna (4) eingesetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Schulamt für den Kreis Unna und der Kreisverwaltung haben sie im Kreishaus begrüßt.

Viel Erfolg
Bevor es in die Klassenräume zum praktischen Unterricht geht, mussten die Pädagoginnen und Pädagogen erst einmal Papierkram erledigen. Schließlich gab es Urkunden bzw. Arbeitsverträge sowie Informationen zu den richtigen Anlaufstellen bei Fragen und Sorgen. Natürlich durften auch Informationen über den Kreis, in dem die neuen Pädagogen nun zumindest beruflich Zuhause sind, nicht fehlen.

Vor allem gab es bei der Willkommensfeier im Kreishaus Unna für alle Neuen eins: viele Glückwünsche zur neuen Aufgabe und festes Daumendrücken für eine erfolgreiche Arbeit.  PK | PKU




5. Demenzkonzert: „Ein Tenor singt um die Welt… von der Oper bis Hollywood“

Bürgermeister Bernd Schäfer, Thomas Lackmann und die Vertreterinnen und Vertreter Bergkamener Pflegeeinrichtungen laden zum 5. Demenzkonzert ein.

Über 7000 Bergkamenerinnen und Bergkamener, die 70 Jahre und älter sind, haben in den vergangenen Tagen von Bürgermeister Bernd Schäfer eine persönliche Einladung zum inzwischen fünften Demenzkonzert am 16. Mai im studio theater erhalten. Die ersten Anmeldungen hat Thomas Lackmann von der Stabsstelle  „Soziale Inklusion und Seniorenarbeit“ der Bergkamener Stadtverwaltung vorliegen. Diesmal können er und der Bürgermeister mit Platz für rund 350 Personen aus den Vollen schöpfen. Diesmal lautet das Motto „Ein Tenor singt um die Welt… von der Oper bis Hollywood“. Der Tenor heißt Ricardo Marinello.

Begleitet wird er am Piano von Mikhail Berlin. Wie Thomas Lackmann erklärt, bereitet Anne Horstmann von der Musikakademie Bergkamen schon jetzt das 6. Demenzkonzert 2024 vor. Künstlerinnen und Künstler seien nach der Pandemie, wenn vieles wieder möglich ist, sehr stark nachgefragt. Möglicherweise wird in rund einem Jahr ein Orchester im studio theater aufspielen.

Menschen, die an Demenz erkranken, gleiten allmählich ins Vergessen, können sich nicht mehr orientieren, erkennen ihre Kinder nicht mehr. Ihr Langzeit-Musikgedächtnis bleibt dagegen erstaunlich lange funktionsfähig. Dafür ausschlaggebend sind insbesondere die Gefühle, die sich in der Musik widerspiegeln. Musik berührt die emotionale Seite des Menschen, weckt Erinnerungen und beeinflusst dadurch das seelische Befinden. Diese Erfahrungen bestätigen die Beobachtungen bei den vergangenen Salonmusik-Konzerten.

Nach den erfolgreichen Veranstaltungen der vergangenen Jahre setzt die Stadt Bergkamen das Angebot zur kulturellen Teilhabe für Menschen mit Demenz, Angehörige und Musik-begeisterte fort. Die nächste und insgesamt fünfte Auflage richtet sich dabei wie gewohnt nicht nur an Betroffene, sondern auch an deren Angehörige und an alle Musikfreunde. Alle gemeinsam sind sie eingeladen, die musikalischen Darbietungen zu genießen.

Nach den bisherigen Erfahrungen sind dabei selbst kleinste Details zu beachten. Von der Kartenreservierung bis zur Parkplatzeinweisung, von den Orientierungsmöglichkeiten im Studiotheater bis zur zielgruppenspezifischen Betreuung vor Ort entscheiden viele Aspekte darüber, in welcher körperlichen und seelischen Verfassung ein Mensch mit Demenz schließlich im Theatersaal Platz nimmt.

Für ein entspanntes Ankommen und perfekte Rahmenbedingungen sorgen in diesem Jahr rund 35 Personen – Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz sowie Schülerinnen und Schüler der Pflegeschule Kolping Bildung Deutschland gGmbh. Sobald die Gäste mit ihrer Hilfe entspannt in die Mensa der Gesamtschule gelangt sind, entfalten Begrüßung, Einführung, Moderation und Musik dort ihre volle emotionale Wirkung.

Um 15.00 Uhr startet die Konzerteinführung, die speziell auf die Bedürfnisse der Besuche-rinnen und Besucher zugeschnitten ist. Beginn des Konzerts ist um 16.00 Uhr. Durch das Programm mit dem Titel „Ein Tenor singt um die Welt – Eine Liederreise von der Oper nach Hollywood“ führt Anne Horstmann, Projektleiterin der Musikakademie Bergkamen. Das Konzert ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Bergkamen, der Musikakademie und dem Bergkamener Netzwerk Demenz, gefördert aus Mitteln des Demenz-Service-zentrums Dortmund. Erwartet werden ca. 200 bis 350 Gäste. Das Konzert ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich. Entweder telefonisch unter 02307/965-433 oder persönlich im Rathaus, Raum 314, Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen.




Girls‘ Day lässt Schülerinnen hinter Kulissen der pharmazeutischen Produktion bei Bayer in Bergkamen blicken

Die Auszubildende Marie Trottenburg, 2. Lehrjahr Chemikantin (l.), erläutert Lara Bruzewicz (Mitte) und Joey Ingeborg, beide vom Städtisches Gymnasium Bergkamen (8. Klasse), Abläufe in der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion. Foto: Bayer AG

Mehr Frauen in naturwissenschaftlich-technische Berufe?! Am Bayer-Standort Bergkamen nutzten 60 Schülerinnen am gestrigen „Bayer Girls’ Day“ die Gelegenheit, sich über verschiedene Ausbildungsberufe zu informieren und hinter die Kulissen der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion zu blicken.

„Wir wollen gezielt Schülerinnen berufliche Einstiegsmöglichkeiten in die Welt der pharmazeutischen Wirkstoffproduktion aufzeigen“, sagt Thomas Spies, Leiter der Ausbildung am Bayer-Standort Bergkamen und Bayer-weit zuständig für die Ausbildung in den Technik- und Produktionsberufen. „Insbesondere in technischen Berufen sind Frauen noch immer stark unterrepräsentiert. Darum gilt es, Interessen zu stärken, Hürden abzubauen und Perspektiven zu vermitteln.“

Die Schülerinnen konnten sich ein Bild von den Ausbildungsgängen Anlagenmechanikerin, Chemikantin, Elektronikerin für Automatisierungstechnik und Mechatronikerin machen. In Werkstätten, Technikum und Laboren erhielten sie Einblicke in den beruflichen Alltag. Sowohl erfahrene Mitarbeiterinnen als auch Ausbilder, Auszubildende und Vertreterinnen des Frauennetzwerks am Standort, die das Besuchsprogramm zusammen gestalteten, standen ihnen Rede und Antwort.

Girls’ Day

Der „Girls’ Day“, der Mädchen-Zukunftstag, ist ein bundesweiter, jährlicher Ationstag von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften zur Förderung des Interesses von Mädchen und jungen Frauen an Berufen mit naturwissenschaftlichem und technischem Schwerpunkt (sog. MINT-Berufen).

Bayer nimmt bereits seit 2003 am „Girls‘ Day“ teil und bietet Schülerinnen damit seit 20 Jahren jedes Jahr die Möglichkeit, in die Welt der naturwissenschaftlich-technischen Berufe hineinzuschnuppern. Informationen zum bundesweiten „Girls‘ Day“ unter www.girls-day.de




Straßenkünste, Akrobatik und Mitmachaktionen vor dem Kinder- und Jugendhaus Balu: Straßenfest der Kleinkunst

Am Sonntag, 14.05.2020, lädt das Kinder- und Jugendhaus Balu zum Straßenfest der Kleinkunst ein. Unter dem Thema „Alles ist im Fluss“ verwandelt sich der Parkplatz vor dem Kinder- und Jugendhaus und die angrenzende Rasenfläche dann wieder in einen bunten Marktplatz, der zum Staunen und Mitmachen einlädt. Auf die Besucher wartet eine Mischung aus Mitmachaktionen, professionellen Künstlern und den Auftritten der Akrobatikgruppen des Balu. Außerdem wird ein Kinderschminken angeboten.

Ein kleines Zirkuszelt wird sicherlich ein besonderer Blickfang sein und soll die Besucher zum Mitmachen animieren. Materialien rund um das Thema Zirkus stehen hier zur Verfügung. Unter professioneller Anleitung kann hier jeder sein artistisches Talent suchen und unter Beweis stellen.

„Pompitz“ heißt alle großen und kleinen Zuschauer willkommen, wenn es heißt „Manege frei“. Das Publikum darf gespannt auf ein abwechslungsreiches Programm aus Jonglage, Comedy, Zauberei, Hochrad und Feuerartistik sein. Die gekonnte Mischung aus charmanter Komik, artistischen Highlights und spontanen Interaktionen wird das Publikum staunen, lachen und mitfiebern lassen.

Alexis, ein Karikaturist der schon in Paris auf dem Montmartre tätig war, zeichnet schnelle, humorige und spontane Portraits der anwesenden Gäste und verteilt diese dann als Präsente.

Marion Ruthard verwandelt den Asphalt vor dem Balu mit ihrer Kreidekunst in eine bunte leuchtende  Fläche, die jeden zum mit malen einlädt.

Ein Lächeln ist ein schönes Geschenk: Es verbreitet direkt Freude, wenn eine Figur aus Luftballons entsteht und an die kleinen und großen Fans überreicht wird. Happu Krenz ist ein Meister seines Faches und hat schon vor einigen Jahren das Balu zu Halloween mit seinen Ballonfiguren und Ballonobjekten verzaubert.

Eigentlicher Höhepunkt der Veranstaltung sind aber die Auftritte der Akrobatikgruppen und der Airtrack/Trampolingruppe des Kinder- und Jugendhaus Balu. Die insgesamt 30 Kinder im Alter zwischen 6 und 15 Jahren üben schon fieberhaft für ihre Auftritte.

Das Straßenfest beginnt um 13.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr. Eingeladen sind Kinder, Jugendliche und Familien. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen gibt es direkt im Kinder- und Jugendhaus Balu (Grüner Weg 4) unter 02307/60235 und www.balu-bergkamen.de.