Versuchter Einbruch in Einfamilienhaus

Unbekannte versuchten vergeblich, am Samstag, 12. Juli, in der Zeit von 21.30 Uhr bis 2 Uhr die Haustür eines Einfamilienhauses in der Straße Auf den Goldäckern aufzuhebeln. Die Tür wurde zwar beschädigt, doch gelangten die Täter nichts ins Haus. Es entstand Sachschaden in Höhe von 500 Euro. Wer hat Verdächtiges beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921 3222 entgegen.




6. Bikertreff sprengt alle Erwartungen

Er wollte Menschen kennen lernen, die wie er sein Herz an große Motoren verloren haben. Dafür ist Jean Rasch 225 Kilometer weit mit seiner neuen BMW gefahren. Er konnte nicht ahnen, dass ein gewaltiger Regenguss und umherziehende Unwetter das inzwischen 6. BMW-Bikertreffen in Overberge am Sonntag frühzeitig beendet haben. Für interessante Gespräche hat es aber trotzdem noch gereicht.

Volles Haus: Besucherrekord beim 6. Bikertreff der BMW Motorradfreunde Westfalen. (Foto: Pia Dunkel)
Volles Haus: Besucherrekord beim 6. Bikertreff der BMW Motorradfreunde Westfalen. (Foto: Pia Dunkel)

„Ich fahre erst seit einem Jahr BMW – das ist jetzt meine zweite Maschine“, sagt Jean Rasch. „Da ist es schon gut, wenn man andere Fahrer trifft und Erfahrungen austauschen kann.“ Am Samstag musste er arbeite, deshalb hat er sich am Sonntag von Peine aus auf den Weg gemacht. „Ich habe im Internet zufällig von diesem Treffen gelesen und bin spontan losgefahren“, sagt er. Ungewohnt sind die BMW-Motorräder für ihn schon. „Bislang bin ich nur Vier-Zylinder-Maschine gefahren“, meint er schmunzelnd. „Da musste man sich drauf legen – das ist jetzt ein ganz anderes Fahrgefühl.“

Kaum noch ein Rad an die Erde zu bekommen

Hübsche Übernachtungsmöglichkeiten haben sich die Biker mitgebracht - durchaus auch von der Konkurrenz.
Hübsche Übernachtungsmöglichkeiten haben sich die Biker mitgebracht – durchaus auch von der Konkurrenz.

Ein Fahrgefühl, das am Wochenende dafür sorgte, „dass hier keine Maschine mehr auf die Fläche gepasst hat“, bilanziert der 1. Vorsitzende der BMW Motorradfreunde Westfalen, Uwe Gutowski. „Das war bisher mit Abstand der größte Andrang“, ist er rundherum zufrieden. Allein 30 Übernachtungsgäste waren aus Eckernförde, Rotenburg (Wümme), aus Hamburg, aus der Gegend um Hannover und aus Köln angereist. Viele übernachteten in Hotels. Andere schreckten die schon am Freitagabend im Ruhrgebiet wütenden Unwetter nicht: Sie machten es sich in zum Teil skurrilen Caravans auf dem Parkplatz an der Sporthalle gemütlich.

Biker5
Der stv. Bürgermeister Kay Schulte (r.) kam, um die Biker aus aller Herren Länder zu begrüßen. (Foto: Pia Dunkel)

Eine Gästegruppe hat es nicht bis nach Overberge geschafft. Fahrer von einem MZ-Club aus der Nähe von Zwickau sind auf einer großen Europa-Tour unterwegs. Sie hatten von Schottland aus ihr Kommen angesagt. „Das letzte, was ich von ihnen hörte, war der Diebstahl ihrer Motorräder in Edinburgh“, erzählt Uwe Gutowski. Auch so war es auf dem Gelände vor der Overberger Sporthalle schwer, im wahrsten Sinne ein Rad an die Erde zu bekommen. Die Vorführ-Motorräder eines lokalen BMW-Anbieters waren im Dauerbetrieb unterwegs. Auch Elektro-Motorräder fanden sich im Angebot der Aussteller. „Die schwärmten aus wie Sand am Meer“, staunt auch Uwe Gutowski. Zwar fehlt den Zweirädern der typische Motorrad-Sound. „Trotzdem haben sie gute Drehmomente und auch beeindruckende Geschwindigkeit zu bieten“, ist auch der Vorsitzende der Motorradfreunde fasziniert. Allein an der Reichweite und den Akku-Leistungen hapert es noch.

Geschicklichkeitsparcour und Ausfahrten schweißen zusammen

Geschicklichkeit war auf dem Parcours gefragt. (Foto: Pia Dunkel)
Geschicklichkeit war auf dem Parcours gefragt. (Foto: Pia Dunkel)

Aber auch, wer auf die klassischen BMW-Motoren schwört, war hier am Wochenende gut aufgehoben. Ein Experte stand bereit, um die Boxer-Motoren zu synchronisieren. Für das richtige Outfit waren Bekleidungs-Fachleute zur Stelle. Auf einem Geschicklichkeitsparcours konnten sich BMW-Fans ebenso ausprobieren wie beim Aderlass. Das Blutspende-Mobil des Roten Kreuzes war erneut zur Stelle, um 41 Spendern den wertvollen Lebenssaft abzuzapfen. Außerdem gab es wieder eine großzügige Spende der Motorradfreunde: 1.150 Euro kamen diesmal für das DRK zusammen.

Spende für das Deutsche Rote Kreuz: Der Bikertreff unterstützt auch den guten Zweck. (Foto: Pia Dunkel)
Spende für das Deutsche Rote Kreuz: Der Bikertreff unterstützt auch den guten Zweck. (Foto: Pia Dunkel)

Auch fürs Auge gab es einiges zu sehen. Oldtimer waren einmal mehr angerollt, um alte Motorrad-Schätze mit Baujahren bis tief in die 50er-Jahre hinein zu präsentieren – darunter auch ein 54 Jahre altes Gespann. Viele von ihnen gingen mit auf die traditionellen Ausfahrten, die diesmal in drei Richtungen führte. Eine 300 Kilometer lange Tour durch das Sauerland stand ebenso auf dem Programm wie ein Ausflug ins Bergische und unter dem Motto „Flüsse und Seen“ an die benachbarten Talsperren. Denn darum geht es schließlich: „Wir wollen hier allen Motorrad-Fans eine Gelegenheit bieten, sich kennen zu lernen und auszutauschen“.

Wenn die BMW Motorradfreunde Westfalen in zwei Jahren wieder zum 7. Treffen einladen, gibt es allerdings einen ganz besonderen Grund zum Feiern. Dann wird der Verein 10 Jahre alt.

Gute Laune auch beim geselligen Beisammensein in den Zelten. (Foto: Pia Dunkel)
Gute Laune auch beim geselligen Beisammensein in den Zelten. (Foto: Pia Dunkel)




Motorradfahrer rast auf Polizeibeamten zu

Dämlicher geht’s nicht: Bei einer Geschwindigkeitskontrolle am Freitag, 11. Juli, fiel Polizeibeamten an einer Messstelle an der Derner Straße in Dortmund ein Raser auf einem Motorrad auf, der mit beinahe 100 Prozent über der erlaubten Geschwindigkeit gemessen wurde. Die Derner Straße ist an der Messstelle mit zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung ausgebaut und befindet sich außerhalb geschlossener Ortschaften. Zulässige Höchstgeschwindigkeit:  50 km/h. An dieser Stelle ist unter anderem die Haltestelle „An den Teichen“. Hier standen auch während der Kontrolle eine Vielzahl von Fahrgästen.

Gegen 16.14 Uhr zeigte das Lasermessgerät bei einem Motorrad der Marke BMW 102 km/h abzüglich der Toleranz mit 99 km/h. Das Motorrad war das einzige Fahrzeug auf dem linken der beiden Fahrstreifen.

Beamter rettet sich mit Sprung zur Seite

Ein Polizeibeamter trat daraufhin auf den linken Fahrstreifen und gab dem Fahrer der BMW mit der Anhaltekelle und zusätzlichem Handzeichen deutliche Anhaltezeichen. Der Fahrer schien zunächst seine Geschwindigkeit zu drosseln, um sie dann unmittelbar danach wieder zu erhöhen und direkt auf den Polizisten zuzufahren. Der Beamte konnte sich im letzten Moment durch einen Sprung zur Seite retten. Daraufhin flüchtete der Fahrer der BMW mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit von der Kontrollstelle stadteinwärts. Zeugen konnten jedoch das Kennzeichen ablesen. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der rücksichtslose Motorradfahrer, ein 27-Jähriger aus Hamm, kurze Zeit später im Einmündungsbereich Bornstr. / Bergmannstr. durch Beamte der Einsatzhundertschaft Dortmund an einer Ampel gestellt werden.

Auf seine rücksichtlose und gefährliche Verhaltensweise angesprochen, äußerte der 27-Jährige, dass er die Anhaltezeichen des Beamten zwar deutlich wahrgenommen habe. Ihm war jedoch bewusst, dass er doppelt so schnell fuhr wie erlaubt. Er habe sich gedacht, wenn er flüchten würde, bekäme er nur ein Schreiben nach Hause und hätte die Chance, von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen. Er habe gehofft, einfach so davonzukommen.

Der Mann aus Hamm muss nun mit einem Strafverfahren wegen des Tatverdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr beziehungsweise der Straßenverkehrsgefährdung rechnen.




WM-Finale auf dem Alten Markt

Deutschland-Auto
Der Fahnenspaß am Auto kennt keine Grenzen.

Deutschland ist zwar noch nicht Weltmeister, aber der Fahnenspaß am Auto kennt keine Grenzen. Was wohl auch okay ist, solange die WM-Deko die Sicht beim Fahren nicht behindert oder andere gefährdet. Doch Achtung: Für den Fall, dass eine Fahne abbricht oder durch falsche Befestigung beim Folgefahrzeug Schäden verursacht, haftet keine Versicherung.

Nun aber zum vermutlich einzig interessanten Hinweis für alle Fußballfans: Für den morgigen Sonntag, 13. Juli, kündigt der Wetterdienst zwar schon wieder Regen an, das Public Viewing findet dennoch auf dem Alten Markt in Kamen statt. Am vergangenen Dienstag wurde das Rudelgucken wegen Dauerregens kurzfristig unter die Hochstraße verlegt. Nun geht es also zurück auf den Markt, wo ein bisschen Regen der Stimmung der Fans sicher nichts anhaben kann. Los geht’s um 21 Uhr.

Und: Sollte die deutsche Nationalmannschaft den WM-Titel holen, darf, das teilt die Kreispolizei mit, auch gefeiert werden – solange niemand gefährdet oder verletzt wird. Wer etwa beim Autokorso auf der Motorhaube steht, bekommt Ärger.




Wettbüro mit Schusswaffe überfallen

Am Freitag, 11. Juli, wurde gegen 23 Uhr ein Wettbüro auf der Wilhelmstraße in Hamm überfallen. Zur Tatzeit betrat eine männliche Person das Ladenlokal. Der Inhaber war alleine in seinem Geschäft. Unter Vorhalt einer schwarzen Schusswaffe verlangte der Täter Bargeld. Daraufhin händigte der Geschädigte Teile der Tageseinnahmen in Scheinen aus. Der bewaffnete Mann flüchtete in Richtung Innenstadt.

Die Polizei fahndete nach dem Mann. Das Tatopfer konnte den Räuber beschreiben: er war etwa 170 Zentimeter groß, schlank, er trug einen schwarzen Kapuzenpullover und eine schwarze Kappe. Zur Tatzeit hatte er ein rotes Tuch über das Gesicht gezogen. Nach Angaben des Überfallenen sprach der Tatverdächtige mit osteurpäischem Dialekt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Hammer Polizei unter der Telefonnummer 02381 9160 zu melden.




Gymnasiastin Jana erforscht das Leben von Walen und Delfinen bei den Azoren

Wale und Delfine aus allernächster Nähe auf dem Meer von einem Schlauchboot aus zu beobachten, klingt mächtig nach Abenteuer. War es auch für die 15-jährige Bergkamener Gymnasiastin Jana Schäfer auch. Vor allem bedeuteten die fast zwei Wochen, die sie zusammen mit 25 anderen Jugendlichen auf der Azoreninsel Pico verbrachte: jede Menge Arbeit.

Mehr Infos zu Master MINT gibt es hier.

An der Fluke lassen sich Wale genau identifizieren. (Foto: Jana Achäfer
An der Fluke lassen sich Wale genau identifizieren. (Foto: Jana Achäfer

Organisiert hatte diese Forschungsreise „Master MINT“. „Master“ klingt schon hochwissenschaftlich. MINT ist die Abkürzung für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“. Und Master MINT hat in den Schulen für dieses Angebot geworben. Unter anderem auch im Stätischen Gymnasium Bergkamen. Dass sich Jana dafür brennend interessierte, hat sicherlich damit zu tun, dass sie einmal Meeresbiologin werden wollte.

Obwohl der Name der Organisation höherwertig erscheint, benötigte Jana als „Eintrittskarten“ für diese Expedition nur eine Empfehlung der Schule und ein passendes Bewerbungsschreiben. Ein finanzielle Beteiligung außer dem Taschengeld ist nicht notwendig. Master MINT und ihre Expeditionen für Jugendliche werden von einer Stiftung gefördert, in die viele deutsche Unternehmen einzahlen.

Master MINT verlangt den ganzen Einsatz

Jana Schäfer über den Wolken auf dem über 2351 Meter hohen Vulkan Ponta do Pico
Jana Schäfer über den Wolken auf dem über 2351 Meter hohen Vulkan Ponta do Pico

Als Gegenleistung wird allerdings von den Jugendlichen der ganze Einsatz verlangt. Tagsüber wird geforscht. Das übrigens nicht nur auf dem und im Meer, sondern auch an Land. Es werden Befragungen der Inseleinwohner gestartet, Flora und Fauna genau unter die Lupe genommen. Und gibt es noch diesen Vulkan auf der Insel Pico. Zurzeit ist er friedlich. Doch die Schwefeldämpfe an seiner Spitze zeigen deutlich, dass da noch etwas brodelt. Um das zu riechen, mussten die Jungforscher erstmal auf über 2351 Meter hoch- und wieder runterklettern. Eine der bei Klassenausflügen gefürchteten Tageswanderungen ist da gar nichts.

Nach dem Abendessen geht es weiter. Die Ergebnisse des Tages werden gesichtet, analysiert und in eine Power Point Präsentation gebracht. Die führt man sich gegenseitig vor. Da kann es schnell Mitternacht und noch viel später werden.

Die Jugendlichen durften sich nur den Delfinen im Wasser näheren.
Die Jugendlichen durften sich nur den Delfinen im Wasser näheren.

„Es gab keinen, der nicht ein Mal tagsüber am Mittagstisch oder im Schlauchboot eingeschlafen ist“, berichtet Jana. Und von jedem gibt es wunderschöne Schlaffotos – von der Bergkamenerin natürlich auch. Wissenschaft ist harte Arbeit, die viel Disziplin erfordert. Diese Erkenntnis war wohl das Hauptlernziel dieser zwei Wochen. Doch der Anblick von Walen und Delfinen entschädigt für manches. „Wale kann man durch die Form der Fluken, der Schwanzflosse genau unterscheiden. Sie ist einmalig wie der Fingerabdruck beim Menschen“, erklärt sie.

Drei Vorträge stehen noch aus

Die Bergkamenerin hat von diesem außergewöhnlichen Aufenthalt auf der Azoreninsel Pico zig Fotos und auch Power-Point-Präsentationen mitgebracht. Denn ihr Auftrag ist noch nicht beendet. Sie muss in drei Vorträgen über das berichten, was sie auf Pico gelernt hat. Dabei setzt sie natürlich darauf, dass irgendwann nach den Sommerferien Vorträge auch im Bergkamener Gymnasium möglich sind.

Dazu erstellen die Teilnehmer der Expedition eine große Dokumentation. Die möchte sie die der Bergkamener Stadtbibliothek anbieten. Dass dabei natürlich auch ein bisschen Werbung für „Master MINT“ abfällt, ist sicherlich einkalkuliert. Vielleicht geht bereits im nächsten Jahr eine junge Bergkamenerin oder ein junger Bergkamener auf große Fahrt.

Delfine




Vermisster Mann aus Lünen gefunden

Der vermisste Mann aus Lünen ist gefunden. Wie berichtet fehlte seit dem 8. Juli jede Spur von dem 53-jährigen.

Ein Spaziergänger fand den 53-Jährigen nun schwer verletzt in einem Waldstück in Dortmund-Lanstrop. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus.

Derzeit geht die Polizei von einem Suizid aus. Die Ermittlungen dauern an.




Einbruch in Jahnschule

In der Nacht zu Freitag schlugen Unbekannte ein Fenster einer Schule an der Jahnstraße ein. Sie gelangten so in einen Klassenraum, aus dem sie ein Notebook entwendeten. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




2. radKULT(O)UR im Kreis: Buntes Programm in Kamen und Bergkamen

„Rauf aufs Rad und ab durch den Kreis!“ Das gilt auch für die zweite „radKULT(O)UR“ am 14. September. Geradelt wird von 11 bis 17 Uhr auf meist autofreien Straßen und durch Städte, die den Tag mit Aktionen so richtig „rund machen“.

Die Gesamtroute ist knapp 60 Kilometer lang und verbindet in Form einer „Großen Acht“ fünf Städte. Bei der vom Kreis organisierten Sonntags-Tour erneut dabei sind Bönen, Kamen und Unna. Bergkamen und Lünen machen in diesem Jahr erstmals mit. Der Einstieg in die Radel-Route ist für Radfahrer an jeder Stelle der Strecke möglich. Damit kommen nicht nur trainierte Pedalritter auf ihre Kosten, sondern auch Gruppen und Familien mit Kindern.

Landrat Michael Makiolla und Mit-Organisatoren stellen das Plakat der zweiten radKULT(O)UR vor. Foto: Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla und Mit-Organisatoren stellen das Plakat der zweiten radKULT(O)UR vor. Foto: Kreis Unna

Streckenverlauf

Der Kamener Markt liegt im Schnittpunkt der zwei Routen. Die Nordtour ist gut 20 Kilometer lang und führt nach Bergkamen und dort entlang des Kuhbachs zum Stadtmuseum und zum Römerpark in Oberaden. Weiter geht es am Datteln-Hamm-Kanal entlang zum Seepark in Lünen und entlang der umgestalteten Seseke zurück nach Kamen.

Die Südtour ist etwa über 30 Kilometer lang und führt vom Kamener Markt an der Seseke entlang zum Förderturm der Zeche Königsborn III/IV in Bönen-Altenbögge und über Bramey, Stockum, Mühlhausen und Uelzen zum Rathausplatz in Unna. Von dort geht es über den Afferder Weg zurück nach Kamen.

Die beiden Strecken der „Großen Acht“ können natürlich auch in umgekehrter Richtung abgefahren werden. Der Streckenverlauf steht im Internet unter http://www.radkultour-kreis-unna.de/strecke.html zum download bereit.

Buntes Programm an fünf Ankerpunkten

Der Kreis und seine Mitveranstalter möchten Pedalritter und Kulturinteressierte gleichermaßen begeistern. Deshalb fungieren der Rathausplatz in Unna, der Förderturm in Bönen, der Markt in Kamen, das Stadtmuseum in Bergkamen und der Seepark in Lünen am Sonntag, 14. September als Ankerpunkte und „Pausen-Stationen“. Dort gibt es Erfrischungen, ein abwechslungsreiches Programm mit kulturellen Beiträgen, spezielle Führungen und verschiedene Aktionen.

Weitere Infos zur zweiten radKULT(O)UR im Kreis Unna gibt es unter www.kreis-unna.de und unter www.radkultour-kreis-unna.de.




Hilfe per Feuerwehrauto: Bergkamener baut Bildungszentrum für Behinderte in Tadschikistan auf

Dirk Fißmer und Ehefrau Nigora aus Bergkamen helfen seit vielen Jahren Menschen in Schwellenländern. Derzeit bauen sie ein Bildungszentrum für behinderte Menschen in Tadschikistan auf. Der Kreis hilft jetzt den Helfern und stellt ein Feuerwehrfahrzeug zur Verfügung.

Landrat Michael Makiolla, Kreisbrandmeister Peukmann und Dirk Fißmer (M.) mit dem Feuerwehrfahrzeug, das Hilfsgüter nach Asien bringen wird. Foto: C. Rauert – Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla, Kreisbrandmeister Peukmann und Dirk Fißmer (M.) mit dem Feuerwehrfahrzeug, das Hilfsgüter nach Asien bringen wird. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Der ausgemusterte Dienstwagen – ein BMW 320 touring – soll derzeit von Fißmer in Bergkamen gelagerte Hilfsgüter – z.B. Brillen und Hörgeräte – befördern. Bestimmt sind die Sachen für ein Altenheim, das Krankenhaus und Fißmers Bildungszentrum in Istarawschan, einer 55.000 Einwohner-Stadt in Tadschikistan.

„Die Feuerwehren haben bereits mehrfach ausgemusterte, aber durchaus fahrtüchtige Fahrzeuge für einen guten Zweck bereitgestellt. Diese Tradition setzten wir jetzt gerne fort“, unterstrich Landrat Michael Makiolla bei der Übergabe des Kombis. Parallel dazu bemüht sich Dirk Fißmer mit seinem „Verein Bildung und Entwicklung und medizinische Versorgung in Schwellenländer“ e.V.um ein zweites Fahrzeug, einen Kleinlastwagen. Auch hier versucht der Kreis behilflich zu sein.

Nach der Ankunft am Zielort hat der BMW-Kombi längst nicht ausgedient. Er soll vielmehr als Transportmittel für die behinderten Besucher des zurzeit im Bau befindlichen Bildungszentrums genutzt werden.




Bayer HealthCare: Gelungener Start in den Job

Happy End nach drei Jahren Lernen: 14 junge Menschen haben kürzlich bei Bayer HealthCare ihre Ausbildung erfolgreich beendet – aufgrund guter Leistungen ein halbes Jahr eher als normalerweise üblich. Und alle sind danach übernommen worden; einige von ihnen sogar unbefristet. „Doch auch die anderen haben sehr gute Chancen auf eine dauerhafte Beschäftigung“, hebt Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer hervor.

Bayer Azubis
Gestern noch selbst in der Ausbildung, erklärt Chemikantin Helena Germer heute anderen Ausbildenden – hier Lukasz Blana – technische Details in der Produktion.

Positiv bewertet Grafenschäfer insbesondere die guten beruflichen Perspektiven für Chemikanten: „Aufgrund des großen Arbeitskräftebedarfs der Produktionsbetriebe bieten wir bereits seit Jahren allen ausgelernten Chemikanten einen Arbeitsplatz bei Bayer an – und die Nachfrage wird weiter zunehmen.“ Dies trage hoffentlich dazu bei, die Attraktivität dieses vielseitigen und anspruchsvollen Berufsbilds zu steigern.

Auch das Unternehmen profitiert von gut ausgebildeten jungen Mitarbeitern. Angesichts einer immer älteren Belegschaft ist qualifizierter Nachwuchs wichtiger denn je. Dies macht sich insbesondere in der Produktion bemerkbar. Aus Altersgründen werden gerade dort in den kommenden Jahren zahlreiche Mitarbeiter in den Ruhestand wechseln – mit dem beschriebenen positiven Effekt für Chemikanten.

Für das am 1. September 2015 beginnende Ausbildungsjahr nimmt Bayer HealthCare in allen sieben angebotenen Ausbildungsberufen noch Bewerbungen an – gerne auch von jungen Frauen. Trotz vielfältiger Bemühungen sind diese in einigen Bereichen zahlenmäßig immer noch schwach vertreten. Grafenschäfer: „Speziell in den technischen Berufen wünschen wir uns deutlich mehr Bewerberinnen.“

Schulabgänger, die sich für einen Ausbildungsplatz bei Bayer HealthCare in Bergkamen interessieren, können sich noch bis zum 30. September 2014 online bewerben unter http://www.bayerpharma-azubi.de