Zwei Bahnübergänge in Oberaden gesperrt

Die Deutsche Bahn (DB) erneuert seit dem 20. Juni bis Montag, 8. September, jeweils in den Tages- und Nachtstunden zwischen Lünen-Süd und Bergkamen die Gleise sowie den Gleisuntergrund auf einer Länge von über 23 Kilometern. Weiterhin werden auf der Güterzugstrecke noch bis Mitte September auch sieben Weichen erneuert. Insgesamt werden 35.000 Schwellen und 81.000 Tonnen Schotter ausgetauscht. Der Güterzugverkehr auf dieser Strecke wird großräumig umgeleitet.

Für diese Bauarbeiten müssen zwei Bahnübergänge für den gesamten Straßenverkehr gesperrt werden. Diese Übergänge erhalten danach einen neuen Straßenbelag.

Sperrung von Bahnübergängen in Oberaden: 
„Lünener Straße“, von Freitag, 15. August ab 22 Uhr bis Montag, 18. August,
um 22 Uhr.
„Rothenbachstraße“, von Donnerstag, 29. August ab 22 Uhr bis Montag, 1. September, um 22 Uhr.

„Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Die Deutsche Bahn wird den Baulärm auf das unbedingt notwendige Maß beschränken und bittet die Anwohner um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten“, erklärt die Deutsche Bahn.




Radsport-Festival begeistert auch außerhalb der Rennstrecke

Regenjacke an, Regenjacke aus. Sonnenmilch herausholen und wieder einpacken. Das 4. Bergkamener Radsport-Festival am Sonntag war eine Achterbahn der Wetterkapriolen. Eine Besuchergruppe störte das rein gar nicht: Die Kinder waren mit allem, was zwei Räder hatte, Feuer und Flamme.

Rasante Radsport-Szenen boten sich den Fans an der Strecke.
Rasante Radsport-Szenen boten sich den Fans an der Strecke.

48 Fahrräder kamen bei der Auktion unter den Hammer.
48 Fahrräder kamen bei der Auktion unter den Hammer.

Auch wer nach einem Ersatz für den eigenen Drahtesel suchte, hatte Glück. Die schwarzen Regenwolken warteten noch, bis die 48 Fahrräder aus dem Fundus der Stadt Bergkamen unter dem Hammer waren. Während dem Auktionator die Sonne synchron mit den aufgeregten Geboten den Schweiß auf die Stirn trieb, erzielte manches Fundstück Höchstpreise. 161 Euro war das höchste Gebot für eines der Fahrräder, die nicht selten nach einer Zechtour in Vergessenheit gerieten oder im Wald entsorgt wurden. Ein fleißiger Hundebesitzer versorgt die Stadt regelmäßig mit Rad-Funden, die er beim Spaziergang im Wald macht.

 

Anspruchsvoller Parcours für den Nachwuchs

Auch die ganz Kleinen durften sich im Radparcours versuchen.
Auch die ganz Kleinen durften sich im Radparcours versuchen.

Mit einer Kette in der Hand einhändig einen Kreis fahren, auf dem Schrägbrett auf zwei Rädern Haltung zeigen oder in der Acht kein einziges Klötzchen umfahren: Nicht nur die acht praktischen Aufgaben hatten es im Fahrradparcours in sich. Der Motorsportclub Overberge hielt auch ein Quiz mit kniffligen Aufgaben für alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren bereit. Wer sich am tapfersten durchkämpfte, darf demnächst an weiteren Wettbewerben auf höherer Ebene teilnehmen.

 

 

Das Publikum war für die Laufrad-Fahrer faszinierender als das Rennen selbst.
Das Publikum war für die Laufrad-Fahrer faszinierender als das Rennen selbst.

Die Eltern waren aufgeregter als ihre Kinder, als der Startschuss für den Laufrad-Slalom für alle Nachwuchs-Radler bis sechs Jahre fiel. Die Ordner mussten gleich mehrfach den nervösen Pulk von Erziehungsberechtigten von der Rennstrecke komplimentieren. Die jüngsten Radsportler blieben dagegen ganz gelassen. Mancher betrachtete unterwegs ausgiebig das anfeuernde Publikum. Andere wechselten mehrfach mit ihren Treträdern die Ideallinie. Einige stoppten ganz stolz vor der Ziellinie, um sich angemessen feiern zu lassen. Ein Teilnehmer brach angesichts der euphorischen Zuschauermenge sogar in Tränen aus. Derweil flitzten besonders talentierte Radzwerge ihren mit Taschen und Kameras beladenen nebenher laufenden Eltern kalt lächelnd davon.

Prominenz schwitzt bei einer Weltpremiere

Das Ziel hatten die Männer fest im Blick.
Das Ziel hatten die Männer fest im Blick…

Ins Schwitzen geriet auch die Prominenz. Beim „weltersten Rad-Mix Biathlon“ mussten gleich zehn kreisweit bekannte Würdenträger von Landrat Michael Makiolla über Bundestagsmitglied Oliver Kaczmarek und Landtagsmitglied Rüdiger Weiß bis zur Sponsorenriege mithilfe von Laser-Gewehren zunächst bei fünf winzigen Zielen ins Schwarze treffen, bevor ihre nicht minder prominenten Radsport-Partnerinnen in die Pedalen treten durften. Für jede folgende Radrunde galt: Erst wenn die Männer alle Ziele getroffen hatten, durften die Damen weiterstrampeln.

Während die Damen kräftig in die Pedale traten.
Während die Damen kräftig in die Pedale traten…

Eine Premiere, die nicht nur den Teilnehmern sichtlichen Spaß bereitete. Sogar mit dem Regenschirm in der Hand wurden die Ziele angepeilt. Das Duo Michael Krause (Sparkasse Bergkamen/Mieke Kröger gewann mit einer satten Runde Vorsprung vor dem Duo Mike Stendel (Polizei Bergkamen)/Lisa Carolin Happke und Constantin Gerold (Firmensponsor Bergkamen)/Johanna Müller, die sich in einem harten Kampf um die Plätze durchsetzten.

Erst zum Hauptrennen mit dem Deutschen Meister und Lokalmatador Lucas Liß füllten sich die bis dahin eher verwaisten Absperrungen entlang der Rennstrecke. Obwohl das Wetter allen Sturm- und Unwetterwarnungen die Stirn bot, lockte es weniger Radsportfans als in den Vorjahren ins Freie rund um den Stadtmarkt. Die Stimmung war dennoch begeistert. Und bei den Siegerehrungen für die insgesamt sieben Rennen gab es jeweils anständigen Beifall.

Impressionen vom Laufrad-Slalom der Kinder gibt es hier:

Kinderrennen1
Kinderrennen1
Kinderrennen2
Kinderrennen2
Kinderrennen3
Kinderrennen3
Kinderrennen4
Kinderrennen4
Kinderrennen5
Kinderrennen5
Kinderrennen6
Kinderrennen6
Kinderrennen7
Kinderrennen7
Kinderrennen9
Kinderrennen9
Kinderrennen11
Kinderrennen11
Kinderrennen8
Kinderrennen8
Kinderrennen10
Kinderrennen10
Kinderrennen12
Kinderrennen12
Kinderrennen13
Kinderrennen13
Kinderrennen15
Kinderrennen15

Die Prominenten stellen ihr Können bei Biathlon hier unter Beweis:

Promibiathlon1
Promibiathlon1
Promibiathlon2
Promibiathlon2
Promibiathlon3
Promibiathlon3
Promibiathlon6
Promibiathlon6
Promibiathlon7
Promibiathlon7
Promibiathlon8
Promibiathlon8
Promibiathlon9
Promibiathlon9
Promibiathlon10
Promibiathlon10
Promibiathlon13
Promibiathlon13
Promibiathlon14
Promibiathlon14
Promibiathlon15
Promibiathlon15
Promibiathlon12
Promibiathlon12
Promibiathlon4
Promibiathlon4

Und hier gibt es Impressionen von der Radstrecke und drumherum:

Radrennen1
Radrennen1
Radrennen2
Radrennen2
Radrennen3
Radrennen3
Radrennen4
Radrennen4
Radrennen8
Radrennen8
Radrennen5
Radrennen5
Radrennen6
Radrennen6
Radrennen7
Radrennen7
Radrennen11
Radrennen11
Radrennen10
Radrennen10
Radrennen12
Radrennen12
Radrennen13
Radrennen13
Radrennen14
Radrennen14
Radrennen19
Radrennen19
Radrennen15
Radrennen15
Radrennen16
Radrennen16
Radrennen17
Radrennen17
Radrennen18
Radrennen18
Radrennen20
Radrennen20
Radrennen21
Radrennen21
Radrennen22
Radrennen22
Radrennen23
Radrennen23
Radrennen24
Radrennen24
Radrennen25
Radrennen25
Radrennen26
Radrennen26
Radrennen27
Radrennen27
Radrennen28
Radrennen28
Radrennen30
Radrennen30




Entspannung für Mutter und Kind

Babyschwimmen. Foto Klinikum Westfalen
Babyschwimmen im Bewegungsbad am Krankenhaus. Fotos Klinikum Westfalen

Mit einem umfangreichen Kursangebot für werdende und junge Eltern startet die Elternschule des Klinikums Westfalen im Hellmig-Krankenhaus, Nordstraße. 34, und bei der Familienbande, Bahnhofstaße 46, ab dem 18. August ins zweite Halbjahr.

Ein Teil der Angebote findet im Bewegungsbad von Reha Kamen direkt am Krankenhaus statt. Das Babyschwimmen ist für Kinder, die von Juni bis September 2013 oder zwischen März und Mai 2014 geboren wurden. Kursbeginn ist der 18. September.
Aqua Fit für Schwangere ist ein bewegungsfreundliches Angebot und fördert die Durchblutung. Viele Übungen, die „an Land“ schwer fallen, sind im Wasser kein Problem. Die Bewegung im Wasser wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Dies kommt natürlich auch dem Baby zugute. Der Kurs beginnt am 5. September um 19.30 Uhr, die Teilnahme kostet 48 Euro.
Ganz neu im Angebot ist ab dem 5. September um 20 Uhr Aqua Power für Frauen. Aquawalking und -gymnastik gehören ebenfalls zum Kursprogramm.
Im Wochenend-Geburtsvorbereitungskurs am 23. und 24. August sind noch Plätze für zwei Paare frei. Für Schwangere ab der 15. Schwangerschaftswoche ist der Kurs Yoganastik gedacht, in dem anspannende und entspannende Übungen durch eine Hebamme vorgestellt werden.
Rückbildungsgymnastik wird ab dem 22. August jeweils um 9.30 Uhr angeboten. Das Kind kann mitgebracht werden.
Auch Babys lieben Entspannung. Ein Kurs Babymassage beginnt am 26. August um 16 Uhr.

Weitere interessante Kurse werden in den Räumen der Familienbande angeboten. Anmeldungen zu allen Kursangeboten sind ab Dienstag, 12. August, unter der Telefonnummer 0231-9221252 oder per E-mail an elternschule@klinikum-westfalen.de möglich.




Sonderzüge zur Spielemesse „gamescom“

Unter dem Motto „Spielend neue Welten entdecken“ öffnet die „gamescom 2014“, das weltweit größte Event für interaktive Unterhaltung, in Kürze ihre Pforten auf dem Kölner Messegelände. Nach dem Fachbesucher- und Medientag am kommenden Mittwoch, 13. August, ist die „gamescom“ vom 14. bis zum 17. August offen für alle. Die rund 340.000 zur Messe erwarteten Spiele-Fans aus aller Welt dürfen sich schon jetzt auf die Neuheiten der Computer- und Videospielindustrie freuen.

Der Andrang ist groß und stellt auch die Verkehrsakteure vor Herausforderungen: „Ein Großteil der zumeist jungen Gäste wird mit der Bahn an- und abreisen. Wir bringen daher gemeinsam mit DB Regio NRW insgesamt 69 Sonderzüge auf die Schiene“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland (NVR).

Aus Richtung Dortmund (RegionalExpress RE 1) und Hamm (RegionalExpress RE 7) fahren sowohl in den Morgen- als auch in den späten Nachmittag- und Abendstunden an allen Publikumstagen zusätzliche Züge. Parallel wird es zusätzliche Sonderzüge aus Düsseldorf bis zum Bahnhof Köln-Messe/Deutz geben. Insgesamt hat der NVR eine Sonderfahrleistung von über 1600 Zugkilometern bei der DB Regio NRW bestellt. Die Fahrpläne hängen an den Bahnhöfen entlang der betreffenden Linien aus und stehen im Internet zum Download bereit unter: www.bahn.de/nrw bzw. www.vrsinfo.de

Mehr Service am Bahnhof während der Messe

Zusätzlich sorgt die DB mit mehr Personal für einen optimalen Service: „Den erhöhten Anforderungen an den Bahnhöfen während der beliebten Spielemesse ‚gamescom‘ kommen wir mit dem Einsatz von zusätzlichem Personal nach. Insgesamt 165 Mitarbeiter aus allen Konzernbereichen der DB werden im Messezeitraum allein an der Station Köln-Messe/Deutz eingesetzt. Das Engagement der DB-Mitarbeiter gilt neben der Reisendenlenkung, dem Service und der Information, auch der Reinigung und der Sicherheit am Bahnhof“, erklärt Peter Kradepohl, zuständiger Bahnhofsmanager in Köln.

Eintrittskarten als Fahrausweise (VRS/VRR)

Hinweis für Besucher: Während der Dauer der jeweiligen Messe gelten alle Eintrittskarten und Messeausweise mit dem Zeichen des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) im erweiterten Netz des VRS und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als kostenloser Fahrausweis für Busse, S-Bahnen, U-Bahnen und Züge des öffentlichen Nahverkehrs zur An- und Abfahrt zur/von der Koelnmesse (nur in Verbindung mit Personalaus-/Schülerausweis). Hiervon ausgenommen sind zuschlagpflichtige Züge der Deutschen Bahn AG, wie beispielsweise IC/EC oder ICE. Die Tickets im Online-Shop sind bereits ausverkauft, Restbestände können vereinzelt noch erworben werden.




Ungebetener Gast per Haftbefehl gesucht – zwei Polizisten verletzt

Nach einem Hilfeersuchen wegen einer Streitigkeit suchten Polizeibeamte am Sonntag eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Lünener Straße in Dortmund auf. Zwei Polizeibeamte verletzten sich im Verlauf dieses Einsatzes.

Die Wohnungsinhaberin hatte die Polizei gerufen, weil sich ein 27-jähriger Mann aus Dortmund unberechtigt in ihrer Wohnung aufhielt, obwohl man sich erst seit kurzem kenne. In der Wohnung angekommen überprüften die Beamten die Personalien des ungebetenen Gastes. Jetzt wurde deutlich, dass gegen den Störer ein Haftbefehl wegen Betruges zur Freiheitsstrafe vorliegt. Die Beamten wollten ihn deshalb festnehmen.

In diesem Moment reagierte der Dortmunder in höchstem Maße aggressiv und sperrte sich gegen seine Festnahme. In der Wohnung gelang es ihm zunächst, sich loszureißen und zu flüchten. Im Treppenhaus attackierte er einen auf dem Treppenabsatz postierten Beamten, beide rangelten miteinander und stürzten mehrere Treppenstufen hinunter.

Auch danach versuchte der Mann weiter zu flüchten und konnte nur unter erheblichen Widerstandshandlungen davon abgehalten und schließlich fixiert werden.

Der 27-Jährige wurde in das Polizeigewahrsam gebracht. Zwei Polizeibeamte verletzten sich leicht und wurden ärztlich behandelt.




19-jähriger setzt Auto vor Baum – ohne Führerschein, aber unter Drogen

Einen Streifzug quer durch das Strafgesetzbuch legte ein 19-jähriger Lüner im Rahmen eines Verkehrsunfalles am Samstag auf der Bornstraße in Dortmund hin.

Gegen Mitternacht vom 8. auf den 9. August alarmierte ein Zeuge die Polizei, ein PKW wäre soeben auf der Bornstraße mit einem Baum kollidiert; der Fahrer hätte das Fahrzeug verlassen und sei vom Unfallort geflüchtet.

Die Beamten trafen vor Ort auf die unverletzte 19-jährige Beifahrerin aus Lünen, wenig später kam ein 19-jähriger Mann aus Lünen ebenfalls zur Unfallstelle. Nach diversen frei erfundenen Geschichten beider Beteiligter, einem Fluchtversuch des 19-jährigen, bei dem er sich leichte Verletzungen zuzog, und weiteren Zeugenanhörungen vor Ort, stellt sich der Sachverhalt schlussendlich wie folgt dar:

Der 19-Jährige befuhr gegen 00.00 Uhr die Bornstraße mit einem PKW Daimler-Benz eines Bekannten stadtauswärts, auf dem Beifahrersitz seine 19-jährige Lebensgefährtin. Aufgrund deutlich überhöhter Geschwindigkeit verlor der Lüner in Höhe der Hausnummer 115 die Kontrolle über das Fahrzeug, geriet über die Gegenfahrbahn in den Grünstreifen und prallte seitlich gegen einen Baum.

Der 19-jährige Fahrer verletzte sich leicht und flüchtete unmittelbar vom Unfallort. Grund: Er verfügt nicht über einen gültigen Führerschein, eigenen Angaben zufolge hatte er erhebliche Mengen Alkohol vor Antritt der Fahrt konsumiert und, als wäre es nicht genug, auch noch Drogen genommen. Eine kleine Menge Marihuana fanden die Polizeibeamten bei dem Geständigen und stellten dieses sicher. Das Fahrzeug seines Bekannten weist darüber hinaus einen Sachschaden von über 20.000.- Euro auf.

Der PKW wurde von der Unfallstelle abgeschleppt, der Lüner wurde im Krankenhaus ambulant behandelt. Dort wurde ihm zur Sicherung des Strafverfahrens eine Blutprobe entnommen.




Verkehrsunfall mit Trunkenheit und Flucht

Wer etwas zu tief ins Glas geschaut hat, hat manchmal Probleme sein  Auto auf den Straßen sicher zu bewegen. Das zeigte sich am Samstagmittag in Oberaden, als ein 52-Jähriger beim Abbiegen mit seinem Pkw gegen das Fahrzeug eines verkehrsbedingt wartenden eines 59-jährigen Bergkameners geriet. Der 52-Jährige entfernte sich unmittelbar danach von der Unfallörtlichkeit, konnte aber nach kurzer Zeit von dem anderen Unfallbeteiligten gestellt werden. Der Unfallverursacher stand erheblich unter dem Einfluss alkoholischer Getränke, teilt die Polizei mit.




Einbrecher stehlen Unterhaltungselektronik

Unbekannte Täter drangen in der Zeit vom 25. Juli bis 9. August in ein freistehendes Einfamilienhaus ein. Sie nutzen die urlaubsbedingte Abwesenheit der Bewohner und hielten sich vermutlich für einen längeren Zeitraum in dem Haus auf. Entwendet wurden letztlich Geräte der Unterhaltungselektronik. Hinweise auf verdächtige Vorkommnisse bitte an die Polizeiwache Kamen unter 02307-9213222.




15-Meter-Schiff im Kanal gesunken

Das war Pech auf ganzer Linie: Kurz vor dem Verkauf eines rund 15 Meter langen und 2,50 Meter breiten Bootes versank der Kahn am Samstagabend kurz vor 19 Uhr im Datteln-Hamm-Kanal in der Nähe der Heiler-Kirchweg-Brücke. Den Untergang erlebte nicht nur der Kapitän, sondern auch der Kaufinteressent mit.

Mit einer Ölsparre verhinderten die Bergkamener Feuerwehrleute, dass größeren Mengen an Treibstoff nach dem Schiffsuntergang in das Kanalwasser gelangen konnten.
Mit einer Ölsparre verhinderten die Bergkamener Feuerwehrleute, dass größeren Mengen an Treibstoff nach dem Schiffsuntergang in das Kanalwasser gelangen konnten.

Vorher hatte nichts auf diese Havarie hingedeutet, obwohl der eine oder andere Feuerwehrmann das Schiff bereits im vergangenen Jahr aus „Seenot“ retten musste. An Bord waren noch vier Passagiere, die der Kapitän westlich der Brücke an Land ließ. Er wendete, um wieder in Richtung Marina Rünthe zu fahren.

Die Kreispolizei und die Wasserschutzpolizei nahmen die Ermittlungen auf. Dabei wurden sie auch von den Feuerwehrleuten informiert.
Die Kreispolizei und die Wasserschutzpolizei nahmen die Ermittlungen auf. Dabei wurden sie auch von den Feuerwehrleuten informiert.

Wenige Sekunden später wurde er von einem anderen Boot überholt. Das habe die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, hatte der Kapitän zu Protokoll gegeben. Diese Vermutung wird von Zeugen bestätigt. Kurz drauf fing sein Boot Wasser und begann zu sinken. Es müsse irgendetwas abgebrochen sein, sagte der Kapitän. Ob das mit dem Überholvorgang in einem Zusammenhang steht, vermochte er aber nicht zu sagen.

Glück im Unglück war, dass zu diesem Zeitpunkt ein kleineres Boot von Rünthe aus in Richtung Westen unterwegs war. Geistesgegenwärtig drückte dessen Kapitän mit seinem Boot das auf dem Kanal trudelnde und sinkende Schiff gegen die nördliche Spundwand. Ohne diese Aktion wäre das Schiff möglicherweise mitten auf dem Kanal gesunken. Anschließend zogen die Helfer den Kapitän und seinen Passagier an Land.

Bei den Sicherungsarbeiten setzte die Feuerwehr neben dem Feuerwehrboot aus Rünthe auch ein Schlauchboot ein.
Bei den Sicherungsarbeiten setzte die Feuerwehr neben dem Feuerwehrboot aus Rünthe auch ein Schlauchboot ein.

Kurz darauf war die Freiwillige Feuerwehr mit 35 Kräften der Löschgruppen Heil, Oberaden und Rünthe zur Stelle. Ihre erste Aktion unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Ralf Klute war es, um das gesunkene 15-Meter-Schiff eine Ölsperre zu legen. Hinzu kamen würfelförmige schwimmfähige Bindemittel, die die aufgelaufenen Treib- und Betriebsstoffe aufsogen. Später wurde neben dem Feuerwehrboot aus Rünthe auch ein Schlauchboot eingesetzt, um das Schiff an der Spundwand zu sichern.

Die Kreispolizei und die Wasserschutzpolizei nahmen kurz nach dem Unglück die Ermittlungen auf. Vor Ort war ein Mitarbeiter des Bergkamener Ordnungsamts. Eingeschaltet wurde auch die Untere Wasserbehörde beim Kreis Unna.  Wann das gesunkene Schiff mit einem Kran gehoben wird, war am Samstagabend noch nicht klar.

Boot 6




Wie die Römer exerzieren, marschieren, kochen und bauen

Wer hätte das geahnt: Als Römer darf man nicht nur mit Schild und Schwert exerzieren und marschieren. Es darf auch nach Herzenslust gematscht werden! Beim Drusus-Camp des Stadtmuseums an der Holz-Erde-Mauer lernten die 13 angehenden Legionäre jetzt alles, was ein echter Römer für ein abenteuerliches und manchmal auch ganz alltägliches Leben braucht. Vom Backofen bis zum lateinischen Befehl.

Bauen wie die Römer: Ein echter römischer Backofen entsteht neben der Holz-Erde-Mauer.
Bauen wie die Römer: Ein echter römischer Backofen entsteht neben der Holz-Erde-Mauer.

Das macht Spaß: Im Matsch versinken.
Das macht Spaß: Im Matsch versinken.

Die Leih-Tunika blieb lieber ausgezogen, als die nackten Füße in die hellbraune Masse in den Trögen versanken. Lehmziegel hatten sich hier in Wasser aufgelöst und mussten jetzt von den angehenden Legionären ordentlich durchgestampft werden. Auch Maxima Tertia steckte frisch getauft ihrem neuen römischen Namen die Arme mit einem wohligen Quieken bis zu den Ärmeln in die klebrige Masse. Mit der wurden akkurat die Ziegel verputzt, die unter einem Zeltdach langsam in die Höhe wuchsen.

Hartmut Albrecht weiß, wie ein echter römischer Ofen aussehen muss. Er ist Bäcker und hat genau im Blick, wie der Fachmann aus der Eifel zusammen mit den Römer-Azubis Stein auf Stein setzt. Das Fundament ist aus Basalt-Steinen gemauert – alten Pflastersteinen aus der Eifel. Schamottziegel wachsen für den eigentlich Backraum in die Höhe. Die 50 mal 80 cm große Backfläche besteht aus besonders hitzebeständigem Tuffstein. Hier werden später sechs Brotlaibe zu je einem Kilo leckere Düfte verbreiten. Bis es jedoch so weit ist, muss noch die Kuppel aus Ziegelsteinen gemauert werden.

Wissbegierige Baumeister mit Rekordtempo

Fleißig mauern - mit vollem Einsatz.
Fleißig mauern – mit vollem Einsatz.

„Die Kinder sind viel zu schnell, das ist unglaublich“, staunt der Baumeister fassungslos, wie der Backofen immer schneller in die Höhe wächst. Seine „Azubis“ sind mehr als fleißig und wissbegierig. Da muss schnell ein Alternativprogramm her. Echte römische Leckereien zum Beispiel. Oliven, Möhren, frisch gepflückte Brombeeren und Weintrauben stehen auf den riesigen Speisetafeln bereit. Daneben verströmt das Moretum – Schafskäse mit Kräutern – herbe Düfte. Im großen Kessel über dem Feuer brutzelt Erbsensuppe aus frischem Gemüse. Im zweiten Feuer reifen Stockbrote an langen Stäben heran.

Wie die Römer mit Schild im Einsatz auf der Holz-Erde-Mauer.
Wie die Römer mit Schild im Einsatz auf der Holz-Erde-Mauer.

Ungeduldig sind die Legionär-Azubis trotzdem. Sie lassen die „echten Römer“ der Vexillatio Veteranorum Legionis XIX in Person von Wolfgang Hoffmann und Martin Weber nicht aus den Augen. In Tunika mit Schild und Schwert haben sie von den Profis schon gelernt, wie echtes römisches Exerzieren und Marschieren in Reih und Glied nach lateinischen Kommandos funktioniert. Jetzt wollen sie kämpfen wie die Römer. Wo macht das mehr Spaß auf der originalgetreuen Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer des Römerlagers? Bogenschießen werden sie heute auch noch von den Fachmännern lernen.

Römische Frisuren und schmackhafte Leckereien

Lecker: Über dem Feuer brodelt und duftet es.
Lecker: Über dem Feuer brodelt und duftet es.

Celine (10) und Johanna (10) haben derweil ein anderes römisches Alltagfeld entdeckt. Sie eröffnen spontan einen römischen Frisiersalon, indem der studentischen Betreuerin kurzerhand die Frisur einer echten Römerin verpasst wird. Andere versammeln sich aufgeregt um einen Besucher aus dem Rheinland. Der hat zwei Metallsonden dabei und geht mit den Acht- bis Zwölfjährigen im Spielplatz-Sandkasten zu Füßen der echten Überreste der Lagerbefestigung auf die Suche nach zuvor heimlich versteckten Münzen. Denn auch das gehört zum Verständnis der Vergangenheit: Ehrenamtliche Helfer gehen zusammen mit den Archäologen auf die Suche nach Spuren aus längst vergangenen Tagen. Die Münzen, die hier zum Vorschein kamen, waren allerdings sehr moderne Cents.

Auch das Stockbrotbacken macht Spaß.
Auch das Stockbrotbacken macht Spaß.

Seit 2009 gibt es bereits das Drusus-Camp als Ferienaktion der anderen Art. Auch an diesem Wochenende konnten sich die Kinder kaum entscheiden, was an dem Experiment, einmal so zu leben wie die Römer im Militärlager vor über 2000 Jahren, am spannendsten war. Der Bau des Backofens stand ganz oben auf der Hitliste, dicht gefolgt von Schild, Schwert, Pfeil und Bogen. Spannend waren aber auch die „echten“ Römer, die hier zwei Nächte in römischen Zelten verbrachten. Richtig stolz waren am Ende alle, als es vom Legaten der Classis Augusta Drusiana, Matthias Laarmann, zur Belohnung römische Militärdiplome gab.

Auf eine Kostprobe des Brotes aus dem römischen Backofen müssen sie allerdings noch warten. Der Ofen muss erst noch austrocknen, bis er am 7. September offiziell mit echtem Feuer eingeweiht werden kann. Dann sind natürlich alle diplomierten Nachwuchs-Römer wieder mit von der Partie.

Drusus13
Drusus13
Drusus7
Drusus7
Drusus9
Drusus9
Drusus24
Drusus24
Drusus22
Drusus22
Drusus18
Drusus18
Drusus20
Drusus20
Drusus3
Drusus3
Drusus21
Drusus21
Drusus17
Drusus17
Drusus11
Drusus11
Drusus25
Drusus25
Drusus15
Drusus15
Drusus2
Drusus2
Drusus4
Drusus4
Drusus12
Drusus12
Drusus23
Drusus23
Drusus14
Drusus14




Jugendlicher mit Metallkugeln beschossen

Mit Metallkugeln beschossen und dadurch verletzt wurde ein 16-jähriger Dortmunder am Donnerstag, 7. August, im Bereich des Spielplatzes Am Zehnthof/Zinsweg in Dortmund. Die Polizei sucht Zeugen.

Vorausgegangen war der Auseinandersetzung ein harmloser Vorfall auf dem Schulhof der Hohwart-Grundschule in Dortmund-Körne. Der 16-Jährige und ein Freund spielten hier zunächst Basketball, saßen anschließend auf einer Tischtennisplatte und unterhielten sich. Auf Nachfrage verlieh der Dortmunder seinen Basketball an eine Gruppe von vier bis fünf Jugendlichen, die diesen aber nicht mehr herausgaben, sondern das Schulgelände mit dem Ball fluchtartig verließen.

Der 16-Jährige folgte der Gruppe bis zum Spielplatz im Bereich Am Zehnthof/Zinsweg und dann zurück auf den Verbindungsweg zwischen beiden Straßen. Während der 16-Jährige wiederholt nach seinem Ball fragte, drehte sich einer der Jugendlichen um und zielte mit einer Pistole auf den Jugendlichen.

Der Unbekannte schoss mehrfach in Richtung des jetzt flüchtenden 16-Jährigen und traf ihn an den Beinen und am Rücken. Der Jugendliche verspürte mehrfach Schmerzen beim Aufprall der Projektile, stellte aber erst zu Hause fest, dass eine ca. 2mm große Metallkugel noch in seinem Schienbein steckte. Im Krankenhaus wurde die Kugel dann entfernt.

Kugel steckte im Schienbein

Nicht auszudenken, wäre der Jugendliche im Gesicht getroffen worden.

Der 16-Jährige beschreibt einige der Jugendlichen wie folgt:
1. Person: ca. 185 cm groß, 17 bis 18 Jahre alt, schwarze kurze Haare, mitteleuropäisches Aussehen, schlanke Figur
2. Person: ca. 180 cm groß, etwas fülligere Figur, gelbes T-Shirt, blonde
Haare
Die dritte Person trug ein graues Oberteil und hatte gelockte Haare.

Eine nähere Beschreibung konnte der 16-Jährige nicht abgeben. Er sah noch, dass die vier bis fünf Mann starke Gruppe auf dem Verbindungsweg in Richtung Am Zehnthof weglief.

Die Pistole war schwarz und aus Plastik. Es dürfte sich um eine mit Metallkugeln geladene Softair-Pistole handeln.

Hinweise zu den flüchtigen Tätern erbittet die Kriminalwache der Polizei Dortmund unter der Telefonnummer 0231 132-7441.