Kofferdieb festgenommen: Opfer hatte Verlust noch nicht bemerkt

Den richtigen „Riecher“ hatten Einsatzkräfte der Bundespolizei Donnerstagnachmittag im Dortmunder Hauptbahnhof. Dort kontrollierten sie einen 25-Jährigen Mann, der einen gestohlenen Koffer mit sich führte. Wie sich herausstellte, hatte das Diebstahlsopfer den Verlust ihres Eigentums noch gar nicht festgestellt.

Gegen 16:30 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei den 25-jährigen Mann aus Bochum, im Dortmunder Hauptbahnhof. Bei der Inaugenscheinnahme des mitgeführten Koffers, sahen die Bundespolizisten ein Namensschild samt Adresse und Telefonnummer. Weder Name noch Adresse stimmten mit den Daten des Bochumers überein.

Kurzerhand wählte ein Bundespolizist die Telefonnummer. Am anderen Ende meldete sich eine 42-jährige Essenerin, die sich gerade in einem Zug in Richtung Münster befand. Den Diebstahl ihres Koffers hatte sie noch nicht bemerkt und zeigte sich überaus erleichtert, über die Feststellung der Bundespolizei. Im Hauptbahnhof Münster stieg sie in einen Zug zurück nach Dortmund. Dort übergaben Bundespolizisten der glücklichen 42-Jährigen ihr Eigentum.

Der Bochumer wurde vorläufig festgenommen und zur Wache gebracht. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.




Für mehr Kinderschutz: Kooperationsvertrag unterzeichnet

Für mehr Kinderschutz haben jetzt der Kreis Unna, die Suchthilfe und Jugendämter eine Zusammenarbeit vereinbart. Hintergrund für die Zusammenarbeit ist eine Gesetzesänderung.

Gesundheitsdezernent Dirk Wigant, Josef Merfels (Fachbereichsleiter Gesundheit und Verbraucherschutz), Uwe Kutter (Beigeordneter der Stadt Unna) und Jugenddezernent Rüdiger Sparbrod (vorn, von links) unterzeichneten die Vereinbarung. Hinten von links: Heinz-Dieter Edelkötter (Jugendamtsleiter Stadt Unna), Thomas Köster (Leiter Soziale Dienste Stadt Unna), Sandra Waßen (Fachbereichsleiterin Familie und Jugend beim Kreis), Gerd Steiner (Sachgebietsleiter Hilfen zur Erziehung beim Kreis) und Dr. Matthias Cleef (Sachgebietsleiter Sozialpsychiatrischer Dienst beim Kreis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Gesundheitsdezernent Dirk Wigant, Josef Merfels (Fachbereichsleiter Gesundheit und Verbraucherschutz), Uwe Kutter (Beigeordneter der Stadt Unna) und Jugenddezernent Rüdiger Sparbrod (vorn, von links) unterzeichneten die Vereinbarung. Hinten von links: Heinz-Dieter Edelkötter (Jugendamtsleiter Stadt Unna), Thomas Köster (Leiter Soziale Dienste Stadt Unna), Sandra Waßen (Fachbereichsleiterin Familie und Jugend beim Kreis), Gerd Steiner (Sachgebietsleiter Hilfen zur Erziehung beim Kreis) und Dr. Matthias Cleef (Sachgebietsleiter Sozialpsychiatrischer Dienst beim Kreis). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Seit 2012 sind auch Berufsgeheimnisträger wie Psychologen und Sozialarbeiter befugt, Daten an die Jugendämter weiterzugeben, wenn ihnen wichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung vorliegen. Das Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) regelt die verbindlichen Netzwerkstrukturen. Mit Leben gefüllt wird diese Norm im Kreis Unna jetzt unter anderem durch die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung.

Werden suchtkranke oder psychisch kranke Eltern begleitet, schauen die Berater aus Suchthilfe und Sozialpsychiatrischem Dienst nicht nur auf ihre erwachsenen Klienten, sondern haben auch deren Kinder im Blick.

Wenn nötig, greifen sie ein, damit die Kinder sicher leben. Denn mehr Kinderschutz ist das Ziel einer Kooperation zwischen dem Kreis, der gemeinnützigen Gesellschaft für Suchthilfe und allen Jugendämtern im Kreis Unna.

Sie bilden eine Verantwortungsgemeinschaft, um Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdungen zu verhindern: Vertreter des Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Unna mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst, der gemeinnützigen Gesellschaft für Suchthilfe im Kreis Unna und aller Jugendämter im Kreis unterzeichneten eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Damit verzahnt sich die Suchthilfe enger mit der Kinder- und Jugendhilfe. Unterstützt werden die Fachkräfte aus dem Sozialpsychiatrischen Dienst und den Suchtberatungsstellen von einer in Sachen Kindeswohlgefährdung erfahrenen Fachkraft. Im Bedarfsfall wirken die Fachleute auf Hilfsmaßnahmen hin. Reicht dies nicht aus, wird der Allgemeine Sozialdienst des Jugendamtes tätig.




Lippeverband öffnet zur Radkulto()ur seine Pforten

Beim diesjährigen Radkulto()urtag im Kreis Unna am Sonntag, 14. September, ist der neue Sesekeweg das Rückgrat der Strecke: Zwischen Lünen, Bergkamen, Kamen und Bönen geht es fast ohne Kontakt mit dem Straßenverkehr am renaturierten Fluss entlang. Auch der Lippeverband ist mit mehreren Event-Orten und Führungen an der Strecke dabei.

(Foto: Andreas Milk)
(Foto: Andreas Milk)

So bietet die Lippeverbands-Kläranlage Bönen am Schwarzen Weg um 13:00 und 15:00 Uhr Führungen an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber die Personenzahl (Mindestalter 16 Jahre!) ist begrenzt.

Führungen gibt es auch durch das Pumpwerk Kleine Seseke an der Speckenstraße in Bönen – stündlich zwischen 12 und 16 Uhr.

Eine Führung per Fahrrad entlang der Seseke mit dem Landschaftsplaner Hermann Hoffmann startet um 13 Uhr vom Hochwasserrückhaltebecken Bönen nach Kamen. Zurück von Kamen nach Bönen geht es um 15 Uhr ab dem Kunstwerk „Der wachsende Steg“ bei der 5-Bogen-Brücke.

Die Kunstwerke aus dem Projekt „Über Wasser gehen“ sind im Übrigen ganztägig betreut (Here comes the rain again, Wachsender Steg, Hoghart´s Dream), so dass Fragen beantwortet werden können.

Der Sesekeweg

Im Zuge der ökologischen Verbesserung der Seseke wird auf ehemals verschlossenen Betriebswegen ein öffentlicher Rad- und Fußweg hergestellt. Der Weg wird mit einer Länge von insgesamt etwa 25 Kilometer in das landesweite Radwegenetz integriert und als touristische Freizeitroute „Seseke-Weg“ beschildert.

Der Seseke-Weg verbindet im Westen in Lünen die Römer-Lippe-Route mit dem Rundkurs Ruhrgebiet im Osten in Bönen.

 




Überblick über Betreuungs- und Pflegeangebote in Bergkamen

Haben Sie Fragen zu den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung? Benötigen Sie Hilfe bei der Antragstellung? Einen Überblick über die Betreuungs- und Pflegeangebote für Bergkamener Bürgerinnen und Bürger  können Interessierte am Dienstag, 9. September, um 18 Uhr im Bergkamener Ratstrakt, im Sitzungssaal II erhalten.

Dort trifft sich das Bergkamener Interkulturelle Netzwerk (b.i.n.) unter der Leitung des Bergkamener Integrationsbüros. Anne Kappelhoff und Brigitte Sawall, beide von der Fachstelle Pflege- und Wohnberatung in Kamen, werden referieren. Nach einem Überblick über die Hilfsangebote, insbesondere auch bei geplanten Ausstattungsveränderungen in der Wohnung, stehen beide Beraterinnen für Fragen zur Verfügung und geben Unterstützung bei der Auswahl des geeigneten Angebotes.

Weitere Beratungen werden immer am 1. und 3. Donnerstag im Bergkamener Rathaus, Raum 600, von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr von Mitarbeiterinnen der Fachstelle kostenlos angeboten. Die Beraterinnen bieten auch Hausbesuche nach Absprache unter Tel. 02307/2899060 an.

Bergkamener Bürgerinnen und Bürger sind auch diesmal wieder herzlich eingeladen, an dem Bergkamener Interkulturellen Netzwerktreffen teilzunehmen und in einen Austausch zu kommen. Für Rückfragen steht das Integrationsbüro telefonisch unter 02307/965-272 oder unter der Mailadresse: integration@bergkamen.de zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Chefarzt hält Plädoyer für die sanfte Geburt

Immer mehr Kinder kommen in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt, so  Dr. Frank B. Schmolling, Chefarzt der Dortmunder  Klinik für Geburtshilfe im Klinikum Westfalen. Für eine sanfte Geburt wollen er und sein Team bei einer Veranstaltung in der Reihe Pulsschlag im Hellmig-Krankenhaus am Mittwoch, 10. September, ab 18.30 Uhr, werben.

Wichtig sei es, schon durch eine gute Vorbereitung den Grundstein zu legen für ein positives Geburtserlebnis, betont Dr. Schmolling. Die Elternschule am Hellmig-Krankenhaus biete in Kooperation mit der Familienbande dazu vielfältige Angebote. Wenn der Geburtstermin da ist, bietet das Klinikum Westfalen an, kostenlos mit dem Storchentaxi zum Kreißsaal im Knappschaftskrankenhaus gebracht zu werden.

In der Geburtsklinik komme es auf die grundlegende Philosophie des gesamten geburtshilflichen Teams an. Dr. Schmolling wirbt für eine intensive Betreuung durch erfahrene Hebammen, während ein Arzt für den Fall des Falles permanent im Hintergrund zur Verfügung steht.

Die Reihe Pulsschlag ist ein Kooperationsprojekt von Klinikum Westfalen und der VHS. Im Hellmigium, dem Vortragssaal des Hellmig-Krankenhauses, stellen sich am 10. September neben Dr. Schmolling auch Hebammen und Vertreter der Elternschule allen Fragen.




Mecklenbrauck und Radtke verabschieden sich aus UKBS-Aufsichtsrat

Aus dem Aufsichtsrat der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) wurden jetzt zwei Bergkamener verabschiedet: Horst Mecklenbrauck und Uwe Radtke. Beide – Mecklenbrauck als Beigeordneter und Kämmerer, Radtke als Ratsmitglied – sind nicht mehr in ihren Ämtern tätig und schieden somit aus.

Abschied aus dem Aufsichtsrat des kommunalen Wohnungsunternehmens UKBS nahmen jetzt Uwe Radtke (2. von links) und Horst Mecklenbrauck (2. von rechts). Sie wurden vom Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke (links) und vom Geschäftsführer Matthias Fischer (rechts) mit Dank für ihre Tätigkeit und einem Erinnerungsgeschenk bedacht.
Abschied aus dem Aufsichtsrat des kommunalen Wohnungsunternehmens UKBS nahmen jetzt Uwe Radtke (2. von links) und Horst Mecklenbrauck (2. von rechts). Sie wurden vom Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke (links) und vom Geschäftsführer Matthias Fischer (rechts) mit Dank für ihre Tätigkeit und einem Erinnerungsgeschenk bedacht.

Sie gehörten zusammen 20 Jahre dem Aufsichtsgremium der einzigen kommunalen Wohnungsgesellschaft im Kreis Unna an und konnten für ihr Engagement den Dank des Vorsitzenden Theodor Rieke und des Geschäftsführers Matthias Fischer entgegennehmen.

Horst Mecklenbrauck zog zunächst im Dezember 1999 als stellvertretendes Mitglied in das Aufsichtsgremium ein und wurde dort im Januar 2006 ordentliches Mitglied. Seit dieser Zeit wirkte er auch im Prüfungsausschuss mit und lenkte somit maßgeblich die Entwicklung dieses kommunalen Unternehmens, das erst kürzlich sein 75jähriges Bestehen feiern konnte. Auf eine fünfjährige Tätigkeit von 2009 bis heute konnte Uwe Radtke zurückblicken. Für die ausgeschiedenen Mitglieder dankte Horst Mecklenbrauck und wünschte, dass die „Erfolgsgeschichte der UKBS“ auch die nächsten Jahrzehnte andauern möge.

Als neue Mitglieder vertreten im künftigen Aufsichtsrat der I. Beigeordnete Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters und Ratsmitglied Kay Schulte die Interessen Bergkamens, das mit 14,00 Prozent an dem kommunalen Unternehmen beteiligt ist. Insgesamt verfügt die UKBS in Bergkamen über 398 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten. Zwei Großprojekte hat das Unternehmen derzeit in Bergkamen auf der Agenda: An der Eichendorffstraße entstehen zwölf barrierefreie Bungalows für Senioren, in der Stadtmitte gegenüber dem Busbahnhof soll ein Komplex mit 16 Wohnungen und acht Gewerbeeinheiten errichtet werden.




Auffahrunfall: Glücklicherweise nur Blechschaden

Glücklicherweise gab es am Donnerstagnachmittag bei einem Auffahrunfall auf der Erich-Ollenhauer-Straße in Höhe von Monopol nur Blechschaden.

Wie die Polizei miztteilt, fuhr gegen 15 Uhr eine 21-jährige Frau aus Witten mit ihrem Pkw auf der Erich-Ollenhauer-Straße in Richtung Oberaden. In von Monopol musste sie verkehrsbedingt anhalten. Da hatte ein nachfolgender 31-jähriger Bergkamener zu spät bemerkte. Trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver fuhr er auf das haltende Fahrzeug auf. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5 000 Euro.




Blitzmarathon: Kinder und Jugendliche sind gefragt

Kinder und Jugendliche in Kamen und Bergkamen haben noch bis Sonntag, 7. September, die Möglichkeit, mitzubestimmen, an welchen Straßen die Polizei Geschwindigkeitsmessungen durchführen wird.

blitzmarathonDazu gibt es ein Formular als PDF-Datei. Das kann am Computer ausgefüllt und anschließend per Mail an blitzmarathon.unna@polizei.nrw.de oder ausgedruckt per Fax 02303/921-5099 an die Polizei geschickt werden. Dabei geht es darum zwei Fragen zu beantowrten „Wo fürchtet ihr euch im Straßenverkehr?“  und „Wo soll die Polizei daher die Geschwindigkeit kontrollieren?“.

Das PDF mit dem Formular gibt es auf der Homepage der Polizei oder ganz einfach hier: Blitzmarathon_7_Formular.

Parallel dazu werden die Verkehrssicherheitsberater in dieser Zeit zahlreiche Schulen im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna aufsuchen, um auch dort weitere Hinweise auf mögliche Angstpunkte in Erfahrung zu bringen.

Das Formular im PDF sieht so aus:

Blitzmarathon_7_Formular




Polizei sucht Einbrecher mit Hubschrauber und Diensthunden

Mit Hubschrauber und Diensthunden machte die Polizei in der Nacht zu Freitag im Umfeld des Gewerbegebiets Hemsack in Kamen Jagd auf Einbrecher. Dies allerdings bisher erfolglos.

Die Unbekannten schnitten ein Loch in die Außenwand eines Herstellers von Energieversorgungsanlagen schnitten. Dabei wurde gegen 0.30 Uhr Alarm ausgelöst.

Da nach Eintreffen der Polizei und des Inhabers nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Einbrecher in dem Firmengebäude oder in der näheren Umgebung befanden, wurden zur Durchsuchung des Gebäudes und der Absuche der Umgebung neben mehreren Streifenwagen aus Kamen und Unna auch zwei Diensthunde und ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Sowohl die Durchsuchung des Gebäudes als auch die Fahndung in der Umgebung verliefen allerdings negativ. Bislang ist nicht klar, ob die unbekannten Täter überhaupt Beute gemacht haben oder ob sie aufgrund des ausgelösten Alarms unverrichteter Dinge die Tat aufgeben mussten.




Sommerfest: „Wir in Weddinghofen“ bittet zu Tisch

Wir in Weddinghofen e. V. bittet am 20. September 2014 von 14.00 bis 20.00 Uhr auf dem Gelände der
Pfalzschule zu Tisch.

Plakat_Sommerfest_ 2014Bei diesem Sommerfest, ein Ersatz für das ausgefallene Johannesfeuer, können die Besucherinnen und Besucher verschiedene Weddinghofer Institutionen näher kennen lernen und dabei lecker zusammen schlemmen, genießen und den Tag gemeinsam verbringen..

Ein Fest ist ein für die ganze Familie. Es ist natürlich für das leibliche Wohl gesorgt und Kurzweil ist auch für Groß und Klein organisiert.  Mit den Erlösen werden Weddinghofer Institutionen unterstützen.

Gefeiert wird bei jeder Wetterlage. Sollte es ganz schlimm werden, besteht die Möglichkeit die Räumlichkeiten der Pfalzschule zu nutzen.




Umgehungsstraße L 821 n in weiter Ferne

Gern hätte man Mäuschen gespielt, als Landes-Verkehrsminister Michael Groschek in der Marina Rünthe auf die Bergkamener Stadtspitze traf. Jetzt, fast einen Monat später, wird ein der Inhalt eines Teils des Gesprächs gelüftet: Die Ortsumgehung L 821 n zur Entlastung von Weddinghofen und Oberaden scheint in weite Ferne gerückt zu sein.

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bergkamen
Minister Groschek trug sich am 5. August ins Goldene Buch der Stadt Bergkamen ein. Danach hatte er in Sachen „L 821n“ Unangenehmes zu berichten.

Unmissverständlich machte Groschek Bürgermeister Roland Schäfer und dem 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters klar, dass das Land für solch ein Neubauprojekt kein Geld habe. Investiert werden müsse vor allem in die Sanierung der vorhandenen Straßen. Und da sei der Bedarf sehr groß.

Dessen ungeachtet ist die L 821 n vor drei Jahren (!) aus dem Landesstraßenbauprogramm wegen eines Klageverfahrens herausgenommen. Beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat sich in dieser Sache bis heute nichts bewegt. Eine Wiederaufnahme der Ortsumgehung Bergkamen in das Landesstraßenbauprogramm ist somit für das Verkehrsministerium NRW nicht möglich.

Diese Wiederaufnahme  und ein Baubeginn stehen maßgeblich in Abhängigkeit zu den derzeit und künftig zur Verfügung stehenden Finanzmitteln im Landeshaushalt. Die Bereitstellung dieser Finanzmittel stellt nach Aussage des Ministers eine große Herausforderung für das Land dar, weil zusätzlich zu den Bestrebungen der Haushaltskonsolidierung ein großer Sanierungs- und Erhaltungsbedarf bei den bestehenden Landesstraßen in NRW besteht, dem dringend abgeholfen werden muss.

Eine Verbesserung der angespannten Situation im Landeshaushalt sieht der Minister in den kommenden Jahren nicht.  Er bedauert daher mitteilen zu müssen, dass es leider kaum Spielräume für Neubauprojekte im Landesstraßenbauprogramm geben wird.

„Erstmals wird seitens des Landes so deutlich mitgeteilt, dass die Finanzierung der L 821 als Neubauprojekt vorerst nicht möglich sein wird“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt.

Auch für diesen Fall habe die Stadt Vorbereitungen vorgenommen. Bereits bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes sei das Straßennetz in der heutigen Form zuzüglich der neu dargestellten Baugebiete auf den Prüfstand gestellt worden. „Demnach ist das Bergkamener Straßennetz grundsätzlich als leistungsfähig zu bezeichnen.“

„Nach der aktuellen Rückmeldung aus dem Ministerium wird in den kommenden Jahren der Erhalt eines qualitativ hochwertigen kommunalen Straßennetzes, insbesondere auch unter Würdigung der angrenzenden Nutzungen, im Vordergrund stehen.“