Tonnenschwere Seilscheibe neues Prunkstück am Stadtmuseum

Das Bergbau-Außengelände hat eine Attraktion mehr. Am Eingangstor zum Hof werden die Besucher des Museumsfests am Sonntag nicht nur von einer Lore, sondern ab sofort auch von einer Seilscheibe begrüßt.

Offizielle Übergabe der Seilscheibe am Stadtmuseum an die Stadt Bergkamen.
Offizielle Übergabe der Seilscheibe am Stadtmuseum an die Stadt Bergkamen.

Diese Seilscheibe ist viel kleiner als die, die vor dem Bergkamener Rathaus steht. Ein wesentlicher Grund ist: Sie wurde für den Transport von Bergleuten und Material unter Tage von Haus Aden von der 745-Meter-Sohle zur 1000-Meter-Sohle genutzt. Der Blindschacht verband sechs Flöze. Der bekanntestes dürfte immer noch der Flöz Röttgersbank sein.

Durch einen Zufall ist der Bergkamener IGBCE/REVAG-Arbeitskreis an diese prächtige Seilscheibe gekommen, wie Oberadens IGBCE-Vorsitzender Willi Null berichtet. Eigentlich gehörte sie dem Kleingärtnerverein Goldäcker. Das Bergwerk Haus Aden hat ihm  die Seilscheibe geschenkt.

Die Kleingärtner bauten sie in Ihrer Anlage auf einem festen Fundament auf. Doch irgendwann entschlossen sie sich, die Seilscheibe zu versetzen. Ihr Pech war, dass sich der neue Standort genau über eine Gasleitung befand. Das durfte nicht sein und fiel bei einem Routinekontrollflug mit einem  Hubschrauber auf. Die Seilscheibe musste weg. „Wir haben sie uns dann in einer Nacht und Nebelaktion gesichert“, erklärte Willi Null.

Nächstes Projekt ist die 16 Meter lange Ausbaustrecke

Peter Schedalke und die schweren Einzelteile der Ausbaustrecke.
Peter Schedalke und die schweren Einzelteile der Ausbaustrecke.

Geplant war, neben der Seilscheibe am „Tag des Bergmanns“ am 14. September ein weiteres Prunkstück zu präsentieren: eine etwa 16 Meter lange und über sechs Meter breite Ausbaustrecke. Die Einzelteile aus schwerem Stahl liegen zwar im hinteren Hof des Stadtmuseums, zum Zusammenbau ist es aber noch nicht gekommen.

Ein Grund ist sicherlich der unerwartete Tod von Heiner Mathwig Ende Juli. Er war immer eine treibende Kraft bei den Projekten des Geschichtskreises im Umfeld des Stadtmuseum. An diesen und auch an die vielen anderen Verdienste Heiner Mathwig erinnerte der REVAG-Geschäftsführer Andreas Artmann am Mittwochmorgen bei der offiziellen Übergabe der Seilscheibe an Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel.




Nach Öffentlichkeitsfahndung ist der Handtaschendieb ermittelt

Diese Öffentlichkeitsfahndung zeigte Wirkung: Der mutmaßliche Täter, der am 15. Mai in einem Fastfood-Restaurant im Kamen Karree einer 22-jährigen Kamenerin die Handtasche gestohlen hatte und anschließend mit ihrer EC-Karte in Hamm zwei Mal Geld abgehoben hatte, ist identifiziert.

Nach der Veröffentlichung von Fotos, die von einer Überwachungskamera aufgenommen wurden, gingen bei der Polizei zahlreiche Hinweise ein. aufgrund derer ein 26-jähriger Hammenser als Tatverdächtiger ermittelt wurde.

Die Polizei hat inzwischen die Öffentlichkeitsfahndung zurückgezogen. Wir haben deshalb die Fotos in diesem Blog und den dazugehörigen Facebook-Eintrag gelöscht.




50 Jahre St. Michael: Kirchweihfest in Weddinghofen

In der St. Michael-Gemeinde Weddinghofen wird am kommenden Wochenende ganz groß gefeiert. Anlass ist der 50. Jahrestag der Weihe des katholischen Gotteshauses am Lindenweg. Das Motto lautet: „Die Gemeinde hat ihre Heimat gefunden“. Diese Worte fand damals Weihbischof Dr. Paul Nordhues, der vor 50 Jahren die feierliche Konsekration übernahm. Vor der Kirchweihe feierte der damalige Pfarrer Heinrich Hellwig mit seiner Gemeinde die Gottesdienste unter anderem in der Pfalzschule.

Kirchweih-StMichaelGestartet wird das Kirchweihfest am Samstag, 13. September, um 15 Uhr mit dem Musical ,,Noah unterm Regenbogen„, das von Kindern und Erwachsenen des Pastoralverbundes aufgeführt wird. Um 16 Uhr singt der Gospelchor aus Hamm. Es schließt sich ein  Dämmerschoppen an mit Sekt- und Cocktailbar, Kaffee, Kuchen und Waffeln, Salatbar und  Grill.

Weiter geht es am Sonntag, 14. September, um 10 Uhr mit dem Festhochamt in der St. Michael-Kirche. Nach dem Gottesdienst findet der offizielle Festakt statt. Anschließend wird rund um die Kirche gefeiert mit Hüpfburg, Kinderspielen, Cafeteria, Shanty-Chor, Tombola und vielen kulinarischen Köstlichkeiten.

Broschüre zum Michaelsfenster

Zu diesem Kirchweihfest hat Siegfried Hallermann die Broschüre „ 50 Jahre St.-Michaels-Kirche in Weddinghofen – Die Glasfenster von Wilhelm Buschulte und weitere sakrale Kunstwerke“ erstellt. Das Michaelsfenster  von Wilhelm Buschulte, befindet sich im Pfarrheim der Gemeinde St. Michael. Es ist 3,10 Meter hoch und 1,80 Meter breit und wurde 1988 von Pfarrer Heinrich Hellwig zur Einweihung des Pfarrheims gestiftet.

Diese Broschüre liegt am 13. Und 14. September kostenlos zur Mitnahme aus. Es wird aber um eine kleine Spende gebeten. Wilhelm Buschulte gehört zu den renommiertesten Glaskünstlern Deutschlands. Er hatte sich auf die Gestaltung von Fenstern in Sakral- und Profanbauten spezialisiert. Er starb 2013 im Alter von 90 Jahren in seiner Heimatstadt Unna.

Siegfried Hallermann bietet dazu am Pfarrfestsonntag zwei Führungen durch die Michaels-Kirche mit Erläuterungen zu den Glasfenstern und anderen sakralen Gegenständen an: Nach dem Festhochamt und um 15 Uhr.

Natürlich gibt es auch noch eine Festschrift zu diesem Jubiläum geben.  Auch dieses Heft liegt ab dem 13. September zum Mitnehmen bereit. Es ist ebenfalls kostenlos, aber auch hier würde man sich über eine kleine Spende sehr freuen.




Kinderrechtsaktion zum Weltkindertag auf dem Museumsplatz

Das sollten Autofahrer, insbesondere die in Oberaden, wissen: Der Museumsplatz steht von Donnerstag bis Sonntag als Parkplatz nicht zur Verfügung – außerdem wird die Jahnstraße am Sonntag, 14. September, zwischen der Sugambrerstraße und der Straße Auf den Siebenstücken für den KFZ-Verkehr.

Viele Gruppen engagieren sich am Sonntag beim Museums- und Kinderfest am Stadtmuseum.
Viele Gruppen engagieren sich am Sonntag beim Museums- und Kinderfest am Stadtmuseum.

Grund ist natürlich, dass es am Sonntag am Stadtmuseum mächtig rundgehen wird. Dort wird nicht das Museumsfest als „Tag der Bergmanns“ gefeiert. (Infos dazu gibt es hier.) Dort steigt parallel das Kinderfest des Stadtjugendrings zum Internationalen Kindertag. Das Motto lautet diesmal „Jedes Kinder hat rechte“.

Junge Besucher werden zu ihren Rechten befragt

Neben den gewohnten Programmpunkten wie zum Beispiel Tanzvorführungen von der Schreberjugend und wird es deshalb auch eine Kinderrechtsaktion geben. Die jungen Besucher werden zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse werden anschließend an Bürgermeister Roland Schäfer überreicht.

Dier Stadtjugendring baut einen eigenen Pavillon auf. Dort gibt dann Informationsmaterialien der Mitgliedsverbände und anderes mehr. Die Motosportfreunde Overberge laden die jungen Besucher ein, in einem Parcours ihr Geschick auf Rädern unter Beweis zu stellen.

Ladestation für E-Bikes

Die Sperrung der Jahnstraße erfolgt auch deshalb, weil das Stadtmuseum am Sonntag einer der fünf Ankerpunkte der Radkult(o)ur durch den Kreis Unna ist. Erwartet werden im Laufe des Tages mehrere Tausend Radler. Ihre Rundstrecke durch den Kreis wird weitestgehend autofrei gehalten. Eine Besonderheit ist, dass Teilnehmer auf E-Bikes dort die Akkus an einer Ladestation  mit frischem Saft versorgen können.

Im Gegensatz zu den vielen vorausgegangenen Museumsfesten wird das Stadtmuseum selbst keine Kinderaktionen anbieten. Dafür sorgt ja draußen der Stadtjugendring. Dafür gibt es jede halbe Stunde kostenlose Führungen durch die Ötzi-Ausstellung. Außerdem wir um 12 Uhr Bürgermeister Roland Schäfer die neue Ausstellung der Galerie „sohle 1“ „Kunst und Fußball – Fußballkunst“ eröffnen.




Wertvoller Schmuck blieb im Drogeriemarkt in einer Einkaufstüte zurück

Eine Dortmunderin war am Dienstag beispielhaft ehrlich, lobt die Polizei. Nachdem sie am vergangenen Samstag in einer Drogerie am Westenhellweg hochwertigen Schmuck in einer Einkaufstüte entdeckte, brachte sie die Fundsache heute Morgen zur Citywache. Die Polizei fragt: Wem gehört der Schmuck?

Wem gehört dieser wertvolle Schmuck?
Wem gehört dieser wertvolle Schmuck?

Als die 31-jährige Angestellte des Drogerie-Marktes in der Innenstadt letzten Samstag den Laden schloss, blieb eine Tragetasche herrenlos zurück. Die Angestellte aus Dortmund entdeckte darin hochwertigen Schmuck und nahm die Sachen in ihre Obhut. Weder in dem Drogeriemarkt noch in dem Juweliergeschäft meldete sich jemand, dem der Schmuck gehören könnte. Die ehrliche 31-Jährige übergab daher heute die Tüte samt Inhalt an Polizeibeamte der Citywache.

Die Dortmunder Polizei fragt nun: Wem gehört der Schmuck? Kennen Sie den Eigentümer oder die Eigentümerin? Hinweisgeber melden sich bitte bei der Polizei unter: 0231- 132- 1121.

Medienvertreter können das Foto der Dortmunder Polizei für die Berichterstattung zu dieser Pressemeldung nutzen. Weitere Lichtbilder liegen der Pressestelle nicht zur Veröffentlichung vor.




Nach Straßenraub bittet die Polizei um Hinweise zu einem Fahrrad

Die Polizei sucht nach Hinweisen zum Besitzer eines Fahrrades. Das wurde von einem Unbekannten bei einem Raubüberfall in der Nacht zum vergangenen Samstag von einem noch unbekannten Täter benutzt und zurückgelassen.

Wer kennt dieses Fahrrad?
Wer kennt dieses Fahrrad?

Der Unbekannte schlug einen 25-jährigen Selmer im Bereich Grüner Weg/ Schwarzer Weg nieder und raubte Bargeld. Das Fahrrad, mit dem der Täter sich unbemerkt von hinten genähert hatte, ließ er am Tatort zurück und flüchtete zu Fuß in nördlicher Richtung.

Das Fahrrad kann bislang keinem Eigentümer zugeordnet werden. Es handelt sich um ein gold-/bronzefarbenes Fahrrad „Clipper“ mit Torpedo 3-Gangschaltung. Das Fahrrad hat nun einen Plattfuß- ist ansonsten zwar alt aber gepflegt.

Sachdienliche Hinweise zum Eigentümer des Fahrrades nimmt die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389-921-3420 oder 921-0 entgegen.




Geld mit gestohlener EC-Karte abgehoben

Ein noch unbekannter Täter betrat am 17. Juni ein Wohnhaus am Bolteweg in Kamen-Methler und entwendete eine Geldbörse, während die Wohnungsinhaberin gerade im Vorgarten arbeitete.

Wer kennt diesen Mann?
Wer kennt diesen Mann?

maennlichertaetermitringelstrickjackehebtbargeldmitgestohlenerec_karteab_foto2Anschließend wurde mit der EC – Karte der Geschädigten Bargeld an einem Geldautomaten in Kamen – Methler abgehoben. Dabei wurde der männliche Täter von der Überwachungskamera aufgenommen. Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Fotos des Täters. Wer kann Hinweise zu der abgebildeten männlichen Person geben? Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.




Kinder gestalten Urlaubserinnerungen aus Sand

Am Freitag, 26. September (16.00 bis 19.00) haben Kinder bei diesem Angebot des Umweltzentrums Westfalen die Möglichkeit, aus Naturmaterialien rund um die Ökologiestation in Bergkamen oder Mitbringsel aus dem Urlaub ein individuelles Bild zu gestalten.

Sand und Kleber ist der Grundstoff der – aufgetragen auf Leinwand – den Hintergrund für das Sandbild bildet. Mit allerlei Materialien verziert kreieren die Kinder ihr eigenes Urlaubs- bzw. Phantasiebild.

Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 25 Euro. Maximal können 16 Kinder an der Veranstaltung teilnehmen. Anmeldungen bis 16. September bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de




Lippeverband zeigt es: Was tun bei Starkregen

Mit der Informationskampagne „Stark gegen Starkregen“ machen sich LIPPEVERBAND und Unna gemeinsam stark gegen extreme Niederschläge. Vom 10. bis 19. September 2014 wird dazu in der Bürgerhalle im Rathaus Unna eine Info-Ausstellung gezeigt.

Unna ist Pilotgebiet für die Emscher-Lippe-Region im Rahmen des europäischen Kooperationsprojektes „Future Cities“. Bürger sollen dabei für die Gefahren und Folgen von Starkregen sensibilisiert und über Möglichkeiten der Eigenvorsorge informiert werden. Die Ausstellung ist kostenfrei während der Öffnungszeiten der Bürgerhalle zugänglich.

Die kreisförmig aufgestellten Wände mitten in der Bürgerhalle Unnas zeigen beispielhaft eine der zentralen Starkregengefahrenkarte für Unna. Diese Karte stellt Fließwege und Überflutungen durch wild abfließendes Wasser während eines simulierten Starkregens dar. Gleichzeitig informieren die insgesamt acht großformatigen und bunt gestalteten Wände auch darüber, wie etwa die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Starkregen sind und wie Starkregen entsteht.

Die Eigenvorsorge der Bürger steht dabei zentral:  Auch wenn es keinen 100-%igen Schutz vor extremen Niederschlägen gibt, kann man sich rechtzeitig wappnen. So erfahren interessierte Bürger mehr über Möglichkeiten, wie man das eigene Haus schützen und so die heftigsten Folgen extremer Regenfälle mindern kann.

Die Ausstellung verbleibt für die Dauer vom Mittwoch, den 10. September, bis Freitag, den 19. September 2014, in der Bürgerhalle Unnas (im Rathaus) und ist kostenfrei zugänglich während der Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 8.00 – 18.00 Uhr, Freitag, 8.00 – 15.00 Uhr

Über den ganzen September macht die auf Bürger ausgerichtete Informationskampagne „Stark gegen Starkregen“ in Unna auf das Thema aufmerksam (Anzeigen, Flyer und großformatige Plakate). Kernstück ist die Website www.stark-gegen-starkregen.de. Dort finden Bürger neben einer detaillierten Starkregengefahrenkarte auch tiefergehende Informationen rund um das Thema Starkregen und Tipps, wie sie ihr Eigentum schützen können. Aber auch die Kommunen können sich hier über Präventionsmaßnahmen informieren.




Hellmig-Krankenhaus führt elektronische Behandlungsinformation ein

Ein preisgekröntes System soll jetzt das Medikamentenchaos stoppen. Das Hellmig-Krankenhaus hat die elektronische Behandlungsinformation eingeführt.

Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Chefarzt Andreas H. Ludwig, die Leiterin der Aufnahme Sabine Strothotte und Krankenhausleiterin Anke Ronge freuen sich über den Start der neuen elektronischen Behandlungsinformation am Hellmig-Krankenhaus.
Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Chefarzt Andreas H. Ludwig, die Leiterin der Aufnahme Sabine Strothotte und Krankenhausleiterin Anke Ronge freuen sich über den Start der neuen elektronischen Behandlungsinformation am Hellmig-Krankenhaus.

Von unterschiedlichen Ärzten ohne Informationsaustausch einem Patienten verschriebene Medikamente können sich in der Wirkung abschwächen oder verstärken. Die mögliche Folge: Ungewollte Effekte können Patienten gefährden. Ein von der Knappschaft entwickeltes und mit einem bundesweiten Innovationspreis prämiertes System soll genau das am Hellmig-Krankenhaus ab sofort verhindern.

„Dass notwendige Informationen nicht immer und überall verfügbar sind, akzeptieren wir im Zeitalter von mobiler Kommunikation und Internet im privaten Bereich schon lange nicht mehr“, so Dr. Georg Greve, Erster Direktor der Knappschaft-Bahn-See. Bei der Aufnahme von Patienten im Krankenhaus aber werden bisher moderne Informationstechnologien zum Abgleich der Medikamenteneinnahme nicht genutzt. Die elektronische Behandlungsinformation, kurz eBI, soll das ändern.

Mit einem deutschlandweit bisher nicht zur Verfügung stehenden System hat die Knappschaft seit Juni 2013 damit begonnen, das versichertenbegleitende Informationsmanagement auf eine neue Qualitätsstufe zu stellen. Da viele stationär behandelte Versicherte häufig besonders schwere, zum Teil auch mehrere Erkrankungen haben, ergeben sich besondere Anforderungen an ihre Behandlung. „Eine gute Abstimmung und ein umfassender Wissenstransfer zwischen allen Beteiligten dienen dem Wohl des Patienten“, so Andreas Schlüter, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen.  Krankenhäuser sind der ideale Ausgangspunkt für eine übergreifende Behandlungsabstimmung und verfügen meist schon über moderne Kommunikationstechnologie. Aus diesem Grund wurde eBI zunächst für die Unterstützung der stationären Behandlung entwickelt.

Ein Beispiel: Der Hausarzt verschreibt einen Betablocker, der Neurologe verschreibt ohne Kenntnis davon ein Beruhigungsmittel. Die Folge: Das Beruhigungsmittel verstärkt die Wirkung des Betablockers, der Puls wird niedriger, es kommt zu einer Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Das kann zu Schwindel und mitunter auch zu Stürzen mit folgenschweren Auswirkungen führen.
Mit eBI können solche Probleme vermieden werden. „Stimmt der Patient bei der Aufnahme ins Krankenhaus zu, dann wird den behandelnden Ärzten in der Klinik Wissen über Vorerkrankungen sowie über die aktuelle und frühere Arzneimitteltherapie und über bis dahin betreuende Ärzte und Institutionen zur Verfügung gestellt“, erläutert Cornelia Müller-Wenzel, Projektleiterin im Klinikum Westfalen.

Wie wichtig dieses System ist zeigen ein paar Zahlen: Jeder stationär behandelte Versicherte der Knappschaft wird im Durchschnitt von sieben niedergelassenen Ärzten ambulant betreut und erhält Arzneiverordnungen mit rund neun Wirkstoffen pro Tag. eBI erstellt einen Medikationsplan mit den von allen Ärzten verordneten Arzneimitteln und liefert ebenso einen schnellen Überblick über die zugrunde liegenden Vorerkrankungen. Zusätzlich beinhaltet eBI eine Sicherheitsprüfung für die Arzneitherapie, einen Check auf potentiell vermeidbare Risiken, der dem Arzt als Hilfestellung zur Verfügung steht.
eBI überzeugte mit diesen Leistungen die Jury des jährlich in Berlin für das Gesundheitswesen vergebenen Zukunftspreises, der deshalb der Knappschaft und dem Klinikum Westfalen zugesprochen wurde. Aktuell haben sich bereits mehr als 85.000 Versicherte der Knappschaft für die Teilnahme an eBI entschieden.

Anke Ronge, Leiterin des Hellmig-Krankenhauses ist von dem neuen System überzeugt: „Wir bieten so unseren Patienten deutlich mehr Therapiesicherheit.“

Info zu den Vorteilen des eBI-Konzeptes

  • Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit für Versicherte der Knappschaft durch einen behandlerübergreifenden Medikationsplan.
  • Bessere Verfügbarkeit medikations- und behandlungsrelevanter Informationen über Versicherte zum Behandlungszeitpunkt.
  • Elektronische Arzneimitteltherapiesicherheitsprüfung zur Identifikation potentiell vermeidbarer Risiken der Arzneimitteltherapie.
  • Verringerung des Risikos durch Selbstmedikation bei vorausschauender Information der Versicherten über frei verkäufliche Arzneimittel mit erhöhtem Risiko aufgrund der verordneten Arzneitherapie.
  • Professionalisierung und Standardisierung der Kommunikationsbeziehung zwischen Arzt- und Versicherten.
  • Sektorübergreifende Steigerung der Versorgungsqualität und Versorgungssicherheit entlang der Behandlungskette für den Versicherten.
  • Unterstützung der Ärzteschaft bei anstehenden Therapieentscheidungen durch ein Expertensystem zur Arzneimitteltherapiesicherheit.
  • Erleichterung einer qualitativ hochwertigen, umfassenden Anamnese (vorausgefüllte Dokumente, Lesbarkeit, Vollständigkeit etc.) im Krankenhaus (Prozesseffizenz).
  • Verlässliche Identifikation der an der Behandlung beteiligten Ärzte und Institutionen z.B. für das Entlassmanagement.
  • Erhöhte Sicherheit bei der Therapie- und Behandlungsauswahl aufgrund historisch belegter Krankheitsverläufe gegenüber lückenhaft akuter Momentaufnahme des individuellen Gesundheitszustandes eines Versicherten zum Aufnahmezeitpunkt.



Polizei sucht EC-Kartendieb mit Fahndungsfoto

Am 15. Mai wurde in einem Fast-Food-Restaurant im Kamen Karree die Geldbörse einer 22jährigen Kamenerin aus deren Handtasche entwendet.

Mit der EC-Karte der Kamenerin hob eine noch unbekannte männliche Person am Folgetag zweimal Bargeld an einem Geldautomaten in Hamm ab. Dabei wurde der Täter von der Videoüberwachungsanlage erfasst. Auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Fotos (3) des Täters. Wer kann Hinweise auf die abgebildete Person geben? Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.