Einbrecher stehlen mehrere hundert Bekleidungsstücke

Aus einem Bekleidungsgeschäft im Rünther Einkaufszentrum am Römerlager wurden am vergangenen Wochenende mehrere hundert Bekleidungsstücke gestohlen.

Die Einbrecher drangen in der Zeit von Samstagabend bis Montagmorgen durch ein Dachfenster und eine darunterliegende Zwischendecke die Geschäftsräume ein.  Nach einer ersten Bestandsaufnahmen nahmen die Täter mehrere hundert Bekleidungsstücke mit. Für den Abtransport haben die Täter offensichtlich ein Fahrzeug benutzt. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Taschendieb aus Werne machte Rechnung ohne sein Opfer

Beamte der Bundespolizei nahmen am Sonntagmorgen im Dortmunder Hauptbahnhof einen 29-jährigen Taschendieb aus Werne fest. An einer Treppe hatte er versucht, einen 25-Jährigen zu bestehlen.

Der 25-jährige Duisburger ging am Sonntagmorgen um 4 Uhr die Treppe zum Bahnsteig 16 im Dortmunder Hauptbahnhof hinauf. Hierbei bemerkte er, dass ein hinter ihm befindlicher Mann, unbegründet Körperkontakt suchte und dabei seine Kleidung abtastete. Der 25-Jährige bewertete diese Annäherung, nach eigenen Angaben, unmissverständlich als Versuch bestohlen zu werden. Auf die entstehende lautstarke Diskussion wurde eine Streife der Bundespolizei aufmerksam. Diese nahm den gescheiterten Taschendieb mit zur Wache. Beim Abtransport leistete der aggressive Mann Widerstand gegen die Polizeibeamten.

In der Kleidung des 29-Jährigen befanden sich 800,- Euro, zu deren Herkunft der bereits wegen Erpressung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten Mann aus Werne, keine Angaben machte. Ob dieses Geld aus Trickdiebstählen stammt, werden weitere Ermittlungen der Bundespolizei ergeben.

Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt, jedoch musste der Tatverdächtige mit Schwindel und Übelkeit, vermutlich aufgrund einer Diabetes den Dortmunder Kliniken zugeführt werden.




Schwede bei Männerausflug auf Rastplatz zurückgelassen

Bei einem Männerausflug eines Trios aus Schweden mit einem Wohnmobil blieb ein Reisender einsam zurück auf einem Rastplatz. Auch hier konnten die Polizisten der Wache Kamen helfen.

SchwedenZu einem „Männerausflug“ waren in der vergangenen Woche drei Schweden mit einem Wohnmobil aufgebrochen. Am Wochenende fuhren sie von England zurück nach Schweden. In der Nacht zu Montag machten sie auf einem Rastplatz in Bottrop-Süd halt. Einer der Mitreisenden verließ von den anderen unbemerkt das Wohnmobil, um sich ein wenig die Beine zutreten.

Irgendwann setzte der Fahrer sich wieder hinter das Steuer und setzte seine Fahrt gen Heimat fort. Der zurückgelassene einsame Schwede wandte sich hilfesuchend an einen Autofahrer, schilderte ihm die Situation und gemeinsam versuchte man die Nichtsahnenden im Wohnmobil wieder einzuholen. Vergeblich! Der Autofahrer steuerte schließlich die Polizeiwache in Kamen an schilderte den Polizeibeamten den Sachverhalt. Nach Rücksprache mit den Kollegen der Autobahnpolizei Oberhausen, fuhren diese den Rastplatz Bottrop-Süd an und erblickten dort ein schwedisches Wohnmobil mit zwei ratlosen Männern. Sie hatte irgendwann bemerkt, dass sie nur noch zu zweit unterwegs waren und fuhren zum Rastplatz zurück. Dank der Mithilfe der Autobahnpolizei konnten sie nun sichtlich erleichtert zur Polizei nach Kamen fahren. Dort nahmen sie ihren verlorenen Wikinger wieder auf, um nunmehr gemeinsam die Fahrt nach Göteborg vorzusetzen.




Unternehmen stellen sich in der Realschule Oberaden vor

Der jüngste Berufsinformationsabend der Realschule Obernaden fand sehr regen Zuspruch durch die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8-10 sowie deren Eltern.

Schulleiter Godehard Stein begrüßt die Teilnehmer des Berufsinformationsabends.
Schulleiter Godehard Stein begrüßt die Teilnehmer des Berufsinformationsabends.

Nach einführenden Worten durch Schulleiter Godehard Stein stellten sich zahlreiche Unternehmen aus der näheren Umgebung vor. Außerdem waren auch viele der weiterführenden Schulen vor Ort, um ihre Oberstufen und verschiedenen Bildungsgänge zu präsentieren.

Im Laufe des Abends nutzten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich intensiv mit den verschiedenen Zukunftsperspektiven auseinanderzusetzen und knüpften erste Kontakte im Hinblick auf mögliche Ausbildungsstellen. Auch von den anwesenden Unternehmen und Bildungseinrichtungen gab es viel positive Rückmeldung für diesen etablierten Baustein des Berufswahlsiegels an der RSO.




Ehrenamtliche von TuRa Bergkamen unterwegs im politischen Berlin

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek war eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Bergkamen in der vergangenen Woche für drei Tage zu Gast in Berlin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bei TuRa Bergkamen ehrenamtlich aktiv.

Ehrenamtliche von TuRa Bergkamen mit dem Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek.
Ehrenamtliche von TuRa Bergkamen mit dem Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek.

Auf dem Programm der politischen Bildungsfahrt, die vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung organisiert wurde, stand vor allem der Besuch des Deutschen Bundestages. So hatte die Gruppe die Gelegenheit, in einer einstündigen Diskussion mit ihrem Wahlkreisabgeordneten mehr über seine Arbeit als Parlamentarier zu erfahren und über aktuelle politische Themen zu diskutieren. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer die Reichstagskuppel besichtigen und eine Plenarsitzung des Deutschen Bundetages besuchen.

Weitere Programmpunkte der Reise waren eine an politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrt sowie ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und eine Führung in der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße, der ehemaligen Stasi-Zentrale. Am Freitag durfte die Gruppe dann in Berlin-Lichterfelde sogar dem Bundesnachrichtendienst über die Schulter schauen.

Alle Teilnehmer der politischen Bildungsreise zeigten sich begeistert angesichts des umfangreichen Programms und der Betreuung durch ihren Bundestagsabgeordneten. Als Fazit bemerkte Oliver Kaczmarek: „Ich freue mich über so viel politisches Interesse und Engagement und hoffe, dass die Gruppe spannende Einsichten und Anregungen mit nach Hause genommen hat.“




VHS-Kurs „Filzlust pur!“ auf der Ökologiestation

Bei dem Tageskurs „Filzlust pur!“, der am Sonntag, 28. September, von 9.30 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten der Ökologiestation, Westenhellweg 110, in Bergkamen-Heil stattfindet, können filzbegeisterte Menschen mit Grundkenntnissen im Nassfilzen einen Tag lang nach Herzenslust kreativ sein und die vorhandenen Kenntnisse vertiefen.

„Tauchen Sie gemeinsam mit anderen filzbegeisterten Menschen ein in die fast grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten dieses uralten Handwerks“, sagt Kursleiterin Monika Ullherr-Lang. „Planen und Gestalten Sie Schritt für Schritt ein anspruchsvolleres Filzstück nach eigenen Vorstellungen und nehmen Sie dieses Unikat am Ende mit nach Hause. Das kann ein Täschchen, eine Kopfbedeckung, ein Schal, ein Kissen oder auch etwas anderes sein. Das gemeinsame Filzen lässt am Entstehungsprozess unterschiedlicher Werke teilhaben und liefert so neue Ideen für weitere Filzstücke und mit Sicherheit Lust auf mehr Filz!“

Die Kursleiterin bringt Wolle und Hilfsmaterialien mit, die über einen Materialkostenbeitrag abgerechnet werden. Die Teilnehmenden sollten zwei bis drei Handtücher, Schreibzeug, Schere sowie Noppenfolie im Gepäck haben. Zudem können neben Filzwolle, Filzprodukten und Filzbüchern aus dem eigenen Haushalt weitere Gegenstände mitgebracht werden, die sich kreativ verarbeiten lassen, wie Perlen oder Steine. „Da wir uns in der Ökologiestation nicht verpflegen können, sollten die Teilnehmenden für den Tag zudem einen kleinen Imbiss und etwas zu Trinken dabei haben“, sagt Monika Ullherr-Lang.

„Filzlust pur!“ wird von der Volkshochschule Bergkamen in Kooperation mit dem Umweltzentrum Westfalen und der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna angeboten. Anmeldungen für den Kurs Nr. 2131, für den ein Kursentgelt in Höhe von 30,00 € sowie Materialkosten zu entrichten sind, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14:00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 952 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über vhs.bergkamen.de oder www.bergkamen.de anmelden




Naturkundliche Radtour mit dem NABU

Unter Leitung von Barbara Griesdorn vom NABU kann man sich am Samstag, 20. September, auf Entdeckungsfahrt begeben. Eine etwa vierstündige naturkundliche Radtour führt im familienfreundlichen Tempo zu den NABU Grundstücken in Unna Mühlhausen.

Vor Ort werden die für die Natur erworbenen Flächen und deren Pflege vorgestellt. Treffpunkt ist um 13.00 Uhr der Parkplatz des THW an der Werner Straße (B 233), direkt auf der Grenze zwischen Kamen und Bergkamen. Um ca. 14.00 Uhr wird der Parkplatz Sportplatz Mühlhausen erreicht. Die Teilnehmer sollten an angemessene Kleidung und Verpflegung denken. Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,- €.




Feuerwehreinsatz: Es brannte das Lagerfeuer

Die Löschgruppen Weddinghofen und Mitte wurde am späten Samstagabend kurz vor 23 Uhr zur Erich-Ollenhauer-Straße gerufen. Jemand hatte einen Feuerschein gesehen – auf dem Gelände des Hundevereins oder der Pfadfinder. Als die Feuerwehr vor Ort eintrafen, loderte allerdings nur das Lagerfeuer der Pfadfinder. Die Feuerwehrleute bkonnten deshalb sofort wieder zu den Gerätegäusern zurückfahren.




Massiver Ärger bei Autofahrern über Sperren für die Radkult(o)ur

Die 3. Radkult(o)ur durch den Kreis Unna hat zumindest in Bergkamen den Ärger zahlreicher Autofahrer auf sich gezogen. Sie standen ab 11 Uhr vor allem entlang der Kreuzungen der Kuhbachtrasse unvermutet vor Straßensperren.

Die Jahnstraße ist am Sonntag wie einige andere Straßen im Stadtgebiet bis 18 Uhr gesperrt.
Die Jahnstraße ist am Sonntag wie einige andere Straßen im Stadtgebiet bis 18 Uhr gesperrt.

Streckenkontrolle der 2. Radkult(o)ur auf dem Museumsplatz in Oberaden.
Streckenkontrolle der 2. Radkult(o)ur auf dem Museumsplatz in Oberaden.

Das galt, bzw. gilt insbesondere für die Jahnstraße im Bereich des Museumsplatzes. Dort befindet sich einer der fünf Ankerpunkte dieser Radlerrundfahrt durch den Kreis Unna mit einer Streckenlänge von 55 Kilometern. Die Helferinnen und Helfer müssen sich jede Menge unangenehme Diskussionen mit den Autofahrern gefallen lassen.

Die Jüngsten der Schreberjugend zeigen beim Kinderfest des Stadtjugendrings ihr Können.
Die Jüngsten der Schreberjugend zeigen beim Kinderfest des Stadtjugendrings ihr Können.

Es gibt aber auch ein halbes Dutzend Stellen, an denen die Kuhbachtrasse Straßen quert und der Verkehr durch Helfer reguliert wird. So an der Schulstraße. Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks sorgen zwar auch dort für die vorher vom Kreis Unna versprochene Vorfahrt für Radfahrer, die Autofahrer reagieren aber darauf sehr gelassen.

Bei einer möglichen 3. Auflage der Radkult(o)ur sollte der Kreis Unna, was die Informationen der motorisierten Verkehrsteilnehmer betrifft, unbedingt nachbessern.

Die Knappen marschieren zum Tag des Bergmanns.
Die Knappen marschieren zum Tag des Bergmanns.

Von diesem ganzen Ärger ist auf dem Museumsplatz und auf dem Gelände des Stadtmuseums nicht zu spüren. Dort ist nämlich nicht nur ein Ankerpunkt der Radkult(o)ur. Dort steigt auch das Kinderfest des Stadtjugendrings anlässlich des Weltkindertags mit dem Motto „Kinder haben Rechte“. Erstmals wird auf

Pfarrer Reinhard Chudaska beim Bergmannsgottesdienst.
Pfarrer Reinhard Chudaska beim Bergmannsgottesdienst.

dem Hof des Stadtmuseums der „Tag des Bergmanns“ gefeiert, eine gemeinsame Veranstaltung des IGBCE/REVAG-Geschichtskreises und des Stadtmuseums.

Beide Veranstaltungen lohnen den Besuch. Wer dorthin möchte, sollte am besten per Rad anreisen. Denn den Autofahrern machen nicht nur die Sperren zu schaffen. Auch bei den Parkmöglichkeiten wird es rund um den Museumsplatz, etwa der Lidl-Parkplatz an der Jahnstraße, schon reichlich eng.

Radkultour (29)
Radkultour (29)
Radkultour (23)
Radkultour (23)
Radkultour (20)
Radkultour (20)
Radkultour (19)
Radkultour (19)
Radkultour (18)
Radkultour (18)
Radkultour (15)
Radkultour (15)
Radkultour (11)
Radkultour (11)
Radkultour (9)
Radkultour (9)
Radkultour (4)
Radkultour (4)
Radkultour (1)
Radkultour (1)
Radkultour (51)
Radkultour (51)
Radkultour (47)
Radkultour (47)
Radkultour (44)
Radkultour (44)
Radkultour (41)
Radkultour (41)
Radkultour (37)
Radkultour (37)
Radkultour (32)
Radkultour (32)




19-Jähriger prallte mit seinem Auto gegen einen Baum

Aus bisher ungeklärter Ursache kam am Sonntag gegen 4.50 Uhr ein 19-jähriger Bergkamener mit seinem Pkw auf Industriestraße nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem Baum. Dabei verletzte sich der Fahrzeugführer schwer.

Unfall IndustriestraßeZu diesem Einsatz wurden auch die Löschgruppen Heil und Rünthe gerufen. Bei deren Eintreffen war der 19-Jährige schon aus dem Fahrzeug befreit worden. Die Feuerwehrleute leuchteten die Einsatzstelle aus, kontrollierten,  ob Betriebsstoffe ausgelaufen sind und fällten das, was vom Baum übrig geblieben ist,  damit der nicht auf die Fahrbahn stürzt.

Der Schwerverletzte mit einem Krankenwagen zu einem Krankenhaus für die stationäre Behandlung gebracht. Der nicht mehr fahrbereite Pkw Ford Escort wurde abgfeschleppt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 5000 EUR.




Wo der Sesekestrand mit Riesenparty zum Amazonas wird

Ob demnächst tatsächlich die Sesekeforelle auf dem Stadtfestgrill für Ministerpräsidentin Hannelore Kraft schmort, mag dahingestellt bleiben. Für ihren Stellvertreter und Landesbauminister Michael Groschek ist das, was binnen 30 Jahren mittels 500 Millionen Euro entstanden ist, jedenfalls „amazonasgleich“ und „romantisch“ – in Kamen ganz besonders. Für die Kamener ist die neue Seseke einfach nur großartig und ein Grund, kräftig zu feiern.

Die letzte Solschale wird per Unterschrift zum Denkmal.
Die letzte Solschale wird per Unterschrift zum Denkmal.

Fischige Unterhaltung gab es am Strandkorb.
Fischige Unterhaltung gab es am Strandkorb.

Zum offiziellen Abschluss des gewaltigen Großprojekts Sesekerenaturierung hatte der Lippeverband beste Voraussetzungen dafür geschaffen. Sogar ein historisches Stück Seseke hatte man aus dem Bauhof in Hamm vor der endgültigen Vernichtung gerettet. Die letzte Solschale – manche davon stammten noch aus der Anfangszeit der industriellen Einbetonierung in den 20er Jahren – wurde mit vereinten Kräften signiert und soll demnächst als Denkmal an die Vergangenheit erinnert. „Am liebsten in Kamen“, verriet ein Kenner hinter vorgehaltener Hand, nachdem vom Minister über den Landrat, Landtagsabgeordneten und Bürgermeister auch die Kamener ihre Unterschrift auf den Beton gesetzt hatten.

Tänzchen mit dem Sesekefisch und der Stechmücke

Lecker: Ein Cocktail am Sesekestrand.
Lecker: Ein Cocktail am Sesekestrand.

Ganz original war der „Sesekestrand“ zwar nicht, auf dem es sich die Kamener in Strandkörben und Strandliegen gemütlich machen konnten. Der Turnierplatz des Kamener Reitvereins bot dennoch echtes Urlaubsflair, so dass sich mancher gern zu einem Beachvolleyball-Match, zu einem Tänzchen mit dem Sesekefisch, der mit Quetschkommode ausgerüsteten Stubenfliege oder der Stechfliege hinreißen ließ. Wer der Seseke ernsthafter auf den Grund gehen wollte, der konnte sich bei einer Führung an den renaturierten Ufern entlang oder durch alle Winkel der Kläranlage mit harten Fakten versorgen.

 

Chillen stand auch beim Nachwuchs auf dem Programm.
Chillen stand auch beim Nachwuchs auf dem Programm.

Zu sehen gab es viel bei dieser riesigen Abschlussfeier. Schließlich „wird mit diesem Großprojekt der Strukturwandel auf den Punkt gebracht, erlebbar gemacht“, so Minister Groschek auf dem Podium. Früher habe es nur Industrieschutzgebiete gegeben, als die Seseke in ihr Betonkleid gezwängt wurde. Jetzt kann der Mensch seine „angeborene Sehnsucht zum Wasser“ an ihren zurückgewonnenen Ufern wieder ausleben. Die neuen Herausforderung der Naturgewalten – das Stichwort sind die Rekordfluten in diesem Sommer – wolle man mit einem gemeinsamen Heimatschutzbündnis beantworten.

Luftballons am Himmel und Musik in der Luft

Strandmusik mit der Stubenfliege.
Strandmusik mit der Stubenfliege.

„Wie schön unsere Region geworden ist!“, freute sich Landrat Michael Makiolla. Davon konnte sich auch die Witwe von Klaus Matthiesen mit eigenen Augen überzeugen. Ihr Ehemann hatte den Startschuss für das ehrgeizige Großprojekte der Renaturierung gegeben. Am Sonntag bekam sie eine Privatführung am Ufer der Seseke. Inzwischen schwebten hunderte grüne Luftballons am Himmel. Das Jazz-Trio feliz sorgte ebenso wie entspannte Strandatmosphäre wie die Marching-Band Combo-Combo.

Engagierte Naturbastler waren am Werk.
Engagierte Naturbastler waren am Werk.

Zwischen Wolken aus Seifenblasen bastelte der Nachwuchs fliegende Seseke-Fische oder ging dem neuen Leben im Flusswasser hinter Glasscheiben auf den Grund. Enten wollten geangelt, Frösche gewonnen, die letzten Bücher über die Seseke gekauft und allerhand Leckereien verspeist werden. Die Kamener ließen sich jedenfalls bei besten Spätsommerwetter nicht lange bitten: Ausgiebig wurde auch am Abend weitergefeiert am illuminierten Sesekestrand – unter anderem mit der Band Goodfellas und einer zünftigen Party.