295.410 Euro für die Kleinsten in Bergkamen

Die Städte und Gemeinden im Kreis Unna bekommen weitere ca. 2,5 Millionen Euro für den Kita-Ausbau der unter Dreijährigen. Davon erhält Bergkamen 295.410 Euro. Möglich wird das nach Angaben des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek und seines Landtagskollegen Hartmut Ganzke durch ein besonderes Programm des Bundes.

Die heimischen Abgeordneten freuen sich, dass rund 1,6 Millionen Euro in die U3-Betreuungsangebote in ihrem Wahlkreis investiert werden. Der Kreis Unna, der für die Kommunen Fröndenberg, Holzwickede und Bönen zuständig ist, bekommt 361.724 Euro, Unna erhält 401.130 Euro, Bergkamen 295.410 Euro, Kamen 269.040 Euro und Schwerte 269.967 Euro. Die Mittel können für den bedarfsgerechten Ausbau abgerufen werden. Das Geld fließt ab dem kommenden Jahr bis 2018.

„Mit den zusätzlichen Bundesmitteln werden die bisherigen Anstrengungen gewürdigt, und die frühkindliche Bildung erhält dadurch endlich den Stellenwert, den sie verdient“, so Kaczmarek und Ganzke. Für die Eltern im Kreis Unna wird sich die Betreuungssituation weiter entspannen.“




Unfallserie: 87-jähriger Verursacher fährt unbeirrt weiter

Drei Leichtverletzte, sechs beschädigte Fahrzeuge, eine abgeknickte Ampel und ein eingedrückter Zaun sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls in Dortmund-Benninghofen. Der 87-jährige Verursacher fuhr aber am Montagnachmittag scheinbar unbeirrt weiter.

Laut Zeugenaussagen war der Mann mit seinem Audi gegen 15.30 Uhr auf der Benninghofer Straße in Richtung Hörde unterwegs. Auf Höhe der Straße Overgünne kam es dann zu mehreren Unfällen.

Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Senior zuerst einem Audi auf. Seine Fahrt setzte er aber fort, kollidierte mehrmals mit einem Nissan und schob diesen gegen einen Ampelmasten und gegen einen Zaun. Die 72-jährige Fahrerin des Nissan sowie ihre 71-jährige Beifahrerin verletzten sich durch den Unfall leicht.

Der 87-Jährige setzte seine Fahrt trotzdem weiter fort und kollidierte mit einem stehenden Ford eines 45-jährigen Dortmunders. Dessen Pkw schob er gegen zwei weitere Fahrzeuge. Auch der 45-Jährige Fordfahrer verletzte sich leicht. Erst hier endete die Fahrt.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Nach polizeilichen Schätzungen entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro.




Adener Höhe bietet jetzt den Besuchern völlig neue Ausblicke

Zurzeit laufen die letzten Restarbeiten an der neu gestalteten Spitze der Adener Höhe. Die Firma Mennigmann legt noch mal Hand an die Regenrinnen an und die Mitarbeiter des Bergkamener Pflegestützpunktes  von RVR Ruhr Grün haben für bisher nicht gekannte Ein- und Ausblicke gesorgt.

Die neuen Sichtschneisen bieten den Besuchern der Adener Höhe neue herrliche Ausblicke wie auf den Korridorpark.
Die neuen Sichtschneisen bieten den Besuchern der Adener Höhe neue herrliche Ausblicke wie auf den Korridorpark.

Mit rund 148 Metern über dem Meeresspiegel ist die Adener Höhe der höchste topografische Punkt im nördlichen Kreis Unna. Nachdem die RVR-Mitarbeiter die sogenannten Sichtschneisen ins Gehölz geschnitten haben, gibt es als Lohn für eine Wanderung zur neu gestalteten Spitze einen bisher nicht gekannten Überblick von oben auf den Korridorpark, aufs Gräserfeld und aufs Baumplateau. Von dort schauen die Besucher bei klaren Wetterverhältnissen noch weiter ins Münsterland. Es ist auch ein guter Aussichtspunkt, um in den kommenden Jahren die Entstehung der Wasserstadt Aden auf dem ehemaligen Bergwerksgelände  in Oberaden zu beobachten.

Leider war schon ein Schmierfink am Werk

Im Unterstand lässt es sich gut ausharren, wenn man auf einer Haldenwanderung von Regen überrascht wird.
Im Unterstand lässt es sich gut ausharren, wenn man auf einer Haldenwanderung von Regen überrascht wird.

Leider hat sich bereits an einer Stelle ein kleiner Schmierfink an den künstlerisch gestalteten Betonwänden vergriffen. Dargestellt werden viele Objekte, die die Besucher vom Plateau  sehen können wie den Förderturm von Haus Aden oder den Wasserturm in Lanstrop. Dazu kommen prägende Bergkamener Stadtansichten wie die Waschtrommel mit dem Rathaus im Hintergrund. Diese künstlerische Gestaltung soll verhindern, dass die Betonwände nicht verunstaltet werden. Bleibt zu hoffen, dass sich nicht noch mehr Hobbykünstler dort verewigen wollen.

Graffiti-Kunst im Unterstand
Graffiti-Kunst im Unterstand

Rund 1,2 Millionen Euro hat die Neugestaltung gekostet. Darin stecken jede Menge Fördermittel des Landes. Klar ist, dass es deshalb auch eine gebührende Einweihungsfeier geben wird. Unklar ist nur wann. Möglicherweise wird der RVR bis zum kommenden Frühjahr warten, bis auch die neue Parkplatzanlage am Westeingang an der Waldstraße fertiggestellt ist.

Blick auf die künftige Wasserstadt Aden
Blick auf die künftige Wasserstadt Aden




Die letzten Tage der Hellweg-Hauptschule sind endgültig gezählt

Die letzten Tage der Hellweg-Hauptschule in Rünthe sind gezählt. Einstimmig hat der Bergkamener Schulausschuss ihre Auflösung offiziell beschlossen. Der Stadtrat wird in seiner Sitzung am Donnerstag aller Voraussicht nach dieser Empfehlung folgen.

Aus der Hellwegschule in Rünthe soll laut Gutachten ab 2016 eine Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache und Emitionale und Soziale Förderung werden. Foto: Dietmar Wäsche
Aus der Hellwegschule in Rünthe soll laut Gutachten ab 2016 eine Förderschule mit den Schwerpunkten Sprache und Emitionale und Soziale Förderung werden. Foto: Dietmar Wäsche

Mit Beginn der Sommerferien am 29. Juni 2015 wird es sie nicht mehr geben. Es sei dann die letzte von insgesamt fünf Hauptschulen, die es in Bergkamen gegeben hatte, stellte Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß mit Bedauern fest. Er selbst hatte als Rektor zuletzt eine von ihnen, die Heide-Hauptschule in Weddinghofen geleitet.

Eigentlich hätte die Hellwegschule schon eher geschlossen werden müssen. Verhindert hat dies eine Sonderregelung. Dies sei mit nur noch einer Klasse ab dem kommenden Schuljahr weder den Schülern noch den Lehrern zumutbar, betonte Schuldezernentin Christine Busch. Die letzten etwa 30 Schülerinnen und Schüler, also die künftigen Zehntklässler,  werden  zur Hauptschule in Kamen wechseln. Sie bleiben dort im Klassenverband und auch einige ihnen vertraute Lehrerinnen und Lehrer werden ihnen folgen.

Rektorin Gudrun Münnemann im Ruhestand

Gudrun Münnemann bei ihrer letzten Schulentlassfeier an der Hellweg-Hauptschule.
Gudrun Münnemann bei ihrer letzten Schulentlassfeier an der Hellweg-Hauptschule.

Eine erste personelle Verzahnung zwischen der Bergkamener und Kamener Hauptschule gibt es bereits jetzt. Im Oktober ist die langjährige Konrektorin und kommissarische Schulleiterin Gudrun Münnemann in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Sie hat den Stab an die Konrektorin der Kamener Hauptschule Dr. Beatrix Günnewig übergeben. Sie wird die Hellweghauptschule bis zum Vollzug der Auflösung kommissarisch leiten.

Die Städte Kamen und Bergkamen haben sich inzwischen über die Modalitäten der Aufnahme der letzten Bergkamener 10. Hauptschulklasse geeinigt: Bergkamen wird für diese Schülerinnen und Schüler die Fahrtkosten und den städtischen Anteil an den Kosten für die Lernmittel bezahlen. Hinzu kommt noch ein Pauschalbetrag. Dessen Höhe hängt unter anderem von  der tatsächlichen Zahl der künftigen neuen Schüler in dieser neuen 10. Klasse an der Kamener Hauptschule ab.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Gebäude der heutigen Hellweg-Hauptschule ab Schuljahr 2016/17 einer von zwei Standorten einer neuen Förderschule des Kreises Unna sein. Das sieht jedenfalls ein Gutachten vor, das Dr. Heinfried Habeck im Auftrag des Kreises Unna und der ihm angehörigen Städte und Gemeinde zur künftigen Entwicklung der „Förderschullandschaft“ im Kreis Unna erstellt hat




Stadt und Polizei wollen mehr Sicherheit für die Bergkamener

Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer und Landrat Michael Makiolla als Leiter der Kreispolizeibehörde unterzeichneten am Dienstag eine Kooperationsvereinbarung. Damit wollen die Stadt Bergkamen und die Kreispolizeibehörde für mehr Sicherheit in Bergkamen sorgen und die bereits erfolgreich laufende Zusammenarbeit zwischen Polizei, Ordnungs- und Jugendamt weiter festigen.

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (v.l.):  Leitender Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann (Abteilungsleiter Polizei der KPB Unna), Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch (Beigeordnete der Stadt Bergkamen für das Dezernat II (Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Jugend, Soziales, Bildung)), Landrat Michael Makiolla und Polizeihauptkommissar Marc Westerhoff (stellv. Regionalbeauftragter der Polizeiwache Bergkamen).

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (v.l.): Leitender Polizeidirektor Hans-Dieter Volkmann (Abteilungsleiter Polizei der KPB Unna), Bürgermeister Roland Schäfer, Christine Busch (Beigeordnete der Stadt Bergkamen für das Dezernat II (Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Jugend, Soziales, Bildung)), Landrat Michael Makiolla und Polizeihauptkommissar Marc Westerhoff (stellv. Regionalbeauftragter der Polizeiwache Bergkamen).

Die Kreispolizeibehörde Unna und die Stadtverwaltung Bergkamen arbeiten unter Berücksichtigung der verschiedenen Aufgabenstellungen und Zuständigkeiten bereits seit vielen Jahren partnerschaftlich und gleichberechtigt zusammen. Auf der Grundlage des Erlasses „Ordnungspartnerschaften in Nordrhein-Westfalen – Mehr Sicherheit in Städten und Gemeinden“ erfolgte nun auch die schriftliche Fixierung der seit Jahren in Bergkamen erfolgreich praktizierten Ordnungspartnerschaft. „Die beteiligten Verantwortungsträger sollen sich anlassbezogen zusammenfinden, um die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen durch Kommunikation, Koordination und Kooperation zielgerichtet und effektiv einzusetzen“, heißt es unter anderem in der Vereinbarung. Landrat Michael Makiolla lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung in Bergkamen. Diese soll nun kontinuierlich weiter entwickelt werden. So soll unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsbehörde insbesondere bei größeren Veranstaltungen/ Einsätzen sowie die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität intensiviert werden. Die Kooperationsvereinbarung gilt übrigens bis zum 31. Dezember 2016 und wird im Rahmen der regelmäßigen Besprechungen daraufhin geprüft, ob sie wirksam ist, optimiert werden muss und ob sie gegebenenfalls verlängert werden kann. Das Projekt der Ordnungspartnerschaften geht auf eine Initiative des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen zurück, wonach das Ziel darin bestehen sollte, ergänzend zu den staatlichen Möglichkeiten einen wirkungsvollen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheitslage und zum Abbau der Kriminalitätsfurcht der Bürgerinnen und Bürger zu leisten.




Drei Männer nach Einbruch von der Polizei gestellt

Der Polizei gelang am Dienstagmittag, 11. November, in Kamen ein Schlag gegen eine Einbrecherbande. Dabei wurden die Beamten von einem Hubschrauber unterstützt und von einem jungen Kamener, der den Beamten als Zeuge zwei Mal einen entscheidenden Tipp gab.

Am Dienstag drangen gegen 11.40 Uhr Täter in ein Reihenhaus an der Von-Moltke-Straße ein und entwendeten unter anderem ein Laptop und ein Mobiltelefon. In unmittelbarer Nähe konnte die Polizei gegen 12 Uhr zwei Täter festnehmen, einer dritten Person gelang zunächst die Flucht.

Durch weitere Unterstützungskräfte und den Einsatz eines Hubschraubers konnte die dritte Person um 14.16 Uhr im Bereich des Freibades Kamen ebenfalls festgenommen werden. Bei den drei Tätern handelt es sich um zwei junge Männer aus Rumänien im Alter von 21 und 22 Jahren. Der dritte Täter ist 28 Jahre alt und kommt aus Duisburg. Alle drei Personen sind vorläufig festgenommen, die Ermittlungen dauern an. Bei den Beschuldigten wurde das Diebesgut aus dem Einbruch aufgefunden und konnte den Geschädigten wieder ausgehändigt werden.

Polizei bedankt sich bei 22-jährigem Kamener

Die dritte Festnahme konnte nur aufgrund des Hinweises eines 22 Jahre alten Kameners erfolgen, der bereits bei der Festnahme der ersten Täter die Flucht des Dritten beobachtete. Nachdem er diesen im Bereich der Dortmunder Allee an einem Lebensmitteldiscounter erneut gesehen hatte, informierte er die Polizei, die den Mann dann letztlich festnehmen konnte.

„Hierfür möchte sich die Polizei ausdrücklich bedanken!“, heißt es ausdrücklich in der Erklärung der Polizei.




Junger Mann raubt 13-jähriger Bergkamenerin das Handy

Am Dienstag  befand sich gegen 13:45 Uhr ein 13-jähriges Mädchen aus Bergkamen auf dem Gehweg am Kreisverkehr an der Erich-Ollenhauer-Straße und beschäftigte sich mit dem eigenen Handy. Plötzlich kam eine männliche Person auf das Mädchen zu und riss das Telefon aus der Hand des Mädchens und flüchtete zu Fuß in Richtung Busbahnhof.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 18 bis 20 Jahre alt, 170 cm groß mit normaler Figur; vermutlich südosteuropäischer Herkunft, auffällig helle Augen, äußerst symetrisches Gesicht; der Täter war bekleidet mit hellem Kapuzenpulli, hellbrauner Lederjacke und hellen Jeans. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wilde Müllentsorgung an der Pfalzschule ist eine Plage

Immer wieder hagelt es Beschwerden über mangelnde Sauberkeit in Bergkamen, und die Stadt tue zu wenig. Wesentlich sinnvoller wäre es, auf jene Zeitgenossen, die sich ihres Mülls in nächtlichen Aktionen entledigen, Druck auszuüben. Das zeigt das Beispiel Parkplatz an der Pfalzschule in Weddinghofen.

Ein aktuelles Foto vom Containerstandort an der Pfalzschule.
Ein aktuelles Foto vom Containerstandort an der Pfalzschule.

Dort stehen Altglas- und Kleidercontainer. Für diese Zeitgenossen eine Einladung, dort allen möglichen Dreck abzuladen. Aktuell liegen dort Plastiktüten mit Abfällen wie angebissenen Butterbroten, Verpackungsmüll und anderes mehr. Daneben befinden sich Plastikbehälter, die man, und das wissen diese Leute offensichtlich nicht, kostenlos über die Gelbe Tonne entsorgen kann.

Wenn jetzt nicht regelmäßig ein Mal in der Woche Mitarbeiter des EBB/Baubetriebshofs zum Parkplatz an der Pfalzschule kommen würden, um dort den Müll einzusammeln, würde sich im Laufe der Zeit eine große Müllhalde bilden. Das machen die aber  nicht „umsonst“. Personal-, Fahrt- und Entsorgungskosten bezahlen letztlich alle Bergkamener über ihre Müllgebühren. Übrigens nicht nur an der Pfalzschule, sondern auch an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet.

Problematisch wird die Sache an der Grundschule noch aus einem ganz anderen Grund. Die Kinder erleben dort tagtäglich, dass man Müll einfach wegwerfen darf – um die Beseitigung werden sich schon andere kümmern. Kinder lernen viel von uns Erwachsenen – leider auch, und es lässt sich eigentlich nicht anders bezeichnen, unsoziale Verhaltensweise.




Einbruch in Oberadener Buchhandlung

In der Zeit von Montag, 19 Uhr bis Dienstag,  9 Uhr drangen unbekannte Täter über das Dach in eine Buchhandlung an der Lünener Straße ein. Dort erbeuteten sie Bargeld. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0




Geistig behinderte Kinder im Bus mit Befestigungsriemen an Sitze fixiert

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Das gab eine Strafanzeige: Kinder im Schulbus mit einem Transportgurt am Sitz fixiert. (Fotos: Polizei)

Dazu fällt einem nichts mehr ein: Nach Hinweisen von aufmerksamen Eltern und des Schulamtes der Stadt Dortmund auf Mängel an Schulbussen im Schülersonderverkehr kontrollierte der Verkehrsdienst der Polizei Dortmund am Donnerstag vergangener Woche, 6. November, kurz vor Unterrichtsbeginn an einer Förderschule für geistig behinderte Kinder mehrere Busse – und stellte Erschreckendes fest: Die Kinder ab der zweiten Sitzreihe wurden mit handelsüblichen Befestigungsriemen (siehe Fotos) zur Ladungssicherung im Brustbereich an ihre Sitze „fixiert“. Die Befestigungsriemen waren vom Buspersonal um die Oberkörper der Kinder nach hinten geführt und um die Rückenlehne gebunden worden. Die Befestigungsriemen waren ähnlich der Riemen, mit denen man Gepäck auf einem Fahrradgepäckträger sichern kann.

Kontrolle vor einer Förderschule

Während der Kontrollen saßen 13 Kinder mit Behinderungen in dem entsprechenden Bus. Nur die vier Kinder in den ersten Sitzreihen waren mit vorschriftsmäßigen Beckengurten während der Fahrt gesichert. Die anderen neun Kinder hatte man mit den oben beschriebenen Befestigungsriemen „gesichert“. Die Beamten untersagten dem Buspersonal noch vor Ort die Verwendung der Befestigungsriemen.

Das gab eine Strafanzeige: Kinder im Schulbus mit einem Trasportgurt am Sitz fixiert.

Einen Tag später, am 7. November, kontrollierte die Polizei abermals den Zustand der Schulbusse auf dem Schulgelände. In dem Bus des gleichen Unternehmens vom Vortag befanden sich zwölf Kinder sowie das identische Buspersonal. Und wieder waren acht Kinder mit den Zurrgurten an ihren Sitzen fixiert. Lediglich vier Kinder waren mit vorschriftsmäßigen Beckengurten gesichert.

Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung

Die Beamten erstatteten Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und wegen des Verdachts der Misshandlung Schutzbefohlener. Dank des intensiven Informationsaustausches zwischen der Stadt und der Polizei Dortmund konnte Schlimmeres verhindert werden.

Bei einer Folgekontrolle zum Unterrichtsende am gleichen Tag waren die dann von dem betroffenen Unternehmen zur Verfügung gestellten Schulbusse ohne Beanstandung. Alle Busse wiesen die vorschriftsmäßigen Rückhalteeinrichtungen auf.

Seit Beginn des neuen Schuljahres gelten neue Sicherheitsvorgaben für die Beförderung geistig behinderter Kinder in Schulbussen. In den Schulbussen müssen auf allen Sitzplätzen der Schüler entsprechende Sicherheitsgurte installiert sein.




Radfahren ohne Licht endet hinter Gittern

Dass er bei Dunkelheit ohne Licht unterwegs war, wurde einem 41-jährigen Radfahrer am Montag in Bockum-Hövel zum Verhängnis: Die kontrollierenden Polizeibeamten stellten fest, dass das Rad gestohlen war. Zudem lag gegen den Mann ein Haftbefehl vor. Wegen Diebstahls sollte er 400 Euro bezahlen oder 40 Tage hinter Gittern absitzen. Da er das Geld nicht hatte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.