Letztes Treffen des Männervereins in 2014

Am Donnerstag, 18. Dezember, treffen sich um 19 Uhr die Mitglieder des Männervereins Weddinghofen der Evangelischen Friedenskirchengemeinde im Martin-Luther Haus zu ihrer Weihnachtsfeier. Das Jahr soll in einer besinnlichen Runde abgeschlossen werden. Dabei soll der eigentliche Sinn des Weihnachtsfestes, die Geburt von Jesus zu feiern , in den Mittelpunkt der Feier gestellt werden.




Ja von SPD und Grünen zum Bebauungsplan Grimberg 3/4 gefällt Aktionskreis gar nicht

Eine Mehrheit von SPD und Grünen hat in der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats den Weg für eine Wohnbebauung auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg 3/4 frei gemacht.

An den Gasabzugsanlage sind die Standorte der beiden Grimberg-Schächte heute zu erkennen. Die vordere Anlage gehört nicht mehr zum neuen Baugebiet.
An den Gasabzugsanlagen sind die Standorte der beiden Grimberg-Schächte heute zu erkennen. Die vordere Anlage gehört nicht mehr zum neuen Baugebiet.

Kritik gab es von den Fraktionsvorsitzenden der CDU und BergAUF, Thomas Heinzel und Werner Engelhardt. Sie misstrauen dem vom Kreis Unna genehmigten Altlastensanierungskonzept für diese Fläche. Zudem befürchten sie, dass die geplante Entwässerung der künftigen Wohngrundstücke in den Kuhbach die Gefahr von Überschwemmungen nach Starkregen vergrößern wird. Laut Bebauungsplan darf das Oberflächenwasser nicht auf den Grundstücken versickern, sondern muss in die Kanalisation abgeleitet werden.

Hier hatte allerdings der Lippeverband in einer Bürgerinformationsveranstaltung im November angekündigt, die Pumpwerke entlang des Kuhbachs zu optimieren. Der Starkregen im September hatte unter anderem zur Überflutung von landwirtschaftlichen Flächen in Höhe der Realschule geführt. Auch wurde die Jahnstraße unter Wasser gesetzt.

Jetzt hat sich der Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ ebenfalls kritisch zu Wort gemeldet. Ihr Sprecher Karlheinz Röcher fordert unter anderem, die ehemalige Bergbaufläche in Weddinghofen so zu belassen wie sie ist. Die Natur werde sie schon für sich zurückerobern.

Allerdings werden dadurch die Altlasten nicht aus der Welt geschaffen, die von den Kritikern des Bebauungsplans als gefährlich angesehen werden. Zurzeit ist das Gelände durch einen Stahlmattenzaun umgeben. Dazu weist auch ein Schild darauf hin, dass das Betreten verboten sei.

Weitere Infos zum Bebauungsplan gibt es hier. Wer die Vorlagen für den Bebauungsplan sowie alle Einwändungen und Anregungen nachlsen möchte, kann dies hier tun.

Wörtlich heißt es in der Stellungnahme des Aktionskreises:

„Der am 11.12.2014 im Rat der Stadt Bergkamen beschlossene Bebauungsplan ‚Grimberg III/IV‘ – mit einer Mehrheit aus SPD und BÜndnis90/GRÜNE gegen die Stimmen von CDU und BergAUF – stellt eine ‚bergbauliche Altlastensanierung‘ auf Kosten der Allgemeinheit mit ungewissem Ausgang für private Interessenten/Bauwillige dar.

Die in der Beschlussvorlage für die Ratssitzung zu findende Argumentation eines Einwenders ‚.. dass Gelder der öffentlichen Hand für die Altlastensanierung aufgewendet würden‘ wird von der Verwaltung so kommentiert: ‚Den Bedenken wird nicht gefolgt. Die Sanierung wird durch den privaten Erschließungsträger (Ergänzung: RAG Montan Immobilien) ohne öffentliche Finanzmittel durchgeführt‘. Formal juristisch mag das richtig sein – nur die RAG Montan Immobilien ist ein Fimenkonstrukt des seit 1968 mit Steuergeldern ‚am Leben‘ gehaltenen deutschen Steinkohlebergbaus. Von daher erscheint das Argument des Einwenders zutreffend.

Die in der Presse dargestellte Argumentation der NEIN-Sager-Fraktionen überzeugt deshalb, weil die Risiken der geplanten ‚Altlastensanierung‘ nachvollziehbar sind und letztlich erst in einem großen Zeitabstand in der Zukunft zutage treten würden. Wenn das so kommt, sind wahrscheinlich die heutigen Ratsmitglieder nicht mehr im Amt. Der einzelne Bürger ist in diesem Falle chancenlos bzgl. möglicher Schadensersatzansprüche. Viel früher kann aber schon das Thema „Starkregenproblematik“ durch die geplante Ableitung des Regenwassers  in den Kuhbach die Hochwassersituation in Oberaden verschärfen.

Die RAG Montan Immobilien sollte schlicht auf ihr Recht, das Gelände zur Bebauung zu vermarkten, zum Wohle der Allgemeinheit verzichten. Die ‚Natur‘ erobert sich ja jetzt schon das Terrain zurück – und das ist gut so.“




Oberadener Realschüler besuchen die Synagoge in Essen

Die Synagoge in Essen besuchten jetzt die Klasse 10a und der Religionskurs der Realschule Oberaden zusammen mit Religionslehrerin Frau Achnitz. In dem 1913 erbauten Gebäude erfuhren sie zahlreiche Aspekte der jüdischen Geschichte, über die Synagoge selbst sowie das jüdische Leben heute.

Die Realschüler aus Oberaden vor dem Portal der Synagoge in Essen.
Die Realschüler aus Oberaden vor dem Portal der Synagoge in Essen.

Zu Beginn staunten die Schülerinnen und Schüler nicht schlecht, als Ihnen die Referentin berichtete, dass auch eine Garage eine Synagoge sein könne. Denn entscheidend seien ausschließlich die fünf Tora-Rollen, die im Laufe des jüdischen Kalenderjahres, das Mitte September beginnt, komplett gelesen werden.

Sehr interessiert zeigten sich die RSOler auch an den historischen Reliquien, die in den Ausstellungsräumen ausgestellt sind, sowie der Geschichte des mehr als 100 Jahre alten Gebäudes, das erst seit 2010 als Museum bzw. Gedenkstätte genutzt wird. Die Nationalsozialisten hatten es niederbrennen wollen, wussten aber glücklicher Weise nicht um die Stahlkonstruktion unter der Fassade.

Am Ende des Tages waren die Schülerinnen und Schüler über die Vielfältigkeit ihres Ausflugs begeistert und nahmen wertvolle Erfahrungen mit nach Hause.




Zusammenprall mit Trecker und Transporter: drei Schwerverletzte

Bei einem Zusammenstoß mit einem Traktor und einem Transporter wurde am Montagmorgen in Waltrop eine 24-jährige Bergkamenerin und die beiden Mitfahrer in ihrem Auto schwer verletzt.

Nach Polizeiangaben überholte gegen 8 Uhr am Montagmorgen eine 32-jährige Transporterfahrerin aus Lünen auf der Straße Im Knäppen einen 22-jährigen Traktorfahrer aus Waltrop. Hierbei stieß sie mit dem entgegenkommenden Pkw einer 24-Jährigen aus Bergkamen zusammen. Anschließend prallte auch der Trecker gegen den PKW der Bergkamenerin.

Durch den Aufprall verletzte sich die 32-Jährige leicht. Ihre beiden Mitfahrer im Alter von 23 und 64 Jahren und die 24-jährige PKW-Fahrerin verletzten sich schwer. Alle wurden zur ärztlichen Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 27.000 EUR.




Gymnasium lädt zum Tag der offenen Tür ein

Am Samstag, 17. Januar 2015, lädt das Städtische Gymnasium Bergkamen ein zum Tag der offenen Tür. Von 8.30 Uhr bis 12 Uhr haben kommende Fünftklässlerinnen und Fünftklässler die Möglichkeit, die Schule im Rahmen eines umfangreichen Begleitprogramms kennenzulernen und am Probeunterricht teilzunehmen

Der Informationsabend für die Eltern findet bereits am Mittwoch, 14. Januar, 19 Uhr, im Pädagogischen Zentrum (PZ) des SGB statt.




Cannabis-Züchter ballert mit Softairpistole aus dem Fenster auf Passanten

Wer in seiner Wohnung Cannabis züchtet, sollte nicht unbedingt die Aufmerksamkeit der Polizei durch andere Straftaten auf sich ziehen. Diesen Grundsatz aller Hasch-Anbauer missachtete am Samstag ein 20-Jähriger aus Hamm: Er ballerte mit einer Softairpistole aus einem Fenster seiner Wohnung.

Mit einer Softairpistole wurden laut Polizei am Samstag gegen 19.15 Uhr zwei 43 und 55 Jahre alte Männer sowie ein Hund auf der Cardijnstraße beschossen. Bis auf einen Schrecken blieben alle unverletzt. Der 43-Jährige ging auf dem Bürgersteig, als er am Bein getroffen wurde. Der 55-Jährige stand mit dem Hund auf einer Grünfläche. Ihn erwischte ein Schuss am Rücken, auch sein Vierbeiner bekam eine der Plastikkügelchen ab.

Als Schützen machten die beiden Hammer einen 20-Jährigen aus, der am Fenster seiner Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses stand. Noch vor Eintreffen der Polizei warf er die Softairpistole aus dem Fenster in ein Gebüsch. Den Beamten gegenüber gab der junge Mann an, dass sich die Schüsse versehentlich gelöst hätten. In seiner Wohnung fanden die Polizisten noch fünf Cannabispflanzen. Nun hat er gleich mit zwei Strafverfahren zu rechnen.




Öffentlichkeitsfahndung: Wer kennt diese Handy-Diebe?

Am 29. August 2014 suchten insgesamt vier Personen ein Mobiltelefongeschäft in der Bahnhofstraße in Unna auf. Während zwei Personen den Mitarbeiter in ein Gespräch verwickelten, begaben sich die beiden anderen Personen widerrechtlich in das Lager der Firma und entwendeten insgesamt neun Mobiltelefone.

Wer kennt die Handy-Diebe?
Wer kennt die Handy-Diebe?

Auf Beschluss des Amtsgerichtes Dortmund veröffentlicht die Polizei nun Lichtbilder aus den Geschäftsräumen. Wer kennt die beiden abgebildeten Männer? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




Lions Club öffnet das 16. Fenster des Weihnachtskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern für Dienstag, 16. Dezember. Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden.
Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.




Renaturierung von Lippe und Seseke schafft viel Freizeitwert für die Region

Die abgeschlossene Renaturierung der Seseke durch den Lippeverband nahm Vorstandsvorsitzender Dr. Jochen Stemplewski auf der Verbandsversammlung am Freitag in Dortmund zum Anlass, zum Stand der Gewässerentwicklung im Lippegebiet insgesamt Bilanz zu ziehen.

Die Natur hat sich die Seseke zurückerobert.
Die Natur hat sich die Seseke zurückerobert.

Die ökologischen Verbesserungen an der Lippe und ihren Nebenläufen sind inzwischen unübersehbar: Die in diesem Jahr eingeweihte neue Lippemündung bei Wesel – das „Tor zur Lippe“ aus Richtung Rhein – ist das aktuellste Projekt. Andere Entwicklungen haben viele Jahre gebraucht, bis neue Naturräume sichtbar wurden, allen voran das Ende der 1980er Jahre begonnene,Sesekeprogramm: Damit hat der Lippeverband in Dortmund und im Kreis Unna die ehemaligen Schmutzwasserläufe beseitigt.

Rund 500 Mio. Euro wurden in Kläranlagen, Kanäle, Hochwasserschutz und Gewässer investiert, erst ganz zum Schluss konnte der sauber gewordene Sesekefluss renaturiert werden. Dabei wurde der ursprüngliche Kostenrahmen trotz allgemeiner Preissteigerungen von insgesamt 21 Prozent und drei Mehrwertsteuererhöhungen eingehalten.

„Was an der Seseke verwirklicht wurde – moderne Infrastruktur, saubere, lebendige, attraktive Gewässer – das setzen wir an vielen Stellen im Lippeverbandsgebiet um“, spannte Dr. Stemplewski den Bogen über das gesamte Flussgebiet. An der Lippe wurden seit 1995 in vielen kleinen Einzelmaßnahmen Ufer umgebaut, Auen entwickelt und der Fluss damit insgesamt vielfältiger gemacht – auf insgesamt 43 km Fließstrecke.

Vor allem hat sich die Wassergüte über die vergangenen 20 Jahre deutlich verbessert: Nach der Investition von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro in seine Kläranlagen sieht der Lippeverband die Natur im und am Gewässer wieder auf dem Vormarsch: So hat sich die Zahl der Tierarten an der Lippe in den vergangen 20 Jahren verdreifacht – Biber, Storch und Fischotter sind hier nur die plakativsten Beispiele.

Mehr Freizeitqualität im Lippeland – Gewinn für die Region

(Foto: Andreas Milk)
Laufen an der Seseke (Foto: Andreas Milk)

Der wachsende Freizeitwert der Gewässer kommt der Region zugute: Mit der neuen Infrastruktur wie der Römer-Lippe-Route, 45 km neuen Radwegen an der Seseke und ihren Nebenläufen sowie der Lippefähre Lupia in Hamm kommen auch immer mehr Ausflügler: „Das zeigt: Wasserwirtschaft, Naturerlebnis, Freizeit und Erholung – das gehört mehr und mehr zusammen, ist ein Gewinn in jeder Hinsicht“, so Dr. Stemplewski, „und Wandern, Rad- oder Kanufahren machen unsere Arbeit für die Gewässer sichtbar“. Das gemeinsam mit dem Land und den Anrainerkommunen aufgelegte Programm „Gemeinsam an der Lippe“ nutzt die neuen Gewässer sogar für den Strukturwandel.

Dass die verbesserte Reinigungsleistung der Kläranlagen ein ganz wesentlicher Faktor für die gestiegene Wasserqualität und Gewässergüte ist, bedeutet nicht, dass ein weiteres Draufsatteln an dieser Stelle noch große Fortschritte bringt: „Die gesetzlichen Anforderungen an die Nährstoffelimination halten wir in unseren Kläranlagen sicher ein und wir haben dafür ja viel investiert“, betonte Dr. Stemplewski, „jetzt werden wir aber mit noch strengeren Anforderungen konfrontiert“.

Die Ablaufwerte für Phosphor an den Kläranlagen sollen nach Vorstellungen der Behörden bis auf ein Sechstel der bisherigen Werte gesenkt werden. Auch würden über die Einleitungserlaubnisse der Anlagen Machbarstudien zur Nachrüstung für den Abbau von Spurenstoffen – die so genannte vierte Reinigungsstufe – gefordert. Dabei sieht der Lippeverband nicht nur die beträchtlichen Folgekosten, „wir hinterfragen auch, inwieweit das wasserwirtschaftlich wirklich Sinn macht“.

Schadstoffeinträge schon an der „Quelle“ reduzieren

Beim Thema Spurenstoffe – feinste Verunreinigungen aus Medikamenten-Rückständen oder Industrie-Chemikalien im Wasser und Abwasser – setzt sich der Vorstandsvorsitzende dafür ein, auch die Herkunftsquellen und Eintragswege für solche Mikroverunreinigungen kritisch zu betrachten. Das Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur“, das der Lippeverband zusammen mit Partnern in Dülmen betreibt, verfolgt diesen Weg, indem der Frage nachgegangen wird „Wo kommen welche Medikamentenrückstände genau her, wie ist ihr Eintrag am besten und kostengünstigsten zu reduzieren?“ Daher setzt das Projekt auf eine Zusammenarbeit mit Ärzten, Apothekern und Krankenhäusern und eine Sensibilisierung der Verbraucher.

Gleichzeitig erweitert der Lippeverband bis zum Frühjahr 2015 seine Kläranlage in Dülmen durch eine Aktivkohlebehandlung für Spurenstoffe. Dieser zu 95 % vom Land und der EU geförderte Ausbau in Dülmen ist laut Dr. Stemplewski „deshalb sinnvoll und vertretbar, weil dort die einzige Lippeverbands-Kläranlage im Einzugsgebiet der Trinkwassergewinnung liegt“.

 

 




Weihnachtsgeschenke vom Onlinehändler – Tipps fürs Bestellen per Mausklick

Weihnachtseinkäufe im Internet vom heimischen Sofa aus – das kann bequem und günstig sein: ohne Ladenschluss und Parkplatzsuche. „Doch auch im Internet lauern Fallen. Online-Shopper sollten sich weder von schönen Internetseiten noch von tollen Versprechungen und vermeintlich günstigen Preisen blenden lassen“, rät Elvira Roth von der Verbraucherzentrale in Kamen. Bei Bestellungen per Mausklick sollte etwa auf vollständige Anschriften der Firmen, auf Datenschutz, Art der Bezahlung und die Versandkosten geachtet werden. Folgende Tipps helfen, den Geschenke-Stress aus dem Onlineshop locker wegzuklicken:

  • Preisvergleich und Datenschutz: Viele Produkte sind im Internet günstiger zu haben als im Ladengeschäft um die Ecke – aber nicht immer. Wer preisgünstig einkaufen will, sollte die Preise nicht nur im Internet, sondern auch im stationären Handel vergleichen. Bestellt werden sollte nur in solchen Shops, die eine verschlüsselte Datenübertragung ermöglichen. Das erschwert eine Einsicht durch Dritte. Verschlüsselte Datenverbindungen sind am „s“ hinter dem „http“ in der Adress-Zeile des Browsers zu erkennen. Außerdem sollten die Datenschutzbestimmungen aufmerksam durchgelesen werden. Dabei ist darauf zu achten, ob die Angaben nur verwendet werden, um die Bestellung zu erfüllen, oder ob sie auch für Werbung genutzt oder gar an Dritte weitergegeben werden sollen.
  • Check des Vertragspartners: Vor der Bestellung sollte sich der Kunde vergewissern, dass der Firmenname, die so genannte ladungsfähige Adresse (Postanschrift mit Land, Ort, Straße) und der Verantwortliche des Anbieters leicht aufrufbar sind. Nur so weiß man, mit wem man es zu tun hat und an wen man sich wenden muss, wenn beispielsweise etwas Falsches oder gar nichts geliefert wird. Wer auf der Homepage keine Adresse oder nur eine Postfachadresse findet, sollte misstrauisch werden und besser nichts bestellen. Hilfreich können oftmals auch Foren im Internet sein, in denen Kunden ihre Erfahrungen mit bestimmten Firmen über deren Vertragsabwicklung allgemein zugänglich darstellen. Wird dort bereits über Lieferengpässe, Probleme bei Reklamationen oder bei der Rückabwicklung von Verträgen nach einem Widerruf berichtet, sollte am besten auf eine Bestellung verzichtet werden.
  • Zusatzkosten und Zahlungsweise: Damit sich die Schnäppchen nicht als Mogelpackung erweisen, sind auch die Zusatzkosten wie Versand- und Überweisungskosten sowie Zustellgebühren (bei Nachnahmesendungen) in die Gesamtrechnung einzubeziehen. Sonst wird ein vermeintlicher Preisvorteil schnell zur Kostenfalle. Kunden haben zwar kein Recht auf Wahl einer bestimmten Zahlungsart, doch meist werden mehrere Alternativen angeboten. Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt der Ware per Rechnung oder die Erteilung einer Einzugsermächtigung. Damit geht man nicht das Risiko ein, entweder keine, eine andere als die bestellte oder eine fehlerhafte Ware zu erhalten und anschließend dem Geld hinterherlaufen zu müssen. Vorsicht gilt bei Vorkasse.

 




Wenn die Pfunde zur Last werden: Was tun bei Fettleibigkeit?

Wenn die Pfunde zur Last werden, Folgeerkrankungen drohen und das Thema Essen mehr Qual als Genuss ist, dann heißt es: Abnehmen. Schwer übergewichtige oder gar fettleibige (adipöse) Menschen können das aus eigener Kraft aber oft nicht bewältigen.

Im Rahmen der Vortragsreihe "Pulsschlag" stellte Chefarzt Dr. Andreas Ludwig das AdipositasZentrum Westfalen vor.
Im Rahmen der Vortragsreihe „Pulsschlag“ stellte Chefarzt Dr. Andreas Ludwig das AdipositasZentrum Westfalen vor.

Für sie ist das AdipositasZentrum Westfalen die richtige Anlaufstelle. Dessen Leiter, Dr. Andreas Ludwig, stellte das Angebot jetzt in der Vortragsreihe Pulsschlag vor, die das Hellmig-Krankenhaus gemeinsam mit der VHS Kamen-Bönen durchführt.

Dr. Ludwig, in Kamen bekannt als neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus, leitet das AdipositasZentrum und bietet neuerdings auch in Kamen Sprechstunden an. Bei ihm und seinen Mitarbeitern stellen sich Patienten vor, die stark übergewichtig sind und teilweise mehr als 300 Kilogramm wiegen. In der Sprechstunde erfahren sie, wie sie dauerhaft Gewicht verlieren können und was sie selbst dazu tun müssen.

„Einfache Lösungen gibt es hier nicht“, erklärt Dr. Ludwig, dass weder Wunderpillen noch eine für alle passende Operation als goldene Lösung gelten können. „Wir suchen für jeden Patienten die passende Therapie aus“, setzt der Experte auf individuelle Hilfen, bei denen auch der Patient aktiv gefordert ist. Am Anfang steht immer die Multimodale Therapie. Mindestens sechs Monate lang muss eine Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie absolviert werden. Allein damit verlieren viele Patienten schon reichlich Kilos – und manchmal ist ein operativer Eingriff dann gar nicht mehr nötig. Wer anschließend immer noch einen Bodymass-Index von über 40 hat (bzw. bei schweren Begleiterkrankungen über einem BI von 35 liegt), für den kann eine Adipositas-Operation, deren Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel übernommen werden, die richtige Lösung sein. Gängig sind drei verschiedene OP-Methoden – das Anlegen eine Magenbandes, die so genannte Schlauchmagen-Operation und der Magenbypass.

„Im AdipositasZentrum des Klinikums Westfalen kommen alle drei Verfahren zum Einsatz. Alle haben Vor- und Nachteile, und die Auswahl erfolgt ganz individuell in enger Absprache mit dem Patienten“, so Dr. Ludwig, der auch betont, dass es keine Operation ohne Risiken gibt und die verschiedenen Verfahren in der Adipositas-Chirurgie durchaus auch negative Folgeerscheinungen haben. Bedenkt man aber, dass Adipositas nicht nur das Alltagsleben einschränkt, sondern das Sterblichkeitsrisiko drastisch erhöht und als Ursache für zahlreiche Krebserkrankungen gilt, macht eine Operation oftmals Sinn.

Info:
Adipositas-Sprechstunde im Hellmig-Krankenhaus Kamen
mittwochs und freitags nach Anmeldung unter Tel.: 02307 149-202