Kinder-Aktionstag des TuS fang großen Anklang

Am vergangenen Samstag fand von 12 bis 16 Uhr der Kinder-Aktionstag in der Turnhalle der Pfalzschule statt. Viele Kinder kamen und probierten sich im Sinnes – und Wahrnehmungspaqour und der Bewegungsbaustelle aus. Auch die Attraktion des neuen Angebotes des TuS „Kangoo Jumps“ fand schnell Anklang und so manch einer konnte Erfahrungen im Umgang mit den Schuhen sammeln.
Während die Kinder mit Feuereifer und Spaß in der Turnhalle dabei waren, wurden die Eltern mit Kaffee und Kuchen versorgt.




Plätze frei im neuen Step Aerobic-Kurs des TuS Weddinghofen

Am kommenden Donnerstag startet der neue Step-Aerobic Kurs in der Turnhalle der Pfalzschule. Für den Kurs um 20 Uhr sind noch Plätze frei.  Wer sich fit für den Frühling machen möchte, sollte einfach vorbeischauen.




Kamener Torsten Göpfert wird neuer Sozialdezernent des Kreises Unna

Landrat Michael Makiolla besetzt die zum 1. April durch das Ausscheiden von Rüdiger Sparbrod frei werdende Dezernentenstelle hausintern mit dem 42-jährigen Torsten Göpfert, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna.

Torsten Göpfert wird neuer Sozial- und Familiendezernent des Kreises Unna. Foto: nowofoto | Kreis Unna
Torsten Göpfert wird neuer Sozial- und Familiendezernent des Kreises Unna. Foto: nowofoto | Kreis Unna

Seine Entscheidung teilte der Verwaltungschef am Montag (9. Februar) im Ältestenrat mit. Die Information des Kreisausschusses erfolgt offiziell am 17. Februar. Torsten Göpfert tritt sein neues Amt voraussichtlich am 1. April an. Neben dem Sozialbereich wird er – wie sein Vorgänger Sparbrod – auch für den Bereich Familie und Jugend verantwortlich zeichnen.

Eine bundesweite Stellenausschreibung war im Januar wegen fehlender Voraussetzungen der in die engere Wahl gekommenen Bewerber bzw. durch Zurückziehen der Bewerbung ergebnislos verlaufen. Deshalb führte Landrat Makiolla unter Berücksichtigung beamtenrechtlicher Vorgaben intensive Gespräche mit acht Führungskräften innerhalb des Hauses.

Mit seiner Entscheidung greift der Landrat erneut auf in der Kreisverwaltung vorhandenes Führungspotential zurück: Bereits mit den Ernennungen von Norbert Hahn (Dezernent von 2005 bis 2014) und Rüdiger Sparbrod (2008 bis 2015) hatte der Behördenleiter die Verwaltungsspitze durch kompetente Mitarbeiter aus dem Haus verstärkt.

„Das Sozialdezernat ist von zentraler Bedeutung. Hier wird Hilfe für Menschen organisiert, die wegen Behinderung, Krankheit, Alter oder auch Arbeitslosigkeit finanzielle Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags benötigen“, unterstreicht Landrat Makiolla, warum er sich gegen ein neuerliches, zeitaufwändiges Ausschreibungsverfahren entschieden hat.

Torsten Göpfert ist Jahrgang 1972 und lebt in Kamen. Er begann seine Verwaltungslaufbahn bei der Stadt Lünen, studierte an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Dortmund (Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt) und kam nach Stationen in Lünen 2004 als Persönlicher Referent des Landrates zum Kreis. Weitere Stationen waren die Leitung der Stabsstelle Landrat, Kreistag, Gleichstellung (seit 2009) und die Tätigkeit als stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna (seit September 2014).




Heiler Kirchweg Mittwoch und Donnerstag gesperrt

Am 11. und 12. Februar finden entlang des Straßenbegleitgrüns am Heiler Kirchweg dringende Rodungs- und Fällarbeiten statt.

Aus diesem Grunde wird der Heiler Kirchweg am kommenden Mittwoch und Donnerstag in der Zeit von 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr voll gesperrt werden.

Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich zu umfahren.




Zwei Frauen rissen hilfsbereitem Senior mit Rollator die Goldkette vom Hals

Einem hilfsbereiten Senior mit Rollator wurde am Sonntag gegen 11.30 Uhr auf der Querstraße in Kamen die Kette aus Gold von zwei Frauen vom Hals gerissen. Die Polizei sucht jetzt nach weiteren Zeugen.

Am Sonntag ging der 80-jährige Kamener mit seinem Rollator spazieren. Als er sich gegen 11.30 Uhr in der Querstraße aufhielt, stoppte ein PKW neben ihm und eine Frau fragte ihn von der Beifahrerseite aus nach dem Weg zum Krankenhaus. Nachdem er den Weg erklärt hatte, wollte die Frau ihm eine Kette schenken, die der Mann aber nicht annehmen wollte.

Daraufhin stieg eine zweite Frau aus dem Pkw und die erste Frau umarmte den ahnungslosen, hilfsbereiten Rentner. In diesem Moment riss eine der Frauen ihm seine Goldkette vom Hals. Schnell stiegen sie wieder in den PKW und der männliche Fahrer fuhr mit ihnen davon.

Die beiden Frau werden wie folgt beschrieben:

  • 1. Täterin: etwa 40 Jahre alt, ungefähr 165 cm groß, normale Statur. Sie hatte kurze, dunkle Haare und viele sichtbare Goldzähne. Sie soll in überwiegend gräulichen Farben gekleidet gewesen sein.
  • 2. Täterin: ungefähr 35 alt, etwa 170 cm groß und schlank. Sie hatte lange, schwarze Haare und ebenfalls viele Goldzähne. Sie war schwarz gekleidet und auffällig stark geschminkt.

Beschreibungen zum PKW und dem Fahrer liegen nicht vor. Zeugen, die nähere Angaben zu diesem Vorfall oder den handelnden Personen machen können, werden gebeten sich mit der Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0. In Verbindung zu setzen.




HIP HOP Workshop im Balu mit Prof-Tänzer Omega Awlime

Das Kinder- und Jugendhaus BALU in Bergkamen, Grüner Weg 4, veranstaltet am 07. und 08.03.2015 einen HIP HOP Workshop für Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren.

Professioneller Tänzer, Choreograph und Schauspieler Omega Awlime
Professioneller Tänzer, Choreograph und Schauspieler Omega Awlime

Geleitet wird der Workshop von Omega Awlime, professioneller Tänzer, Choreograph und Schauspieler. Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Personen begrenzt. Für die Teilnehmer bietet sich die Möglichkeit, die Choreographie auf dem Theaterfestival zu präsentieren.

Die Veranstaltung beginnt an beiden Tagen jeweils um 14:30 Uhr, endet um 18 Uhr und ist kostenfrei. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich.

Rückfragen und Anmeldungen unter der Telefonnummer 02307 60235, Kinder- und Jugendhaus BALU.




Lindenweg soll in voller Länge Anliegerstraße werden

Die Unterschriftenliste, auf der sich die Nachbarn eingetragen haben, und der damit verbundene Bürgerantrag der Eheleute Burkert auf Schließung des Lindenwegs an der Kreuzung mit der Pfalzstraße, hat offensichtlich wenig genutzt. Der Lindenweg soll künftig nach Auffassung der Verwaltung auf ganzer Länge weiterhin nur für Anlieger frei befahrbar bleiben. Das letzte Wort haben hier allerdings der Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr sówie der Haupt- und Finanzausschuss,, die sich am 17. und 19. Februar mit diesem Thema beschäftigen werden.

Der westliche Teil des Lindenwegs weist Straßenschäden auf. Künftig soll hier auch ein Schild "Durchfahrt verboten/Anlieger frei" stehen.
Der westliche Teil des Lindenwegs weist Straßenschäden auf. Künftig soll hier auch ein Schild „Durchfahrt verboten/Anlieger frei“ stehen.

Eine Anliegerstraße ist der Lindenweg schon jetzt im östlichen Teilstück. Zwischen Schulstraße und Pfalzstraße ist er als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Das hindert nach der Beobachtung der Burkerts und ihrer Mitstreiter eine Reihe von Autofahrern nicht, den Lindenweg als Schleichweg zur Umgehung zwei Ampelkreuzungen zu nutzen. Es werde auch zu schnell gefahren.

Eine Folge der Verkehrsbelastung sei, dass die erst vor wenigen Jahren gepflasterte Straße zwischen Schulstraße und Pfalzstraße reichlich ramponiert sei. Die erhöhten Verkehrsmengen würden auf dem losen Oberflächenbelag eine unzumutbare Lärmbelästigung verursachen.

Auf die Straßenschäden hat die Stadt inzwischen reagiert. Schilder weisen auf den schlechten Zustand des Lindenwegs hin. 140.000 Euro soll die Reparatur laut eines Gutachtens kosten. Durchgeführt werden soll sie 2016 oder 2017. Die neuen Schilder „Durchfahrt verboten/Anlieger frei“ werde auch an der Kreuzung mit der Pfalzstraße  aufgestellt. Damit wird deutlich, dass zum Beispiel die Anlieger der Pfalzstraße nicht durch den Lindenweg fahren dürfen. Geprüft wird, ob Piktogramme als Erinnerung an die Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Lindenweg aufgetragen werden sollen. Auch will die Stadt mit der Polizei über häufigere Kontrollen sprechen.

Mitte Januar ist im Rathaus ein Gegenantrag eines Gewerbetreibenden gegen die Abbindung des Lindenwegs eingegangen. Nach dem Vorschlag der Verwaltung darf sein Lieferverkehr wie bisher aus beiden Richtungen den Lindenweg nutzen.




Kioskeinbruch – Zigaretten, Bargeld und Schnaps gestohlen

In der Nacht zu Sonntag schoben unbekannte Täter die Rolllade eines Kiosks an der Heinrichstraße in Bergkamen-Mitte hoch und schlugen die Scheibe der Eingangstür ein. Aus dem Kiosk entwendeten sie Bargeld, Zigaretten und zwei Flaschen Schnaps. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Vortrag bei der IVCG: Wenn der Körper sich meldet, weil die Seele krank ist

Wenn der Körper sich meldet, weil die Seele krank ist!“ lautet das Thema der nächsten Veranstaltung der IVCG-Gruppe Bergkamen-Werne am Samstag, 21. Februar, ab 18 Uhr Trauzimmer der Stadt Bergkamen in der Marina Rünthe. Referentin ist Elisabeth H. Knoth Heilpraktikerin für Psychotherapie, Supervisorin und Seelsorgerin (Dipl.)

Elisabeth H. Knoth
Elisabeth H. Knoth

Geboren 1962 war sie von Jugend auf aktiv in der Gemeindearbeit und hat Aufbau- und Leitungsverantwortung in Non-Profit-Organisationen übernommen. Neben mehreren fundierten Ausbildungen für ihre Arbeit verfügt sie über jahrelange Berufserfahrung. Ihre Ausbildung durch ein österreichisches Institut und die Weitergabe des Wissens zu DDR-Zeiten geschah sehr konspirativ. Seit 1991 ist sie zu Vorträgen und Seminaren unterwegs, 1997 baute sie die erste Außenstelle der Biblisch-Therapeutischen Seelsorge in den neuen Bundesländern auf und seit 2007 arbeitet sie freiberuflich.

Anmeldung per Mail: bergkamen@ivcg.org oder per Fon: 02307 / 86423 und Mobil: 0160 2823910. Nach dem Vortrag und der Aussprache gibt es einen Imbiss. Für die Begleichung der Kosten werden 10 Euro erbeten.




Buntes Treiben ohne Folgen fürs Gesicht: Unbedenkliche Karnevalsschminke

Clowns mit roter Nase, Indianer mit Kriegsbemalung und Feen mit Glitzer auf den Wangen: Komplett ist die passende Maskerade im Karneval für viele Jecken und Narren erst mit einem phantasievoll geschminkten Gesicht. Doch Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe in den Schminkutensilien mag empfindliche Haut vor allem rund um Augen, Nase und Stirn nicht gern.

„Auch wenn nur an den tollen Tagen zu Stiften, Pasten, Puder und Tusche gegriffen wird: Karnevalsschminke kann vor allem empfindliche Kinderhaut zur reizenden Röte bringen. Juckreiz, Pickel und Pusteln trüben dann kräftig den Spaß“, warnt Heike Herzig, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale in Kamen. Für ein buntes Treiben ohne gerötete Haut sorgen einige unbedenkliche Schminktipps:

  • Natürliche Farbenpracht: Wer’s auf der eigenen Haut natürlich mag, sollte gezielt nach zertifizierter dekorativer Kosmetik im Handel suchen. Zu erkennen ist das meist noch kleine Sortiment etwa am BDIH- oder dem Nature-Siegel, das ein Frauengesicht im Profil zeigt. Die so gekennzeichnete Schminke ist frei von Paraffinen, Silikonen, Polyethylenglykolen (PEG) und vielen anderen synthetischen Inhaltsstoffen. Menschen mit Allergien sollten auch bei Naturkosmetik vorsichtshalber auch auf Produkte mit Duftstoffe verzichten.
  • Wasser statt Fett: Beim Griff in den Farbtopf sollten Jecken Schminktöpfe mit Aquafarben bevorzugen. Diese wasserlöslichen Farben dichten – anders als Farben auf Fettbasis – die Poren nicht ab und bieten Pickeln und Mitessern weniger Chancen, sich auszubreiten. Aquafarben werden in vielen Farbtönen entweder einzeln oder häufig auch als kompletter Malkasten angeboten. Die hautfreundliche Farbe wird mit Pinsel oder Schwamm aufgetragen.Studium der Inhaltsstoffe: Für Allergiker ist die Lektüre der Inhaltsstoffe besonders wichtig. Diese sind auf der Verpackung eines Produkts unter der Bezeichnung „Ingredients“ einzeln aufgelistet. Auch bei kleinen Töpfen, Tiegeln und Tuben sind die Händler verpflichtet, die Information über die Inhaltsstoffe am Verkaufsregal bereitzustellen. Wer diese Information nicht findet, sollte im Geschäft nachfragen.
  • Erst der Test, dann die Bemalung: Besonders Allergiker und Menschen mit trockener und empfindlicher Haut sollten die Farbenpracht nicht gleich dick aufs Gesicht auftragen, sondern die Schminke einige Tage vorher einem Verträglichkeitstest unterziehen – hierzu am besten die Farben in der Ellbogenbeuge auftragen. Stellen sich Rötungen oder Juckreiz ein, sollte auf das getestete Produkt verzichtet werden. Verletzte oder entzündete Haut bleibt ohnehin besser ungeschminkt! Außerdem ist ratsam, vor dem Schminken auf der Haut eine Creme aufzutragen, die sich bei Anwendung bereits als verträglich erwiesen hat.
  • Haltbarkeit: Nur selten werden Schminktöpfchen innerhalb einer Karnevals-Session aufgebraucht. Um zu wissen, ob die angebrochenen Farben aus dem letzten Jahr bedenkenlos wieder benutzt werden können, hilft ein Blick auf Verpackung oder Produkt: Alle kosmetischen Artikel sind entweder mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum oder mit dem Symbol eines geöffneten Tiegels versehen, darauf ist die Zahl der Haltbarkeitsmonate nach Anbruch angegeben. Kleiner Tipp: Wer bei der ersten Verwendung das Datum auf die Packung schreibt, weiß immer, wie lange sie schon geöffnet ist. Produkte, die ranzig oder muffig riechen, sollten besser in den Müll statt aufs Gesicht wandern.
  • Richtig abschminken: Egal wie spät es wird: Abschminken muss sein, sonst rächt sich die Haut. Bei diesen Procedere sollte die empfindliche Hülle nicht durch zu festes Rubbeln arg strapaziert werden. Aquafarben können leicht mit Wasser und milder Seife abgewaschen werden. Schminke auf Fettbasis lässt sich preiswert mit Speiseöl aus der Küche oder einer fetthaltigen Creme entfernen.

 

Nicht nur an den tollen Tagen, sondern das ganze Jahr über liefert die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Kamen zu Schadstoffen in Kosmetik und anderen Alltagsprodukten.




Aktion des Fanclubs BVB International: 10.000 Bierdeckel gegen tumbe Stammtischparolen

Der Fanclub BVB International (Kamen/Dortmund) zeigt jeder Form von Rassismus mit 10.000 Bierdeckeln die Rote Karte. Bierdeckel seien die richtige Antwort auf tumbe Stammtischparolen, meinen die schwarz-gelben Fußballfans

BierdeckelRechte Aufmärsche vor Flüchtlingsheimen, kritische Journalisten, die mit Todesanzeigen eingeschüchtert werden sollen, und politikverdrossene Mitläufer bei PEGIDA zeigen uns, dass dieser Weckruf und diese Mahnung mehr als notwendig ist“, heißt es in einer Erklärung des Fanclubs. Seit seiner Gründung setzt sich der Fanclub BVB International e.V. für Völkerverständigung und den Dialog und den Austausch zwischen den Kulturen in Deutschland und Europa ein.

Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache spielen für uns keine Rolle“, betont Andreas Goldberg. „Und dies gilt auch für die Mehrheit der Fans von Borussia Dortmund“, ergänzt Levent Aktoprak. „Für uns von BVB International e.V. ist es wichtig, dass dieser Geist auch außerhalb des Stadions gilt“. Magnus Memmeler: „Da es immer wieder die tumben Stammtischparolen sind, mit denen die rechten Rattenfänger Mitläufer gewinnen, die häufig aus ganz anderen Gründen unzufrieden und politikverdrossen sind, erschien uns gerade der Bierdeckel das richtige Medium, um unsere klare Aussage zu transportieren und die Gesellschaft wach zu rütteln“.

Andreas Goldberg: „Ja, wir haben unsere Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt, zum Beispiel durch einen Stadionbesuch, den wir für die Familie Genc ermöglicht haben, stets zum Ausdruck gebracht. Unser gemeinsames Ziel muss es jedoch sein, dass es nie wieder zu rechten Übergriffen kommt“. *(Die Familie Genc wurde am 29.Mai.1993 Opfer eines Brandanschlags in Solingen. Fünf Menschen starben bei diesem rechtsextremen Mordanschlag und vierzehn weitere Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt)

Am 6.Februar skandierten Rechte mit brennenden Fackeln vor einer Dortmunder Flüchtlingsunterkunft ausländerfeindliche Parolen und zeigten den zum Teil unter schwersten Bedingungen geflohenen Menschen die hässlichste Fratze, die Deutschland leider noch immer zu bieten hat. Wir Fans von BVB International wollen das nicht länger hinnehmen“, betonen die Verantwortlichen des engagierten Fanclubs.

Leider machten es Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen unzufrieden seien, den Rechten immer wieder möglich, in der Masse unterzutauchen. Arbeitslosigkeit, Bildungsdefizite und eine daraus resultierende soziale Schieflage seien offen zu diskutieren und müssten beseitigt werden. All dies seien politische Versäumnisse und für jeden Betroffenen harte Schicksale. Migranten, Flüchtlinge und andersgläubige Menschen dürften hierfür aber nicht als Sündenbock herhalten, um das eigene Schicksal zu erklären.

Der 13. Februar muss, wie auch der 27. Januar, immer ein Tag der Erinnerung bleiben, dass sich der dunkle und menschenverachtende Teil unserer Geschichte nie wiederholen darf. Meldungen aus Dresden, Dortmund und anderen Städten zeigen jedoch, dass Rechte den 13.Februar wieder für ihre miesen Zwecke nutzen wollen, um Rattenfang zu betreiben, indem man sich als Opfer und nicht Verursacher der flächigen Zerstörung Dresdens darstellt. Memmeler: „Wir von BVB International e.V. sagen klar, dass nie wieder tausende mit marschieren dürfen und nachher behaupten, sie hätten ja nichts gewusst. Deshalb zeigen wir Rassismus die Rote-Karte und treten mit Bierdeckeln gegen Stammtischparolen an.“ „BVB – Fans stehen für Toleranz, Vielfalt, Freiheit und Gleichheit“, ergänzt Aktoprak.

Goldberg: „So wie Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache der einzelnen Mitglieder und der Mannschaft beim BVB keine Rolle spielen, muss es auch außerhalb des Stadions sein.“

Ab Donnerstag, 12. Februar, können Wirte und besonders Sportsbars, die dieses wichtige Projekt unterstützen wollen melden und unter info@bvb-international.de Bierdeckel anfordern, um auch gegen rechte Hetze einzutreten.

Zum Fanclub:
Der BVB International e.V. wurde im Jahr 2007 durch die Bundesregierung und im Jahr 2008 durch den DFB für seine völkerverständigende und integrative Arbeit ausgezeichnet.

Der Sitz des Fanclubs ist in Kamen. Inzwischen gibt es bereits internationale „Ableger“ in Bogota, Shanghai und der Schweiz.
Der Verein BvB International e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog und den Austausch zwischen den Kulturen in Deutschland und Europa zu fördern. Gerade der Sport ist hierfür ein geeignetes Mittel. Kaum ein gesellschaftliches Feld wird so sehr in Anspruch genommen wie der Sport, wenn es um Integration geht. Dies kommt nicht von ungefähr, denn bei allen Sportarten und insbesondere beim Fußball entfallen alle Grenzen. Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Sprache spielen keine Rolle. Und dies gilt auch für die Fans. Für uns von BvB International e.V. ist es wichtig, dass dieser Geist auch außerhalb des Stadions gilt.