Familienwochenende in der Steinzeit

Stein, Holz, Knochen und Pflanzenfasern bilden die Grundlagen steinzeitlicher Werkzeugherstellung. Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist es kaum vorstellbar, dass Menschen mit den Händen, die sich seit tausenden von Jahren nicht entscheidend verändert haben, solche praktischen, ergonomisch sinnvollen und kunstvollen Artefakte hergestellt haben. Herauszufinden, ob wir dazu immer noch in der Lage sind, ist das Ziel eines Steinzeitworkshops im Mai in der Ökostation in Bergkamen-Heil.

Es werden Feuersteine richtig geschlagen, um brauchbare Abschläge zu erhalten und daraus Werkzeuge zu fertigen. Mit selbst hergestelltem steinzeitlichen Leim werden die Werkzeuge in Holzstile eingeklebt. Mit den Werkzeugen können sehr harte Materialien z. B. Knochen weiterverarbeitet werden. Vielleicht entstehen bildliche Darstellungen oder sogar Kamm und Figuren.

Den Abschluss dieses Workshops bildet ein steinzeitliches Festmahl, zubereitet mit den Mitteln aus der Steinzeit. Auf der Speisekarte stehen Eier gekocht im Kochfell, auf heißem Stein gegrilltes Fleisch und Hühnchen im Lehmmantel.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet an dem Wochenende 9./10. Mai (jeweils von 10 bis 16 Uhr) auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird das Steinzeitprojekt von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöppges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 50 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 90 Euro.

Maximal können 20 Personen an dem Steinzeit-Wochenende teilnehmen. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V. Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (Tel. 02389 980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Lust zum Filzen? Tagesseminar in der Ökologiestation

Filzbegeisterte Menschen mit Grundkenntnissen im Nassfilzen haben am Sonntag, 19. April, die Möglichkeit, einen Tag lang gemeinsam kreativ zu sein. Unter Anleitung von Monika Ullherr-Lang entstehen Accessoires wie Handstulpen, Täschchen, Hüllen für Gläser, Gefäße oder Taschen, Kopfbedeckungen, Schals, Kissen, Sitzfilze etc.

Der großzügige Raum in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil bietet hierfür reichlich Platz. Das gemeinsame Filzen lässt am Entstehungsprozess unterschiedlicher „Produkte“ teilhaben und liefert so neue Ideen für weitere Filzstücke – und mit Sicherheit Lust auf mehr Filz.

Mitzubringen sind zwei bis drei Handtücher, Schreibzeug, Schere und Noppenfolie als Schablone und Unterlage sowie, falls vorhanden, eigene Filzwolle und eigene Filzprodukte, Filzbücher und alles, was sich sonst kreativ verarbeiten lässt, wie Stoffe, Steine etc..

Die Gemeinschaftsveranstaltung von Volkshochschule Bergkamen und Umweltzentrum Westfalen beginnt um 9.30 und endet um 17 Uhr. Die Kosten betragen 30 Euro je Teilnehmer zuzüglich Materialkosten von etwa 10 Euro, je nach Verbrauch. Eine Anmeldung ist bei der Volkshochschule Bergkamen möglich. Informationen unter 02307 284954.

 




Bahn erneuert 117 Kilometer Schienen

Die Deutsche Bahn (DB) erneuert auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt/Main auf einer Länge von 117 Kilometer die Schienen. Die Arbeiten finden vom 17. April bis 11. Mai statt. Dazu wird die Strecke an vier Wochenenden, jeweils von freitags um 22.25 Uhr durchgehend bis montags um 4.25 Uhr gesperrt. Die Züge werden während dieser Zeit über die beiden Rheinstrecken mit etwas mehr als 60 Minuten längerer Fahrzeit umgeleitet bzw. fallen teilweise aus.

Folgende Fahrplanmaßnahmen sind geplant:
ICE-Linie 41 (Dortmund – Frankfurt – München) verkehrt zwischen Dortmund und München nur alle zwei Stunden entlang der rechten Rheinseite und ohne Halt in Frankfurt-Flughafen. Alle zwei Stunden fahren die Züge dieser Linie nur zwischen Frankfurt-Flughafen und München.
ICE-Linien 42 (Dortmund – Stuttgart – München) und 43 (Dortmund – Basel) werden über die linke Rheinseite umgeleitet und erhalten etwas mehr als eine Stunde Verspätung bzw. fahren mit über eine Stunde vor der planmäßigen Abfahrtszeit ab.
ICE-Linien 78 (Frankfurt – Amsterdam) und 79 (Frankfurt – Brüssel) beginnen und enden in Köln. Einzelne Züge dieser Linien werden entlang der rechten Rheinseite umgeleitet.
Die ICE-Linien 45 (Köln – Stuttgart), 47 (Dortmund – Stuttgart) und 49 (Köln – Frankfurt/M) fallen alle aus.

Zwischen Köln Hbf und Frankfurt/Main Hbf wird ein Busverkehr mit Halt an den Bahnhöfen Montabaur, Limburg Süd und Frankfurt-Flughafen Fernbahnhof eingerichtet.

Die Arbeiten entlang der Schnellfahrstrecke erfordern einige Besonderheiten an den eingesetzten Baumaschinen und Arbeitszügen. Alle Fahrzeuge und Maschinen müssen mit Rußpartikelfilter ausgerüstet sein. Für die Tunnel müssen Tunnelbelüftungsanlagen installiert werden. Durch die im Gleis eingebauten Schallabsorber können keine Schienen wie sonst üblich bei Gleiserneuerungen im Vorlauf abgeladen werden, da hier die Profilfreiheit nicht mehr gegeben wäre. Diese Schienen (pro Wochenende 2 x 9 km je Gleis ) müssen daher zu Beginn der Sperrpause entladen und vor Beendigung und der ersten Zugfahrt wieder vollständig aufgeladen werden.
Die Kosten für die Schienenerneuerung betragen über 15 Millionen Euro.

Weitere Informationen gibt es auch unter der Hotline 0180 6 464 006 (20 ct/Anruf a d Festnetz, Mobil max. 60 ct/Anruf) oder im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Besitzer von Mobiltelefonen stehen Informationen auch unter bauarbeiten.bahn.de/mobile zur Verfügung.




Logistikstudium gefälligst? Karrieretipps für Studenten

Beim Tag der Logistik am Donnerstag, 16. April, zeigt die Schenker Deutschland AG Studierenden, welche Karrierechancen ihnen ein weltweit agierender Logistiker eröffnet. Mit seiner Präsenz beim Studententag LogistikRuhr im Dortmunder Signal Iduna-Park will das Unternehmen hochqualifizierten Nachwuchs für eine Tätigkeit in dieser rasant wachsenden Branche begeistern. „Logistik ist eine der spannendsten Branchen, die es gibt. Weltweite Prozesse in einem internationalen Umfeld steuern – ob für Elektronikkonzerne, die Autoindustrie oder Hidden Champions im Mittelstand – so etwas ist nur bei uns möglich“, sagt Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG.

Weil die Branche so rasch wächst, wirbt der Logistiker am Tag der Logistik um Nachwuchs für seine Managementprogramme, aber auch um Praktikanten in Deutschland, Australien, Indonesien und den USA. „DB Schenker ist an 2.000 Standorten in 130 Ländern tätig und bietet jungen Nachwuchskräften spannende Chancen für eine persönliche Entwicklung mit internationalem Anspruch“, sagt Annette Merkelbach von der Schenker Deutschland AG.

Aktionstag mit mehr als 400 Veranstaltungen

Um 12.15 Uhr informiert Doreen Prix, Vice President Flawless Execution, Corporate Contract Logistics/SCM, Schenker AG, über „Karriere-Tipps für den Einstieg in die Welt der Kontraktlogistik“. Anschließend besteht bis 17.45 Uhr für die jungen Besucher die Möglichkeit, im direkten Austausch Fragen zu stellen und Chancen auszuloten.

Veranstaltungsort: Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 Dortmund (Das Parken ist kostenfrei direkt vor dem Stadion sowie vor der Nordtribüne möglich.)

Über die Schenker Deutschland AG: Die Schenker Deutschland AG ist einer der führenden Logistikdienstleister in Deutschland und beschäftigt bundesweit rund 15.400 Mitarbeiter an rund 100 Standorten.

Über den Tag der Logistik: Der Tag der Logistik bietet seit 2008 der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über einen wichtigen Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft zu informieren und Karrierechancen für Neu- und Quereinsteiger zu entdecken. Im vergangenen Jahr folgten 37.500 Besucher der Einladung zu mehr als 400 Veranstaltungen – in Deutschland und mindestens 17 weiteren Ländern. In diesem Jahr rechnet die Bundesvereinigung Logistik (BVL), Initiator des Aktionstages, mit ähnlichen Zahlen. DB Schenker beteiligt sich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen an ausgewählten Standorten an diesem Aktionstag.




Auf Autobahnen wird’s eng zum Ferienende

Mit dem Ende der Osterferien setzt zum Wochenende der Rückreiseverkehr ein. Autofahrer müssen dabei mit 30 Engpässen auf Autobahnen rechnen. Eine gute Nachricht gibt es für den Verkehr auf der A45: Pünktlich zur Heimkehr aus dem Urlaub endet am Freitag, 10. April, gegen 5 Uhr die Vollsperrung für Arbeiten an Hochspannungsleitungen zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Witten und der Anschlussstelle Dortmund-Süd.

Über das letzte Ferienwochenende hinaus bestehen bleibt die Teilsperrung auf der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg. Hier steht wegen der aktuellen Sanierungsarbeiten nur ein Fahrstreifen in Richtung Essen zur Verfügung. Fahrzeuge und Gespanne, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, können die Brücke Richtung Ruhrgebiet gar nicht passieren. Ursprünglich sollten die Arbeiten in diesen Tagen nach fünfwöchiger Dauer beendet werden, teilt der Landesbetrieb Straßen NRW mit. Sie werden aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, weil sie umfangreicher sind als ursprünglich angenommen.

Die größten Baustellen im Überblick:

• A1: Greven bis Münster-Nord, Fahrbahnreparatur

• A1: Remscheid bis Wermelskirchen, Ausbau

• A1: Wuppertal-Langerfeld bis Wuppertal-Ronsdorf, Brückenarbeiten und Fahrbahnverengung wg. Gewichtsbeschränkung

• A1: Burscheid bis Köln-Niehl, Brückenarbeiten und Fahrbahnverengung wegen Gewichtsbeschränkung

• A1: Kreuz Köln-Nord bis Köln-Bocklemünd, sechsstreifiger Ausbau

• A3: Kreuz Ratingen bis Kreuz Hilden, Deckenarbeiten

• A3: Opladen bis Leverkusen, Fahrbahnverengung wg. Gewichtsbeschränkung

• A4: Vetschau bis Kreuz Aachen, Deckenarbeiten (nur FR Niederlande)

• A4: Aachen-Zentrum bis Eschweiler-West, Umbau Autobahnkreuz Aachen

• A4: Weisweiler bis Merzenich, Umlegung der Verkehrsführung auf den neuen Streckenabschnitt der A4, Neubau Anschlussstelle

• A4: Elsdorf bis Kerpen, Umlegung der Verkehrsführung auf den neuen Streckenabschnitt der A4

• A4: Frechen-Nord bis Köln-Klettenberg, Umbau

• A31: Heek bis Gescher/Coesfeld, Deckenarbeiten

• A40: Duisburg-Rheinhausen bis Duisburg-Häfen, Brückenarbeiten

• A40: Dreieck Essen-Ost bis Essen-Frillendorf, Schallschutz

• A40: Bochum-Dückerweg bis Bochum-Hamme, Ausbau

• A42: Duisburg-Beeck bis Kreuz Duisburg-Nord, Brückeninstandsetzung und Fahrbahnverengung wegen Gewichtsbeschränkung

•  A44: Aachen-Brand bis Broichweiden, Umbau Autobahnkreuz Aachen

• A45: Schwerte-Ergste bis Kreuz Hagen, Brückeninstandsetzung

• A45: Lüdenscheid bis Lüdenscheid-Süd, Umbau, Schallschutz

• A45: Olpe bis Freudenberg, Brückeninstandsetzung

• A46: Vollsperrung im Kreuz Mönchengladbach-Wanlo

• A46: Grevenbroich bis Kreuz Neuss-West, Deckenarbeiten, Schallschutz

• A46: Haan-Ost bis Wuppertal-Cronenberg, Brückenarbeiten

• A46: Sonnborner Kreuz bis Wuppertal-Katernberg, Deckenarbeiten

• A52: Kaarst-Nord bis Büderich, Brückenarbeiten

• A52: Essen-Kettwig bis Essen-Rüttenscheid, Deckenarbeiten

• A57: Bovert bis Holzbüttgen, Ausbau Autobahnkreuz Kaarst

• A57: Kreuz Neuss-Süd bis Dormagen, Brückenarbeiten (Behelfsbrücke)

• A59: Kreuz Düsseldorf-Süd bis Düsseldorf-Benrath, Umbau

Innerhalb der Baustellen werden immer möglichst viele Fahrstreifen für den Verkehr freigehalten. Um den Reiseverkehr so wenig wie möglich zu verzögern, verzichtet der Landesbetrieb zudem ab Freitagmittag auf Tagesbaustellen – es sei denn, es müssen bestimmte Arbeiten aus Verkehrssicherheitsgründen ausgeführt werden.




Diebe schlagen Wohnzimmerfenster ein

In der Nacht zu Mittwoch, 8. April, schlugen unbekannte Täter die Wohnzimmerscheibe eines Einfamilienhauses in der Straße Am Kiwitt ein und durchsuchten das Haus. Derzeit können keine Angaben zum Diebesgut gemacht werden. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Mehrere Pkw-Aufbrüche: Navis gestohlen

In der Nacht zu Mittwoch, 8. April, schlugen unbekannte Täter Seitenscheiben von zwei Pkw ein und entwendeten die fest eingebauten Navigationsgeräte. Ein schwarzer BMW war in der Straße Im Alten Dorf abgestellt. Das zweite Fahrzeug, ebenfalls ein BMW, stand im Turmweg.

In derselben Nacht wurde die Seitenscheibe eines weißen VW Scirocco eingeschlagen, der in der Straße An der Gänsekuhle abgestellt war. Aus dem Fahrzeug stahlen Unbekannte das fest eingebaute Navigationsgerät. Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Bergkamener GSW-Kundencenter zieht um

Das GSW-Kundencenter in Bergkamen zieht am Freitag, 17. April, von der Adresse In der City 105 in das Einkaufscenter an der Töddinghauser Straße 150. An diesem Tag stehen die Mitarbeiter der Bergkamener Zweigstelle daher nicht zur Verfügung.

Für alle Dienstleistungen rund um die Energie- und Trinkwasserlieferung können die Kundencenter in Kamen (Poststraße 4) und Bönen (Am Bahnhof 2) besucht werden.

Wegen der für Kunden und Mitarbeiter hinderlichen Baumaßnahmen an der neuen „BergGalerie“ hatten die GSW auf einen Umzug hingearbeitet. Die direktere Lage zum Bergkamener Rathaus und die zur Verfügung stehenden Parkmöglichkeiten stellen einen deutlichen Standortvorteil für Kunden dar, die Behördengänge komfortabel mit dem Besuch beim Energieversorger verbinden können. Die Neueröffnung des GSW-Kundencenters ist am 20. April.




Pflanzgut für Streuobstwiesen vom Kreis

Der heimischen Landschaft zu noch mehr Vielfalt zu verhelfen – dieses Ziel hat sich der Kreis Unna als Untere Landschaftsbehörde mit seiner Förderung von Streuobstwiesen gesteckt.

Durch den Orkan Kyrill sind 2007 viele alte Obstbäume abgebrochen und entwurzelt wurden. Weitere sind aufgrund des steigenden Lebensalters der Bäume einfach zusammengebrochen und haben noch mehr Lücken in den Bestand alter Obstwiesen hinterlassen.

Ziel des Programms ist es daher, besonders solche Bäume zu ersetzen, da sonst die alten Obstwiesen, auf denen diese Bäume standen, immer lichter werden und dann langfristig aus dem Landschaftsbild verschwinden würden. Dann könnten sie uns Menschen auch nicht mehr durch die Blütenpracht im Frühling erfreuen.

Wer also große Flächen im Außenbereich ökologisch aufwerten möchte, kann vom Kreis das dafür notwendige Pflanzgut kostenfrei erhalten. Zudem wird das für die Bäume erforderliche Verbissschutzmaterial komplett nach Bedarf jedes einzelnen Antragstellers gefördert.

Die für die Obstbäume vorgesehene freie Fläche in der freien Landschaft soll etwa einen Morgen, also 2.500 Quadratmeter betragen. Bereit gestellt werden für die Erstbepflanzung einer Fläche in dieser Größenordnung zwischen 20 und 30 Bäume – und natürlich darf die Fläche größer und die Zahl der Bäume höher sein. Die Ausgabe der Bäume erfolgt im Herbst.

„Dieses Streuobstwiesenprogramm richtet sich nicht an die Besitzer von Hausgärten oder Kleingärten. Wir wollen mit unseren Baumangebot vielmehr helfen, dass in der freien Landschaft ein sinnvoller und sichtbarer ökologischer Akzent gesetzt wird“, so Kreis-Umwelttechniker Hartmut Kemper von der Unteren Landschaftsbehörde. „Deshalb geben wir auch Bäume zur Komplettierung vorhandener Streuobstwiesen ab.“

Anträge können bis Ende Juni bei der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Unna, Platanenallee 16, 59425 Unna, eingereicht werden. Weitere Unterlagen, eine Informationsbroschüre zum Thema Streuobstwiesen, Ablauf der Förderung oder auch Antwort auf fachliche Fragen rund um das Thema „Streuobstwiesen“ gibt es bei Hartmut Kemper unter Telefon 0 23 03  27-22 70 sowie im Internet unter www.kreis-unna.de (Kreis & Region – Umwelt – Landschaft – Fördermöglichkeiten).




64 Bürger änderten 2014 ihren Namen

Wie heißen Sie bitte? Wenn ein wichtiger Grund vorliegt, wie z.B. erhebliche Schwierigkeiten bei Aussprache und Schreibweise des Namens, können Bürger beim Kreis eine Namensänderung beantragen. Im vergangenen Jahr sind 64 Anträge (2013: 56) auf Namensänderung von der Kreisverwaltung genehmigt worden. Davon durften Bürger in 47 Fällen ihren Familiennamen ändern (2013: 39), 17 Mal wurde ein Vorname geändert (2013: 17).

Im Gegensatz zu Namensänderungen nach Bürgerlichem Recht, die das jeweilige Standesamt durchführt (beispielsweise nach Eheschließung), ist der Kreis für die so genannte öffentlich-rechtliche Namensänderung zuständig.

Wem sein alter Name nur nicht mehr gefällt, hat allerdings keine Aussicht auf eine Namensänderung. Die Hürde ist ohnehin hoch: Es muss ein wichtiger Grund vorliegen. Insbesondere bei schwieriger Schreibweise und Aussprache, anstößig oder lächerlich klingenden sowie sehr langen und umständlichen Namen ist dies der Fall. Wer psychische Probleme in Zusammenhang mit seinem Namen geltend macht, muss ein ärztliches Gutachten vorlegen.

Es gibt auch Anlässe zur Änderung des Familiennamens, die im Interesse eines Kindes liegen. Davon betroffen sein können Pflegekinder oder Kinder aus geschiedenen Ehen, wenn der oder die Sorgeberechtigte den Geburtsnamen wieder annimmt. Das funktioniert aber nur, wenn beide Elternteile an einem Strang ziehen.

Die Gebühren betragen für eine Familiennamensänderung 1.000 Euro – bei minderjährigen Kindern 700 Euro – und bei der Änderung des Vornamens 255 Euro.




Datenbasis für neue Straßen: Verkehrszählung startet am 14. April

Wenn am 14. April die bundesweite Verkehrszählung beginnt, setzt der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen neben Block und Bleistift zunehmend auf moderne Technik. Seitenradargeräte in Leitpfosten und Induktionsschleifen in der Fahrbahn – so genannte „Dauerzählstellen“ – geben Aufschluss über die Verkehrsentwicklung im Land und liefern eine solide Datenbasis für die weitere Planung neuer Straßen oder Verkehrsbeeinflussungsanlagen.

340 Dauerzählstellen gibt es bislang im Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebes. Jedes Fahrzeug, das die Induktionsschleifen in der Fahrbahn passiert, wird automatisch erfasst. „Neben der bundesweiten Zählung im Turnus von fünf Jahren liefern uns unsere Dauerzählstellen laufend aktuelle Informationen über die Entwicklung des Verkehrs“, erläutert Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz. „Die Ergebnisse dieser Messstellen zeigen den Trend in der Verkehrsentwicklung und sorgen zusammen mit den Ergebnissen der bundesweiten Zählungen dafür, dass wir nicht am Bedarf vorbei planen und eine Grundlage für verkehrspolitische Diskussionen haben.“

Seit 2011 setzt der Landesbetrieb zudem 147 so genannte „Seitenradargeräte“ ein, um Verkehrsstärken zu messen. Die kleinen Anlagen, untergebracht in einem Leitpfosten oder in einem Kasten am Straßenrand, zählen an ausgesuchten Stellen wochenweise die vorbeifahrenden Fahrzeuge. Erhoben werden dabei nur die Anzahl und die Art der Fahrzeuge, weitere Daten, etwa Nummernschilder, werden nicht erfasst. „Der Fortschritt bei der Verkehrszählung ist vor allem auf den Landesstraßen deutlich zu erkennen: 80 Prozent der Daten erfassen wir hier mittlerweile automatisiert“, so Winfried Pudenz weiter.

In der Warnweste am Straßenrand

Dennoch sollten Verkehrsteilnehmer nicht überrascht sein, wenn sie in den nächsten Tagen und Wochen im Land an vielen Stellen Menschen in Warnwesten sehen, die mit Papier und Bleistift akribisch Strichlisten führen. Auch 2015 ist die Verkehrszählung an vielen Streckenabschnitten nach wie vor Handarbeit. An rund der Hälfte der 8556 für die Erhebung ausgewählten Stellen in NRW sitzen Männer und Frauen mit Klappstühlen auf Brücken, im Auto auf dem Rastplatz oder am Straßenrand und notieren die Verkehrsbelastung. Damit kein außergewöhnliches Ereignis, etwa ein großes Volksfest oder der Ferienbeginn, ihr Ergebnis verfälscht, nehmen die menschlichen Helfer jede Messstelle an unterschiedlichen Tagen genau unter die Lupe. Zwischen dem 14. April und dem 30. September stehen 75 Termine zur Wahl, an denen die „manuellen Zählstellen“ zu fest definierten Zeiten (von 7 bis 9 Uhr und von 15 bis 18 Uhr) im Einsatz sind. Dabei werden die Zähltage so gelegt, dass alle Wochentagsgruppen jeweils zwei Mal erfasst werden: normale Werktage und Ferienwerktage, Freitage und Sonntage. Am Ende fließen die Erkenntnisse von Mensch und Maschine schließlich zu einem Gesamtbild zusammen. Die Ergebnisse der diesjährigen Verkehrszählung sollen im Herbst 2016 vorliegen.

Die Verkehrszählung

Im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums findet die Verkehrszählung regelmäßig alle fünf Jahre statt, zuletzt 2010. Sechs verschiedene Fahrzeugarten – Busse, zwei Lkw-Klassen, Motorräder, Pkw und Fahrräder – werden bei der jetzt anlaufenden Zählung getrennt erfasst. Die Ergebnisse dienen schließlich als Basis für Aussagen über die Verkehrsentwicklung und ebenso als Grundlage für Lärm- und Emissionsberechnungen. Von großem Nutzen sind die Daten zudem für Forschungsinstitutionen, Verbände und Bürgerinitiativen.
Systematisch gezählt werden die Fahrzeuge auf allen Autobahnen und Bundesstraßen, in Nordrhein-Westfalen zusätzlich auf allen „klassifizierten“ Straßen – also auch den Landes- und Kreisstraßen –  sowie auf besonders hoch belasteten innerörtlichen (kommunalen) Hauptverkehrsstraßen.

In Nordrhein-Westfalen wird der Verkehr gezählt:
– an 604 Stellen im rund 2.200 Kilometer langen Autobahnnetz
– an 1.624 Stellen auf Bundesstraßen (rund 4.700 Kilometer)
– an 4.209 Stellen auf Landesstraßen (rund 13.000 Kilometer)
– an 1.900 Stellen auf Kreisstraßen (rund 9.800 Kilometer)
– an 219 Stellen auf besonders hoch belasteten Gemeindestraßen.