Einbruch bei Berlet – Handys gestohlen

Bislang Unbekannte drangen am Samstag um 5.00 Uhr in das Elektronikgeschäft Berlet in der Straße Am Römerlager in Bergkamen-Rünthe ein. Sie warfen eine Schaufensterscheibe ein und brachen in der Mobilfunkabteilung Schränke auf, aus denen sie mehrere Mobiltelefone entwendeten. Zeugen konnten beobachten, wie ein dunkles Fahrzeug, besetzt mit zwei Personen, vom Tatort in Richtung Hamm flüchtete. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ.

Wer hat noch etwas Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.




Bergbau-Fotoausstellung von Ulrich Bonke zeigt es: Es war tatsächlich mehr als Kohle

In den zurückliegenden 125 Jahren hat der Bergbau die Stadt Bergkamen zum dem gemacht, was sie heute ist. Über drei Jahrzehnte wurde diese Entwicklung vom Fotoredakteur Ulrich Bonke begleitet. Eine ganz kleine Auswahl der vielen tausend Fotos, die in dieser Zeit entstanden sind, ist seit Freitag im Frägerraum des Stadtmuseums zu sehen.

Eröffnung der Ausstellung "Es war mehr als Kohle (l.). "Scheddy & Metze", Ulrich Bonke, Norbert Römer und Roland Schäfer.
Eröffnung der Ausstellung „Es war mehr als Kohle (l.). „Scheddy & Metze“, Ulrich Bonke, Norbert Römer und Roland Schäfer.

Betriebsversammlung auf Monopol
Betriebsversammlung auf Monopol. Foto: Ulrich Bonke

Die Ausstellung hat den vielsagenden Titel „Es war mehr als Kohle“. Und so rückt Ulrich Bonke immer wieder die Menschen in Bergkamen in den Focus seine Kamera: die beiden Bergarbeiterfrauen, die in Kittelschürze die Deputatkohle in den Keller schaufeln, wütende Kumpel, die um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, oder die trauernden Angehörigen des Grubenunglücks am 15. April 1992 auf Grimberg ¾, bei dem sechs Kumpel ihr Leben verloren. Ulrich Bonke zeigt aber auch die idyllischen Momente: die Silhouette von Haus Aden vor der untergehenden Sonne oder blühende Bäume vor einem Förderturm.

Leerung der Juchengrube.
Leerung der Juchengrube. Foto: Ulrich Bonke

Viele Fotos sprechen für sich, einige wenige erschließen sich dem Betrachter nicht sofort. So das Bild jener Frau in einer Bergarbeitersiedlung, die einen Stiel in den Händen hält, an dem an einem Ende eine Art Eimer befestigt ist. Das Foto entstand in den 1970er Jahren. Damals gab es in vielen Bergarbeiterhäusern noch keine WCs, sondern Plumpsklos. Die Jauchegruben mussten in regelmäßigen Abständen geleert werden. Was daraus geschöpft wurde, landete oft genug als kostengünstiger Dünger in den Gemüsegärten der Bergarbeiterfamilien.

Besetzung des Bergkamener Rathauses während der Bergarbeiterproteste in den 1990er Jahren
Besetzung des Bergkamener Rathauses während der Bergarbeiterproteste in den 1990er Jahren. Foto: Ulrich Bonke

Das wertvollste, was der Bergbau im Ruhrgebiet hervorgebracht hatte, seien die Menschen. Ihre herausragende Eigenschaft sei, dass sie sich gegenseitig unterstützten, erklärte bei der Ausstellungseröffnung Norbert Römer. Der ehemalige Funktionär der IG BCE und aktueller Vorsitzende des SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag eröffnete mit Bürgermeister Roland Schäfer die Ausstellung „Es war mehr als Kohle“.

Bestimmt haben sich beide auf dem einen oder anderen Foto wiedererkannt, denn auch sie sind ein Teil der Bergkamener Bergbaugeschichte. Und auch am Freitagabend hat Ulrich Bonke sie, die beiden Musiker „Scheddy & Metze“ sowie die anderen zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Ausstellungseröffnung fotografiert. Wer so lange als Fotoredakteur in Bergkamen und Kamen unterwegs war wie Ulrich Bonke, kann es auch im Ruhestand und im Alter von 70 Jahren nicht lassen. Eine Kamera hat er eigentlich immer dabei.

Angler-Idylle am Datteln-Hamm-Kanal - im Hintergrund Haus Aden. Foto: Ulrich Bonke
Angler-Idylle am Datteln-Hamm-Kanal – im Hintergrund Haus Aden. Foto: Ulrich Bonke

Einige wichtige Fragen, die sich beim Besuch der Fotoausstellung ergeben, werden am Dienstag, 19. Mai, beantwortet. Dann nämlich, wenn es um die Bergarbeiterfrauen geht.  Heidelore Fertig-Möller, Leiterin des Stadtmuseums Werne wird dann um 18.00 Uhr im
Stadtmuseum zum Thema “Lebensverhältnisse der Bergarbeiterfrauen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts” vortragen.

Bis dahin soll auch die Broschüre „Es war mehr als Kohle – 125 Jahre Bergbau in Bergkamen“ von Heino Baues fertiggestellt sein.

 




Schwer verletzt: 22-jähriger Quadfahrer prallt gegen einen Baum

Ein 22-jähriger Quadfahrer aus Bergkamen wurden am Freitagnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der Schulstraße zwischen Töddinghauser Straße und Gedächtnisstraße schwer verletzt. Er prallte  gegen einen Baum.

Wie die Polizei mitteilt, fuhr der junge Mann mit seinem Gefährt gegen 15.20 Uhr auf der Schulstraße in Richtung Gedächtnisstraße. Aus bislang unbekannten Gründen kam der 22-Jährige mit seinem Quad in diesem Teilstück der Schulstraße nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem auf dem Grünstreifen befindlichen Baum. Hierbei wurde der 22-Jährige schwer verletzt. Er wurde mit einem Rettungswagen zu einem Krankenhaus gebracht, wo er stationär verblieb.




Lkw fuhr auf der A1 kurz hinter Kamen-Zentrum aufs Stauende auf

Ein 57-jähriger polnischer Lkw-Fahrer verursachte Freitagmittag mit seinem Laster einen Unfall auf der A 1. Dabei erlitten er und ein weiterer Fahrer leichte Verletzungen.

Nach ersten Erkenntnissen war der 57-Jährige gegen 12.15 Uhr mit seinem Gespann auf der rechten Spur der A 1 in Richtung Köln unterwegs. Kurz hinter der Anschlussstelle Kamen-Zentrum staute sich der Verkehr. Laut Zeugenaussagen bremste der Pole seinen Mercedes noch ab. Konnte aber einen Zusammenstoß mit dem Stauende nicht mehr verhindern. Er fuhr einem weiteren Lkw auf und schob diesen in einen dritten Laster.

Bei dem Unfall verletzten sich der Mercedesfahrer und der Fahrzeugführer (35 Jahre) des dritten Lkw leicht. Nach polizeilichen Schätzungen entstand ein Sachschaden von 26.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung war lediglich der rechte Fahrstreifen gesperrt.




44-jähriger Bergkamener an der Präsidentenstraße niedergestochen

Ein 44-jähriger Bergkamener wurde am Donnerstagnachmittag an der Präsidentenstraße niedergestochen. Der mutmaßliche Täter, ein 27-jähriger Bergkamener, sitzt in Untersuchungshaft.

Gegen 15:00 Uhr kam es in der Präsidentenstraße in Bergkamen zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 44 Jahre alten Mann aus Bergkamen und drei weiteren Männern. Einer dieses Trios ist bislang noch nicht ermittelt. Bei den beiden anderen Männern handelt es sich um einen 27 Jahre und einen 21 Jahre alten Mann, die beide aus Bergkamen stammen.

Nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis stach der 27-Jährige ohne rechtfertigenden Grund auf den 44-Jährigen ein und brachte ihm lebensgefährliche Verletzungen bei. Der 44-Jährige ist nach einer Notoperation mittlerweile außer Lebensgefahr. Der 27-Jährige wurde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß einen Haftbefehl unter anderem wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags erließ.

Der 21-Jährige, der auf das Opfee eingeschlagen und möglicherwiese auch eingetreten hatte, wurde mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam entlassen.




A2: Ab Montag nur zwei Fahrstreifen zwischen Kamener Kreuz und Dortmund-Nordost

Ab kommenden Montag, 27. April, wird es eng auf der A2 zwischen den Autobahnkreuzen Kamen und Dortmund-Nordost. In beiden Fahrtrichtungen wird der zweite Überholfahrstreifen gesperrt. Für die umfangreichen Arbeiten, die bald starten, sind zur Vorbereitung jetzt noch das Anlegen der Nothaltebuchten sowie der provisorischen Mittelstreifenüberfahrten notwendig. Hierfür muss eine sogenannte „Inselbaustelle“ eingerichtet werden. Diese Arbeiten dauern bis Ende Mai. Danach beginnen die eigentlichen Arbeiten.

pb_stauwarnanlageDie Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm saniert bis Mitte 2017 zwischen der  Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost auf 9,3 Kilometern die Fahrbahn und fünf Brücken. Betroffen sind beide Fahrtrichtungen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm führt anschließend in insgesamt acht Bauphasen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke und den Brücken durch. Darüber hinaus werden defekte Entwässerungsleitungen erneuert, ebenso die Straßenmarkierungen und die Schutzeinrichtungen entlang der Strecke. Während der Bauarbeiten sind die Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop zeitweise gesperrt.

Straßen.NRW investiert in das Projekt 34,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Die acht Bauphasen im Überblick:

  • Phase 1: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung in der Mitte) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
  • Phase 2: Vorbereitende Maßnahmen (Rückschnitt der Brückenkappen für die Verkehrsführung im Außenbereich) in Höhe der Anschlussstelle Kamen auf einer Länge von 1,6 Kilometern.
  • Phase 3: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen. Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zeitweise.
  • Phase 4: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Oberhausen.
  • Phase 5: Grunderneuerung auf gesamter Streckenlänge im Mittelstreifen.
  • Phase 6: Grunderneuerung innen (Spur 2 und Spur 3) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover.
  • Phase 7: Grunderneuerung außen (Standspur und Spur 1) auf gesamter Streckenlänge in Fahrtrichtung Hannover. Innerhalb dieser Phase erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und der  Anschlussstelle Lanstrop zeitweise.
  • Phase 8: Nacharbeiten im Bereich des Mittelstreifens.

In den Phasen 1 und 2 stehen dem Verkehr pro Fahrtrichtung nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung. In den anschließenden Bauphasen sind es drei – allerdings eingeengte – Fahrstreifen je Richtung.

Hintergrund:

Die A2 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen im Land. Ob von Berlin nach Köln, ob von Antwerpen nach Warschau – der Weg führt immer über die A2. Große Teile der Autobahn verlaufen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung in der Mitte Europas. Doch die hohe Verkehrsbelastung fordert mittlerweile ihren Tribut. Rund 63.000 Kraftfahrzeuge nutzen täglich den Streckenabschnitt zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost, der seit den 1980er Jahren sechsstreifig ist. Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei 17,2 Prozent.




Drei Konfirmationsgottesdienste am Sonntag

Die beiden ev. Kirchengemeinden laden am Sonntag, 26. April, zu folgenden drei Konfirmationsgottesdiensten ein:

In der Martin-Luther-Kirche Oberaden um 10 Uhr mit Pfarrer Reinhard Chudaska. Konfirmiert werden: Doreen Deifuß, Ann-Katrin Fittkau, Marcel Freiberg, Kevin Kirstein, Jasmin Martin, Hannah Neumann, Lucas Penzek, Lukas-Andreas Pütmann, Jonas Sandmann, Margarita Weinhara und Dennis Zitzmann.

In der Thomaskirche Overberge um 10 Uhr mit Pfarrer Frank Hielscher. Konfirmiert werden: Anna Hildebrand, Lea Imgrund, Jason Keil, Marius Kerschek, Sofie Kirschberg, Marius Klusmann, Jan Kohlhage, Lena Laskowski, Moritz Ludorf, Laura Mertens, Niklas Mottog und David Pracht.

In der Friedenskirche um 10 Uhr mit Pfarrerin Ursula Goldmann. Konfirmiert werden: Jessica Becker, Angelika Boriskin, Valeria Gabert, Lena Kamolz, Pia Kneifel, Kristina Kovalchuk, Dana Misiok, Joshua Riedel, Kevin Rumpf und Celina Voigt

 




Wieder ein Bankeinbruch – diesmal in die Volksbank Bönen

Am vergangenen Wochenende hatte es in der Sparkasse in Kamen-Mitte geklappt. Dort wurden Kundenschließfachtresore ausgeräumt. Beim Einbruch in die Volksbank in Bönen am Donnerstag wurden der oder die Täter offensichtlich gestört.

Gegen 23.50 Uhr wurde die Polizei über den Einbruchalarm  informiert. Vor Ort entdeckten die Beamten mit einem Verantwortlichen ein offenes Fenster an der Rückseite des Gebäudes. Im Gebäude hatte ein unbekannter Täter zwei Schließfächer aufgebrochen. Vermutlich wurde er gestört und flüchtete aus der Bank. Er ließ dort eine Brechstange und einen Schraubendreher zurück.

Bei der Auswertung der Videoaufzeichnungen war eine männliche Person zu erkennen, die gegen 23 Uhr am besagten Fenster manipulierte. Die Person wird wie folgt beschrieben: Etwa 40 bis 50 Jahre alt und 170 bis 185 cm groß; trug eine blaue Basecap, einen blauen Pulli mit beigen Ellbogenaufnähern, eine schwarze Weste und eine schwarze Hose, weiße Handschuhe.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0 entgegen.




GSW unterstützen Gabriels Pläne für eine Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke

Die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen fordern gemeinsam mit 75 Stadtwerken aus
der gesamten Bundesrepublik einen „Klimabeitrag“ der alten und ineffizienten Kraftwerke. Sie unterstützen in einem gemeinsam Appell an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die vom
Bundeswirtschaftsministerium entwickelte Strategie zur Erreichung der Klimaziele und zur Umsetzung der Energiewende.

GSW Kamen. Foto: Patrick Opierzynski
GSW Kamen. Foto: Patrick Opierzynski

Gabriel will eine Sonderabgabe für alte Kohlekraftwerke einführen, um deren klimaschädlichen Ausstoß vor allem von CO2 einzudämmen. Dieser Plan stößt auf heftige Kritik von den großen Energieversorgungsunternehmen. Viele Stadtwerke wie die GSW setzen hingegen auf regenerative Energien und auf klimafreundlichere Kraftwerke. So besitzen die GSW einen Anteil am Trianel GUD Kraftwerk in Hamm. Das steht nun oft wegen der der Überproduktion von Strom still. Deshalb unterstützen die GSW und viele andere Stadtwerke ausdrücklich die Pläne des Bundesumweltministers.

Wörtlich heißt es in deren Schreiben an Gabriel:

Sehr geehrter Herr Bundesminister,
seit Bekanntwerden Ihres Vorschlags zum Klimaschutzbeitrag der deutschen Stromerzeugung
findet eine ungewöhnlich heftige Debatte seitens einzelner Gewerkschaften und Unternehmen
sowie verschiedener Bundesländer statt.
Die sehr einseitige mediale Aufmerksamkeit spiegelt jedoch keinesfalls die Haltung der gesamten
Energiewirtschaft wider. Mit diesem Brief möchten wir Ihnen versichern, dass die
unterzeichnenden Vertreter von Stadtwerken und Regionalversorgern die von Ihnen skizzierten
Pläne zur Erreichung des nationalen Klimaziels ausdrücklich unterstützen. Der von Ihrem Hause
entwickelte „Klimabeitrag“ ist ein ausgesprochen zielführendes Instrument und eine effektive
Maßnahme, die für 2020 gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig die für die
Energiewende notwendige Modernisierung des Kraftwerksparks voranzubringen.
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Im Rahmen der Diskussion um ein neues Strommarktdesign und der zukünftigen
energiepolitischen Maßnahmen wurde stets auf die fehlende Anreizwirkung des ETS hingewiesen.
Es ist unstrittig, dass der CO2-Handel reformiert werden muss. Dies wird aber weder kurzfristig
noch mittelfristig zu der benötigten Preissteigerung für Emissionsrechte und der entsprechenden
Lenkungswirkung führen. Auch die bereits auf europäischer Ebene diskutierten Maßnahmen
werden erst weit nach 2020 Wirkung entfalten. Vor diesem Hintergrund ist ein national wirkender
Mechanismus, der mit dem ETS gekoppelt und kompatibel ist und die ursprünglich verfolgte
Lenkungswirkung wieder entfaltet, unbedingt notwendig.
Die nationalen CO2-Minderungsvorgaben sind das Fundament der Energiewende, spätestens seit
den Meseberger Beschlüssen zum Energie- und Klimaprogramm vom 23.08.2007 – erneut
bekräftigt durch das Energiekonzept der Bundesregierung vom 28.09.2010. Auf Basis dieser
politischen Leitplanken ist damit seit nahezu acht Jahren allen Akteuren bekannt, dass es einen
Umbau des fossilen Kraftwerksparks geben soll, geben muss und auf Basis Ihrer Überlegungen
nun auch geben kann.
Dieser Umbau ist dringend erforderlich, denn derzeit können aufgrund der niedrigen Strommarktund
CO2-Preise nur abgeschriebene und CO2-intensive Kraftwerke auf Braun- oder
Steinkohlebasis wirtschaftlich betrieben werden. Dies führt dazu, dass trotz des zunehmenden
Anteils der erneuerbaren Energien der CO2-Ausstoß sich nicht signifikant verringert.
Gerade Stadtwerke unterstützen die Energiewende und damit ausdrücklich auch das nationale
CO2-Minderungsziel. Dies ist in Verbindung mit dem Kernenergieausstieg unsere zentrale
Motivation gewesen, als kommunale Betriebe in flexible und hocheffiziente konventionelle
Kraftwerke zu investieren. Bei Fortschreibung der aktuellen Situation jedoch wird es keine
zukünftigen Investitionen in moderne Kraftwerkstechnik mehr geben. Auch hier eröffnet der
Klimabeitrag Chancen, den Umbau des Kraftwerksparks voranzutreiben.
Um es deutlich zu sagen: Wer die Vorschläge zum Klimabeitrag heute ablehnt, ohne adäquate
alternative Lösungswege aufzuzeigen, der lehnt auch die Ziele der Energiewende ab. Die
nationalen und europäischen Klimaschutzziele lassen sich nur erreichen, wenn neben der
Effizienzsteigerung u.a. im Wärme- und Verkehrssektor die Stromerzeugung in Deutschland bis
2050 weitgehend dekarbonisiert wird. Dazu ist es aus unserer Sicht auch unabdingbar, am KWKAusbauziel
von 25 Prozent festzuhalten.
Das ist die eine Seite der Medaille. Allerdings gibt es eine zweite Seite. Der Klimabeitrag kann aus
unserer Sicht in den Braunkohlenrevieren, aber auch bei Unternehmen mit einem sehr einseitigen
Erzeugungsportfolio zu ernsthaften wirtschaftlichen Problemen führen. Wir plädieren daher dafür,
den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen mit sozial- und
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu flankieren.
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Als kommunale Unternehmen stehen wir in einer Verantwortung für unsere Versorgungsgebiete
wie für das Gemeinwohl, auch über das eigene Versorgungsgebiet hinaus. Die Energiewende ist
ein Generationen-Projekt. Sie wird gelingen, wenn die Politik den 2007 festgelegten Kurs bei ihren
Maßnahmen im Blick behält. Ihre Vorschläge für den Klimabeitrag sind dafür ein wesentlicher
Baustein.




Gesangsrevue im studio theater: Streifzüge durch Musical und Pop

Die Musikschule Bergkamen lädt zu einem Konzert am kommenden Sonntag, 26. April, um 16 Uhr im studio theater bergkamen ein.

 

Musikschul-Dozentin Jane Franklin ist eine ausgezeichnete Jazz-Sängerin.
Musikschul-Dozentin Jane Franklin ist eine ausgezeichnete Jazz-Sängerin.

Die Sängerinnen der Musikschule, die in den Gesangsklassen von Jane Franklin und Rudolf Helmes unterrichtet werden, präsentieren Streifzüge durch Musical und Pop. Es erklingt Musik von Paul McCartney, Louis Armstrong, Andrew Lloyd Webber, David Guetta, R. Kelly, Ed Sheeran u. a.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt zu diesem kurzweiligen Konzert ist frei.




Punkrock Festival im Yellowstone am Samstag

Am Samstag, 25. April, wird im Jugendzentrum Yellowstone wieder eine unterhaltsame Konzertparty gefeiert. In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen des Workshops „Konzertgruppe“ der Jugendkunstschule und dem Label Horror Business Records lädt das Jugendzentrum Yellowstone im Stadtteil Oberaden zu handgemachter Livemusik in der Musiksparte „Punkrock“ ein.

Die Lünener Band "Meals on Wheels"
Die Lünener Band „Meals on Wheels“

Ende der achtziger Jahre gründeten die Punks „Öli van Pelt“ (damals Gesang und Schlagzeug) und „Micky Knox“ (Gesang und Bass) mit wechselnden Gitarristen die Band The Pig Must Die. Neben klassischen Punk-Rock-Songs mit Britpop – Einflüssen gibt es auch Experimente in den Alternative Rock. Auffallend sind die teilweise psychedelischen und bis ins märchenhaft abdriftenden Texte der Band.

Neurotox tourten schon kurz nach der Gründung quer durch Deutschland und feierten große Erfolge. Mit ihrem Album macht die Band weder vor deutschen noch vor internationalen Bühnen halt und ist mittlerweile zu einer festen Punkrockgröße herangewachsen.

Meals on Wheels aus Lünen, spielen wuchtigen und humorvollen Punkrock. Schnörkellos, mit deutschen und englischen Texten soll ihre Musik das Publikum begeistern

Breakfast Pie sind fünf Musiker aus dem Ruhrgebiet und bieten Waltroper Punkrockstyle. Sie bewegen sich zwischen Oi, Ska und urtypischem Schrammel-Punk.

Das Motto der Band Katastrophen Kommando lautet: Das Leben ist bunt und stark. Was genau ist Punk? Was war Punk früher und was ist er heute? Gibt es den wirklichen Punk überhaupt noch? Mit eifrigen und schier endlosen, sinnlosen Diskussionen wollen die Dortmunder sich allerdings nicht beschäftigen. Für sie selbst bedeutet Punk schlichtweg das zu tun, woran man selber Spaß hat und was persönlich als richtig empfunden wird.

Der Eintritt beträgt 5 Euro. Beginn ist um 20.00 Uhr.