Schwerer Unfall mit zwei Lkw: A2 Richtung Oberhausen komplett gesperrt

Nach einem schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Lastern ist derzeit die A 2 in Richtung Oberhausen – zwischen dem Kamener Kreuz und der Anschlussstelle Kamen-Bergkamen – komplett gesperrt.

Aus noch ungeklärter Ursache waren rund zwei Kilometer vor der Abfahrt Bergkamen heute gegen 8 Uhr zwei Lkw ineinander geprallt. Rettungskräfte müssen derzeit mindestens eine Person aus einem stark beschädigten Führerhaus bergen. Ein Rettungshubschrauber ist momentan vor Ort gelandet.

Die Art und Schwere der verletzten Menschen ist noch nicht bekannt, auch die Dauer der Sperrung kann noch nicht genannt werden. Die Polizei rät den Unfallbereich großzügig zu umfahren.




Neue Moschee ist offen für alle

Die Gebetsnische ist von den Christen übernommen, die Architektur von den Juden, die Predigtkanzel vermutlich von beiden. Der Gott heißt zwar Allah, ist aber der gleiche. Auch die Gläubigen, die in die gerade erst eingeweihte Moschee in Oberaden kommen, sind so vielfältig wie die Angehörigen der drei großen Weltreligionen: Sie stammen aus der Türkei, aus Persien, aus Afrika, sind Deutsche und Kurden. Kurz: Ein Besuch in der Oberaden Camii an der Rotherbachstraße hilft ungemein, schlummernde Vorurteile abzubauen.

Eindrucksvoll ist der Blick in den Gebetsraum der neuen Oberaden Camii.
Eindrucksvoll ist der Blick in den Gebetsraum der neuen Oberaden Camii.

Kunstvoll ist die schöne Kuppel - auch hier verzieren arabische Worte aus dem Koran die Architektur.
Kunstvoll ist die schöne Kuppel – auch hier verzieren arabische Worte aus dem Koran die Architektur.

„Wir sprechen hier Deutsch – und wir wollen das so, schließlich leben wir in Deutschland und viele sprechen auch nur diese Sprache perfekt“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Moschee, Cengiz Uysal, bei einer Moscheeführung. Die organisiert er seit Tagen fast unablässig, denn: „Wir hatten hier in den letzten Tagen mehr Deutsche als Türken“, erzählt er mit einem Schmunzeln. Die Polizei war mit einer ganzen Delegation da, Politiker und Firmen geben sich die Klinke in die Hand. Eine Schulklasse hat sogar im Unterricht geübt, wie die rituelle Waschung funktioniert und wollte das auch unbedingt praktizieren, bevor es barfuß auf den roten Gebetsteppich unter der großen Kuppel ging. „Da haben wir alle gestaunt“, sagt Cengiz Uysal.

Prächtige Stimmung herrschte beim Frühlingsfest auch bei den Frauen, die leckeren Lahmancun zubereiteten.
Prächtige Stimmung herrschte beim Frühlingsfest auch bei den Frauen, die leckeren Lahmancun zubereiteten.

Botschaftsvertreter, Landrat, Bürgermeister, Politiker, Gäste und Gratulanten: Die Oberadener Moschee platzte am Freitag zur offiziellen Eröffnung fast aus allen Nähten. 350 Menschen passen in den Gebetsraum der Männer im Erdgeschoss, 250 auf die Empore für die Frauen und 450 Menschen in die Kellerräume, in denen Seminar- und Gemeinschaftsräume untergebracht sind. Diese Kapazitäten waren fast ausgereizt, weil alle neugierig sind auf den Bau, der 2009 begonnen und überwiegend mit Spenden der Vereinsmitglieder finanziert wurde.

 

Hier gibt es viele Gemeinsamkeiten zu entdecken

Prachtvolle Kaligraphien zieren die Wände.
Prachtvolle Kaligraphien zieren die Wände.

Schließlich gibt es einiges zu sehen und zu entdecken. Kunstvolle Schriftzeichen aus dem Koran beispielsweise. Die wurden über zwei Monate hinweg von einem Kalligraphen mit Unterstützung von Vereinsmitgliedern vollendet. Der Fachmann für diese uralte Kunst hat sein Handwerk in der Türkei gelernt und ist eigens dafür angereist. Aus der Türkei sind auch der feuerfeste Gebetsteppich, die Kronleuchter, die kunstvollen Ornamente, denn dort ist schlichtweg das Know-how größer.

Ein eindrucksvolles Bild boten auch die Maschinen des Motorradclubs Fetih Ist. 1453.
Ein eindrucksvolles Bild boten auch die Maschinen des Motorradclubs Fetih Ist. 1453.

Stolz ist der Verein deshalb zur Recht darauf, es geschafft und einen prächtigen Bau geschaffen zu haben. „Ein Gotteshaus, das für alle offen ist“, betont Cengiz Uysal. Willkommen waren deshalb auch alle zum Frühlingsfest, das sich am Wochenende nahtlos an die Eröffnung anschloss. Ein kompletter Motorradclub war mit seinen Maschinen angereist, um das Ereignis zu feiern. Rapmusik, Tombola, Popcornmaschine und alle erdenklichen Leckereien aus deutschen, türkischen, persischen, arabischen oder afrikanischen Rezeptbüchern: Hier gab es alles, was das Frühlingsherz begehrt. Bunt gemischt war auch hier das Publikum, was den Verein ermuntert, daraus eine Tradition und im nächsten Jahr vielleicht sogar ein ganzes Straßenfest zu machen.

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Stadtmarkt verwandelt sich in ein Blütenmeer

Ist doch ganz klar, was in den perfekten Garten gehört: ganz viele Gänseblümchen, Kiesel und besonders schöne Tannenzapfen. So jedenfalls sieht der ideale Mini-Garten aus, wenn die Kinder das Sagen haben. Am Stand der Kleingärtner konnten sie auf der Blumenbörse ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihren Traumgarten sogar mit nach Hause nehmen. Gänseblümchen inklusive.

Farbenpracht vor grauem Himmel: Die Blumenbörse trotzte dem flauen Wetter.
Farbenpracht vor grauem Himmel: Die Blumenbörse trotzte dem flauen Wetter.

Auch die erwachsenen Blumenfans kamen währenddessen auf ihre Kosten. Farben, Formen, Sorten: Den Blumenträumen waren auf dem Stadtmarkt am Sonntag keine Grenzen gesetzt. Denn auch wenn sich das Wetter etwas weniger frühlingshaft benahm, waren die 6.500 Quadratmeter voll und ganz ausgefüllt. Vom Blütenmeer über die prall gefüllte Spargelkiste und selbst gezüchteten Kaktus bis zum Gemüsesetzling reichte das Angebot.

Voller Einsatz für die Kunst auf dem Stofflaken.
Voller Einsatz für die Kunst auf dem Stofflaken.

Dass Möhren knallrot sind und lustige Gesichter haben, wissen die Kinder besser als die Erwachsenen. Auch Gurken verwandeln sich mit Wachsmalstiften auf dem Stofflaken in lustige Gesellen, die mehr sind als nur leckeres Essen. Mit der Jugendkunstschule kam auf dem Treppenstufen des Stadtmarktes noch mehr Farbe in das ohnehin schon bunte Treiben der inzwischen 9. Blumenbörse. Kinderkarussell, Auftritte der Schreberjugend, Sweet Devils oder Diamonds auf der Bühne, Hüpfburg und sogar eine komplette Kinderparty: Für den Nachwuchs war dieser blumige Ausflug ein echtes Abenteuer.

Gut besucht waren die Bühnenauftritte.
Gut besucht waren die Bühnenauftritte.

Abenteuerlich sind auch die Erfahrungen mit der eigenen Kaktuszucht. Ganz schön schmerzhaft können die sein, wenn manche Exemplare hauchdünne Stacheln mit Widerhaken gegen jeden Umtopfversuch ins Feld führen. Gelungen ist es trotzdem. Inzwischen ist aus der privaten Zimmerkakteenzucht ein illustres Angebot für den Garten geworden: „Und es ist toll zu sehen, wenn sie blühen“, sagt ihre Besitzerin, die schon seit Jahren einen eigenen Stand auf der Blumenbörse bestückt. Wer es lieber samtweich und farbenfroh liebte, kam auch auf seine Kosten: Alle großen Blumenanbieter der Region waren präsent und hatten nicht selten ebenso kostengünstige wie blütenprächtige Angebote zur Hand.

Schaufeln für die Blütenpracht im eigenen Garten am Container der GWA.
Schaufeln für die Blütenpracht im eigenen Garten am Container der GWA.

Das Blumen und Bergbaumelodien, Big Band-Sounds, Klaviersoli und Schlagermusik durchaus kompatibel sind, stellte die Blumenbörse ebenso unter Beweis. Außerdem zeigten die Bergkamener, dass sie sich nicht nur die fertigen Ergebnisse in den Garten oder auf den Balkon holen. Die GWA hatte diesmal den begehrten Kompost gleich in einem stattlichen Container mitgebracht. Dass sich dann auch noch Einkäufe beim verkaufsoffenen Sonntag erledigen ließen, rundete diesen Tag ab und entschädigte ein wenig für den Regen, der am Ende dann doch noch vom Himmel fiel.

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83-jährige Fußgängerin nach Verkehrsunfall gestorben

Eine 83-jährige Bergkamenerin ist nach einem Verkehrsunfall am Samstag auf der Kreuzung Landwehrstraße/Ebertstraße/Bambergstraße gestorben. Sie wurde mit schweren Verletzung in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei mitteilt, ist aber ein Herzinfrakt als Todesursache wahrscheinlich.

Nach Angaben der Polizei fuhr gegen 13.30 Uhr  eine 25-jährige Fahrzeugführerin aus Bergkamen die Landwehrstraße und wollte an einer beampelten Kreuzung nach links auf die Ebertstraße abbiegen. Zeitgleich überquerte an dieser Kreuzung eine 83-jährige Fußgängerin aus Bergkamen mit Rollator die Straße innerhalb der Fußgängerfurt. Nach Überqueren der Mittelinsel wurde sie von dem PKW der abbiegenden Fahrzeugführerin erfasst und zu Boden geschleudert.

Sie wurde hierbei schwerverletzt und zur weiteren Behandlung zum Krankenhaus in Kamen gebracht. Für beide Unfallbeteiligte zeigte die Ampel vermutlich Grünlicht. Am Sonntag gegen 4.42 Uhr wurde durch die diensthabende Ärztin des Krankenhauses mitgeteilt, dass die Person verstorben ist; Ermittlungen hinsichtlich der genauen Ursache dauern, es scheint ein kardiologischer Schock (Herzinfarkt) ursächlich.




Adriano Batolba spielt Rock’n Roll beim Sparkassen Grand Jam

Eigentlich sollte am Mittwoch, 6. Mai, um 20 Uhr  die Band „Hootin‘ The Blues“ zum Sparkassen Grand Jam im Haus Schmülling auftreten. Aus organisatorischen Gründen entfällt dieses Konzert leider. Dafür kommt  mit dem Adriano Batolba Trio mehr als ein Ersatz.

Adriano Batolba kommt am Mittwoch mit seinem Trio zum Sparkassen Grand Jam im Haus Schmülling.
Adriano Batolba kommt am Mittwoch mit seinem Trio zum Sparkassen Grand Jam im Haus Schmülling.

Bereits im November 2013 begeisterte das Adriano-Batolba-Rockabilly-Trio das Bergkamener Publikum und kaum ein Gast konnte bei diesem Rock’n Roll – Konzert vom Feinsten ruhig sitzen bleiben. Der Bandleader Adriano Batolba zeigte vollen Körpereinsatz an der Gitarre und lief zur Höchstform auf! Das alles schreit ja geradezu nach einer Wiederholung – also auf in die Rockabilly-Hall Haus Schmülling!

Peis: 12 €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, Bergkamen-Overberge.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen erhalten Sie bei: Andrea Knäpper Tel.: 02307/965-464.

 




Sirenenalarm für Feuerwehr am Samstagabend: angebranntes Essen

Ein Sirenenalarm hat rund gegen 22.15 Uhr rund 40 Feuerwehrleute aus Bergkamen, Weddinghofen und Overberge aus ihrer Samstagendabendruhe gerissen.

Von der Leitstelle in Unna kam die Meldung, dass vermutlich in Bergkamen-Mitte eine Küche brenne. Vor Ort angekommen mussten allerdings die Feuerwehrleute feststellen, dass lediglich Essen angebrannt war. Der verschmorte Topf war bereits ins Frei gebracht worden. Die Bewohner hatten auch schon selbst durch öffnen des Küchenfensters für eine Belüftung gesorgt. Trotzdem kontrollierte die Feuerwehr die Küche und überließ alles weitere der Polizei, bevor die drei Löchgruppen wieder zu ihren Gerätehäusern abrückten.

 




Kabarett: Die Herkuleskeule zeigt „Opa twittert!

Mit der Herkuleskeule aus Dresden gastiert am Freitag, 29. Mai, um 20 Uhr, ein politisch-satirisches Ensemblekabarett im studio theater bergkamen und präsentiert mit „Opa twittert“ ein lägst schon Kult gewordenes Programm. Es sind noch Karten in der III. Kategorie erhältlich! (Preis: 13,- €; ermäßigt: 10,- €)

Das Dresdener Kabarett "Die Herkuleskeule".
Das Dresdener Kabarett „Die Herkuleskeule“.

Die Herkuleskeule aus Dresden feiert in diesem Jahr ihren 54. (!) Geburtstag! Schon zu Mauerzeiten für brisantes politisches Kabarett bekannt und auch im Westen damals schon ein Geheimtipp für Kenner der Szene, bestätigen heute die Zuschauer aus Ost und West, dass die Programme der Keule zum Besten gehören, was es an Ensemblekabarett in Deutschland gibt.

Kennen Sie schon Opa Neugebauer? Nein? Dann wird es allerhöchste Zeit! Der Senior verrät, warum eine Revolution in Deutschland unmöglich ist. Man baut sich mühsam eine Barrikade aus Ikea-Einzelteilen zusammen, und dann fehlt der Imbusschlüssel. Nach dem Motto: „Schraubst du noch oder kämpfst du schon“ zünden Brigitte Heinrich, Michael Rümmler und Rainer Bursche ein Feuerwerk mit skurrilen Figuren. Wenn man wissen will, was Beerdigungsvertreter, Ernährungsberater und Überlebensversicherer vereint und warum Opa jetzt auch noch twittert, dann ist man hier genau richtig. Und wenn nicht, dann erst recht! Ein politisch unkorrektes Panoptikum einer Welt, die langsam aber sicher aus den Fugen gerät. Das kann nur ein toller Abend werden. Versprochen!

Weitere Informationen unter www.herkuleskeule.de und www.bergkamen.de

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!




Einbrüche in ein Reihenhaus und zwei Gartenlauben an der Werner Straße

Unbekannte Täter verschafften sich in der Nacht zu Freitag  im Zeitraum von 00:30 Uhr bis 6:00 Uhr Zutritt zu einer Doppelhaushälfte in der Werner Straße. Dazu hebelten sie auf der Rückseite des Hauses ein Küchenfenster auf.

Der oder die Täter durchsuchten das Erdgeschoß. Anschließend wurden die beiden Pkw mit den Fahrzeugschlüsseln geöffnet und ebenfalls durchsucht. Weiterhin öffnete man die Garage des Hauses und durchsuchte auch diese. Der oder die Täter benutzten die in der Wohnung aufgefunden Fahrzeugschlüssel und den Garagenschlüssel. Bei dem Einbruchsdiebstahl wurden Schmuck, Elektrogeräte und Geldbörsen mit Bargeld entwendet.

Auf zwei Nachbargrundstücken hebelte man die Tür einer Gartenlaube auf und durchsuchte zusätzlich zwei unverschlossene Gartenhütten. Hier entwendete man Angelzubehör und eine Propangasflasche.

Wer hat Verdächtiges beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921 0 oder 02307- 921 3222 entgegen.




Im Rathaus steht’s nun fest: Nordberg auch künftig ein Nahversorgungszentrum für Bergkamen-Mitte

Im Rathaus wird nun wohl endgültig von der Vorstellung Abschied genommen, der Nordberg könne einmal integraler Bestandteil einer Bergkamener Stadtmitte sein. Stattdessen soll die Präsidentenstraße als Stadtteilversorgungszentrum gestärkt werden. Große Investitionen von Seiten der Stadt sind nicht zu erwarten. Allenfalls soll die kleinteilige Pflasterung durch einen Untergrund ersetzt werden, die auch Bürger mit Rollatoren das Fortkommen nicht unnötig schwer macht.

Nordberg-Fußgängerzone
Nordberg-Fußgängerzone

So lautet auf einen groben Nenner gebracht die Quintessenz der Befragung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Gewerbetreibenden durch die Verwaltung. Das der Nordberg nicht mehr sein kann als ein Nahversorgungszentrum macht die Verwaltung aber auch an objektiven Fakten fest. So seien die vorhandenen Ladenlokale für namhafte Filialisten, wie sie in den Zentren der Nachbarstädte zu finden sind, einfach zu klein, heißt es in einer Vorlage für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 12. Mai.

Kritik gibt es gegenüber den Kaufleuten und Eigentümern. Nur wenige hätten sich an der Befragung beteiligt und noch weniger zeigten eine Bereitschaft zu eigenen Investitionen. Ob die was nützen, ist allerdings fraglich. „Die bisherigen Investitionen der Stadt Bergkamen bzw. ihrer privatwirtschaftlichen Partner (Nordbergcenter) in Millionenhöhe haben die strukturellen Probleme des Nordbergs nicht lösen können“, lautet das ernüchternde Fazit.

An der aktuellen Verkehrsführung will die Stadt nichts ändern. Vorgesehen sind andere Maßnahmen zur Stärkung des Nebenzentrums:

  • „Optimierung städtischer Nutzungsstrukturen zur Stärkung des Nordbergs (aktuelles

Beispiel: Nutzungskonzept Pestalozzi-Haus)

  • Z. B. Austausch von rauen Oberflächen (Pflaster) durch rollatorgeeignete Beläge
  • Optimierung der Bushaltestellen
  • Überprüfung und ggf. Optimierung der Möblierung (Bänke, Spielgeräte, Beleuchtung)
  • Gezielte Ansprache der wenigen Eigentümer / Geschäftsleute, die in der Fragebogenaktion Investitionsbereitschaft signalisiert haben (z. B. Beratung zu möglichst schnellen Genehmigungsverfahren)
  • Gezielte Ansprache der Leerstandseigentümer durch Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing

Positiv werden die Bürger andere Maßnahmen aufnehmen, die die Stadt auf dem Plan hat. So will sie unbedingt verhindern, dass weitere Vergnügungsstätten und Spielhallen sich ansiedeln können. Verstärkt sollen aber auch Verkehrsverstöße oder Ruhestörungen geahndet werden.




Vandalismus am Parkfriedhof: Wildgatter und Verkehrszeichen mutwillig umgestürzt

Eine Spur der Verwüstung hinterließen in der Nacht zum 1. Mai Unbekannte entlang des Geh- und Radwegs, der vom Parkfriedhof in Richtung Lidl in Oberaden führt.

Unbekannte vergriffen sich in der Nacht zum ersten Mai an dem Wildgatter von Rolf Humberg.
Unbekannte vergriffen sich in der Nacht zum ersten Mai an dem Wildgatter von Rolf Humberg.

Sie legten entlang der Straße zum kleinen Parkplatz an der Nordseite des Parkfriedhofs etliche Verkehrszeichen um. Dann vergriffen sie sich auch am Wildgatter am Waldrand in Höhe der Realschule Oberaden. Um 9 Uhr morgens wurde der Besitzer des Wildgatters, der Damwild-Züchter Rolf Humberg, durch Spaziergänger über den Schaden informiert. Zu dritt benötigten sie etwa vier Stunden, um die flachgelegten äußeren Gatter wieder aufzurichten und zu verbinden. Glücklicherweise ist seinen Tieren nichts passiert, weil die Herde nicht aus dem inneren Gatter entweichen konnten.




Messerstecherei auf dem Nordberg: Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes verhindert Schlimmeres

Ohne das Eingreifen eines Mitarbeiters des städtischen Ordnungsdienstes hätte die Messerstecherei am Freitag, 24. April, auf dem Nordberg für das Opfer noch schlimmere Folgen haben können als die Messerstiche, die zu lebensgefährlichen Verletzungen geführt haben.

Wie jetzt auch für den Ordnungsdienst zuständige Beigeordnete Christine Busch bestätigte, bemerkte der Mitarbeiter die Auseinandersetzung von mehreren Männern am Kiosk an der Ecke Präsidentenstraße/Pestalozzistraße. Er fuhr dann sofort in seinem Auto hupend auf die Gruppe zu. Als er dann noch laut brüllte „Jetzt ist aber Schluss!“, ließen die drei Täter von dem 44-jährigen Opfer ab. Einer der Täter hielt laut Zeugenaussagen einen Baseballschläger in den Händen, den er aber wohl nicht einsetzte.

Der Ordnungsdienst-Mitarbeiter kümmerte sich anschließend zusammen mit Passanten auf dem Nordberg um den lebensgefährlich Verletzten. Passanten hatten dann auch umgehen die Polizei und den Rettungsdienst alarmiert.

Der 27-jährige Haupttäter, der die Messerstiche ausführt, sitzt seitdem wegen des dringenden  Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.