Neues Ärztehaus an der Geschwister-Scholl-Straße
Bergkamen bekommt ein neues Ärztehaus. Neudeutsch heißt es „Medical Center Bergkamen“ und wird südlich des Aldis an der Geschwister-Scholl-Straße entstehen.

Das Konzept und auch erste 3D-Zeichungen stellte der Vorstandsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Reale Werte eG, Norbert Schramm, an Dienstag dem Stadtentwicklungsausschuss vor. Der zeigte sich begeistert, sodass 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters ankündigte, dass noch in diesem Monat die Notarverträge für den Verkauf des 3600 Quadratmeter großen städtischen Grundstücks unterzeichnet werden können.
Rund 3,6 Millionen Euro soll der dreigeschossige Neubau kosten. Es ist offensichtlich ein sicheres Investment, denn der größte Teil der Praxisräume ist bereits vergeben. Genauer gesagt sind es Mediziner von der Lessingstraße, die bereits seit einigen Jahren nach einem Alternativstandort suchen. Dies sollte bereits im Zusammenhang mit dem ursprünglich geplanten Bau eines Seniorenheims auf einem Nachbargrundstück geschehen. Diese Pläne haben sich aber im vergangenen Jahr zerschlagen, weil der Kreis Unna in seiner Pflegebedarfsplanung keinen Bedarf für zusätzliche Pflegeplätze in Bergkamen sieht.
Ihre neuen Praxisräume werden nun an der Geschwister-Scholl-Straße vier Allgemeinmediziner in einer Gemeinschaftspraxis, ein Hautarzt, ein Chirurg, ein Orthopäde, eine Podologin und ein Physiotherapeut eröffnen. Platz sei noch für einen Kinderarzt, erklärte Schramm. Sollte der nicht gefunden werden, wird die Zahl der Wohnungen vergrößert.
Im Erdgeschoss gibt es eine Apotheke. Daneben könnte eine Bäckerei eröffnet werden, in deren Café-Bereich Patienten auf ihre Arztbesuche warten. Während an der Geschwister-Scholl-Straße ein Bergkamener Apotheker mit seiner zweiten Apotheke an den Start gehen wird, ist es noch unsicher, ob für die Bäckerei ein Interessent gefunden wird. Wenn nicht, dann könnten die Geschäftsräume beispielsweise von einem Gehörgeräteakustiker genutzt werden, erklärte Schramm.



Nach den mehr als 3.500 Betriebskontrollen gab es 358 Beanstandungen (2014: 271). Außerdem wurden 19 Bußgelder verhängt, das sind vier mehr als im Vorjahr. Von den 2.133 Probeentnahmen waren 13 durch Verbraucherinformationen ausgelöst worden. Insgesamt zeichnet sich auch hier ein zufriedenstellendes Bild, denn nur in fünf Fällen musste ein Bußgeld verhängt werden. 70 Mal wurde das Probenergebnis an eine andere Behörde weitergeleitet. Das ist z.B. dann der Fall, wenn das beprobte Unternehmen seinen Sitz außerhalb des Kreises hat.







