Ermittlungsgruppe Discounter fahndet nach Supermarkt-Raubmörder jetzt bei „Aktenzeichen XY ungelöst“

Staatsanwaltschaft und Polizei fahnden weiter nach dem bislang Unbekannten, der im Dezember 2014 einen 21-jährigen Kunden in einem Supermarkt an der Weizenfeldstraße im hannoverschen Stadtteil Stöcken erschossen hat. Dem Mann hat vermutlich auch ein brutaler Raubüberfall auf einen Lebensmittel-Supermarkt im Februar 2014 in Hamm begangen.

BelohungZwischenzeitlich konnten ihm insgesamt 17 Überfälle auf Supermärkte zugeordnet werden. Darüber hinaus prüfen die Ermittler Zusammenhänge zu 26 weiteren Taten in Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Bayern. Die Fälle sollen am Mittwoch, 15. Juli 2015, in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ ausgestrahlt werden. Für Hinweise zur Ergreifung und Überführung des Täters sind mittlerweile 5 000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Die Beamten der Ermittlungsgruppe „Discounter“ sowie Polizisten in den betroffenen Bundesländern arbeiten weiter mit Hochdruck an der Aufklärung des Mordes und der damit im Zusammenhang stehenden Raubserie. Die Fahnder überprüfen derzeit 618 Hinweise, diese führten bislang aber nicht zur Identifizierung des Täters.

Aufgrund der Übereinstimmung von Tatortspuren – ballistische Gutachten sowie DNA-Spuren – konnten dem Unbekannten zwischenzeitlich sechs Überfälle in Niedersachsen (zweimal Hannover, Salzgitter, Gifhorn, Hemmingen, Wolfenbüttel), vier in Nordrhein-Westfalen (Hamm, Bottrop, Essen, Bad Driburg), drei in Sachsen-Anhalt (Burg bei Magdeburg, Möckern bei Burg, Dessau-Roßlau), drei Taten in Bayern (Hof, Kulmbach und Pegnitz) sowie eine weitere in Brandenburg (Brandenburg) zugeordnet werden.

Zu der Raubserie zählen die Ermittlungsbehörden mittlerweile insgesamt 43 Taten, die sich im Zeitraum vom 27.09.2013 bis 11.06.2015 ereignet haben. Alle Taten weisen einen ähnlichen Modus Operandi auf. Bei den Tatobjekten handelt es sich jeweils um Supermärkte, die der Gesuchte bei allen Taten als vermeintlicher Kunde kurz vor Ladenschluss betrat, beim anschließenden Bezahlen an der Kasse das jeweilige Opfer mit einer Schusswaffe bedrohte und Geld forderte – teilweise machte er von der Schusswaffe Gebrauch. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der Täter auf unterschiedliche Weise von den jeweiligen Tatorten geflüchtet. So haben die Ermittler Hinweise darauf, dass er mit verschiedenen Fahrrädern, einem weißen Transporter, einem BMW sowie einem Ford Focus Kombi von den Tatorten flüchtete. Möglicherweise hat er die Räder in einem Kraftfahrzeug transportiert.

Es ist geplant, dass die Raubserie am 15.07.2015, zwischen 20:15 Uhr und 21:45 Uhr, in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ im ZDF ausgestrahlt wird.

Täterbeschreibung: Der Gesuchte ist nach aktuellen Erkenntnissen zirka 45 bis 55 Jahre alt, etwa 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß und kräftig. Er hat kurze, blonde, leicht graumelierte Haare und spricht deutsch mit osteuropäischem Akzent.

Es ist davon auszugehen, dass er weitere Überfälle begehen wird.

Der Mann gilt als äußerst gefährlich und dürfte bewaffnet sein, sodass Zeugen keinesfalls an ihn herantreten, sondern unverzüglich die Polizei alarmieren sollten!

Die Videosequenzen und weitere Fotos zu dem Raubmord in Hannover finden Sie unter: http://www.pd-h.polizei-nds.de/fahndung/personen/unbekannte_straftaeter/raubmord-polizei-sucht-dringend-zeugen-110486.html

Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hat 5 000 Euro für Hinweise zur Ergreifung und Überführung des Täters ausgelobt. Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für an der Straftat nicht beteiligte Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Alle Polizeidienststellen nehmen sachdienliche Hinweise entgegen.

Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer0511 109-5555 entgegen.




6. Hochschultag des Kreises: Noch Plätze frei für Workshops

Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (l.) und Martina Bier rechnen auch beim 6. Hochschultag mit großem Andrang. Foto: C. Rauert - Kreis Unna
Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (l.) und Martina Bier rechnen auch beim 6. Hochschultag mit großem Andrang. Foto: C. Rauert – Kreis Unna

Das Abi in der Tasche, Lust auf ein Studium – aber noch keine Idee, in welche Richtung es gehen soll? Beim 6. Hochschultag des Kreises Unna am Mittwoch, 24. Juni von 9 bis 15 Uhr in der Stadthalle Kamen sind noch Workshop-Plätze frei.

Die Themen-Palette der 40 Workshops ist breit gefächert und reicht von Infos zu den klassischen Studiengängen wie Medizin und Jura über duale Studienmöglichkeiten und die Offizier-Laufbahn bei der Bundeswehr bis hin zur Frage „Kann man Kreativität zum Beruf machen?“ Interessierte können sich ganz einfach per Mausklick im Internet anmelden: www.kreis-unna.de/hochschultag. Auf der Internetseite gibt es natürlich auch viele weitere Informationen zu den teilnehmenden Hochschulen, zu den Workshops, zu den Inhalten offener Vorträge und zur Anfahrt.

Für die offenen Vorträge in der Speakers Corner ist keine Anmeldung nötig. Informationen Auslandsaufenthalten, über das Studentenwerk, die Studienfinanzierung über BAföG, Gesundheit und Diversity und vieles andere mehr sind frei zugänglich.

Beim Hochschultag präsentieren sich die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Fachhochschule Münster, der Hochschulcampus Unna, die Hochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Südwestfalen, Fernuniversität in Hagen, die FOM Hochschule, die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die Katholische Hochschule NRW und viele weitere Institutionen.

Der Hochschultag ist übrigens auch über Facebook zu erreichen: www.facebook.com/hochschultag.kreisunna




Kreisjugendfeuerwehr wird 50 Jahre – Große Feier beim Feuerwehrtag

Früh übt sich, wer ein richtiger Feuerwehrmann oder eine tatkräftige Feuerwehrfrau werden will. Diese Erkenntnis war vor einem halben Jahrhundert der Auslöser zur Gründung der Kreisjugendfeuerwehr. Der 50. Geburtstag wird jetzt beim Kreisfeuerwehrtag gefeiert.

In den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna gibt es insgesamt 18 Jugendfeuerwehrgruppen, die die Kreisjugendfeuerwehr bilden. In den Gruppen engagieren sich 478 Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Neben dem Vermitteln von feuerwehrtechnischem Wissen stehen Spaß und soziales Miteinander im Vordergrund.

Wie das alles gelebt wird, zeigt sich am Samstag, 20. Juni beim Kreisfeuerwehrtag in und rund um Unna. Der Feuerwehr-Nachwuchs hat eine GPS-Sternfahrt auf definierten Routen durch das gesamte Kreisgebiet geplant. Auf dem Weg durch den Kreis machen die Gruppen an Spielstationen halt und müssen ihr  Können und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Im Anschluss treffen sie sich auf dem Marktplatz in Unna.

Hier wird ab 11 Uhr ein buntes Programm für alle Altersstufen geboten: In der Fußgängerzone lässt eine Ausstellung von Feuerwehrfahrzeugen hinter die Kulissen blicken, außerdem werden aktive Feuerwehrleute interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen und Einblick in den Feuerwehralltag gewähren. Musik, Spiel, Spaß und Verpflegung runden die Jubiläumsveranstaltung ab.




Bildungs- und Teilhabepaket kommt an: auch in Bergkamen

Das Bildungs- und Teilhabepaket kommt im Kreis Unna immer besser an. Im Jahr 2011 vom Bund auf den Weg gebracht, steigen die Antragszahlen im Kreis seitdem kontinuierlich an. Das geht aus einer Bilanz des Fachbereichs Arbeit und Soziales hervor.

Die Zahlen nach Kommunen aufgeschlüsseltPaket

Danach wurden im Jahr 2014 rund 26.500 (2013: rund 25.500; 2012: rund 25.000; 2011: rund 23.500) Anträge gestellt. Noch deutlicher wird die Verbesserung mit Blick auf die verteilten Gelder: „Wir haben im vergangenen Jahr insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro auszahlen können“, berichtet der zuständige Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales, Norbert Diekmännken. Damit hat sich diese Zahl gegenüber 2013 (rund 3 Millionen Euro) noch einmal deutlich gesteigert. Zum Vergleich: Im Startjahr im Jahr 2011 lag die Summe der ausgezahlten Mittel bei rund 1,5 Millionen Euro.

Die Angebote aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sind gedacht für Kinder und Jugendliche aus Familien mit kleinem Geldbeutel, also Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld, Kinderzuschlag oder von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Sie bekommen eine Finanzspritze, die beispielsweise für das Mittagessen in Schulen oder Kitas eingesetzt werden kann, Klassenfahrten und Tagesausflüge ermöglicht oder der Lernförderung dient. Auch Musikunterricht oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein werden unterstützt.

Mit Abstand am meisten gefragt ist das Schulbedarfspaket von 100 Euro für Tornister, Sportzeug, Rechen- oder Zeichenmaterialien. Auch Zuschüsse zum Mittagessen, zu Ausflügen und Klassenfahrten sowie zur sozialen und kulturellen Teilhabe werden gut angenommen.

Einzelheiten zum Bildungs- und Teilhabepaket, zu Ansprechpartnern und Anträgen finden sich auf den Internetseiten des Kreises unterwww.bildungspaket.kreis-unna.de. Kerninformationen gibt es dort auch in türkischer sowie in russischer Sprache.




Bergkamener Gesamtschule ist Fußballkreismeister

Die Schulmannschaft der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen hat am Dienstag die Kreismeisterschaftsendrunde im Jungenfußball gewonnen.

Die WK I-Mannschaft der Bergkamener Gesamtschule ist Fußballkreismeister. Foto: Kreis Unna
Die WK I-Mannschaft der Bergkamener Gesamtschule ist Fußballkreismeister. Foto: Kreis Unna

An dem Wettbewerb nahmen 18 Mannschaften teil, die vier Vorrundensieger spielten jetzt um den Titel in der Wettkampfklasse I (Jahrgänge 1995-1999).

Die von Onur Karaosman betreute Mannschaft traf auf der Kunstrasenanlage des Stadions am Häupenweg in Bergkamen-Weddinghofen im ersten Halbfinale auf das Team der Gesamtschule Kamen und besiegte dieses in einem klasse Spiel mit 4:2 Toren.

Nachdem sich das Märkische Berufskolleg Unna im zweiten Halbfinale souverän mit 3:0 gegen das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Lünen durchsetzen konnte, kam es zu dem mit Spannung erwarteten Endspiel zwischen den Gesamtschülern aus Bergkamen und den Berufsschülern aus Unna.

In einer ausgezeichneten Partie sicherte sich die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen durch einen 2:0 Erfolg letztendlich verdient den Kreismeistertitel. Beide Tore erzielte der für Preußen Münster spielende Emirhan Danabas. Platz 3 belegte das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Lünen mit einem 2:1 Sieg im kleinen Finale gegen die Gesamtschule Kamen.

Besonderen Grund zur Freude hatte Onur Karaosman, da er den Kreismeistertitel in dieser Wettkampfklasse bereits als Schüler der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen gewonnen hatte, nun gelang ihm dieses erstmalig auch als verantwortlichem Lehrer.




Bergkamener Gymnasium sehr erfolgreich beim Russisch-Bundescup 2015

Sehr erfolgreich waren Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge EF und Q1 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen bei der Schulrunde des Russisch-Bundescups 2015. Bei diesem Wettbewerb geht es um die Durchführung des Sprachlernspiels „New Amici“. Madleen Schöße und Yasemin Uysal aus der EF entschieden die Schulrunde für sich und werden das SGB im Herbst bei der regionalen Runde vertreten.

Bei „New Amici“ spielen zwei oder drei Pärchen gegeneinander. Die Pärchen bestehen aus einem Schüler, der Russisch lernt oder diese Sprache von Hause aus schon sprechen kann, und einem Schüler, der keine Russisch-Kenntnisse hat. In der ersten Spielphase übersetzen die Spieler aus verschiedenen Bereichen (Wortschatz, Zahlen, zeitliche Ausdrücke etc.) aus dem Russischen ins Deutsche und in der zweiten Spielphase übersetzen die Teams dann aus dem Deutschen ins Russische. Am Ende müssen alle erspielten Karten aus Phase zwei noch einmal ins Russische übersetzt werden. Der „Nichtkönner“ lernt Vokabeln durch Wiederholung, da nicht erspielte Karten auf den Stapel zurückkommen und in der nächsten Runde erneut erspielt werden können.

Das Deutsch-Russische Forum e.V. führt den Wettbewerb gemeinsam mit dem russischen Fond Russkij Mir, in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch GmbH, dem Goethe-Institut Russland, dem Deutschen Russischlehrerverband e.V. und dem Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e.V. durch. Das Finale findet auf Einladung eines Sponsors im Europa-Park Rust statt. Dort duellieren sich dann die Gewinnerpärchen der jeweiligen Regionalrunden.




SPD setzt auf Qualität: Förderschulen unter das Dach des Kreis Unna

Wenn der Kreis Unna und seine zehn Städte und Gemeinden die Landschaft der Förderschulen neu ordnen will, gleicht das der sprichwörtlichen Quadratur des Kreises. „Die Menschen können sich sicher sein, dass wir den Elternwillen, die Sicherung der Qualität und die langfristige Standort-Sicherung gewährleisten werden“, versichert Christine Hupe als schulpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion.

Die Landschaft der Förderschulen befindet sich in Zeiten der Inklusion in einem gewaltigen Umbruch: Die Eltern haben die Wahl, ihre Sprösslinge auch an den Regelschulen anzumelden. Entsprechend sinken nach vorliegenden Prognosen die Schülerzahlen an den Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen, die sich in der Trägerschaft der Städte und Gemeinden befinden: von ursprünglich 1300 auf absehbar 400. Die meisten dieser Schulen haben die gesetzlich vorgegebenen Mindestgrößen bereits unterschritten. Sie sollen deshalb nach den bisherigen Planungen komplett aufgegeben werden; die Trägerschaft aller Förderschulen soll der Kreis Unna übernehmen.

Der muss sich nach dem Willen der Sozialdemokraten der Aufgabe auch mit Engagement stellen und die Angebote qualitativ fortentwickeln – unter anderem durch den Aufbau von Ganztagsangeboten und durch eine klare Berufsorientierung, die den Schülerinnen und Schülern später einen möglichst reibungslosen Übergang in die Arbeitswelt ermöglicht.

Gegenwärtig tüftelt die Kreisverwaltung zusammen mit den Städten und Gemeinden daran, an welchem Standort künftig welche Angebote vorgehalten werden sollen. Schließlich gibt es Förderangebote mit den Schwerpunkten Lernen, geistige Entwicklung, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung. Die SPD-Kreistagsfraktion legt großen Wert darauf, dass möglichst wohnortnahe Angebote entstehen. Das bedeutet aber nicht, dass in jeder Kommune künftig noch jeder Förderschwerpunkt angeboten werden kann.

Vielmehr sollen entsprechend leistungsstarke Förderangebote vornehmlich in Schulzentren/Förderzentren entstehen. Dabei soll auf bestehende Gebäude zurückgegriffen werden. Angenehmer Nebeneffekt nach den bisherigen Überlegungen: Die Städte und Gemeinden dürften 2,7 Millionen einsparen, der Kreis rechnet mit einem Mehraufwand von 2,3 Millionen Euro. „Bei einer Verbesserung der Qualität haben wir damit die Chance, rund eine halbe Million Euro unter dem Strich einzusparen.




Vorsicht: Diebe geben sich als GSW-Mitarbeiter oder Wasserwerker aus

Die GSW erhielten am heutigen Mittwochmorgen Hinweise aus ihrem Versorgungsgebiet, dass sich fremde Personen unter einem Vorwand Zutritt zu Wohnungen verschaffen wollten. Sie gaben sich als Mitarbeiter der GSW oder allgemein als Wasserwerker aus und teilten mit, Wasserleitungen, Wasserdruck oder die Wasserqualität überprüfen zu müssen.

Die Betrugsmasche ist bekannt und läuft folgendermaßen ab:
Gemeinsam mit den Wohnungsinhabern gehen der oder die Täter ins Bad oder in die Küche. In Badezimmer oder Küche werden die Bewohner beschäftigt indem sie angewiesen werden, die Wasserleitungen aufzudrehen. Währenddessen durchsucht einer der Täter die Wohnung nach Wertgegenständen, wie Schmuck oder Bargeld. Das Rauschen der Wasserhähne übertönt dabei mögliche verdächtige Geräusche.

Sind die Täter erfolgreich, verabschieden sie sich eilig und verlassen die Wohnung.

Besorgte Bürger, die an der Haustür von fremden Menschen belästigt werden, können sich über den Notruf 110 direkt an die (kriminal-) polizeiliche Dienststelle in der Nähe wenden.

Die GSW weisen ausdrücklich darauf hin, dass sich ihre Mitarbeiter stets ausweisen können. Mit einem Anruf bei den GSW unter der Rufnummer 02307 978-280 kann dann überprüft werden, ob der Mensch vor der Haustür tatsächlich ein GSW-Mitarbeiter ist.




BUND sammelt weiter alte Handys – wertvolle Rohstoffe

Die BUND-Kreisgruppe Unna / die Ortsgruppe Lünen-Selm-Werne-Bergkamen beteiligen sich seit Mitte letzten Jahres an einer landesweiten Aktion der Naturschutzverbände zur Wiedergewinnung von Rohstoffen aus Mobiltelefonen und hat dazu Sammelstellen für Handys eingerichtet:

  • Buchhandlung BECKMANN in Werne
  • Handy-Paradies“ in Werne (Steinstr. 23)
  • Schreibwarengeschäft „Brocke“ in Bergkamen-Rünthe (Rünther Str. 87).

Alte Handys können hier abgegeben werden. Bislang sind ca. 100 in den Sammelstellen eingegangen. Ziel ist es, solche Sammelstellen dauerhaft zu etablieren und dafür müssen sie natürlich in der Bevölkerung bekannt sein.

Für den BUND als Umweltschutzorganisation bedeutet dies: Die Weiterverwertung der Handys bringt zusätzliche Mittel zur Finanzierung von Umweltprojekten und nützt damit letztlich allen.

Warum ist das Wiedergewinnen von Rohstoffen aus Mobiltelefonen, I-Pod´s usw. so wichtig?

Die enthaltenen Materialien werden aus wertvollen und z.T. seltenen Rohstoffen (Gold, Silber, Palladium, Coltan u.a.) gewonnen.

Dies geschieht überwiegend unter umweltzerstörenden Betriebsweisen (Zyanid in Gewässern, Regenwaldzerstörung).

Die Gewinnung findet auch immer wieder unter menschenunwürdigen Bedingungen statt (Kinderarbeit). Nicht selten werden Kriege um diese Rohstoffe geführt (z.B. um Coltan in Kongo, Afrika).

Das Recycling findet umweltgerecht innereuropäisch statt.

Viel wichtiger ist es jedoch, Rohstoffeinsätze jeglicher Art grundsätzlich zu vermeiden. Im Fall Handy und Co seine Geräte möglichst lange zu benutzen und nicht ständig die neuesten Modelle zu erwerben.




Führung am Sonntag durch die Marina Rünthe

Gerade während der Frühlings- und Sommermonate herrscht im Marina-Sportboothafen im Stadtteil Rünthe stets ein besonders reges und geschäftiges Leben. Viele Besucherinnen und Besucher genießen dann das maritim und mediterran anmutende Flair des Hafens.

Am kommenden Sonntag, 21. Juni, steht Gästeführerin Marie-Luise Kilinski um 11 Uhr  im Westen des Hafengebietes vor dem Restaurant „Am Yachthafen“ (California) am Hafenweg bereit, um interessierte Besucher und Besucherinnen von dort aus mit auf einen Gang  durch den Hafen mitzunehmen.

Unter dem Motto „Lastkähne, Motoryachten, der Kanal und ein Hafen“ wird Marie-Luise Kilinski, die selbst im Stadtteil Rünthe zu Hause ist, den inzwischen weit über die Grenzen Bergkamen hinaus bekannten Hafen in  Rünthe mit all seinen Besonderheiten und den Datteln-Hamm-Kanal genauer vorstellen.

Für die Teilnahme an dem etwa zweistündigen Rundgang ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei.

 




Kommunales Integrationszentrum informiert: Fastenmonat Ramadan

Der Fastenmonat Ramadan beginnt dieses Jahr am 18. Juni und endet am 16. Juli. Darauf weist das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna (KI) hin.

Das Fasten ist neben dem Beten, dem Pilgern nach Mekka, der Almosenabgabe und dem Glaubensbekenntnis eine der fünf Säulen des Islams. Im Fastenmonat Ramadan wird tagsüber neben dem Verzicht auf Essen, Trinken und Rauchen auch sexuelle Enthaltsamkeit verlangt. Von den Vorschriften ausgenommen sind Kranke, alte Menschen, Kinder, Reisende und Schwangere.

Der Ramadan als Zeit der Besinnung soll den Glauben und die Selbstdisziplin der Gläubigen stärken. In 24 Stunden wird nur zweimal gegessen: Die erste Mahlzeit in der Nacht vor dem Morgengrauen und die zweite Mahlzeit abends nach Sonnenuntergang. Es ist daher nichts Ungewöhnliches, wenn während der Nacht in der Wohnung muslimischer Nachbarn Licht zu sehen ist oder Geräusche zu hören sind. Da Muslime die Gebetszeiten während des Ramadan strikt einhalten, sind die Moscheen in dieser Zeit besonders abends sehr gut besucht.

Der Zeitpunkt des Ramadan wird nach dem Mondverlauf bestimmt und verschiebt sich etwa um 10 Tage in jedem Jahr. Besonders schwer wird es für Muslime in Deutschland und Nordeuropa in diesem und im nächsten Jahr: Denn das Fasten beginnt im Juni, wenn die Sonne besonders lange scheint. Das heißt, die Gläubigen dürfen dann 16 Stunden nicht essen oder trinken.

Das Ende des Ramadan wird traditionell mit dem Fest des Fastenbrechens gefeiert. In Deutschland beginnt es am Freitag, 17. Juli und dauert bis Sonntag, 19. Juli. Das dreitägige Fastenbrechfest steht ganz im Zeichen der Familie. In diesen Tagen gibt es Besuche in der Verwandtschaft. Auch Kinder freuen sich auf das Fest – genau wie sich Kinder auf Weihnachten freuen – denn es gibt Geschenke und Süßigkeiten.