Neuer Aldi geht am 15. August an den Start – Weddinghofen schließt eine Woche vorher

Bauarbeiten auf und an der Geschwister-Scholl-Straße sorgten dort am Freitag für einige Verkehrsbehinderungen. Insbesondere sie Kunden des Globus-Baumarktes hatten es etwas schwerer, den Parkplatz mit ihrem Auto zu erreichen.

Straßenbauarbeiten am neuen Aldi an der Geschwister-Scholl-Straße
Straßenbauarbeiten am neuen Aldi an der Geschwister-Scholl-Straße

Grund ist: Die Arbeiten für den neuen Aldi befinden sich im Endspurt. Bereits am 15. August soll der Verkauf gestartet werden. Davor wird Geschwister-Scholl-Straße verkehrstechnisch aufgerüstet, damit der erwartete Kundenstrom nicht ins Stocken gerät – insbesondere dann, wenn es nach dem Einkauf wieder nach Hause geht.

So wurden jetzt im Einmündungsbereich der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße Induktionsschleifen verlegt. Sie sollen die Computersteuerung der Fußgängerampel darüber informieren, ob sich dort der abfließende Verkehr staut. Bildet sich ein Stau, dann soll die Ampel auf Rot schalten und den Verkehr auf der Landwehrstraße stoppen. Die Aldi- und auch Rewe- und Globuskunden haben dann die Möglichkeit, ungestört nach links oder rechts abzubiegen.

Im Einmündungsbereich der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße werden Induktionsschleifen eingebaut.
Im Einmündungsbereich der Geschwister-Scholl-Straße in die Landwehrstraße werden Induktionsschleifen eingebaut.

Der Ansturm auf den neuen Aldi wird vermutlich auch deshalb groß sein, weil die Filiale in Bergkamen-Mitte vor rund einem Jahr einer Brandstiftung zum Opfer fiel und danach nicht wird geöffnet wurde. Dazu wird die Filiale in Weddinghofen eine Woche vorher am 8. August für immer schließen.

Es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass es künftig in Bergkamens drittgrößten Stadtteil einen neuen Aldi geben wird. Augenscheinlich fehlen dafür auch attraktive Grundstücke in der notwendigen Größe. Aus der Konzernzentrale ist dazu nichts zu erfahren. Man äußere sich nicht zu ihren Expansionsplänen, hieß es dazu lapidar.

Zusätzlich verärgert sind die Weddinghofener, weil es den einen oder anderen Artikel schon seit Tagen in „ihrem“ Aldi nicht mehr zu haben ist. Man wolle sich damit unnötige Packereien ersparen, hieß es an der Kasse. Was bis zum Samstag kommenden Woche nicht verkauft wird, wandert in die anderen Filialen. Einen Abverkauf der Restbestände wird es nicht geben.




„Kunst am Kuhbach“ präsentiert sich jetzt in frischem Glanz

 

Die Kunstobjekte entlang der Kuhbachtrasse waren in den letzten Jahren in keinem guten Zustand. Hier nagte der Zahn der Zeit, dort waren Flächen besprüht, verdreckt, zerstört. Jetzt hat der LIPPEVERBAND mit Unterstützung der beteiligten Künstler, aber auch durch die Mithilfe von Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung die Objekte wieder in Schuss gebracht. Mit einer Fahrradtour wurde heute die erneuerte Kunstroute symbolisch ihrer Bestimmung übergeben.

Radeln zur Kuhbach-Kunst
Radeln zur Kuhbach-Kunst

Landrat Michael Makiolla, LIPPEVERBANDS-Vorstand Raimund Echterhoff, Bergkamens Kulturdezernent Holger Lachmann und Kulturausschuss-Vorsitzender Thomas Grziwotz waren auf der Tour mit dabei und konnten sich von der Qualität der ausgeführten Sanierungsarbeiten überzeugen. Von den beteiligten Künstlern waren Wolfgang Kerak und Dietrich Worbs mit von der Partie und erläuterten unterwegs ihre Arbeiten.

Für den Lippeverband brachte Raimund Echterhoff das Thema der Tour auf den Punkt: „Der Kunstpfad der Bergkamener Künstlergruppe verweist auf das Nichtsichtbare in Geschichte und Wasserwirtschaft am Kuhbach. Wir freuen uns, dass wir mit vielen Helferinnen und Helfern die Kunstwerke wieder anschauenswert machen konnten und so die Menschen wieder eine Chance bekommen, sich mit den künstlerischen Verweisen auf dieses Nichtsichtbare auseinanderzusetzen“.

Dietrich Worbs: Holz-Plastiken

Mit seiner Arbeit erinnert der Bergkamener Künstler Dietrich Worbs an ein Römerlager in Oberaden, dessen Spuren Archäologen auch entlang der Kuhbach-Trasse fanden. Die Skulptur besteht aus einer Reihe von Baumstämmen, die als Palisaden ca. zwei Meter hoch auf einer Länge von 14 Meter eingegraben wurden und die Lagerumwallung darstellen. Die in die Landschaft schauenden Skulpturen stehen für die römischen Legionäre, die das Treiben um ihr ehemaliges Lager beobachten. Nach 13 Jahren Jahren musste das Kunstwerk umfassend saniert werden, um Vandalismusschäden und morsche Stellen zu beseitigen und die Fundamente zu sichern.

Wolfgang Kerak: Stahl-Mäander

Die neue Strecke des Kuhbachs hat im Zuge der Umgestaltung wieder einen naturnahen Verlauf erhalten. Wolfgang Kerak verarbeitet dies in seiner Skulptur künstlerisch durch den Einsatz von gewundenem Edelstahl, der den Verlauf des Wassers nachahmt. Die „Mäander“ aus Stahl verweisen außerdem auf die bergbaubedingten Landschaftsveränderungen: Die Stahlplastik ist eingebettet in grau-grünlichen Kalk-Sandstein, der heimische Sandstein – bekannt als Anröchter Dolomit – steht dabei symbolisch für die unberührte Natur. Das Kunstwerk wurde gereinigt und mit einem Sockel versehen, um ein schnelles Zuwachsen zu verhindern.

Gisela Schmidt: Rohr-Skulptur

Die Abwasserrohre der Künstlerin sollen den Betrachter daran erinnern, dass das Schmutzwasser, welches bis 2001 oberirdisch in dem mit Beton ausgekleideten Kuhbach verlief, nun unterirdisch parallel zum Kuhbach abfließt. Die Skulptur wurde vom LIPPEVERBAND umfassend renoviert und von dem Graffiti-Künstler Gianni Foitzik zusammen

mit Jugendlichen aus Bergkamen und aus der polnischen Partnerstadt Wieliczka neu gestaltet.

Peter Wiesemann: Schachthals-Kulisse

Die äußere Form des Kunstwerks rührt von der Gestalt der mit dem Bau der Abwasserkanäle verwendeten Schachthälse her. Sie entspricht dem viereckigen Profil der Einstiegsschächte, die zur Wartung der Abwasserkanäle dienen. Um Abwassertechnik und landschaftliche Veränderung symbolisch zusammenzuführen, ist einer dieser Schachthälse mit einer Bohrung versehen, die den Schmutzwasserkanal des Kuhbaches symbolisiert. Am oberen Ende des senkrecht aufgestellten Bauelements ist die Stadtkulisse von Bergkamen eingearbeitet. Das Kunstwerk wurde gereinigt, ausgebessert und mit einer speziellen Versiegelung gegen Moosbewuchs geschützt.

Hintergrund: Kuhbachtrasse und Kunst am Kuhbach

Über mehr als sechs Kilometer Länge floss der Kuhbach früher als offener Abwasserlauf durch Bergkamen. Nach dem Ende des aktiven Bergbaus in der Stadt und dem Abklingen der Bergsenkungen hat der LIPPEVERBAND im Zuge des Sesekeprogramms ab 2001 für das Abwasser unterirdische Kanäle gebaut. Eine Folge der Bergsenkungen war und ist auch, dass der Kuhbach kein durchgehendes Gefälle mehr hat. Der Abfluss kann deshalb nur durch Pumpwerke und Druckrohrleitungen erhalten werden.

Navis aus sieben VW Beetle ausgebaut und gestohlen

In der Nacht zu Freitag verschafften sich unbekannte Täter Zutritt zum Gelände des Volkswagen-Zentrums an der Werner Straße. An sieben VW Beetle schlugen sie eine Seitenscheibe ein und entwendeten daraus die festeingebauten Navigationsgeräte. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Anmeldeverfahren für künftige ABC-Schützen an Grundschulen beginnt

Alle Eltern, deren Kinder im Zeitraum vom 01.10.2009 bis 30.09.2010 geboren sind, werden ab dem 31. Juli vom Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport der Stadt Bergkamen angeschrieben. Dies sind in Bergkamen nach heutigem Stand 387 Kinder. Im Sommer 2015 werden insgesamt 416 Kinder eingeschult.

Wenn die Anmeldescheine dem Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport vorliegen, steht fest, wie viele zukünftige Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Grundschulen im Sommer 2016 besuchen werden. Die Erziehungsberechtigten erhalten dann von der entsprechenden Grundschule einen Termin zur eigentlichen Anmeldung in der Zeit vom 02. bis 13.11.2015, den sie dann gemeinsam mit ihrem Kind wahrnehmen müssen.

Werden Erziehungsberechtigte versehentlich nicht benachrichtigt, können sie sich unter der Rufnummer 02307/965-303 beim Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport melden.

Eltern, die ihr Kind vorzeitig einschulen wollen, können sich beim Schulverwaltungsamt melden und erhalten einen Anmeldeschein für die vorzeitige Einschulung. Über die Aufnahme des Kindes entscheidet letztendlich die Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens.




Unfall auf der A2 mit fünf Fahrzeugen und drei Verletzten

Fünf beschädigte Fahrzeuge und drei Leichtverletzte sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls Mittwochnachmittag um 14.02 Uhr bei Pelkum auf der A2 in Richtung Hannover.

Nach Zeugenaussagen fuhr der Fahrer eines BMW, ein 21-Jähriger aus Hamm, auf dem mittleren Fahrstreifen. Vor ihm befanden sich vier weitere Fahrzeuge. Kurz vor einer Tagesbaustelle staute sich der Verkehr und die vorausfahrenden Fahrzeuge mussten abbremsen. Der 21-Jährige bemerkte die bremsenden Fahrzeuge zu spät und fuhr auf den vorausfahrenden Hyundai eines 59-Jährigen aus Mönchengladbach. Der Hyundai geriet ins Schleudern prallte gegen den Sattelzug eines 55-Jährigen aus Ahlen, soei den Volvo eines 66-Jährigen aus Dortmund. Anschließend schleuderte der Hyundai gegen die Schutzplanken und kam dort zum Stillstand Die Wucht des Aufpralls schob den Volvo dann noch auf den Audi eines 49-Jährigen aus Bad Salzuflen.

Der Fahrer des Hyundai, des Audis sowie dessen Beifahrerin kamen mit Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser.

Während der Unfallmaßnahmen wurde die Richtungsfahrbahn Hannover zeitweilig voll gesperrt. Der Verkehr staute sich daraufhin vorübergehend auf mehrere Kilometer zurück.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 30.000 Euro.




Einbrecher stehlen an der Barbarastraße Schmuck

In der Nacht zu Donnerstag hebelten unbekannte Einbrecher die Balkontür einer Erdgeschosswohnung an der Barbarastraße auf. Sie durchsuchten mehrere Räume und entwendeten nach ersten Feststellungen Schmuck. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Altenpflege: Ein Beruf mit Zukunft und vielen Perspektiven

„Die Ausbildung zum examinierten Altenpfleger ist für Frauen wie für Männer der Sprung in einen zukunftssicheren Beruf, denn in der Pflege herrscht heute schon Notstand“, sagt Maike Wetschewald-Alcock von der Werkstatt im Kreis Unna. Im September startet die dreijährige Ausbildung in Vollzeit – noch sind Plätze frei.

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Maike Wetschewald-Alcock (v.l.n.r.), Christina Lutz und Gertrud Tobola mit „Azubine“ Alexandra Schramm im Seniorenhaus Neue Caroline in Holzwickede. Foto: Werkstatt Unna

Alexandra Schramm ist gerade im zweiten Jahr der Ausbildung und beschreibt, welche Voraussetzungen von Vorteil sind: „Man sollte das Herz am rechten Fleck haben, gut mit älteren Menschen und mit Konflikten umgehen können, aber vor allem auch Respekt vor dem Alter haben.“ Dass die 40-Jährige genau diese Eigenschaften hat, stellte sich 2010 während der einjährigen Qualifizierung zur Pflegeassistentenin heraus, einer Ausbildung, die bis heute in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Kreis Unna, dem Ev. Krankenhaus Unna und der Werkstatt im Kreis Unna durchgeführt wird.

Zur Ausbildung gehört theoretischer Unterricht und die praktische Ausbildung auf den Stationen im Ev. Krankenhaus und in allen anderen Versorgungsbereichen der Altenpflege. Den praktischen Teil absolvierte Alexandra Schramm im Seniorenhaus Neue Caroline in Holzwickede.

„Weil ich als Dozentin die Teilnehmerinnen unterrichtet habe und Frau Schramm bei uns ihr Praktikum absolviert hat, konnte ich sie gut kennen lernen“, sagt Einrichtungsleiterin Christina Lutz. Alexandra Schramm überzeugte: Sie hatte sehr gute Noten, ist zuverlässig, sehr motiviert, zielstrebig und kann gut mit Menschen umgehen. „Ich bot ihr an, bei uns eine Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen“, erinnert sich Christina Lutz.

„Weil ich schon immer mit Menschen arbeiten wollte, habe ich sofort zugesagt. Allerdings hätte ich das ohne das Sprungbrett Werkstatt nicht geschafft. Ich fühlte mich dort von Anfang an gut aufgehoben“, erzählt Alexandra Schramm.

Rückblende: 2010 war die gelernte Industriekauffrau arbeitslos und wurde vom Jobcenter an die Werkstatt im Kreis Unna vermittelt. Neben Theorie und Praxis gehörte auch die psychosoziale Betreuung durch die Werkstatt im Kreis Unna zur Ausbildung. Heute kann die alleinerziehende Mutter mit der Ausbildungsvergütung selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen und erlernt dabei noch einen abwechslungsreichen Beruf mit Zukunft, der ihr viel Freude macht. Zu ihren täglichen Aufgaben gehört die Grundpflege wie Waschen, Medikamente reichen, Wundversorgung und es bleibt noch Zeit für ein Gespräch: „Ich bin Ansprechpartnerin und Vertrauensperson für die älteren Menschen. Wenn sich eine Frau ihr Leben lang geschminkt hat, dann mache ich das heute für sie. Die Menschen sollen sich wohlfühlen“, betont Alexandra Schramm.

Wer sich für die Ausbildung zum/r examinierten Altenpfleger/in bei der Werkstatt im Kreis Unna interessiert, kann sich gerne bei Andrea Dechant, Schulleiterin des Fachseminars für Altenpflege, unter der Telefonnummer 02303 98190-11 melden.

Daten zur Ausbildung zur/zum examinierten Altenpflegerin/Altenpfleger

Die Ausbildung beginnt am 1. September 2015. Unterricht findet täglich von 8 bis 15 Uhr statt, für die praktische Ausbildung gelten die betriebsüblichen Arbeitszeiten. Voraussetzung ist mindestens der Hauptschulabschluss nach Klasse 10 oder der Hauptschulabschluss Klasse 9, in diesem Fall müssen Bewerber ergänzend eine mindestens zweijährige anerkannte Berufsausbildung oder eine einjährige Altenpflege- oder Krankenpflegehilfeausbildung absolviert haben. Der Auszubildende
schließt einen Vertrag mit einem Träger einer stationären oder ambulanten Altenpflegeeinrichtung ab. Umschulungen können mit einem Bildungsgutschein über die Agenturen für Arbeit bzw. das Jobcenter gefördert werden. Eine Altersbegrenzung für die Ausbildung gibt es nicht.




Raus aus dem Amt, hinein ins Leben: K.I.S.S. feiert Jubiläum

Das Spektrum reicht von A wie Abnehmen bis Z wie ZwAR – Zwischen Arbeit und Ruhestand: Rund 270 Selbsthilfegruppen schlagen im Kreis Unna eine Brücke zwischen persönlicher Betroffenheit und bürgerschaftlichem Engagement. Seit 25 Jahren unterstützt die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) diese wichtige ehrenamtliche Arbeit.

Das Team der K.I.S.S. mit Thekla Pante, Lisa Nießalla, Margret Voß und Elke Rogalla (von links). Foto: D. Treu  - Kreis Unna
Das K.I.S.S.-Team mit Thekla Pante, Lisa Nießalla, Margret Voß und Elke Rogalla (v.l.). Foto: D. Treu – Kreis Unna

Die K.I.S.S. bringt Ratsuchende mit Selbsthilfegruppen zusammen, hilft Bürgern beim Aufbau neuer Gruppen und bietet jede Menge Service, und das seit einem Vierteljahrhundert. Diese lange  Erfolgsgeschichte begann im damaligen Kreis-Gesundheitsamt in Unna. Dort wurde die Kontakt- und Informationsstelle im Januar 1990 in Trägerschaft des Kreises gegründet.

„Raus aus dem Amt, hinein ins Leben“ war anschließend die konsequente Motivation für den Gang in die Fläche: Ankerpunkte für die Bürgerinnen und Bürger wurden im September 1991 mit der Eröffnung der Gesundheitshäuser in Unna und Lünen geschaffen. Damit schrieb der Kreis Unna Geschichte, handelte es sich doch um die bundesweit ersten Gesundheitshäuser. 1993 zog die K.I.S.S. zunächst ins Gesundheitsamt Schwerte, 1994 folgte der Umzug in den Treffpunkt Gesundheit Schwerte.

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Landrat Rolf Tewes und Landesgesundheitsminister Hermann Heinemann mit Publikum bei der Eröffnung des Gesundheitshauses Unna am 13. September 1991. Foto: Kreis Unna

Neben Gruppenräumen an allen drei Standorten treffen Ratsuchende hier auf drei hauptamtliche Ansprechpartnerinnen, die mit fundierter Sachkenntnis, einem engmaschigen Netzwerk und auch mit Material aushelfen.

Im Laufe der vergangenen 25 Jahren ist das Spektrum der Selbsthilfegruppen sehr viel breiter geworden, beobachtet Lisa Nießalla, die seit 1992 im Team der K.I.S.S. und damit beinahe eine Frau der ersten Stunde ist. Fehlte in den Anfangsjahren bisweilen noch die Anerkennung, sind die Gruppen inzwischen im Gesundheits- und Versorgungssystem fest verankert. „Heute sind Menschen nicht zuletzt dank der Selbsthilfe mündige Patienten oder gar Experten in eigener Sache“, erläutert Lisa Nießalla.

Landrat Michael Makiolla unterstreicht: „Selbsthilfe hat bei uns im Kreis Unna einen hohen Stellenwert. Dies belegt die konstant hohe Zahl der Gruppen im Kreisgebiet. Deutlich wird dieser Stellenwert aber auch durch die intensive Unterstützung der Selbsthilfe durch die Kreisverwaltung, insbesondere durch die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen.“

Diese Hilfe wird es auch künftig geben: In einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kreis Unna und dem seit dem Jahr 2000 bestehenden Sprecherrat der Selbsthilfegruppen ist festgelegt, dass die zwei Gesundheitshäuser in Lünen und Unna sowie der Treffpunkt Schwerte Ankerplätze für die Selbsthilfe bleiben. Außerdem wird bis zum Jahr 2020 ein jährlicher Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro für die Selbsthilfegruppen sichergestellt.

Im festlichen Rahmen des jährlichen Landratsempfangs für die Selbsthilfe wird das 25-jährige Bestehen der Kontakt- und Informationsstelle am  Freitag, 14. August, in der Kamener Stadthalle gefeiert. Landrat Michael Makiolla würdigt hier nicht nur die engagierte Arbeit des K.I.S.S.-Teams, sondern auch das keineswegs selbstverständliche große ehrenamtliche Engagement der Menschen, die Selbsthilfegruppen anregen, gründen und mit Leben erfüllen.

Weitere Informationen (z.B. eine Chronik 1990-2015) zur Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/selbsthilfe.




Abschlusspräsentation der KinderKulturTage an der Pfalzschule

Die miese Wetterlage hat es notwendig gemacht, die Bergkamener KinderKulturTage vom Wasserpark in die Pfalzschule zu verlegen. Dort wird in jedem Fall auch die Abschlusspräsentation am Freitag, 31. Juli, ab 14 Uhr stattfinden. Gemeinsam mit rund 90 Kindern ist das Team mitten in den Vorbereitungen für die Präsentation. Die Kinder gestalten, tanzen, spielen Theater, studieren im Bereich Akrobatik fleißig Figuren und machen Musik im „Geräuschorchester“. Bei gutem Wetter findet die Präsentation auf der Wiese neben der Mehrzweckhalle statt, bei schlechtem Wetter in der Halle.




Einbruch ins Vereinsheim des VfK Weddinghofen

In der Nacht zu Donnerstag verschafften sich unbekannte Täter Zutritt zum Gelände des VfK Weddinghofen am Häupenweg. Dort hebelten sie die Terrassentür der Vereinsgaststätte des Fußballvereins auf und durchsuchten die Räume. Sie entwendeten einen Flachbildfernseher und Süßigkeiten. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Betreuungsgeld wird trotz des Gerichtsurteils weiter gezahlt

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass das Betreuungsgeld gegen das  Grundgesetz verstößt und damit nichtig ist. Das bedeutet aber nicht, dass Geld zurückgezahlt werden muss. Familien mit bewilligten Anträgen erhalten ihre Zahlungen. Das teilt der Fachbereich Familie und Jugend des Kreises mit und weist auf eine entsprechende Information des Bundesfamilienministeriums hin.

Viele Eltern sind beunruhigt, weil sie nicht wissen, wie mit ihren bereits bewilligten oder vor der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes gestellten Anträgen weiter umgegangen wird. „Klar ist, dass niemand Geld zurückzahlen muss“, betont Fachbereichsleiterin Sandra Waßen.

Die Familien, die bereits Betreuungsgeld beziehen, bekommen es auch weiterhin. Diejenigen, deren Antrag bewilligt ist, werden ebenfalls Zahlungen erhalten. Im Bundesfamilienministerium wird derzeit geprüft, wie mit bereits gestellten, aber noch nicht beschiedenen Anträgen verfahren wird. Aktuell liegen diese Anträge daher auch beim Kreis Unna auf Eis.