Lkw-Anhänger streift Radlerin – durch Sturz leicht verletzt

Am Donnerstag gegen 16.30 Uhr kam es auf der Werner Straße in Höhe der Heinrichstraße zu einem Verkehrsunfall. Ein 45-jähriger LKW Fahrer hatte zunächst an der Ampel bei Rot gehalten. Als er dann in Richtung Kamen wieder anfuhr wollte er eine 45-jährige Kamenerin überholen. Dabei scherte er zu früh wieder ein und streifte die Radfahrerin, so dass diese stürzte. Die Radlerin verletzte sich dabei leicht, wurde aber vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Es entstand geringer Sachschaden.




PCB-Belastung des Grubenwassers – RAG-Vertreter steht im Ausschuss Rede und Antwort

Die Bergkamener Bergbauvergangenheit ist ein wichtiges Thema der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Verkehr am kommenden Dienstag, 15. September. Dr.-Ing. Michael Drobniewski von der RAG berichtet über „Reststoff-Verbringung und PCB-Eintrag in RAG Bergwerken im Zusammenhang mit der geplanten Änderung der Grubenwasserhaltung“.

Haus Aden bleibt auch weiterhin Standort für die zentrale Wasserhaltung im östlichen Revier.
Über Haus Aden wird Grubenwasser abgepumpt und in die Lippe geleitet.

Zu diesem Tagesordnungspunkt gibt es zwei Anträge aus den Fraktionen. BergAUF möchte, dass dieses Thema auf der Tagesordnung an die erste Stelle gesetzt wird und danach die Sitzung unterbrochen wird, um Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben, Fragen an den Ausschuss, an die Verwaltung oder an den RAG-Vertreter zu stellen.

Die Grünen beantragen, dass zur nächsten Sitzung des Ausschusses m 10. November ein Vertreter des BUND einzuladen. Der BUND hat wegen der PCB-Belastungen des Grubenwassers, das zum Beispiel in Bergkamen auf Haus Aden abgepumpt und in die Lippe geleitet wird, Strafanzeige erstattet. Die Grünen möchte so nähere Einzelheiten über die Strafanzeige erfahren.

Aktuell hat RAG-Vorstandsvorsitzender Bernd Tönjes in der Donnerstag-Ausgabe der WAZ/WR Stellung genommen. Seiner Überzeugung nach sind die PCB-Belastungen ungefährlich. Gleiches gelte für die Verbringung von Reststoffen aus der Hausmüllverbrennung unter Tage. Er kündigte aber auch, dass künftig keine Grubenwasser mehr in die Emscher geleitet werden, sondern über einen Kanal direkt in den Rhein fließen sollen. Naheliegend wäre hier die Frage, ob diese „Kanallösung“ nicht für die Lippe infrage kommt. Hier ergibt sich das weitere Problem, dass durch das Grubenwasser auch Salz in die Lippe fließt.




Autobahnpolizei rettet am Kamener Kreuz das erste Konzert der Rolling Stones in Deutschland

Das Teilstück der Autobahn A1 zwischen dem Kamener Kreuz war erst zwei Tage vorher eingeweiht worden, und schon schrieb es am 11. September 1965, also genau vor 50 Jahren, Geschichte – besser gesagt: Musikgeschichte. Ein Engländer namens Bill Wyman war in einem Auto unterwegs nach Münster. Am Kamener Kreuz ging es wegen einer Autopanne nicht weiter. Schon damals n Autobahnpolizisten die Retter in der Not. Sie sorgten dafür, das Bill Wyman, der Bassist der „Rolling Stones“, pünktlich zum der Konzert der Rock-Band in Deutschland im westfälischen Münster kam.

 

Kamener Kreuz. (Foto: Straßen.NRW/Foto: Hans Blossey)
Kamener Kreuz. (Foto: Straßen.NRW/Foto: Hans Blossey)

Der Grund für diese Autopanne liegt im Dunkeln. Sicher ist nur, dass es mit diesem Fahrzeug nicht weitergehen konnte. Glück für Bill Wyman war, dass er als britischer Soldat vorher in Deutschland stationiert war und sich in der Landsprache mit den Beamten der Autobahnpolizei, die zur Hilfe geeilt waren, verständlich machen konnte. Er müsse unbedingt nach Münster, hatte Wyman den Polizisten erklärt. Ohne ihn, den Bassiste, könnte das Konzert der „Rolling Stones“ nicht stattfinden.

Schnell wurde ein Taxi organisiert. Und damit Wyman tatsächlich pünktlich in der Westfalen-Metropole ankommt, gab es dazu eine Polizeieskorte. Für eine schnelle fahrt sorgte natürlich auch die A1, deren Teilstück vom Kamener Kreuz bis Münster am 9. September 1965 eingeweiht worden war. Die Rolling-Stone waren am 11. September 1965 auf dem Düsseldorfer Flughafen gelandet. Weiter ging es in mehreren Pkw. Die übrigen Band-Mitglieder erreichten Münster ohne Probleme.

Wie beschwerlich die Fahrt ohne Autobahn sein kann, erfuhr zwei Jahre vorher der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke. Er kam im Auto von Münster und wollte aufs Autobahnkreuz bei Kamen. Diese Strecke führte damals quer durch Overberge. Allerdings wurde seine Fahrt am Sonntag, 26. Mai, auf der Hansastraße an der Kreuzung bei Schmülling plötzlich gestoppt. Das Auto mit dem Bundespräsidenten musste halten, weil der Festzug des Overberger Schützenvereins mit seinem neuen Königspaar Karl Wendel und Wilhelmine Frackmann auf der Landwehrstraße unterwegs war. Und der Festzug hatte natürlich Vorfahrt. „Mit einem fröhlichen Lächeln und einem freundlichen Winken nahm er diesen Aufenthalt jedoch gern in Kauf“, heißt es dazu in den Annalen des Schützenvereins.

Bei den ersten Tourneen der Rolling Stones verwandelten regelmäßig die Fans in maßloser Ekstase Tische und Stühle in Kleinholz. Ähnliches wurde auch beim Konzert in Münster befürchtet. Es gab eine erheblich verstärkte Polizeipräsenz. Vorsorglich wurde sogar der Wasserwerfer aus Dortmund geordert.

Letztlich blieb alles friedlich. Die Westfalen lassen sich eben nicht so schnell aus der Reserve locken. Der Deutschen Wochenschau, die ganz groß über den 11. September 1965 in Münster berichtete, blieb nichts anderes übrig, als sich über den wackelnden Hintern von Mick Jagger und seine kreischenden weiblichen Fans lustig zu machen.




Polizei sucht Besitzer von gestohlenen Elektrowerkzeugen

Inn der Nacht zu Freitag, 24. Juli wurde in Werne ein Pkw von der Polizei angehalten, in dem die Beamten diverse Werkzeugkoffer, Einbruchwerkzeug sowie weiteres Werkzeug entdeckten. Die beiden Männer, die sich in dem Fahrzeug befanden (ein 58-jähriger und ein 37-jähriger Werner) gaben zu, die Gegenstände entwendet zu haben. Die Gegenstände wurden von der Polizei sichergestellt. Beide Männer wurden festgenommen.

Wem gehören diese Elektrowerkzeuge?
Wem gehören diese Elektrowerkzeuge?

Im Rahmen der Folgemaßnahmen (Wohnungs- u. Kellerdurchsuchung) wurden weitere Gegenstände, Werkzeuge, Werkzeugmaschinen etc. sichergestellt. Teilweise konnten die Gegenstände bereits an verschiedene Geschädigte, die zuvor eine entsprechende Anzeige erstattet hatten, ausgehändigt werden.

Folgende Gegenstände, die auf dem angefügten Foto abgebildet sind, konnten allerdings bislang keiner Tat zugeordnet werden:

1 Kärcher Hochdruckreiniger, 1 Metabo Akkuschrauber, 2 originalverpackte Ryobi Heckenscheren, 1 Metabo-Bohrhammer, 1 Powerfix Lasertax, 1 Schleifmaschine, 1 Werkzeugkoffer mit Sanitärutensilien etc.

Die Polizei bittet darum, sich beim Kriminalkommissariat Werne zu melden und entsprechende Eigentumsnachweise mitzubringen

Hinweise nimmt die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389/921-3420 oder 921-0 entgegen.




VW prallt gegen Krankentransporter und überschlägt sich

Zwei Schwerverletzte forderte am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr ein Unfall auf der Hammer Straße zwischen Heeren-Werve und Unna.

Ein 25-jähriger Kamener wendete seinen Krankentransportwagen im Bereich einer an die Fahrbahn angrenzenden Parkfläche. Er wollte wieder zurück in Richtung Kamen fahren. Als er wieder anfuhr, übersah er den 18-jährigen Bönener, der mit seinem VW ebenfalls in Richtung Kamen fuhr. Der Bönener versuchte noch auszuweichen, das gelang allerdings nicht.

Durch den Zusammenprall wurde der VW herum geschleudert und überschlug sich anschließend. Danach blieb er auf dem Seitenstreifen stehen.

Der Golffahrer und eine seiner Insassen verletzten sich durch den Unfall. Beide wurden noch vor Ort durch Rettungskräfte versorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Während der Unfallaufnahme wurde die Hammer Straße gesperrt.




Betreuungsgeld ist weg – Bergkamen braucht neue Kindergartenplätze

Bis vor einem Jahr war die „Kindergartenwelt“ in Bergkamen noch in Ordnung. Alle Prognosen besagten, dass die Geburtenzahlen sinken und deshalb auch weniger Kindergartenplätze benötigt werden. Dies hat sich inzwischen völlig geändert. Das Bergkamener Jugendamt denkt wieder über die Schaffung neuer Kindergartengruppen nach. Grund sind nicht nur die kleinen Kinder, die mit ihren Eltern aus den Kriegs- und Elendsgebieten geflohen sind. Neu planen ist auch wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgericht angesagt, das im Juli das Betreuungsgeld von 150 Euro pro Monat gekippt hat.

AWO-Kita Springmaus
Die bestehenden Kindertageseinrichtungen wie die AWO-Kita Springmaus können den zusätzlichen Bedarf an Betreuungsplätzen nicht decken.

Gezahlt wurde das Geld, wenn die Eltern ihre Kinder im alter von 15 bis 36 Monaten zu Hause behalten und nicht in eine Kita schicken. Die spöttische Bezeichnung „Herdprämie“ mag Beigeordnete Christine Busch gar nicht gerne hören. Viele Bergkamener berufstätige Eltern nahmen dieses Geld, um damit eine Betreuung ihrer Kinder zu finanzieren, die, weil sie etwa in den sogenannten Randzeiten früh morgens und abends benötigt werden, durch Kitas zurzeit nicht leistbar sind, erklärte sie am Mittwoch im Bergkamener Sozialausschuss.

Für 171 Kinder aus Bergkamen sind beim Kreis Unna Anträge auf das Betreuungsgeld gestellt und bewilligt worden. Zwar wird das Geld noch weiter gezahlt. Doch in diesem Jahr ist wegen des Richterspruchs nur ein neuer Antrag hinzugekommen. Das Jugendamt ist jetzt dabei, den Bedarf an zusätzlichen Kindergartenplätzen zu ermitteln. Fest steht für Christine Busch, dass dieser zusätzliche Bedarf nicht in den bestehenden Kitas und Familienzentren gedeckt werden kann. Das Jugendamt muss also auch über die Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten nachdenken.




Gymnasium wird 50: Das Festprogramm steht

Am Samstag, 19. September, feiert das Städtische Gymnasium seinen 50. Geburtstag im Rahmen einer großen Jubiläumsveranstaltung. Nach dem offiziellen Festakt im Pädagogischen Zentrum, der von 12.30 bis 14 Uhr stattfinden wird, startet anschließend das Schulfest, bei dem sich die aktuelle Schulgemeinde mit ganz unterschiedlichen und vielfältigen Projekten  präsentieren wird.

Am 23. April dieses Jahres, dem genauen Gründungstag vor 50 Jahren, zauberten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die Zahl 50 auf ihren Sportplatz.
Am 23. April dieses Jahres, dem genauen Gründungstag vor 50 Jahren, zauberten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die Zahl 50 auf ihren Sportplatz.

Kleinkunst, Sprachen, Theater und musikalische Darbietungen werden ebenso für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen wie auch viele Beiträge aus den Fachbereichen Technik, Sport und Naturwissenschaften. Das SGB rechnet auch mit dem Besuch zahlreicher ehemaliger Schülerinnen und Schüler aus den vielen Abiturjahrgängen ihrer Geschichte, so dass auch die Möglichkeit besteht, sich im Rahmen von Schulführungen über den aktuellen Stand rund um die Schule zu informieren.

Am Sonntag, 20. September, lädt um 16 Uhr der Bachkreis zum Jubiläumsgalakonzert ins PZ ein.

Das gesamte Programm gibt es als PDF hier: Programmblatt – 50ja hriges Jubila um Schulfest




Fahndung mit Foto: Mit gestohlener EC-Karte Geld abgehoben

Zwei bislang unbekannte Männer haben am 12. Mai 2015 mit gestohlenen Bankkarten mehrere hundert Euro von einem Geldautomaten in Dortmund (nähe Universität) abgehoben. Überwachungskameras filmten die Diebe gegen 14.25 Uhr bei ihrer Tat.

Wer kennt diese Männer?
Wer kennt diese Männer?

Nun sucht die Polizei mit einem Foto nach Zeugen oder Hinweisgebern und bittet um ihre Mithilfe! Kennen Sie die Männer auf dem Foto oder können Sie Hinweise zu ihrer Identität geben? Melden Sie sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Dortmunder Polizei unter der Telefonnummer 0231- 132- 7441.




Pflege- und Wohnberatung im Bergkamener Rathaus

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 17. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Experte informiert über Bau-Pfusch und was dagegen zu tun ist

„Was kann man gegen Bau-Pfusch tun? – Vortrag in der Ökologiestation“. Das wäre sicherlich eine Veranstaltung, die die Verantwortlichen vor Beginn der Arbeiten für den neuen Berliner Flughafen oder Elb-Philharmonie in Hamburg hätten hören sollen. Wer selber plant zu bauen ist herzlich am 22. September in die Ökologiestation in Heil eingeladen.

Neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass der jahrzehntelange Preiskampf im Bausektor seinen Tribut fordert und Bauschäden zur bitteren Folge hat. Der jährliche Schaden durch Baupfusch geht in die Milliarden. Jahr für Jahr verhandeln Gerichte zehntausende neuer Fälle mit Baumängeln bei privaten Bauherren. Rechtlich sind Bauherren leider unzureichend geschützt.

Bernhard Wolter zeigt am Dienstag, 22. September, anhand von einfachen Beispielen, was unter „Bau-Pfusch“ zu verstehen ist, wie es dazu kommt und welche Folgen zu erwarten sind. Er nennt einfache Möglichkeiten der Risikominderung und gibt professionelle, leicht umsetzbare Tipps für jeden Bauherren. Der Referent ist selbstständiger Bauunternehmer und Bauberater.

Eine Anmeldung für die zweistündige Veranstaltung, die um 19.00 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil beginnt und 5,00 Euro pro Teilnehmer kostet, ist unter 02389-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Feuerwehr und Polizei entdecken bei Löscharbeiten kleine Hanfplantage

Einen interessanten Fund haben Beamte der Polizei bei den Löscharbeiten zu einem Brand eines Mehrfamilienhauses in der Nacht zu Donnerstag in der Feldstraße in Dortmund gemacht. Der Fund führte dazu, dass die Kriminalpolizei nun nicht nur bezüglich der Brandursache ermittelt, sondern auch bezüglich eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Denn als die Einsatzkräfte gegen 3.45 Uhr am Brandort, den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses, eintrafen, entdeckten sie dort eine hohe zweistellige Zahl an Blumentöpfen. Darin wuchsen jedoch nicht etwa Begonien oder Chrysanthemen, sondern Hanf-Setzlinge. Nach Einschätzungen der Fachdienststelle handelte es sich um eine mittelgroße Plantage.

Die Ermittlungen dauern an.