A1/A44: Nächtliche Sperrung im Autobahnkreuz Dortmund/Unna

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm sperrt am Montag (5.10.) ab 19 Uhr bis zum darauffolgenden Morgen (6.10.) um 6 Uhr aufgrund einer Fahrbahnsanierung im Autobahnkreuz Dortmund/Unna die Verbindung von der A1 aus Köln kommend auf die A44 in Richtung Kassel. Gleichzeitig mit der Sperrung steht dem Verkehr auf der A44 im Bereich der gesperrten Beschleunigungsspur nur ein eingeengter Fahrstreifen zur Verfügung. Die Verkehrsteilnehmer werden durch das Autobahnkreuz umgeleitet. Straßen.NRW investiert hier 40.000 Euro aus Bundesmitteln. Falls das Wetter zu schlecht ist, werden die Arbeiten verschoben.




Drei Festnahmen nach Tötungsdelikt

Die Polizei hat am Mittwochabend eine Frau und zwei Männer in Bönen festgenommen, nachdem nach einem handgreiflichen Streit ein 31-jähriger Bönener um Leben kamen. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach den bisherigen Ermittlungen hatte am Mittwochabend gegen 20.45 Uhr in der Rexestraße in Bönen ein 31-jähriger Mann sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung einer Bönenerin verschafft. Anschließend bedrohte er die Frau und ihren Lebensgefährten. Im weiteren Verlauf kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, an der sich zumindest ein weiterer Hausbewohner beteiligte.

Der 31-Jährige konnte von den Beteiligten am Boden fixiert werden, blieb hier jedoch plötzlich leblos liegen. Die sofort hinzugezogenen Rettungskräfte konnten trotz Reanimation nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die 31-jährige Wohnungsinhaberin, ihr 43-jähriger Lebensgefährte sowie der beteiligte 31-jährige Hausbewohner wurden vorläufig festgenommen.

Die Ermittlungen zum Motiv, zur Todesursache und zum genauen Tathergang wurden von einer Mordkommission übernommen und dauern derzeit noch an.




Neue Medien in der Bibliothek: „Honig im Kopf“, Jojo Moyes und mehr

Passend zur gemütlichen Jahreszeit hat die Stadtbibliothek viele neue Medien angeschafft.

Aktuelle deutsche Kino-Erfolge wie „Honig im Kopf“ oder „Traumfrauen“ und viele weitere Filme stehen ab sofort zur Ausleihe bereit. Im Kinderbereich gibt es auch spannende Neuheiten; „Barbie- eine Prinzessin im Rockstar-Camp“ oder „Star Wars Rebels – die komplette 1. Staffel“ laden zu tollen Filmnachmittagen ein.

Es gibt auch zahlreiche neue Hörspiele für Kinder. „Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest“ oder der Klassiker „Michel in der Suppenschüssel“ versprechen gerade an verregneten Herbsttagen unterhaltsames Hörvergnügen für die Kleinen.

Im Bereich Konsolenspiele gibt es auch ein umfangreiches neues Angebot. Die Bibliothek bietet Spiel und Spaß für die Konsolen Playstation 3, 4, WII, WII u und XBOX an. „FIFA 16“, „Donkey Kong Country“ oder „Yoshi’s Woolly World“ sind nur einige Beispiele der Neuerwerbungen.

Neue Romane für Erwachsene werden auch bereitgehalten; viele Titel der aktuellen Bestseller-Listen stehen ab sofort zur Ausleihe bereit, u.a. Neuheiten von Charlotte Link, Jojo Moyes oder Stieg Larsson.

Während der Ferien ist die Bibliothek zu den gewohnten Öffnungszeiten geöffnet.




Zeltstadt am Wellenbad wird nächste Woche die ersten Flüchtlinge aufnehmen

In der kommenden Woche werden die ersten Flüchtlinge in der Zeltstadt auf dem Parkplatz des Wellenbads in Weddinghofen ankommen. Das kündigten am Mittwochabend Andreas Kleff von den Johannitern und Bürgermeister Roland Schäfer in der Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus.

Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus: Diesmal fanden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einen Sitzplatz.
Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus: Diesmal fanden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einen Sitzplatz.

Rund 600 Menschen können dort aufgenommen werden. Sie sollen dort etwa zwei bis drei Wochen bleiben, bis sie von anderen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen aufgenommen werden. Bergkamen brauche sich deshalb nicht um eine Integration dieser Flüchtlinge zu kümmern, betonte der Bürgermeister.

Mit dem Einzug der ersten Flüchtlinge in die „Zentrale Unterbringungseinrichtung“ des Landes, wie die Zeltstadt offiziell heißt und die Mitte 2016 durch eine feste Einrichtung auf dem Gelände von Grimberg 3/4 abgelöst wird, werden der Stadt Bergkamen für vermutlich zwei Jahre keine weiteren Flüchtlinge zugewiesen. Deren Zahl ist mit dem Stichtag 30. September auf 576 angewachsen, wie Schäfer in der Versammlung erklärte.

Informationen gab es aus erster Hand (v.l.): Moderator Thorsten Wagner, Andreas Kleff von den Johannitern und Bürgermeister Roland Schäfer.
Informationen gab es aus erster Hand (v.l.): Moderator Thorsten Wagner, Andreas Kleff von den Johannitern und Bürgermeister Roland Schäfer.

Wie der Bürgermeister gegenüber dem Infoblog/Bergkamener Nachrichten berichtete, hat die städtische Notunterkunft in der Turnhalle an der Lessingstraße ihre Aufnahmekapazität von etwa 60 Plätzen erreicht, obwohl die Zuweisung von Mietwohnungen unvermindert läuft. Erfreulich sei, dass die Wohnungsbauunternehmen, mit denen die Stadt zusammenarbeitet, bisher nicht an der Mietpreisschraube gedreht haben. Das ist übrigens auch wichtig für alle anderen Mieterinnen und Mieter. Änderungen am Mietpreisspiel wird es wegen der Aufnahme von Flüchtlingen, soweit bisher erkennbar, in Bergkamen nicht geben.  Mit den Wohnungsunternehmen sei auch abgesprochen, dass die Flüchtlingsfamilien in ihrem Wohnungsbestand verteilt werden, so dass es zu keinen Ballungen kommt.

Erheblich gewachsen ist aber auch die Zahl derjenigen, die ehrenamtlich die Integrationsbemühungen unterstützen und den Flüchtlingen, die in Bergkamen bleiben wollen bzw. müssen, helfen wollen. 160 Bergkamenerinnen und Bergkamener haben sich bisher beim Flüchtlingshelferkreis gemeldet. Er wird sich auch in der Zeltstadt engagieren. Eine enge Zusammenarbeit haben der Helferkreis und die Johanniter inzwischen abgesprochen, wie Romy Wude, die beim Helferkreis für die Organisation zuständig ist, gegenüber dem Infoblog berichtete.

Johanniter suchen Kinderbetten, Wickeltische und Spielzeug

Lena Kärger von den Johannitern leitet die Zentrale unterbringungseinrichtung des Landes. Sie ist gebürtige Bergkamenerin.
Lena Kärger von den Johannitern leitet die Zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes. Sie ist gebürtige Bergkamenerin.

Die Johanniter suchen dringend Kinderbetten, Wickeltische und Kinderspielzeug (bitte keine Plüschtiere). Spenden können ab sofort direkt in der Zeltunterkunft abgegeben werden.

Erneut waren der Einladung zur Bürgerversammlung viele gefolgt. Diesmal musste aber niemand stehen. Etwas anderes war auch die Stimmung unter den rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Offen sprachen sie diesmal über ihre Sorgen und Ängste. „Ich habe Angst, abends mit meinem Hund spazieren zu gehen“, erklärte eine Versammlungsteilnehmerin. Eine andere Frau äußerte ihre Sorge, dass Flüchtlinge Krankheiten nach Weddinghofen einschleppen könnten.

Die Verantwortlichen sind gut beraten, diese Sorgen und Ängste ernst zu nehmen, auch wenn sie diese  auf der Grundlage von Statistiken und Erfahrungen für unbegründet halten. So erklärte der Leiter der Kreispolizei Unna Hans-Dieter Volkmann, dass solche zentralen Unterkünfte keine Horte des Verbrechens seien. Andreas Kleff wies darauf hin, dass alle Flüchtlinge geimpft würden, gesundheitliche Gefahren deshalb für die Bevölkerung nicht bestünden.

Bei Problemen das Bürgertelefon 965444 abrufen

Dezernentin Nikola Rademacher von der Bezirksregierung Arnsberg und der Leiter der Kreispolizei Unna Hans-Dieter Volkmann.
Dezernentin Nikola Rademacher von der Bezirksregierung Arnsberg und der Leiter der Kreispolizei Unna Hans-Dieter Volkmann.

Geradezu kontraproduktiv ist es, wenn sich abends eine direkte Nachbarin der Zeltunterkunft durch den Probebetrieb der Heizungsanlagen gestört fühlt, und sie dann als Antwort erhält, dass sie sich schon an dieses zunächst fremde Geräusch gestört fühle. Hier kündigte übrigens ein Mitarbeiter des Bergkamener Ordnungsamts nach der Versammlung an, dass er mit den Johannitern bzw. mit der Bezirksregierung über zusätzliche lärmdämmende Maßnahmen an den Heizlüftern reden werde. Die müssten einfach zu realisieren sein.

Bürgermeister Roland Schäfer fordert alle Versammlungsteilnehmer dazu auf, sich bei Problemen oder Störungen durch die Unterkunft sich sofort über das Bürgertelefon, 02307/965444, mit der Stadt in Verbindung zu setzen. Sollten die Probleme größer werden, gebe es in jedem Fall eine weitere Bürgerversammlung. Eine Einladung zu solch einer Versammlung an die Weddinghofener gebe es in jedem Fall, wenn die Pläne für die feste Flüchtlingsunterkunft auf Grimberg 3/4 konkreter werden, erklärte die für Flüchtlinge zuständige Dezernentin Nikola Rademacher bei der Bezirksregierung Arnsberg am Mittwochabend an. In den zurückliegenden Wochen habe man sich zunächst um den Aufbau des Provisoriums am Wellenbad gekümmert.

Dass die Stimmung sich geändert hat, hat auch der Hausherr Pfarr Christoph Maties erkannt. Er wies darauf hin, dass die Ursachen für die Flucht von Millionen von Menschen auch einiges mit „unserem Lebensstil“ zu tun habe, wir deshalb auch Verantwortung für diese Flüchtlinge tragen würden. Dabei wies er auf die Erklärung der ev. Landeskirche hin, die auf einem Plakat im Foyer des Martin-Luther-Hauses nachzulesen ist. Konsequenz für die Friedenskirchengemeinde ist, dass sie das Martin-Luther-Haus für Flüchtlinge öffnet. Es wird dort unter anderen ein Café für sie eingerichtet und es soll auch Deutschkurse geben.

Wie schon bei der ersten Bürgerversammlung zwei „Auswärtige“ mit obskuren Behauptungen im Martin-Luther-Haus Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Als sie merkten, dass für sie nichts zu holen ist,  verließen die den Saal. Vor dem Gemeindehaus störten sie weiter. Die Polizei sprach deshalb gegen sie ein Platzverbot aus.

Auch diesmal moderierte der Chefredakteur von Antenne Unna Thorsten Wagner die Bürgerversammlung. „Das ist eine Herausforderung und die stemmen Sie idealerweise gemeinsam“, erklärte er in seinem Schlusswort.




A1: Fast das Ende einer Klassenfahrt kurz vor dem Kamener Kreuz

Beinahe das jähe Ende einer Klassenfahrt. Ein Bus mit 63 Schülern blieb Mittwochmorgen mit Motorschaden auf der A1 bei Kamen liegen. Die Klasse auf dem Rheinland befand sich auf dem Weg nach Rügen. Bereits der Bus mit Motorschaden schien keinen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Jedenfalls wandten sich besorgte Eltern an die Schulleitung der Schule. Diese wiederum informierte die Polizei Dortmund, den Ersatzbus zu überprüfen.

Mangelhaft Gurte an elf Sitzen des Reisebusses nach Rügen.
Mangelhaft Gurte an elf Sitzen des Reisebusses nach Rügen.

Der Verkehrsdienst der Autobahnpolizei schaute daraufhin genau hin. Zunächst stellten die Beamten bei dem Fahrer einen leichteren Verstoß gegen die Lenk,- und Ruhezeiten fest.

Schwerer wog, dass in dem Ersatzbus rund elf Sicherheitsgurte defekt waren. Diese wiesen Einrisse, Schitte und eine defekte Gurtrückholung auf. Beschädigungen die eine Nutzung der Gurte unmöglich machten. Polizei und die begleitenden Lehrer waren sich schnell einig, dass die betroffenen Sitzplätze nicht mehr zu benutzen waren.

Das Busunternehmen aus dem Raum Puhlheim orderte daraufhin einen weiteren Kleinbus. Die Fahrt nach Rügen konnte also weitergehen.




Auffahrunfall an Baustellenampel – zwei Verletzte

Am Mittwoch hielt gegen 10.40 Uhr ein 67-jähriger Bergkamener an der Baustellenampel an der Industriestraße an. Ein hinter ihm fahrender 73-jähriger Bergkamener bemerkte dieses zu spät und fuhr auf seinen Vordermann auf. Durch den Aufprall wurden der Auffahrende und die 65-jährige Beifahrerin des Anhaltenden leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 9 000 Euro.




Kreis erinnert: Neue Sprechzeiten der Versorgungsverwaltung

Die Sprechzeiten der Versorgungsverwaltung für Schwerbehinderte ändern sich zum 1. Oktober. Daran erinnert der Kreis und weist gleichzeitig nochmals auf die bis zum Jahresende geltende Neuregelung hin.

Danach entfallen Sprechstunden dienstags und donnerstags von 8 bis 13 Uhr. Erreichbar ist die für rund 100.000 Menschen im Kreisgebiet zuständige Versorgungsverwaltung wie gewohnt montags und mittwochs von 8 bis 16.30 Uhr, dienstags und donnerstags von 13 bis 16.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr.

Anlass für die Einschränkung der Sprechzeiten sind unter anderem krankheitsbedingt aufgelaufene Aktenberge, die möglichst zeitnah bearbeitet werden sollen.

Informationen rund um das Thema gibt es auf der Internetseite www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Schwerbehinderung).




GSW-Freizeitstätten in den Herbstferien länger geöffnet

Während der Herbstferien vom 05. bis 16. Oktober 2015 erweitern die GSW ihre Öffnungszeiten in den Einrichtungen in Kamen und Bergkamen. Bönen ist nicht betroffen.

Hallenbad Kamen-Mitte:

Montag                                               14:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Dienstag                                            06:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Mittwoch                                            06:30 Uhr bis 21:00 Uhr

Donnerstag                                        06:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Freitag                                               06:30 Uhr bis 21:00 Uhr

Samstag, Sonntag, feiertags             08:00 Uhr bis 13:00 Uhr

 

Hallenbad Bergkamen:

Montag bis Freitag                             11:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Samstag, Sonntag, feiertags             08:00 Uhr bis 13:00 Uhr

 

Eissporthalle Bergkamen:

Montag bis Freitag                             11:00 Uhr bis 17:30 Uhr (Jumbo-Laufzeit)

 

Alle Informationen zu den Freizeiteinrichtungen, den Öffnungszeiten und den aktuellen Veranstaltungen der GSW sind auch im Internet unter www.gsw-freizeit.de erhältlich.




Zukunft der Wasserstadt Aden beginnt – Bergaufsicht endet

Mit Wirkung vom 1. Oktober hat die Bezirksregierung Arnsberg für das Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden in Bergkamen die Bergaufsicht beendet. Lediglich die Betriebsbereiche der Hauptwasserhaltung und der Grubengasgewinnung verbleiben unter Bergaufsicht. „Nachdem die Kohleförderung im Jahr 2001 endete, gehen hier 80 Jahre Bergbaugeschichte nun auch im rechtlichen Sinne zu Ende.“ Dies erklärte Hans-Udo Jutz von der zuständigen Abteilung Bergbau und Energie der Bezirksregierung am gestrigen Tag.

So könnte einmal die Wasserstadt Aden aussehen. Hier ein Blick von der Nordseite des Datteln-Hamm-Kanal.
So könnte einmal die Wasserstadt Aden aussehen. Hier ein Blick von der Nordseite des Datteln-Hamm-Kanal.

Mit diesem Schritt beginnt nun die Zukunft der Fläche als Standort der „Wasserstadt Aden“. Durch die Beendigung der Bergaufsicht wurde die rechtliche Voraussetzung geschaffen, dass die für die Realisierung der Wasserstadt notwendige sanierungsrechtliche und wasserrechtliche Genehmigung durch den Kreis Unna und das Dezernat Wasserwirtschaft der Bezirksregierung Arnsberg erteilt werden können. Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, der Erste Beigeordnete der Stadt Bergkamen, zeigte sich hocherfreut: „Mit der Beendigung der Bergaufsicht sind wir der Umsetzung unserer Planungen für das wichtigste Städtebauprojekt der Stadt – die Wasserstadt Aden – wieder ein großes Stück näher gekommen.“

Im Zuge der Schließung der Zeche im Jahr 2002 hatte die Stadt Bergkamen begonnen, mögliche Nachnutzungen für diesen Standort anzudenken. Bis 2007 wurden Planungsideen für das Gelände entwickelt und durch eine entsprechende Rahmenplanung in den Grundzügen fixiert. Im Ergebnis soll mit der Wasserstadt Aden ein völlig neues Stadtquartier mit Wohn-, Arbeits- und Dienstleistungsbereichen entstehen. Die Idee ist getragen vom Bezug zum Wasser durch den neuen Adensee und eine ihn speisende Gracht sowie dessen direkter Anbindung zum Datteln-Hamm-Kanal als Verbindung zu Rhein und Nordsee. Das hohe Interesse der Bürgerinnen und Bürger sowie von Investoren und Entwicklern bestätigt die Besonderheit dieser Planung. Auch das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt, eine Fördermittelzusage in Höhe von rund 10 Mio € liegt bereits vor.

Wasserstadt 2
Nutzungsplan für die Wasserstadt Aden.

In enger Abstimmung mit der Eigentümerin der Fläche, der RAG Montan Immobilien GmbH, und den zuständigen Fachbehörden wurden die weiteren Schritte durch ergänzende Untersuchungen, Gutachten und Genehmigungsanträgen konkretisiert. Aufgrund der Besonderheit und Komplexität des Projekts hatten sich die Verfahren allerdings mehrfach verzögert.

Mit der Beendigung der Bergaufsicht ist darüber hinaus auch eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, dass Teile der Fläche in das Eigentum der Stadt Bergkamen übergehen können. „Der Kaufvertrag ist quasi unterschriftsreif.“, erklärte Thomas Middelmann von der RAG Montan Immobilien GmbH.

Dr. Peters und sein Team bedanken sich ausdrücklich bei allen beteiligten Akteuren, Behörden und politischen Gremien für das konstruktive Miteinander und bei den zahlreichen Interessenten und Grundstücksbewerbern für ihre Geduld. Die Stadt hofft nun, dass die beiden übrigen Genehmigungen für die Bodenarbeiten und die Seeplanung noch in diesem Jahr erteilt werden, so dass im nächsten Jahr mit der Realisierung des Projekts begonnen werden kann.

 




Flüchtlinge spielen Fußball beim VfK: fair und durchaus gekonnt

Es wird ja immer wieder gesagt, dass Flüchtlinge unser gesellschaftliches Leben bereichern können. Dass dies auch beim Sport möglich ist, hofft der Vorsitzende des VfK Weddinghofen Ingo Klostermann. Denn  nicht ganz ohne einen kleinen Hintergedanken, stellt der Fußballverein seine Plätze am Häupenweg dem Bergkamener Flüchtlingshelferkreis zur Verfügung.

VfK 2Zum ersten Training der zwei Dutzend Männer aus mindestens sieben Kriegs- und Krisengeschüttelten Ländern wie Afghanistan oder Syrien war auch Bürgermeister Roland Schäfer gekommen. Er bedankte ausdrücklich sich beim VfK für diese Initiative und beim Flüchtlingshelferkreis für sein ehrenamtliches Engagement. Gerade weil sie ihre Arbeit jetzt selbst organisieren, werde einiges für die Stadt einfacher, erklärte er.

Am Tag davor war Schäfer wieder einmal in Berlin in seiner Funktion als Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebund. Und wieder hat er dort Angela Merkel getroffen. Die Bundeskanzlerin habe die Bedeutung des Sports in dieser Veranstaltung hervorgehoben. Dabei ging es ihr nicht nur um dessen integrative Kraft. Sport sei gerade in großen Flüchtlingsunterkünften ein Weg aus der Langweile und böte den Flüchtlingen die Möglichkeit, einmal kräftig Dampf abzulassen.

VfK 1Vor diesem Hintergrund will VfK-Geschäftsführer Uwe Hühnerbein jetzt Kontakt mit den Johannitern aufnehmen, die die Betreuung der großen Flüchtlingsunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads übernommen haben. Wenn dort die ersten Bewohner vielleicht schon in der nächsten Woche ankommen, sehen sie, wenn sie nach Süden schauen, einen schönen Kunstrasenplatz.

Beim Sport für Flüchtlinge soll es nicht beim Fußball bleiben. Volleyball für Frauen, Basketball und Schwimmen sollen schon bald das Sportprogramm ergänzen, wie Christian Stadtler, der Sportkoordinator des Bergkamener Flüchtlingshelferkreises betont. Sein Spendenaufruf nach Sportkleidung und Schuhe haben auch schon Wirkung gezeigt. Nur einer kickte in dicken Socken,  viele spielten in Dress berühmter Mannschaften in Schwarz/Gelb oder Bayern-Rot.

Natürlich werden immer noch Sportschuhe und Sporthosen gesucht, erklärt er. Hier baut der Helferkreis gerade eine eigene Spendenlinie jenseits der beiden bekannten Abgabestellen auf. Wer spenden möchte, wird gebeten, sich per Mail unter sport@fluechtlingshelferkreis-bergkamen.zu melden.

Der VfK hofft übrigens, wie Ingo Klostermann erklärte, das eine oder andere Talent unter den Flüchtlingen zu entdecken. Was sie am Mittwoch auf den Kunstrasen am Häupenweg brachte, konnte sich durchaus sehen lassen. Und noch etwas war auffällig: der faire Umgang miteinander. Ein Schirri, so er denn dagewesen wäre, hätte nichts zu pfeifen gehabt.




Falsche Polizisten legen Senioren rein

Falsche Polizisten versuchen zurzeit in der Region, älteren Menschen die Ersparnisse aus der Tasche zu ziehen. In Dortmund gelang es dem „Oberkommissar“ eine 78-Jährige dazu zu bewegen, einen vierstelligen Betrag auf eins seiner Konten zu überweisen. Polizei warnt vor der Masche erfinderischer Betrüger, die immer wieder vorkommt!

Im Laufe des gesamten Montags rief ein unbekannter Mann mehrfach bei einer 78-jährigen Dortmunderin an und gab sich als „Oberkommissar Schwarz“ aus. Der „falsche Polizist“ erklärte der Seniorin am Telefon, dass wieder vermehrt Einbrecher unterwegs seien. Sie solle daher ihr gesamtes Bargeld von der Bank abheben und zu Hause deponieren – dort sei es sicherer.

Offenbar gutgläubig kam die Frau den Vorschlägen des Trickbetrügers nach. Ein weiterer Anruf des falschen „Oberkommissar Schwarz“ veranlasste die 78-Jährige dann dazu, das Geld in die Hand zu nehmen und über eine Bank direkt auf ein ihr fremdes Konto zu überweisen. Es handelte sich dabei um einen geringen vierstelligen Bargeldbetrag.

Erst am nächsten Tag – durch ein Gespräch innerhalb der eigenen Familie – flog der Betrug auf. Vorbildlich erkannten Ihre Kinder die verdächtige Geschichte und meldeten den Trickbetrug dem Polizeinotruf.

Ihre Polizei rät:

– Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch! Informieren Sie Seniorinnen und Senioren in Ihrer Familien und besprechen  Sie offen die Maschen der Betrüger. (Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten der  Polizei gerne!)

– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld  bittet!

– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr  Gesprächspartner – zum Beispiel ein angeblicher Polizist oder  auch Enkel – um Geld von Ihnen bittet!

– Sind Sie sich unsicher, ob „echte“ Polizeibeamte vor Ihnen  stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu.

– Hinweis, speziell zu dieser Meldung: Selbstverständlich ist es  nicht sicherer das Bargeld zu Hause zu lagern. Lassen Sie große  Mengen Bargeld sicher bei der Bank liegen. Vermeiden Sie es auch mit viel Bargeld in der (Hand-) Tasche unterwegs zu sein!

– Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!

– Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei – egal, ob sie den Enkeltrick erkannt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer  geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!