Beim Radfahren ist das Handy tabu

Radfahren ist in, Radfahren hält fit. Und nicht erst seit es E-Bike, Pedelec & Co. gibt, steigt die Zahl derer, die sportlich auf dem Drahtesel unterwegs sind. Wo sich Wege kreuzen, gibt es aber auch Risiken.

Im zweiten Teil der Serie „Sicher Radfahren“, in der Straßenverkehrsbehörden und die Unfallkommission im Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde Unna verloren gegangenes Wissen auffrischen,  geht es heute um das Thema:

Kein Handy am Lenker

60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Wer sich mit dem Handy am Ohr im Auto erwischen lässt, für den wird es teuer. Was viele nicht wissen: Auch beim Radfahren ist das Handy tabu. Und im Ernstfall kostet das Telefonieren auf dem Rad mehr als mancher an Guthaben auf der Prepaid-Karte hat.

„Die Hände gehören beim Radfahren an den Lenker“, nennt Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß die Grundregel. Er muss es wissen, schließlich leitet er den Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde. Während das Telefonieren mit dem Handy oder Smartphone am Ohr genauso verboten ist, wie das Fotografieren oder Nachrichten schreiben, gibt es fürs radelnde Telefonieren eine Lösung: Man kann eine Freisprecheinrichtung mit Knopf im Ohr nutzen.

Handy und Rad
So nicht: Die Hände gehören beim Radfahren an den Lenker – deshalb ist das Telefonieren dabei verboten. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

„Allerdings darf das den Radfahrer auch nicht vom Straßenverkehr ablenken“, betont Stoltefuß und empfiehlt, Telefonate am besten vor oder nach der Radtour zu erledigen. Der Straßenverkehrs-Experte verweist auf Studien, wonach eine Ablenkung durch das Handy die Reaktionsfähigkeit ähnlich beeinträchtigt wie eine leichte Alkoholisierung.

Verboten ist übrigens auch zu lautes Musikhören beim Radeln. Denn das Gehör ist für Radfahrer besonders wichtig. Schließlich verfügen sie nicht über Spiegel wie die Autofahrer und müssen Gefahren auch akustisch schnell erfassen können. „Eine Studie des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hat ergeben, dass laute Musik die Reaktionszeit verdoppeln kann“, mahnt Stoltefuß. Dies kann insbesondere im Stadtverkehr fatale Folgen haben.

Erlaubt ist übrigens die Befestigung eines Smartphones am Lenker z.B. als Navigationsgerät. Fürs Eingeben der Adresse muss der Radfahrer aber auch hier anhalten, will er nicht ein Knöllchen riskieren.

Wen die Polizei beim Benutzen des Handys oder Smartphones während der Fahrt erwischt, der muss übrigens mit einem Verwarnungsgeld von 25 Euro rechnen.




Sechs Sonaten, zwei Konzerte, eine Kirche

Bereits zum sechsten Mal ist die Violinistin Marie-Claudine Papadopoulos zu einem Konzert in der Region. In diesem Jahr bringt sie ihren Bruder mit, den Pianisten Dimitri Papadopoulos. Das geschwisterliche Duo hat sich viel vorgenommen: alle sechs Sonaten für Violine und Cembalo von Johann Sebastian Bach an zwei Abenden.

Das Cembalo wird dabei durch einen Flügel ersetzt und die Sonaten werden durch teils sehr neue Werke ergänzt. So entstehen zwei ganz unterschiedliche Konzerte in der Evangelischen Kirche in Unna-Lünern (Lünerner Kirchstraße) am Freitag, 29. Juli, und Samstag, 30. Juli. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

War Papadopoulos in den vergangenen Jahren meist in zwei verschiedenen Kirchen zu Gast, so konzentriert sie sich dieses Mal auf eine Kirche. Im Wesentlichen hat das etwas mit dem Instrument ihres Bruders zu tun. Der Transport eines Flügels an einen zweiten Ort samt Stimmung wäre zu aufwendig.

Am ersten Abend sind die ersten drei Sonaten (BWV 1014 bis 1016) zu hören. Hinzu kommen Stücke von Avo Pärt und George Gershwin. Auch am Samstagabend sind es neuere Komponisten wie Astor Piazzolla, die den drei weiteren Bachschen Sonaten (BWV 1017 bis 1019) zur Seite gestellt werden. Alle sechs Sonaten sind nur äußerst selten zu hören, somit sind die beiden Konzerte eine echte Rarität. Bach hat in den Sonaten das begleitende Cembalo erstmals komplett auskomponiert. Wo bis dahin das Tasteninstrument eher begleitende Funktion hatte, schrieb Bach eine eigene Partitur für das Cembalo und machte es somit zu einem zweiten Soloinstrument, gab ihm sogar gleich zwei Stimmen. Die Geige hingegen hat drei- und vierstimmige Partien zu meistern. Die Sonaten gelten daher als die anspruchsvollsten Werke Bachs.

Der Eintritt an beiden Abenden ist frei, um eine Spende wird gebeten. Parkmöglichkeiten finden die Besucher am Gemeindehaus sowie auf den Parkplätzen der beiden Banken.

Die Musiker:

Marie-Claudine Papadopoulos
1987 in Straßburg geboren. Sie studierte bei Ulf Hoelscher an der Musikhochschule Karlsruhe, später an der Musikhochschule Mannheim. Im Jahr 2015 wurde sie beim „Artist Diploma“ Programm am Conservatoire in Paris aufgenommen. Preisträgerin vieler internationaler Auszeichnungen. Seit 2008 künstlerische Leiterin und Pädagogin an der Sommermusikakademie in Trouville-sur-Mer, Frankreich. Marie-Claudine Papadopoulos spielt eine Violine von Petrus Guarnerius aus dem Jahre 1745, die ihr die Landessammlung Baden-Württemberg zur Verfügung stellt.

 

Dimitri Papadopoulos:
1985 in Princeton, USA geboren. Absolvent der Staatlichen Hochschule für Musik und Tanz in Lyon und der Folkwang Universität der Künste in Essen. Dimitri Papadopoulos tritt regelmäßig bei Recitals und Kammermusikabenden sowie als Solist mit Orchesterbegleitung auf. Gründungsmitglied der „Association Musique et Patrimoine Vivants“ und künstlerischer Leiter eines Kammermusikfestivals in der Dordogne. Seit 2014 unterrichtet er am Conservatoire de musique in Genf.

 




Radwanderungen des Gästeführerrings

Zwei Stadtteil-Führungen führt der Gästeführerring Bergkamen am kommenden Sonntag, 31. Juli, durch. Gästeführerin Sonja Fellmann leitet eine etwa zweieinhalbstündige Fahrrad-Rundfahrt zur Erkundung des Stadtteils Bergkamen-Rünthe. Start dazu ist um zehn Uhr auf dem Parkplatz Beversee/Bahnhof an der Werner Straße. Sonja Fellmann macht dann den Teilnehmerkreis an etlichen Stationen mit der Geschichte und den Besonderheiten des Stadtteils Rünthe, der seit 1966 zu Bergkamen gehört, vertraut. Dabei zeichnet sie die Entwicklung und den Wandel Rünthes vom bäuerlichen Dorf zwischen Beverbach und Lippe zur Zechengemeinde nach. Die Rundtour endet voraussichtlich gegen 12.30 Uhr wieder an ihrem Ausgangspunkt am Parkplatz Beversee/Bahnhof Bergkamen.

Im Stadtteil Bergkamen-Mitte macht sich ebenfalls am Sonntagmorgen um zehn Uhr vom Haupteingang des Rathauses am Rathausplatz (Busbahnhof) aus auch wieder Gästeführer Gerd Koepe auf den Weg, um in einer zweieinhalbstündigen Fahrrad-Rundfahrt mit interessierten Besuchern speziell den Süden des Stadtteils zu durchstreifen. Dabei wird Gerd Koepe wie sonst auch anschaulich und originell über „Höfe und Menschen im früheren Bergkamener Dorf“ erzählen. Die Radtour endet gegen 12.30 Uhr wieder am Rathaus.

Für die Teilnahme an den beiden zweieinhalbstündigen Rundfahrten ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3 Euro zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Die Radwanderungen finden allerdings nur statt, wenn sich bis zu ihrem Beginn mindestens fünf interessierte Personen an den jeweils angegebenen Ausgangspunkten eingefunden haben.




Kreistierheim wieder geöffnet

Das Tierheim des Kreises Unna ist ab Dienstag, 26. Juli, unter der Woche wieder geöffnet. Samstags ist die Einrichtung an der Hammer Straße 117 in Unna allerdings nur nach vorheriger Terminabsprache für Besucher erreichbar. Darauf weist die Veterinärbehörde des Kreises hin.

Wer das Tierheim besuchen möchte, kann dies ab dem 26. Juli dienstags von 13.30 bis 15.30 Uhr, donnerstags von 13.30 bis 16 Uhr und montags von 10 bis 12 Uhr tun. Terminabsprachen für den Samstag sind unter Tel. 0 23 03 / 6 95 05 möglich. Ein Anrufbeantworter ist geschaltet.




Terrassendielen aus Baumarkt gestohlen

Unbekannte haben sich in der Zeit von Samstag bis Montag (23. bis 25. Juli) Zugang zum Außengelände eines Baumarktes am Haldenweg verschafft. Dazu schraubten sie ein Zaunelement ab. Sie stahlen über 100 Terrassendielen. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Hausinstallation löste Brand aus

Für den Brand eines Mehrfamilienhauses an der Lünener Straße in Kamen am Donnerstag, 21. Juli, ist ein technischer Defekt verantwortlich. Im Bereich des Brandausbruchs, teilt die Polizei mit, seien Schmelzpunkte festgestellt worden, die durch die Hausinstallation ausgelöst wurden. Hierdurch entstand der Brand.

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Seit dem Brand ist das Haus an der Lünener Straße unbewohnbar. Foto: Feuerwehr Kamen




Kamera und Computer bei Wohnungseinbruch gestohlen

In der Zeit von Freitag, 22. Juli, 7.30 Uhr, bis Samstag, 23. Juli, 8.45 Uhr, drangen derzeit noch unbekannte Täter in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Friedrichsberg ein. Es wurden ein PC, eine Kamera mit Objektiven und weitere Gegenstände entwendet. Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.




Bergkamener Seniorin nachts in der Wohnung überfallen

Um 3.27 Uhr in der Nacht drangen unbekannte Täter über den Balkon in eine im ersten Obergeschoss gelegene Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Birkenweg ikn Bergkamen ein. Durch ein Geräusch erwachte die 67-jährige Bewohnerin. Als sie eine Person in der Wohnung erblickte und diese anrief, wurde sie tätlich angegriffen. Offenbar befand sich noch eine weitere Person in der Wohnung. Beide Personen – einer 18 bis 20 Jahre alt, der andere jünger – flüchteten anschließend unter Mitnahme eines Mobiltelefons aus der Wohnung. Die 67-Jährige wurde bei dem Angriff leicht verletzt.




Arbeitslosengeld auch online beantragen

Noch einmal schnell einen Antrag für Arbeitslosengeld stellen? Oder Arbeitssuchend melden? Dank des eService der Agentur für Arbeit ist dies kein Problem. Immer mehr Ausbildungs- und Arbeitsuchende nutzen elektronische Wege, um mit der Arbeitsagentur in Kontakt zu treten oder zu bleiben.

Sie füllen Anträge auf Arbeitslosengeld online aus und senden sie direkt elektronisch an die Agentur für Arbeit. Auch Adressänderungen, Abmeldungen und Mitteilungen zur Ortsabwesenheit werden auf diesem Weg schnell und unkompliziert mitgeteilt. „Wir sind weiterhin präsent vor Ort. Aber wir wollen unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit geben, sowohl über traditionelle als auch über innovative Wege mit uns in Kontakt zu treten. Unser eService ist eine weitere Möglichkeit, um mit uns schnell und zuverlässig zu kommunizieren“, erklärt Claudia Hermsen, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Hamm.

Mit dem eService können Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Formulare direkt über das Internet (www.arbeitsagentur.de) ausfüllen. Hilfe- und Hinweistexte unterstützen sie beim Ausfüllen. Wenn die Hilfe- und Hinweistexte nicht ausreichen, stehen spezialisierte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung, die über eine kostenfreie Hotline zu erreichen sind. Unter 0800 4 5555 03 helfen sie von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr beim Ausfüllen und klären direkt fachliche und technische Fragen. Wichtig ist auch, dass von dem System nur die notwendigen Informationen abgefragt werden. Um aufwendige Rückfragen zu vermeiden, werden die eingegebenen Daten unmittelbar auf Fehler überprüft. Aber der Service ist nicht nur für Arbeitssuchende und Arbeitslose gedacht. Im eService kann auch das Kindergeld beantragt werden oder Anträge auf Erteilung oder Änderung einer Betriebsnummer können virtuell eingereicht werden. Einen Überblick über das komplette Angebot des eService gibt es auf www.arbeitsagentur.de.




Einbruch in der Jahnstraße in Oberaden

In der Zeit zwischen dem gestrigen Freitag, 22. Juli, 22 Uhr, bis heute Morgen, 4 Uhr, brachen Unbekannte in ein Einfamilienhaus in der Jahnstraße ein. Was entwendet wurde, kann derzeit noch nicht angegeben werden. Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.




Jugendliche schlagen Scheibe einer Bushaltestelle ein

Ein Zeuge meldete heute Morgen (23. Juli) um 3.47 Uhr eine Gruppe Jugendlicher, die die Scheibe eines Bushaltestellenhäuschens auf der Kurt-Schumacher-Straße in Werne eingeschlagen haben. Die Polizei traf die Personen an. Es handelte sich um fünf 17- bis 21-jährige Jugendliche aus Bergkamen und Werne. Alle fünf wurden nach Abschluss der Überprüfungen entlassen. Die Polizei fertigte eine Strafanzeige an. Der Sachschaden wird auf 1000 Euro geschätzt.